Umwelt als Thema für Ankündigungen, Meldungen und Initiativen
Die Umweltpolitik ist seit den achtziger Jahren ein eigenständiges Politikfeld. In diesem Bereich werden Initiativen, Berichte, Ankündigungen und politische Entscheidungen gesammelt. Die Meldungen sind relativ unsortiert und können verschiedenen Themen umfassen.Sammelmeldung
Bioenergie-Landkreis, IGS-Umfrageergebnis und Integrationsprojekt28.10.2012 Im Artikel sind verschiedene zurückliegende Meldungen des Landkreises Göttingen zusammenfassend zitiert. In zwei Meldungen weist der Landkreis Göttingen auf Lob für seine Aktivitäten zur Energiewende hin. Weiter wird ein Link zu den Umfrageergebnissen bezüglich einer IGS in Hann. Münden angegeben. Laut Umfrage würde die Mehrheit der Eltern im Umfeld von Hann.Münden ihr Kind lieber an eine IGS als an eine Schule des selektierenden Schulsystems schicken, Die Umfrage erbrachte aber nicht die erforderliche Quote von 120 Kindern pro Jahrgang. Im Rahmen eines Integrationsprojekts besuchten jugendliche Migranten die Frankfurter Buchmesse und konnten dort ein Erinnerungsfoto mit dem Bundespräsidenten machen, heißt es in einer weiteren Meldung.
[Selektierendes Schulsystem = Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Den Begriff differenzierendes Schulsystem mit seine Fokussierung auf die Schülerleistung halte ich für zu optimistisch bzw. für zu irreführend. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Landkreis Göttingen - --- Themenlisten: Umwelt, Ehrung, Bildung, Politik, Verwaltung ~ Göttinger Land ~ berichten•
Strauchschnitt
Strauchabfuhr in Stadt und Landkreis Göttingen im November24.10.2012 Wie im jeden Jahr wird im November von dem Göttinger Entsorgungsbetrieben der Baum und Strauchschnitt in der Stadt von den Einzelgrundstücken abgeholt. Der Strauchschnitt, bei welchem die Äste nicht dicker als 20 cm und nicht länger als 150 cm sein dürfen, ist erst zum Tag der Abholung vor die Haustür an die Straße zu legen. Die Termine in Göttingen sind auf den ausgeteilten Abfuhrkalendern angegeben oder können im Internet auf der Website der Entsorgungsbetriebe abgefragt werden. Die Abfuhrtermine für die Orte im Landkreis Göttingen finden sich nach Ortschaften sortiert in der Meldung.
--- Pressemelder: Stadt Göttingen - --- Themenlisten: Verwaltung, Umwelt ~ Göttingen ~ berichten•
Dorfwiederbelebung
Stärkere Kooperation der Dorfläden vereinbart20.10.2012 Am Donnerstag wurde nach Anregung durch das Göttinger LEADER Regionalmanagements des Landkreises Göttingen die Dorfladeninitiative Göttinger Land gegründet. Mit dieser Initiative wollen die Betreiber der Dorfläden im Landkreis Göttingen die Wichtigkeit ihrer Läden für das dörfliche Leben wieder stärker in das Bewusstsein ihrer Bewohner rücken. Insbesondere in (Schlaf-)Dörfern mit weniger als 1000 Einwohnern ist eine rentable Führung der Läden kaum noch möglich, weil die meisten Bewohner lieber auswärts kaufen statt durch ihren Einkauf den Dorfladen als sozialen Treffpunkt zu fördern. Mit der Initiative will die Initiative einen Stimmungswandel herbeiführen.
