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⇐ Wulf regt Diskussion über Medienpolitik an 16.03.2010 In einer Pressemeldung weist die Niedersächsische Staatskanzlei auf den schleichenden Kostendruck bei den privaten Rundfunksendern hin. Dabei sieht der niedersächsische Wulff die Gefahr, dass durch das Internet und durch die privaten Fernsehsender das Radio immer stärker entwertet wird. Er fordert eine Neuorientierung, um die notwendige und gesellschaftlich erwünschte Vielfalt bei der Berichterstattung zu erhalten. [Wulff hat recht: Vielleicht sollten zukünftig die Hörer entscheiden, welcher Sender wie viel von seinem GEZ-Gebühren bekommen soll. Warum darf in einer Demokratie kein Bürger die Bezahlung seiner Sender selbst bestimmen? Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
In der Pressemeldung wird die Konkurrenz der Medien betont, indem das Fernsehen und das Internet die Radios bedrohen. Die Kritik stellt dagegen auf ein strukturelles Problem ab und zeichnet eine Lösung vor. Da die Masse für ihre Information nicht bezahlt, darf die Masse sich auch nicht wundern, wenn nur das gesendet wird, was die Werbenden wollen. Die Werbenden erwarten ein gute Stimmung Radio in welchen sie ihre guten Produkte verkaufen können.
Das öffentlich rechtliche Rundfunksystem ist keine echte Alternative, denn auch hier entscheidet nicht der zahlende Kunde, was gut und was schlecht ist.
Was der Rundfunk- und auch Fernsehmarkt braucht, dass ist ein Bezahlsystem wie bei den Zeitung. Bei den Zeitungen wirkt der Kunde durch den kauf auf den Zeitungsmarkt ein. Wer also einen qualitativ hochwertigen Radio- und Fernsehmarkt möchte, der muss eine ähnliche Konkurrenzsituation schaffen. Eine Möglichkeit dazu wäre es, wenn der GEZ-Zahler entscheiden kann, wer wie viel Geld bekommt.
Der Hinweis auf das Internet ist übrigens interessant. In einigen Jahren steht zu erwarten, dass im Internet eine ähnliche Stimmung herrscht, wie heute bei den aktuellen Radio-Gaga-Rundfunkprogrammen. Die strukturellen Ähnlichkeiten sind klar. Da gibt es keine tragfähigen Geschäftsmodelle gibt, werden bald nur noch Lobbyisten den Informationsmarkt beherrschen.
Dr. Dieter Porth
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu niedersächsische Staatskanzlei [ Homepage ] (Pressestelle)
Informationen aus der Staatskanzlei in Hannover - Wulff: "Rundfunkregulierung modernisieren" - Anreizsystem für private Fernsehveranstalter
HANNOVER. Der Niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff plädiert dafür, die Rahmenbedingungen für den werbefinanzierten Rundfunk in Deutschland zu überdenken. "Die negativen Auswirkungen der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzkrise, notwendige Investitionen in neue Technologien wie beispielsweise HDTV sowie die wachsende Konkurrenz durch das Internet setzen vor allem die privaten Fernsehveranstalter unter einen wachsenden Kostendruck", sagte Wulff in Hannover. "Gleichzeitig werden die Anreize, die der Gesetzgeber im Bereich der analogen Frequenzzuweisungen für gesellschaftlich gewollte Programmgestaltung der Sender bislang setzt, durch die technologische Entwicklung und die digitale Vielfalt schleichend entwertet. Um unser duales Rundfunksystem zukunftssicher zu machen, bedarf es einer Neuorientierung bei der Regulierung."
Dabei dürfe man allerdings nicht "das Kind mit dem Bade ausschütten", warnte der Ministerpräsident. Vielmehr gelte es, an Bewährtem festzuhalten und gleichzeitig neue, positive Anreize zu setzen. So könne man die Veranstalter motivieren, in noch größerem Umfang als bisher gesellschaftlich gewollte Inhalte in ihre Programme aufzunehmen. "Die aktuelle Diskussion um die Bedeutung von Nachrichten im privaten Fernsehen zeigt, dass auch die Medienpolitik gefordert ist", bekräftigte Wulff. "Zusätzliche Informationsformate, barrierefreie Angebote, der Ausbau von Drittsendezeiten oder regionalen Programmflächen sowie vergleichbare Leistungen der werbefinanzierten Sender sollen besonders honoriert werden."
