Der Mensch ist Teil des Ökosystems. Jedes Lebewesen nutzt die Ressourcen der Umwelt, um sein Überleben zu sichern. Gleichzeitig impliziert die Nutzung der Ressourcen natürlich auch Rückkopplungsmechanismen, die Auswirkungen auf die Umwelt und das Ökosystem haben. Entsprechend sind gesellschaftliche Systeme und Ideologien immer nur Reaktionen ihrer Zeit, die auf die gesellschaftlichen Entwicklungen, auf die geänderten Rahmenbedingungen des Ökosystems und auf die internen gesellschaftlichen (Macht-)Verhältnisse reagiert haben bzw. reagieren. Politik ist fließend. Unter diesem Blickwinkel entwicklet sich das Ökosystem der Erde, die Gesellschaft und auch der Ressourcenbestand immer weiter.

Aktuell ist in vielen Gesellschaften ein Trend zu Polarisierung festzustellen. Gleichzeitig ist der gesellschaftliche Wunsch festzustellen, dass die Gesellschaft sich auf bestimmte fundamentale Regeln einigt. Offen ist derzeit, welche einfachen Regeln zu verwenden sind. Sollen ökologische Regeln sein (Klimaschutz, Zwang zur Ernährungsumstellung, Zwang zur Prouktverwendung)? Sollen es marktwirtschaftliche Regeln sein (Freiheit des Kapitals, Fusion der großen Staatskonzerne mit der Staatsmacht, …)? Sollen es regionalisierte Regeln sein (America first, Polen als unabhängiger Staat in einer gemeinschaftlichen Europa, Alternative für Deutschland will raus aus der EU, …) 

Ich möchte hier gar nicht vordringlich die Frage abarbeiten, welche der obigen Tendenzen die Richtigere ist, sondern ich möchte fragen, nach welchen Kritierien ich beurteilen kann, ob einen politische Entwicklung gut ist oder nicht. Ist der Hinweis auf die sogenannten Menschenrechte unter den heutigen Rahmenbedingungen überhaupt sinnvoll? Wann bzw. unter welchen Bedingungen ist der Hinweis nicht mehr sinnvoll oder vielleicht sogar schädlich? Das Gleiche gilt für religiöse Narrative wie man sie in Israel, Afghanistan und anderen Ländern findet. 

Kurzum: ich habe aktuell keinen Antworten. Ich habe noch nichteinmal konkrete Fragen zur politischen Situation. Ich habe aktuell nur das dumpfe Bauchgefühl, dass die aktuelle politische Entwicklung ins Fiasko führen wird. Diese Texte auf dieser Seite sind ein Versuch, überhaupt ersteinmal zu verstehen, was gerade schief läuft und wo unsere Sprache unserer Denken in einen Irrweg führt. Über die künstlichen Intelligenzen wie ChatGPT und Bart haben wir gelernt, dass diese Programme nur mit Rethorik arbeiten; un dass diese Rethorik schnell zum Fantasieren und zu Unsinn führen kann. Diese Programme der künstlichen Intelligenz unterscheiden sich mechanistisch nicht grundsätzlich davon, wie heutzutage und auch früher in der Politik oder Wissenschaft Erkenntnisse generiert werden. In der Wissenschaft versucht man meist die Erkenntnisse noch experimentell zu überprüfen, in der Politik werden Überprüfungen frühestens von Historikern zwei Generationen später durchgeführt, die mit ihren Analysen dann meist nur die Politik ihrer Zeit verherrlichen wollen/sollen. Warum habe ich das Gefühl, dass aktuell die Politik in einen Katastrophe läuft?

Ich glaube ich fange die Untersuchung meinen Unbehagen zur Politik der heutigen Zeit einmal mit der These an, dass die Ressourcen das politische System bestimmen. 

Diskussion diese Denkansatzes folgt: 2023/10/22