--- Pressemelder: LEADER-Regionalmanagement beim Landkreis Göttingen - --- Themenlisten: Umwelt, Freizeit ~ Göttinger Land ~ werben, anregen•
Werraversalzung
Gibt es auch Möglichkeiten der Salzlastvermeidung?29.09.2012 In einer Pressemeldung vom 18.9.12 berichtete der Runde Tisch zur Werraversalzung darüber, dass er sich von einer Firma über die Möglichkeiten zur Salzlaugenvermeidung informieren ließ. Die Firma soll herausarbeiten, mit welchen Kosten diese Techniken bei der K+S an seinen Werra-nahen Werken betrieben werden könnte. Weiter plant die K + S eine Pipeline zum hessischen Teil der Werra bauen zu lassen. Der Meldung beigefügt ist die Bewertung der Sitzung durch den Landtagsabgeordneten Ronald Schminke. Gemäß seiner Meldung fand dieser Vortrag zur Salzlaugevermeidung überhaupt erst auf sein Betreiben hin beim runden Tisch statt. Angesichts seiner Feststellung, dass viele Mitglieder des Runden Tisches von dieser Studie zur Vermeidung von Salzlaugenen nichts wussten, schließt Schminke seine Meldung mit den Worten: "... Das sagt doch alles! Die Salzbarone müssen getrieben und geschoben werden, wie störrische Maulesel.“
--- Pressemelder: Runder Tisch "Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion" - --- Themenlisten: Wirtschaft, Politik, Umwelt ~ Werraversalzung ~ Göttinger Land ~ berichten•
Windkraft
Grüne sieht St. Florians-Prinzip bei Göttinger CDU17.09.2012 Die Ratsfraktion der Grünen wirft angesichts einer aktuellen Pressemeldung der CDU Ratsfraktion bei den regenerativen Energien eine Politik nach dem St. Floriansprinzip vor. Die aktuellen Abstandsforderungen der CDU sind überzogen und verhindern den Bau von Windkraftanlagen in Göttingen. Die Grünen sehen in der Göttinger CDU eine Anti-Fortschritts-Partei. Sie verweisen dafür zum Beispiel auf ein Brief von den Stadtwerken, die ihre Windrad-Investitionen durch die CDU gefährdet sehen.
[Sankt Florian, Schutzheiliger des Feuers. Sein Prinzip: "Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus / Zünd' andre an!"]--- Pressemelder: Ratsfraktion der Grünen - --- Themenlisten: Umwelt, Politik ~ Göttingen ~ meinen•
Versauerung
Erforschen der Versauerung der Ozeane und ihre Folgen04.09.2012 Das GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel meldet, dass der zweite Teil des Forschungsprojekts BIOACID zur Ozeanversauerung anläuft. Insgesamt wird das Projekt, an welchem sich vierzehn Institute beteiligen, für drei Jahre mit 8770k € gefördert werden. Der Schwerpunkt liegt in der Frage, wie das durch Gas-, Öl- und Kohleverbrennung freigesetzte Kohlenstoffdioxid das Nahrungsnetz, die Stoff- und Energieumsätze im Ozean verändern wird. Man will erforschen, welche Folgen dies für Wirtschaft und für die Gesellschaft haben könnte. Beispielsweise zeigte sich, dass die Versauerung den Fortpflanzungserfolg mancher Fischarten nachhaltig stört.
[8770k € = 8,77M € = 8,77 Mio. € = 8.770.000 Euro // BIOAcid = Biological Impacts of Ocean Acidification = biologische Folgen der ozeanischen Versäuerung]--- Pressemelder: GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Universität, irgendwo ~ berichten•
Klimamechanismen
Erinnert sich das Wetter an das Wetter vom Vorjahr?01.09.2012 Bei der statistischen Untersuchung der mittleren Monatstemperaturen verschiedener deutscher Wetterstationen wurden drei Aspekte untersucht. 1) In welchen Monaten sind die Lufttemperaturen der verschiedenen Jahre normalverteilt? 2) Sind die monatlichen Temperaturen der einzelnen Jahre stochastisch voneinander unabhängig? 