Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ Prophezeihung
Was wäre, wenn die Bäume schneller als die Gräser wachsen
29.06.2012 Klimaforscher vom Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) haben ein hypothetisches Modell für die Savannen Afrikas entwickelt. Sie gehen von der Idee aus, wonach mit steigendem Kohlenstoffdioxid-Gehalt die Bäume gegenüber den Gräsern einen Wachstumsvorteil bekommen könnten. Bei Studien an Nutzgehölzen haben Änderungen des Kohlenstoffdioxidgehalts zwar keine großen Effekt bewirkt, aber die Autoren glauben: "Mit dem aktuellen Anstieg [des Kohlenstoffdioxid] geht das Wachstum der Savannenbäume daher erst richtig los." Die Autoren billigen ihrer Studie eine Relevanz für den praktischen Umweltschutz zu.
[In der Pressemeldung werden Tiere als Vegetations-prägende Lebewesen nicht erwähnt. Die Lüneburger Heide ist eine baumlose Steppe aus Heidekraut geworden, weil die Heidschnucken jeden Baumkeimling frühzeitig weggefressen haben. Ob die Tiere in Afrikas Gras-Savannen ihre Landschaft ähnlich kultivieren? Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Vorbemerkung
Mein Kommentar beruht nur auf der Pressemeldung. Ich gehe davon aus, dass die Autoren darin die wesentlichen Aspekte ihrer Studie zusammenfassen.Kommentar
Selbst im Wikipedia-Artikel zur Lüneburger Heide ist der Einfluss der Heidschnucken zum Erhalt der Kulturlandschaft erwähnt. Die Autoren schreiben nichts über Tiere und deren Beziehungen zu den Futterpflanzen, weshalb ich davon ausgehe, dass sie solche ökologischen Aspekte in ihren Modellrechnungen bestenfalls mittelbar berücksichtigen.Die Meldung wirkt auch wegen eines zweiten Grundes unplausibel auf mich. Die Autoren weisen selbst darauf hin, dass bei Nutzgehölzen der erhöhte Kohlenstoffdioxid-Gehalt kaum einen Einfluss auf dessen Wachstum hat. Zu subtropischen Gehölzen gibt es nur eine Studie, zu der es in der Meldung heißt: "Bisher hat nur eine einzige Studie den Einfluss von erhöhten CO2-Konzentrationen auf Savannenbäume untersucht, mit dem Ergebnis, dass der vorindustrielle CO2-Gehalt deutlich unter dem Optimum dieser Baumarten liegt." Leider wird nicht erwähnt, wo das Optimum liegt und wie weit der heutige Wert davon entfernt ist. Eingedenk der vorab erwähnten Studien an Nutzgehölzen denke ich ohne Kenntnis der genauen Zahlen und der erwähnten Studie, dass wir noch weit vom erwähnten Optimum entfernt sind und dass die erwartbaren Effekte minimal sind. Das Modell der beiden Forscher basiert nach meinem Eindruck auf wenig belastbaren Vermutungen.
Mit verärgern solche Meldungen. Bevor man solche Änderungen in Modellrechnungen prognostiziert, sollte man zuerst sich um belastbare Experimente kümmern, die Wachstumsvorteile bei bestimmten Bedingungen klar herausstellen. Erst dann machen Prognosen Sinn. Alles ändere raubt nämlich nicht nur Rechenzeit sondern auch meine Zeit. Für mich gehört die Meldung in die Kategorie der "unfundierten Klima-Prophezeihungen".
Dr. Dieter Porth
Eines sei hier klar gesagt. Grundsätzlich will ich nicht ausschließen, dass ein erhöhter Kohlenstoffdioxidgehalt zur Veränderung von Flora und Fauna führen kann. Studien zur Versäuerung der Meere nehme ich durchaus ernst. Denkbar ist für mich zum Beispiel auch, dass auf Humus-armen, sandigen Böden das Kohlenstoffdioxid den pH-Wert im Boden merklich verändert, so dass sich die Bakterienkulturen im Boden sich verändern. Da die Bodenbakterien wesentlichen Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen haben können, kann eine Änderung des Kohlenstoffdioxidsgehalts in besonderen Fällen auch zu Änderungen in der Fauna führen. Aber auch der Boden als mittelbare Einflussgröße wurde in der Pressemeldung nicht erwähnt.
