Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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Gibt es auch Möglichkeiten der Salzlastvermeidung?
29.09.2012 In einer Pressemeldung vom 18.9.12 berichtete der Runde Tisch zur Werraversalzung darüber, dass er sich von einer Firma über die Möglichkeiten zur Salzlaugenvermeidung informieren ließ. Die Firma soll herausarbeiten, mit welchen Kosten diese Techniken bei der K+S an seinen Werra-nahen Werken betrieben werden könnte. Weiter plant die K + S eine Pipeline zum hessischen Teil der Werra bauen zu lassen. Der Meldung beigefügt ist die Bewertung der Sitzung durch den Landtagsabgeordneten Ronald Schminke. Gemäß seiner Meldung fand dieser Vortrag zur Salzlaugevermeidung überhaupt erst auf sein Betreiben hin beim runden Tisch statt. Angesichts seiner Feststellung, dass viele Mitglieder des Runden Tisches von dieser Studie zur Vermeidung von Salzlaugenen nichts wussten, schließt Schminke seine Meldung mit den Worten: "... Das sagt doch alles! Die Salzbarone müssen getrieben und geschoben werden, wie störrische Maulesel.“
Liste mehrerer Zitate: Kontaktlink zu Runder Tisch "Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion" [ Homepage ]
Der Runde Tisch zur Werraversalzung - Abwasser-Fernleitung so schnell wie möglich – und parallel weitere Vorschläge zur Reduzierung der Abwässer prüfen
(Email vom 18.9.12 – alle Links wurden nachträglich von der Redaktion gesetzt)
Runder Tisch aktualisiert den Stand der Technik mit Unterstützung der Fa. K-UTEC
Kassel, 18. September 2012: "Die Empfehlung für eine Fernleitung zur Lösung der Umweltprobleme im Werratal steht auch nach 2,5 Jahren. K+S muss dringend die Pipeline realisieren, denn der Zeitraum für eine nachhaltige Lösung des Salzabwasserproblems wird immer enger. Gleichzeitig sollen neueste Entwicklungen zur Reduzierung der Abwässer unter Einbezug der Firma K-UTEC auf internationaler Ebene erhoben werden," so Prof. Brinckmann
Im Einzelnen zeigten sich die folgenden Ergebnisse seiner heutigen Sitzung:
- Neue Kalibergwerke können unter bestimmten Umständen ganz ohne Halden und Abwasser betrieben werden. Das zeigte Dr. Marx, Fa. K-UTEC, in seinem Vortrag. Man kann Wertstoffe nutzen und nicht nutzbare Rückstände und Abwässer in die Gruben rückführen. Diese Verfahren hatte der Runde Tisch bereits im Jahr 2008 untersucht. Ob und mit welchen Kosten man heute weiter entwickelte Techniken beim Werk Werra und der dort vorzufindenden geologischen Situation einsetzen kann – das soll K-UTEC im Auftrag des Runden Tisches zur Aktualisierung des Wissensstandes ("Maßnahmenblätter") des Runden Tisches untersuchen.
- Der RP Kassel hat auf Antrag von K+S ein Verfahren zum Bau einer Pipeline zum hessischen Teil der Oberweser eingeleitet. Der Runde Tisch hat seine Prioritäten in seiner Empfehlung formuliert (Nordsee,) – er wird sich aber – so wie er das für sich festgelegt hat – aus aktuellen Verwaltungsverfahren heraushalten. Er empfiehlt, langfristige Lösungen ohne Zeitverzug anzugehen, denn die notwendigen Übergangslösungen (Versenkung, Einleitung in die Werra) lassen sich zunehmend schwerer begründen.
Am 4. Dezember trifft sich der Runde Tisch in Kassel zu seiner nächsten Sitzung wieder.
Das Landtagsabgeordnete Ronald Schminke meldet - K-UTEC – Vortrag zum Stand der Technik - Weitere Untersuchungen folgen!
(Email vom 19.9.12)
Hann. Münden, 18.09.2012 - "Der Vortrag von Dr. Heiner Marx hat eindrucksvoll die Möglichkeiten einer modernen und verfügbaren Technik zur Abwasserreduzierung in der Kaliproduktion aufgezeigt und endlich den Blick der Mitglieder des Runden Tisches für eine vorrangige Vermeidungsstrategie geschärft", erklärte der SPD Landtagsabgeordnete Ronald Schminke.