3) Wie stark ist der Temperaturanstieg in den einzelnen Monaten? Es ergaben sich folgende Antworten: Zu 1) Im Sommer sind die Temperaturen normalverteilt, so dass die beoabchten Lufttemperaturen der Hypothese von den Pflanzen als wichtigen Klimamanipulator nicht wiedersprechen. Zu 2) Die Lufttemperaturen wechseln dabei überzufällig häufig, was implizieren könnte, dass sich das Wetter ans Vorjahreswetter 'erinnert'. Eine Erklärung findet sich dazu im Artikel nicht. Zu 3) Auch ungedeutet bleibt die Boxplots der bei den einzelnen Wetterstationen regressierten Temperaturanstiege, die von Wetterstation zu Wetterstation stark schwanken und die vom August zum September scheinbar einen Bruch des Temperaturanstiegs aufweisen. Auch wird hinterfragt, ob die Temperatur eigentlich als Klimavariable des Klimasbetrachtet werden darf oder ob sie nur eine Klimaobservable ist. Dr. Dieter Porth
[Wenn die Lufttemperatur keine Klimavariable des Klimas wäre, dann wäre das angestrebte politische Ziel zur Reduzierung der Klimaerwärmuing ein Fehlziel. Dann wären erneut auch die Temperatursenkungsmaßnahmen politisch auf ihre Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Redaktion buergerstimmen.de - --- Themenlisten: Umwelt ~ Klimawandel ~ Universität, Göttingen ~ berichten, erzählen•
Sonnenflecken
Weniger Sonnenflecken führen oft zu Kälteeinbruch am Rhein28.08.2012 Forscher der Johannes Gutenberg-Universität Mainz melden, dass sie mit Hilfe von Dokumenten der Rheinschifffahrt einige historische Kälteeinbrüche bestimmen konnten, die mit dem Minimum der Sonnenflecken in Zusammenhang stehen könnten. Sie erläutern, dass bei einem Minimum der Sonnenflecken die UV-Strahlung der Sonne zurückgeht, was zu wettermäßigen Änderungen in Stratosphäre und Troposphäre und damit zu vermehrten Kälteeinbrüchen in Mitteleuropa führen soll. Die Klimaforscher freuen sich, ein neues Indikatorsystem zur Herausarbeitung des Wetters der letzten Jahrhunderte gefunden zu haben.
[An der Pressemeldung finde ich interessant, dass hier historische Aufzeichnungen und Dokumente zur Datierung von besonderer Wetterverhältnisse verwendet werden. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Johannes Gutenberg-Universität Mainz - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Klimawandel ~ Universität, irgendwo ~ berichten•
Klimaschutz
Klima-Werkstatt als ein Schritt zum Klima-neutralen Göttingen22.08.2012 Die Stadt Göttingen will zur Förderung des Klimaschutzes eine sogenannte Klima-Werkstatt initiieren. mit dieser Verwaltungsaktion sollen die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Bürgern verbessert, zusätzliche Bürgerprojekte initiiert und die Zusammenarbeit von Klimaschützern optimiert werden. Die Initiative ist ein Baustein, um bis 2050 eine Reduktion des Kohlenstoffdioxides-Ausstoßes durch die Stadt um 95% zu erreichen.
[Ob das Kohlenstoffdioxid wirklich den Treibhauseffekt klimatologisch verstärkt, sei an dieser Stelle hinterfragt. Ich halte das Kohlenstoffdioxid für ein klimatologisches Phlogiston. Bislang ist für das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid meines Wissens nach ein experimenteller Laborbeweis zu dessen klimatologischen Relevanz noch nicht erbracht worden. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Stadt Göttingen - --- Themenlisten: Umwelt, Verwaltung ~ Klimawandel ~ Göttingen ~ berichten•
Klimawandel
21.9. – 23.9.12 – Internationales Treffen der Transition Bewegung in Witzenhausen11.08.2012 in der Zeit vom 21.9 bis 23.9.12 treffen sich verschiedenen deutsche, österreichische und schweizerische Aktivisten der Transition-Bewegung in Witzenhausen zu einer Konferenz. Die Veranstaltung wird einen bunten Bogen von der Theorie bis zur Praxis der Verhinderung des Klimawandels spannen. Grundsätzliche Fragen, Wirtschaftskonzepte des Wandels und praktischen Beispiele des Wandels und auch Know-How-Transfers werden die Vielfalt der Konferenz bestimmen. Interessierte können sich noch anmelden.