Emailnachricht: Kontaktlink zu Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) [ Homepage ]
Das Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) meldet - Machtwechsel in der Savanne – Bäume gewinnen die Oberhand über Gräser
(Info zur Meldung am 28.6.12 – Link zur PDF-Datei der Meldung (Zitiergrundlage) – Link zur Meldung beim Informationsdienst Wissenschaft (IDW))
Frankfurt am Main, 28. Juni 2012. Weite Teile der afrikanischen Savanne könnten bis 2100 zu Wäldern werden. Dies geht aus einer Studie des Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe Universität Frankfurt hervor, die heute in "Nature” veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Düngung durch den steigenden Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre in ganz Afrika zu einer dichteren Bewaldung führt, wenn ein bestimmter CO2-Wert überschritten wird. Da sich diese Schwelle jedoch von Gegend zu Gegend unterscheidet, verläuft der Wandel auf regionaler Ebene nicht synchron. Hierdurch sinkt das Risiko einer Erschütterung des Erdsystems durch einen abrupten Vegetationswandel. In der Savanne ringen Gräser und Gehölze permanent um Dominanz. Deshalb hat dieser Landschaftstyp regional ein recht unterschiedliches Gesicht: tropische Graslandschaften gehören ebenso dazu wie offene Grasebenen mit vereinzeltem Gehölzbestand oder unterschiedlich dichte Wälder. Gräser und Bäume reagieren verschieden auf Schwankungen von Temperatur, CO2-Gehalt in der Atmosphäre oder Auftreten von Feuern. Deshalb wird davon ausgegangen, dass diese Ökosysteme sehr sensibel auf Veränderungen von Klima und Atmosphäre reagieren. In der Vergangenheit vollzogen sich Verschiebungen im "Machtverhältnis" der Savannenpflanzen langsam; der schnelle Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat die potentielle Geschwindigkeit solcher Veränderungen inzwischen beschleunigt. Experimentelle Studien ergaben zwar geringe Effekte von erhöhtem CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf das Wachstum von Bäumen. "Die Studien wurden aber meistens auf der Nordhalbkugel und an kommerziell wichtigen Arten durchgeführt", stellt Steven Higgins klar, Leitautor der Studie, Biodiversität und Klima Forschungszentrum und Professor an der Frankfurter Goethe-Universität. "Bisher hat nur eine einzige Studie den Einfluss von erhöhten CO2-Konzentrationen auf Savannenbäume untersucht, mit dem Ergebnis, dass der vorindustrielle CO2-Gehalt deutlich unter dem Optimum dieser Baumarten liegt. Mit dem aktuellen Anstieg geht das Wachstum der Savannenbäume daher erst richtig los."
Der hieraus resultierende Vegetationswandel, den Higgins und Simon Scheiter in ihrer Studie modellieren, ist ein Beispiel dafür, was Theoretiker einen "regime shift" nennen. Solche Umbrüche können durch kleine Veränderungen an den Stellschrauben des Gesamtsystems auslöst werden. Damit wird eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, die einander verstärken, so dass sich das ganze System zunehmend schneller verändert. Die Studie ergab, dass Savannen bereits Anzeichen eines solchen Umbruchs zeigen. "Die Möglichkeit eines "regime shifts" in einem so weit verbreiteten Ökosystem wie der Savanne rückt diese nun in den Fokus der Wissenschaftler”, kommentiert Higgins. Voraussichtlich wird dieser Umbruch in Gegenden, in denen die Temperatur klimawandelbedingt schneller ansteigt (z.B. im Zentrum Südafrikas), später stattfinden, da der steile Temperaturstieg Gräser begünstigt. Diese können dann trotz steigender Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre länger erfolgreich mit Bäumen konkurrieren. Trotz möglicher Vegetationsveränderungen auf lokaler Ebene, wird der Vegetationswandel über die Gesamtregion betrachtet allmählich stattfinden. Solche graduellen Veränderungen in regionalen Vegetationsmustern verringern das Risiko einer Erschütterung des Erdsystems, den der Wandel innehat. "Das mag zunächst beruhigend klingen, aber wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Veränderung aus erdgeschichtlicher Sicht gesehen immer noch enorm schnell abläuft”, so Higgins.
Aus der Studie lassen sich auch praktische Erkenntnisse für Klima- und Naturschutz ziehen. So identifizieren die Autoren eine breite Zone im nördlichen Zentralafrika, in der sich bei gleichzeitiger Feuerunterdrückung mehr Savannen zu Wäldern entwickeln. "Wenn man also für den Klimaschutz Projekte zur CO2-Speicherung plant, so sollte man das dort tun. Der Haken daran ist, dass sich diese optimalen Zonen noch verschieben werden, wenn sich der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre weiter ändert", erklärt Higgins. Sollten Graslandschaften und offene Savannen durch Baumsavannen oder Wälder ersetzt werden, geht zudem eine einzigartige Flora und Fauna verloren, die in diesem Lebensraum heimisch ist. Der Anstieg des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre ist daher ein weiterer Stressfaktor für das bereits durch Überweidung, Plantagenwirtschaft und Ackerbau stark beanspruchte Ökosystem.
Studie:
Steven I. Higgins and Simon Scheiter (2012). Atmospheric CO2 forces abrupt vegetation shifts
locally, but not global. Nature Climate Change, DOI: 10.1038/nature11238
Über das LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum
LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt am Main Mit dem Ziel, anhand eines breit angelegten Methodenspektrums die komplexen Wechselwirkungen von Biodiversität und Klima zu entschlüsseln, wird das Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) seit 2008 im Rahmen der hessischen Landes- Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich ökonomischer Exzellenz (LOEWE) gefördert. Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und die Goethe Universität Frankfurt sowie weitere direkt eingebundene Partner kooperieren eng mit regionalen, nationalen und internationalen Institutionen aus Wissenschaft, Ressourcen- und Umweltmanagement, um Projektionen für die Zukunft zu entwickeln und wissenschaftlich gesicherte Empfehlungen für ein nachhaltiges Handeln zu geben.
Mehr unter www.bik-f.de
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