Der Geschäftsführer der Sondershäuser Firma K-UTEC erklärte, die Salzfracht könne ca. 70 bis 80% vermindert werden und der Rest könne mit Versatz unter Tage entsorgt werden. Fundierte Aussagen seien aber erst nach weiteren Prüfungen möglich. Sein Unternehmen habe von K & S zwei von etwa 10 unter-schiedlichen Abwässern zur Prüfung bekommen, sicher nicht die einfachsten, erklärte er augenzwinkernd, aber auch hier seien gute Lösungen vorstellbar.
Schminke: "Der Runde Tisch setzt sich nun auch dafür ein, dass Dr. Marx weitere Studien einer großtechnischen Machbarkeit und wirtschaftlicher Darstellungen durchführt und eine Machbarkeitsbetrachtung auf theoretischer Basis erstellt."
Diese Forderungen seien durch die Anrainerkonferenz und ihren Vorsitzenden Dr. Walter Hölzel seit Jahren vorgetragen worden. Leider habe der Runde Tisch ausschließlich die von K & S vorgesetzten Entsorgungsvarianten geprüft. Das von K & S favorisierte Wassermanagement der NIS treffe bei allen Experten auf großen Widerstand und die Pipeline in die Nordsee werde in Niedersachsen scheitern.
Hatte K & S im November 2011 noch vollmundig eine Minderung der Salzmengen um 30% unter die jetzigen Grenzwerte angekündigt, wurde diese Ankündigung jetzt an die Genehmigung der NIS gekoppelt. Da es gegen die NIS Widerstände gebe, seien die 30% nicht zu halten, erklärte heute Dr. Waldmann den sichtlich erstaunten Mitgliedern des Runden Tisches.
Schminke: "Solche Vorgänge schaffen kein Vertrauen und leider hat das Methode. Der Kalikonzern will nun auch die Kurz - Pipeline in die Oberweser bei Karlshafen - also auf hessischem Gebiet, weil die hessischen Behörden so schön geschmeidig sind und stets loyal alle Wünsche erfüllen. Aber wir Niedersachsen lassen uns nicht vorführen, die Pipeline in die Oberweser ist bereits heute gestorben."
Während die Mitglieder am Runden Tisch bei dem Vortrag von Dr. Marx ein echtes AHA - Erlebnis hatten und daraus die Forderung weiterer Untersuchungen durch die Sondershäuser Firma folgte, zeigt sich K & S Führung weiter unbelehrbar.
Und noch ein schönes Ding!
Der Geschäftsführer von K-UTEC, Dr. Heiner Marx, zeigte am Runden Tisch Bereitschaft für weitere Studien, machte diese jedoch davon abhängig, dass er seine Studien ergebnisoffen und ohne Verpflichtung gegenüber dem Auftraggeber durchführen kann. "Das so eine Forderung nötig ist, spricht für sich," erklärte Schminke.
K-UTEC hatte den ersten Prüfauftrag nach einer Podiumsveranstaltung in Hann. Münden erhalten. Schminke hatte immer wieder die Forderung gestellt, die Sondershäuser Salzspezialisten von K-UTEC mit einer Studie zu beauftragen. Dr. Diekmann sagte schließlich zu. Die Studie wurde am 2. Sept. 2011 an K & S übergeben. Der Konzern habe keine Anstalten gemacht, die Ergebnisse dem Runden Tisch zu erläutern. Bei der letzten Sitzung des Runden Tisches in Münden habe Schminke deshalb erneut vehement gefordert, die Ergebnisse durch K-UTEC einmal vorzustellen.
Schminke: "Die Mitglieder des Runden Tisches wussten bis zu diesem Zeitpunkt nichts von der Existenz einer Studie. Das sagt doch alles! Die Salzbarone müssen getrieben und geschoben werden, wie störrische Maulesel."