[Was wäre, wenn das Kohlenstoffdioxid nicht ursächlich für den Klimawandel wäre? Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Göttingen im Wandel (Transition Initiative) - --- Themenlisten: Klimawandel ~ Wirtschaft ~ irgendwo ~ ankündigen•
Windkraft
Weltweit längstes Rotorblatt ist derzeit 75 m lang06.08.2012 Die Siemens AG meldet die Produktion von einem 75m langen Rotorblatt, welches Teil einer Windkraftanlage im Meer (Off-Shore) werden soll. Der Rotor selbst hat damit einen Durchmesser von 154 Metern. Das Ende des Rotors wird sich nach dem Einbau mit bis zu 290km/h durch die Luft bewegen und bei Windstärke 4 werden rund 200 Tonnen Luft pro Sekunde zur Energieerzeugung genutzt. Beigefügt wird zusätzlich eine Meldung eines Fraunhofer-Instituts beigefügt. Die dortigen Forscher errechneten, dass im Windschatten eines Windparks bei einer Nabenhöhe von 123 Metern die Turbulenzen bei ebenflächiger Umgebung noch nach gut 1000 Metern für einen Ultraleichtflieger problematisch werden könnten.
[Zum Vergleich: Der Turm der St. Jacobi-Kirche ist mit 72 Metern noch 3 Meter kleiner als ein einzelnes weltlängstes Rotorblatt. Ob die Oberflächen für den Einsatz aerodynamisch optimiert wurde, dazu sagt die Meldung nichts. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Siemens AG - --- Themenlisten: Innovation, Umwelt, Hochschule, Wirtschaft ~ Universität, irgendwo ~ erzählen•
Weltverwüstung
Forscher sehen Biodiversität in Gefahr – jeder Tag zählt01.08.2012 Ein Forscher aus Würzburg warnt vor dem zunehmenden Raubau an Regenwäldern. Zum einen sind die Schutzgebiete zu kleinteilig, um einen wirksamen Schutz. Praktisch wird die Biodiversität bedroht und zerstört durch die Umwandlung der Waldflächen in Land- und Forstwirtschaftsflächen, durch die 'Enttierung' der Wälder durch Wilderer sowie durch giftige Äbfälle bei Rohstoffgewinnungen wie zum Beispiel bei der Goldwäscherei. Der Forscher befürchtet, dass der ungehemmte Raubau auch Regelmechanismen zerstören könnte, die für das Weltklima essentiell sind.
--- Pressemelder: Julius-Maximilians-Universität Würzburg - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Klimawandel ~ irgendwo, Universität ~ berichten•
Naturschutz
Pufferzonen gegen Bauern zum Schutz der Urwälder gefordert30.07.2012 In einer Pressemeldung weist ein Professor von der Georg-August-Universität Göttingen auf die Zerstörungen von Waldgebieten in einem indonesischen Nationalpark hin. Der Forscher fordert einen Schutz der Regenwälder gegen Bauern, wobei das Pufferzonenkonzept als richtig bewertet wird. Weiter wird gefordert, dass Indonesien seine Nationalparkgesetze auch durchsetzt.
--- Pressemelder: Georg August Universität - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Göttingen, Göttinger Land, Universität ~ erzählen, ankündigen•
Umsturzbrache
Politischer Wandel führte zum Rückgang der Landwirtschaftsflächen25.07.2012 In einer Studie hat sich das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) mit dem Rückgang der landwirtschaftlichen Flächen beschäftigt, die auf Grund der politischen Umwälzungen in der UDSSR in der Zeit von 1990 bis 2000 zu Brachland wurden. Die politisch bedingte Brache variiert in den untersuchten Gebieten zumeist zwischen 30% und 50%. Für Russland wird die Größe des Brachlandes in der Meldung mit über 50M ha beziffert, was ungefähr der 1,4-fachen Größe Deutschlands entspricht
[50M ha = 0,5 M qkm = 500.000 qkm = fünfhunderttausend Quadratkilometer
31.07.2012Auswirkung des Brachflächenanstiegs abhängig von klimarelevantem Parametern]--- Pressemelder: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Klimawandel ~ Universität, irgendwo ~ berichten•
Verwertung
Pilotanlage gestartet, um aus Stroh Bioalkohol zu machen22.07.2012 Bioalkohol wird häufig aus Nahrungsmitteln wie Mais oder Zuckerrohr gewonnen und steht deshalb in der Kritik. Kürzlich hat die Ministerin des Bundesministeriums für Forschung und Bildung eine Pilotanlage im bayrischen Straubing eingeweiht, welche auch Stroh in Bioalkohol umwandeln kann. Laut Meldung soll das Stroh der europäischen Union zirka 30% des benötigten europäischen Benzinbedarfs decken können.