Beispielhaft erwähnte der Ministerpräsident die Möglichkeit, für die betreffenden Programme eventuell Werbebeschränkungen maßvoll zu lockern und so die Refinanzierbarkeit dieser kostspieligen Maßnahmen eher zu ermöglichen. Eine andere, gegebenenfalls besonders attraktive Option könne darin bestehen, dass für Programme mit besonders vielen gesellschaftlich gewollten Inhalten gegenüber privaten Mitbewerbern eine bevorzugte Auffindbarkeit auf Plattformen und in elektronischen Programmführern gesichert würde.
"Mit zunehmender Digitalisierung gewinnt das Must-be-found eine ähnlich große Bedeutung wie im analogen Zeitalter der Must-Carry-Anspruch", ergänzte Wulff. "Außerdem sollten wir über einen erweiterten Katalog sogenannter Bonuspunkte im Medienkonzentrationsrecht nachdenken. Dies würde es einheimischen Medienhäusern erleichtern, sich im TV-Bereich zu engagieren, ohne in Konflikt mit dem Gebot der Vielfaltsicherung zu geraten. Es liegt im Interesse unseres demokratischen Gemeinwesens, dass hinter den Sendern Menschen stehen, die publizistische Ziele verfolgen und nicht ausschließlich finanzielle."
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Schulstrukturdebatte JU Duderstadt – keine weiteren Gesamtschulen im Eichsfeld 17.03.2010 Die Jungen Union Duderstadt spricht sich gegen die Umwandlung der St. Ursula-Schule in eine IGS aus. Sie sieht darin die Gefahr, dass eine hohe Gesamtschulquote im Eichsfeld zu einer weiteren Schwächung der Schulqualität in der Region führen wird.
Ratsreport CDU sieht Schulden von 300 M€ auf Göttingen zukommen 17.03.2010 Im zweiten CDU-Ratsreport beschäftigt sich die Göttinger CDU unter andere mit dem Umbau des Ratskellers, mit der Rot-Grünen Verschuldungspolitik und mit den stadtplanerischen Aspekten im Bereich des Groner Tors. Weitere Themen sind Glossen zur Südspange und zum Politikgebaren der SPD.
Film-Fabrik 23.3. & 24.3. – "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" von Michael Moore 16.03.2010 Das Duderstädter Kino Film-Fabrik zeigt in der kommenden Woche von 18.3. - 24.3.2010 den mystisch-psychologischen Thriller "Shutter Island", die Detektiv-Actionkomödie "Jerry Cotton ", den musikalischen Film zu einem Doppelleben "Rock it!", das mythologischen Götter in heutiger Zeit "Percy Jackson - Diebe im Olymp" sowie den spannungsgeladenen Film "Der Ghostwriter". Für die Kinder gibt es am Samstag "Ferien auf Saltkrokan – Die Seeräuber" und für die kritischen Erwachsen am Dienstag und Mittwochabend "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte", eine Dokumentation von Michael Moore.
Schiller-Lichtspiele 3. Woche - 3D-Kino mit "Alice im Wunderland" 16.03.2010 Die Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigen in der Woche vom 18.3. – 24.3. in der dritten Woche Alice im Wunderland. Als Filmkunst gibt es am Mittwochabend die Krimiverfilmung "Tannöd".
Neue Schauburg 23.2. – 20:00 - Julie & Julia 16.03.2010 Das Kino Neue Schauburg in Northeim zeigt in der Woche vom 18.3. bis 24.3.2010 den Detektivfilm "Jerry Cotton", die Comic-Komödie um einen Erfinder "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen", das komödiantische Drama um Irrungen und Wirrungen rund um ein Doppelleben "Rock It!" und die Beziehungskomödie "Up in the Air". Auch der Thriller "Shutter Island" sowie die Comicfiguren in Realfilm-Komödie "Alvin und die Chipmunks 2" werden in der kommenden Kinowoche in Northeim gezeigt. Am Dienstag werden der Film "Ferien auf Saltkrokan – Die Seeräuber" (Kinderschutzbundkino) sowie "Valentinstag" und "Julie & Julia" (Filmkunst) präsentiert.