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Göttinger Land, Wirtschaft, berichten 29.09.2012 Spezialmarkt |
Göttinger Land 01.10.2012 ThOP Wirtschaft 29.09.2012 Arbeitsmarkt berichten 01.10.2012 Diversität |
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Politik 29.09.2012 Fußgängerüberweg |
Politik 29.09.2012 Arbeitsmarkt |
Werraversalzung 11.05.2012 Podiumsdiskussion |
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Fußgängerüberweg 29.09.2012 In einer Pressemeldung fordert die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen, dass bei den Göttinger Werkstätten im Groner Industriegebiet ein Überweg für die im Bus ankommenden Fußgänger geschaffen wird. Die Forderung wird mit dem merklich gestiegenen Verkehr begründet, der sich seit dem Umbau von der Holtenser Landstraße auf die August-Spindler-Straße verlagert hat. Fußgängerüberweg 29.09.2012 In einer Pressemeldung fordert die CDU-FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen, dass bei den Göttinger Werkstätten im Groner Industriegebiet ein Überweg für die im Bus ankommenden Fußgänger geschaffen wird. Die Forderung wird mit dem merklich gestiegenen Verkehr begründet, der sich seit dem Umbau von der Holtenser Landstraße auf die August-Spindler-Straße verlagert hat. Spezialmarkt 29.09.2012 Während des traditionellen Apfel- und Birnenmarkt am 6 und 7 Oktober 2012 wird wieder ein Apfelexperte vor Ort sein, der interessierten Besitzern alter Apfelbäume sagen kann, zu welcher Sorte sein Apfelbaum gehört. Auch sind an dem Wochenende während des Marktes die Duderstädter Geschäfte am Samstag und Sonntag geöffnet. Tagesordnungen 28.09.2012 In der Woche um den Tag der Deutschen Einheit herum findet nur die Sitzung des Bauplanungsausschusses bei der Stadt statt. Ein Thema ist dort ein Antrag zur Beschleunigung des Verkaufs der Stockleffmühle am Leinekanal. StadtRadiotipps 27.09.2012 Für die werktägliche Woche ab dem 1.10. hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: "17. Göttinger Gänselieselfest"[Mo. 8:05 + 16:05], "WortArt: Zu Gast ist der Göttinger Krimiautor Wolf Dietrich"[Do. 9.05] und "Neues vom Museum Friedland"[Fr. 7.35 + 17:35]. Am 3. Oktober wird wegen des Feiertags kein Programm von der hauptamtlichen Redaktion geboten. Im Rahmen des Bürgerfünks darf sich der Hörer trotzdem auf die Göttinger Musikszenesendung "gö-hört" von 20-22 Uhr freuen. Hitartikel 27.09.2012 In der Woche vom 17. bis 23. September gehörten folgende 7-Tage-Artikel zu den Top 7: 1) 'Zwei Slams und "Lederfresse"', 2) 'CDU-FDP-Gruppe: 20-fache Abstand relativ zur Nabenhöhe eines Windrad', 3) 'Petition fordert: keine 19% Mehrwertsteuer für Musik- und Ballettunterricht', 4) '"Wie es euch gefällt" und NDR 2 Soundcheck-Festival', 5) 'Auch Stinkender Klärschlamm Thema im Roringer Ortsrat', 6) 'ab 13.9. – die Wald-Dokumentation "Das grüne Wunder"' und 7) 'Göttinger Linke erfreut über Erfolg von Bürgerinitiative in Osterode'. Unter allen Artikeln kam auf Platz 3 mit 36 Zugriffen der folgende Artikel: 'Göttinger Grüne fordern Abschaffung des Verfassungsschutzes'- | |
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Fremdsprachen 29.09.2012 In der Rangliste der Grundkenntnisse bei Fremdsprachen lagen mit 33% Programmiersprachen und Französisch gleich auf. Dies ergab eine Telefonumfrage im Auftrag der Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.. Unter den Programmiersprachen kennen nach Selbstaussage rund 20% die Grundelemente des Basics, wobei Männer sich besser als Frauen auskennen. Frauen können dagegen häufiger als Männer Französisch sprechen. Zählakrobatik 29.09.2012 Die Göttinger Ratsfraktion der Linken sieht verschiedene Argumentationslücken und Schwafeleien, wenn es um die Frage geht, warum der Bau des Festen Haus unbedingt im Leinepark stattfinden muss. Indirekt deutet die Meldung an, dass das Land die nahe gelegene Alternativfläche lieber selbst gewinnbringend als Bauland verkaufen können wolle. Die Linke fragt sich ernst, ob der Mehrheitsbeschluss des Rates für den Bauort des Festen Hauses auf lügenhaften Informationen fußt. Juniorwahl 29.09.2012 Das Projekt Juniorwahl ist schulpädagogisch ausgericht und will Schüler zu Wählern erziehen. Fritz Güntzler, Landtagsabgeordneter der CDU, wirbt für dieses Projekt. Arbeitsmarkt 29.09.2012 Die Göttinger Agentur für Arbeit wird in Zukunft Monatsberichte veröffentlichen, die sich mit dem Arbeitsmarkt und der Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Osterode, Northeim und Göttingen beschäftigen werden. Gleichzeitig wird in der Meldung darauf hingewiesen, dass die Agenturbereiche sich zukünftig an den Landkreisgrenzen orientieren werden. Ferienprogramm 29.09.2012 Für die Herbstferien hat die Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co.KG (GoeSF) vier verschiedene Kurse als Ferienprogramm organisiert. Die Preise für die Veranstaltungen liegen zwischen 65 und 195 Euro. |