[Die Meldung lässt offen, wie hoch der Wirkungsgrad der Anlage ist, was mit den Abfallstoffen passiert und wie bzw. ob die energetische Auslaugung der Böden nachhaltig ist. Ist die Wertschöpfungskette nachhaltig? - Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Bundesministerium für Bildung und Forschung - --- Themenlisten: Umwelt, Politik, Hochschule ~ Berlin, Universität, irgendwo ~ meinen, erzählen•
Hungerfolgen
Wird 2013 ein Jahr der Kriege und Revolutionen werden?21.07.2012 Als 2010 Russland eine Missernte einfuhr, da erhoben 2011 sich die arabischen Völker. Auch die französische Revolution im achtzehnten Jahrhundert hatte seine Ursache im Hunger der Menschen. Angesichts der Dürre in den USA in diesem Jahr ist es wahrscheinlich, dass es zu verschiedenen Hungerrevolutionen und Hungerkriegen auf der Welt kommen wird, da die USA eine Agrarexporteur ist und da der Preis für Nahrungsmittel stark ansteigen wird. Wie sicher sind wir noch in Deutschland?
--- Pressemelder: Redaktion buergerstimmen.de - --- Themenlisten: Wirtschaft, Alltag, Politik, Umwelt ~ Klimawandel ~ irgendwo ~ berichten, erzählen•
Großuntersuchung
Wenn es wärmer wird, kommt mehr Kohlenstoffdioxid aus dem Boden15.07.2012 Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie aus Jena ist an einer internationalen Studie beteiligt. Sie untersuchte, wie stark die Umsetzung von organischem Bodenkohlenstoff zu Kohlenstoffdioxid durch Bakterien und Pilze von den jeweiligen Umweltbedingungen beeinflusst wird. Im Rahmen dieses Großversuches werden ausgewählte Flächen in den USA mit radioaktivem Kohlenstoffdioxid begast. Ein Ergebnis war, dass die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid mit Zunahme der Temperatur steigt. Sie stellen Überlegungen an, welchen Einfluss ihre Ergebnisse unter Berücksichtigung des Treibhauseffektes auf das Klima haben könnten.
[Interessant ist der Hinweis auf die Freisetzung von "alten" Bodenkohlenstoffmaterial. Weil ich der Idee von den Pflanzen als Verursacher des Klimawandels anhänge, hat mir dieser Bericht gut verdeutlicht, warum in Eisbohrkernen die Temperatur sehr gut mit dem Kohlenstoffdioxid-Gehalt korreliert. Die Theorie vom Treibhauseffekt durch mehr Kohlenstoffdioxid halte ich für falsch, weil es nach der Sonnenwende im Sommer wärmer als im Frühling ist, obwohl der Kohlenstoffdioxidgehalt im Frühling ein relatives Maximum hat. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI Jena) - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Klimawandel ~ Universität, irgendwo ~ berichten•
Vorbeugen
AKW-Grohnde und die Katastrophenschutzlücke vom km-25 bis km-17014.07.2012 In einer Ersten Meldung berichtet die Initiative Anti-Atom-Initiative Göttingen über ihren Besuch im Atomkraftwerk Grohnde. Dabei wird einigen typischen Parolen der Atomindustrie mit Gegenargumenten begegnet. In einer zweiten Meldung wird von der Initiative gemeinsam mit weiteren Umweltschutzinitiativen eine Internet-Veröffentlichung der neuen Katastrophenschutzpläne für das Atomkraftwerk Grohnde gefordert. Die Einspruchsfristen gegen diese Pläne sollten nach Wunsch der Umweltschützer über die Sommerferien hinaus bis zum 30. September ausgeweitet werden. Mit Verweis auf Fukushima wird ein Umkreis von 25 km für den Katastrophenschutz als definitiv zu klein bezeichnet. Notwendig wäre ein Umkreis von 170 km.