Online-Satire "Gott in Galakleidern" 15.03.2010 In der zweiten Ausgabe stehen Themen wie die Bundeswehr im Mittenwald, die priesterliche Rückenwölbung oder auch Gott in Galakleidern im Fokus der Texte. Die unregelmäßig erscheinende Gieskanne bietet ausdrücklich auch Nachwuchssatirikern eine Chance. Die honorarfrei zur Verfügung zu stellenden Texte sollten dabei nicht länger als 2000 Zeichen sein. [Bei "Gott in Galakleidern …" kam mir der Gedanke, ob wohl der viel gepriesene Gott ein Freund der Hartz-IV-Trinker sein könnte und zu feiern verstand. Schließlich soll schon sein Sohn aus Wasser Wein gemacht haben. Aber angesichts der neuerlichen Vorfälle beim göttlichen Bodenpersonal stellt sich die Frage, aus welchen Gründen wohl die Bibel von diesem Bodenpersonal geschrieben wurde. Gab es für die Niederschriften noch andere Gründe als den Glauben? Dr. Dieter Porth.]
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Kompaktweiterbildung 25.3. Anmeldeschluss für Moderationsausbildung 18.03.2010 Ab April 2010 bietet das Bildungswerk ver.di eine Kompaktausbildung zur „MethodischeGruppenModeration (MGM)“ an. Der Interessent lernt Methoden zur erfolgreichen Moderation eines Projekts. In der Kompaktausbildung werden gezielt die Methodenkompetenz, die Sozialkompetenz und Prozessgestaltungskompetenz des zukünftigen Moderators geschult.
Rückblick 11/10 Konzerte vom 11.März bis zum 17.März 18.03.2010 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die eine oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können. Unter anderem finden sich bei den Beschreibungen gegebenenfalls auch die Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands und Musiker, so dass eventuell musikalische Proben der Musiker angehört werden können.
Volksbegehren Grüne: Unterstützt das Volksbegehren für gute Schulen! 17.03.2010 Die Göttinger Ratsfraktion der Grünen ruft zur Unterstützung des Volksbegehrens für gute Schulen auf. Bis Anfang Dezember müssen über 600k Unterschriften von den 6000k wahlberechtigten Niedersachsen auf formal vorgeschriebenen Listen eingeholt werden. Wenn dies geschafft ist, dann muss der Landtag über die Ziele der Initiative verhandeln. Ziele sind unter anderem die Erleichterung von Gesamtschulgründungen, einen Erhalt der Halbtagsschulen und eine Entstressung der Schulbildung. [600k Unterschriften = 600.000 Unterschriften]
Menschenrecht Lösing und Humke-Focks kritisieren Abschiebemaschinerie 17.03.2010 In einer Pressemeldung kritisieren die Europaabgeordnete der Linken, Sabine Lösing, sowie der niedersächsische Landtagsabgeordnete Patrrck Humke-Focks die fehlende Zivilcourage bei den Verwaltern vor Ort, um gegen die menschenverachtende Abschiebung von Flüchtlingen in gefährdete Gebiete einzustehen. Weiterhin kündigt Humke-Focks für heute den Antrag ‚Sofortiger Abschiebestopp für Roma in den Kosovo' im niedersächsischen Landtag an. [Ist die aktuelle Abschiebepolitik nur ein Aspekt des heutigen Geil-ist-geil-Zeitgeistes? Dr. Dieter Porth]
Stadtradiotipps 22.3. – 28.3.10 26.3. – 18:00 – "Bass-Dusche" wie jeden 4. Freitag im Monat 17.03.2010 Die hauptamtliche Redaktion des Stadtradios Göttingen hat unter anderem folgende Themen für ihr Programm geplant: „Sport: Trainingscamp der SVG mit Hannover 96“ (22.3. -8:35), "Kunst & Kultur: Kultur im KIM“(24.3. – 8:35) und „Stadt & Region: Die Arbeit des Erinnerungsspeichers in Bovenden“ (26.3. -8:35). Die Freunde von Trance, Hardtrance und Hardstyle können sich am Freitag von 18-20 Uhr bei der Bürgerfunksendung "Bass-Dusche" schon einmal musikalisch auf das Wochenende einstimmen lassen.
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