geändert am 03.10.2007 - Version Nr.: 1. 92

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Stadt Göttingen

Verwaltung,Umwelt ~ <!-- THandeln -->berichten ~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Das Waschen der Straßen hat keinen merklich Einfluss auf die lokale Feinstaubkonzentration, wie der Test Ende Juli zeigte. Der Test soll wiederholt werden. Wenn auch die Versuche ohne Wirkung auf die Feinstaubkonzentration bleiben, soll dem Rat die Einstellung der Test vorgeschlagen werden.

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Pressemitteilung Stadt Göttingen [ Homepage ] (Öffentlichkeitsarbeit: D. Johanson)

[Göttingen - 01.08.06] [Internet-Zitat: Website]

Nassreinigung hilft nicht gegen Feinstaub
Eine Nassreinigung von Straßenflächen senkt die Feinstaubbelastung offenbar nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Umweltverwaltung der Stadt Göttingen, nachdem die Bürgerstraße in der Zeit vom 21. bis zum 28. Juli 2006 zwischen Geismar Tor und Groner Tor vier Mal in Abend- oder frühen Morgenstunden auf allen vier Fahrbahnen mit Frischwasser gespült wurde. Auf einer Länge von 4.400 Metern setzte die Berufsfeuerwehr dabei 72 Kubikmeter Wasser ein. Die Versuchreihe wird nach Angaben der Stadtverwaltung dennoch fortgesetzt, wenn sich aufgrund der Tagesganglinien wieder eine Grenzwertüberschreitung abzeichnet.
Mit der probeweisen Nassreinigung sollte im Rahmen eines Maßnahmenpakets der Stadt zur Senkung der Feinstaubbelastung untersucht werden, ob wirklich ein Rückgang der Werte beobachtet werden kann. Trotz des Einsatzes der Feuerwehr, so die bisherige Bilanz, konnten Grenzwertüberschreitungen nicht verhindert werden. Dafür seien im Juli 2006 wahrscheinlich vor allem Luftmassen mit einem hohen Sockel an Feinstaub, z. B. auch aus der Landwirtschaft, verantwortlich, die mit lokal verursachten Spitzen für die Überschreitung des Grenzwertes von 50 µg/m³ gesorgt hätten.
Dass die aktuelle Windrichtung ebenfalls eine wesentliche Rolle spiele, sei in der Zeit vom 23. bis 25. Juli festgestellt worden. Trotz unverändert hoher Temperaturen und trockener Witterung und gleich bleibender Verkehrsbelastung seien an diesen Tagen deutlich geringere Tagesmittelwerte (35 - 45 µg/m³) gemessen worden. Dazu Umweltdezernent Wolfgang Meyer: "Ähnlich wie Ozon ist der Feinstaub ein Schadstoff mit komplexen Quellen, gegen den zeitlich und räumlich eng begrenzte Maßnahmen nur gering wirken."
Dennoch soll die Versuchsreihe nach den Worten Meyers bei entsprechender Ausgangslage wiederholt werden. Sollten sich dabei die bislang erzielten Ergebnisse bestätigen, wolle man dem Rat vorschlagen, die Tests abzubrechen. Sie haben einschließlich des Einbaus einer neuen Spülvorrichtung für ein Löschtankfahrzeug rund 1.500 Euro an zusätzlichen Kosten verursacht. Weitere Informationen unter www.goettingen.de/feinstaub und www.mu.niedersachsen.de
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03.10.2007 Das Thema Feinstaub könnte sich in den nächsten Wochen zum Thema für den Wahlkampf entwickeln.
[Nachtrag:
03.10.2007Redaktion: Korrektur von Rechtschreibfehlern]

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