[Das AKW Grohnde ist ungefähr 65 km von Göttingen entfernt.]--- Pressemelder: Anti-Atom-Initiative Göttingen - --- Themenlisten: Politik, Umwelt ~ Atomausstieg ~ Göttingen, Göttinger Land ~ ankündigen•
Klimawandel
Sommertemperaturen der letzten zweitausend Jahre bestimmt13.07.2012 In zwei unabhängigen Meldungen weisen Forscher der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Justus Liebig Universität Gießen auf ihre aktuelle Arbeiten hin. Sie haben durch Untersuchungen für den klimatischen Bereich in Nord-Skandinavien die mittleren Sommertemperaturen über die letzten 2000 Jahre rekonstruieren können. Auf Grund ihrer Ergebnisse vermuten die Forscher, dass der in gängigen Klimamodellen berücksichtigte globale Abkühlungstrend über die Jahrtausende wahrscheinlich noch zu niedrig abgeschätzt ist. Die Forscher schätzen gemäß ihrer Ergebnisse die Abkühlungsrate mit 0,3°C pro Jahrtausend ab.
[Aus statistischer Sicht halte ich den Abkühlungseffekt für nicht haltbar, weil das Modell über den Zeitraum keinen erwartungstreuen Fehler von null hat. In einer alternativen linearen Regression mit erwartungstreuen Fehler ab 1250 berechnete ich mit den Daten der Forscher eine Erwärmungsrate von 0,6°C pro Jahrtausend. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Johannes Gutenberg-Universität Mainz - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Universität, irgendwo ~ berichten•
Energieautarkie
SPD und Grüne: Klimamanager für den Landkreis Göttingen05.07.2012 In einer gemeinsamen Pressemitteilung freuen sich beiden Göttinger Kreistagsfraktionen von SPD und Grünen, dass die Stelle des Klimamanagers beim Landkreis Göttingen endlich besetzt ist. Der Klimamanager soll mithelfen, dass bis 2040 der Landkreis Göttingen nur nooch die Energie verbraucht, die vor Ort auch produziert wird. Derzeit wird das Programm zur Altbausanierung vorangetrieben, um weniger Energie für das Heizen zu verbrauchen.
--- Pressemelder: unbenannter Veröffentlicher - --- Themenlisten: Energiealternativen, Umwelt, Politik ~ Klimawandel ~ Göttinger Land ~ meinen•
Windkraft
Fledermäuse sterben nahe der Rotorblätter an der "Taucherkrankheit"03.07.2012 Der Forschungsverbund Berlin e.V. berichtet über eine interessante Methode, die Herkunft unberingter Fledermäuse zu bestimmen. Sie benutzen dazu die Haare der Tiere, in die zeitnah das nicht radioaktive Wasserstoffisotop Deuterium eingebaut wird. Je weiter nördlich die Tiere sich aufhalten, desto geringer ist der Deuteriumgehalt. Bemerkenswert an der Meldung ist neben dieser Art der Untersuchung auch der Hinweis zur Frage, wie Windräder Fledermäuse töten. Die Fledermäuse werden nicht erschlagen. Vielmehr sterben die Tiere an der "Taucherkrankheit", weil in der Nähe der Rotorblätter starke Turbulenzen entstehen, die auf kleinen Raum zu großen Druckunterschieden führen. Die Druckunterschiede führen wie die "Taucherkrankheit" beim Menschen bei den Fledermäusen zu geplatzten Lungen und anderen letztendlich tödlichen Verletzungen. Die Forscher schlagen zum Schutz der ökologisch wichtigen Fledermäuse eine Windkraftruhe während der Hauptflugzeit der Fledermäuse vor.
[Angesichts des Hinweises auf die Taucherkrankheit als Todesursache könnte ich mir vorstellen, dass die Tötungsrate mit aerodynamisch besseren Rotorblättern stark reduziert und die Effizienz der Windräder wegen geringere Energieverluste optimiert werden könnte. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Forschungsverbund Berlin e.V. - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Universität, irgendwo ~ berichten•
Prophezeihung
Was wäre, wenn die Bäume schneller als die Gräser wachsen29.06.2012 Klimaforscher vom Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) haben ein hypothetisches Modell für die Savannen Afrikas entwickelt. Sie gehen von der Idee aus, wonach mit steigendem Kohlenstoffdioxid-Gehalt die Bäume gegenüber den Gräsern einen Wachstumsvorteil bekommen könnten. Bei Studien an Nutzgehölzen haben Änderungen des Kohlenstoffdioxidgehalts zwar keine großen Effekt bewirkt, aber die Autoren glauben: "Mit dem aktuellen Anstieg [des Kohlenstoffdioxid] geht das Wachstum der Savannenbäume daher erst richtig los." Die Autoren billigen ihrer Studie eine Relevanz für den praktischen Umweltschutz zu.
[In der Pressemeldung werden Tiere als Vegetations-prägende Lebewesen nicht erwähnt. Die Lüneburger Heide ist eine baumlose Steppe aus Heidekraut geworden, weil die Heidschnucken jeden Baumkeimling frühzeitig weggefressen haben. Ob die Tiere in Afrikas Gras-Savannen ihre Landschaft ähnlich kultivieren? Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Universität, irgendwo ~ erzählen•
Versäuerung
Sterben bald die Muscheln aus – wegen zu viel Kohlenstoffdioxid in der Luft?23.06.2012 Wissenschaftler an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben in Simulationen berechnet, wie sich der Säuregehalt vor der Ostküste von Amerika in den nächsten vierzig Jahren ändern könnte. Sie befürchten, dass das Öko-System dort besonders anfällig für die Ansäuerung ist. In zu saurem Wasser könnten sich im Extremfall zum Beispiel die Schalen von Muscheln auflösen. Junge Muscheln scheinen am meisten unter der Ansäuerung zu leiden. Eine Prognose, welche Arten diese vom Menschen verursachte Ansäuerung der Ozeane überstehen werden, wagen die Forscher ob der Komplexität der Ökosysteme nicht.
[Anmerkung: Austern sind eine Muschelart. Perlen kommen aus Muscheln.]--- Pressemelder: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) - --- Themenlisten: Umwelt, Hochschule ~ Klimawandel ~ Universität, irgendwo ~ erzählen, berichten•
Wissenschaftskritik
Sind Treibhausgase das 'Phlogiston' der Moderne?17.06.2012 Wenn der Wirt abends auf seiner Gartenterrasse den 'Heizpilz' runterdreht, wird es kühler, weil die Strahlungswärme weniger wird. Das ist Physik. Nun scheint die Sonne in Deutschland im August schwächer als im Juni. und auch ist die Konzentration des Treibhausgases CO2 im August kleiner als im Juni. Warum ist dann der August trotzdem heißer als der Juni? Die einzige Erklärung ist: Kohlenstoffdioxid ist kein Treibhausgas. Wenn man nun annimmt, dass die Vegetation in Deutschland im August mehr Sonnenlicht absorbiert als im Juni, dann ist es plausibel, dass es im August wärmer ist als im Juni. Wenn das Kohlenstoffdioxid schon nicht das jahreszeitliche Klima bestimmt, so wird es wohl auch nicht das langfristige Klima bestimmen können. Die Hypothesen von den Treibhausgasen sind die Phlogistone der Moderne. Der Klimawandel ist übrigens trotzdem real, weil der Raubbauende, verwüstende Mensch genauso wie die Treibhausgase überall auf der Welt zu finden ist.
[Im achtzehnten Jahrhundert glaubten einige Chemiker an das nie gefundene 'Phlogiston', das irgendwie den Lebewesen ihr Leben ermöglichen sollte. Heute glauben einige Klimaforscher ernsthaft an die Theorie der Treibhausgase, wohl weil sie Korrelationen mit Ursachen verwechselten. Dr. Dieter Porth]--- Pressemelder: Redaktion buergerstimmen.de - --- Themenlisten: Umwelt ~ Klimawandel ~ irgendwo ~ berichten, erzählen•