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Gen-Leinsamen
Göttinger Kaufland wird von Greenpeace an Rückrufaktion erinnert

21.09.2009 Bei einer Begehung von Supermärkten am 19.9. in der Innenstadt wurden bei Kaufland Leinsamen entdeckt, die mit verbotenen Leinsamen aus der Retorte verunreinigt waren. Greenpeace hat schon am 11.9. auf den Tatbestand hingewiesen und die Händler hatten sich verpflichtet, die Produkte umgehend vom Markt zu nehmen. Seitens der Pressestelle des Händlers in Neckarsulm wies man darauf hin, dass alle Produkte umgehend aus dem Sortiment genommen werden sollten.
[Anmerkung: Bei der Bürgerfunksendung am 19.9. erklärte der Pressesprecher von Greenpeace in Göttingen, dass bei der Begehung von anderen Supermärkten in der Göttinger Innenstadt keine Produkte entdeckt wurden. Vielmehr hätten leere Regale auf einen erfolgreichen Rückruf hingedeutet. Dr. Dieter Porth.]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Greenpeace [ Homepage ] (- Tilman Curdt)
 

Die Göttinger Sektion von Greenpeace meldet – Illegaler Gen-Leinsamen noch immer in Göttingen zu finden - Greenpeace-Gruppe Göttingen räumt die nicht zugelassenen Gen-Lebensmittel aus den Regalen

Göttingen, 19.9.2009 – Aktivisten der Greenpeace-Gruppe Göttingen entfernen heute in einer Filiale der Supermarktkette Kaufland Produkte mit illegalem Gen-Leinsamen. Sie wurden dem Filialleiter übergeben, damit dieser sie an die Hersteller zurückschickt. Bei der betroffenen Ware handelt es sich um Leinsamen der Marke Seeberger. Greenpeace hatte bereits am 11. September in diesen Lebensmitteln eine Verunreinigung mit illegalem Gen-Leinsamen nachgewiesen. Die Händler sind dazu verpflichtet, alle betroffenen Produkte unverzüglich vom Markt zu nehmen. Die Greenpeace-Aktivisten protestieren damit gegen die Untätigkeit der Händler, die die illegalen Gen-Lebensmittel noch immer zum Verkauf anbieten.

"Diese fahrlässige Schlamperei von Kaufland nehmen wir Verbraucher nicht hin", sagt Tilman Curdt, Sprecher der Greenpeace-Gruppe Göttingen. "Über eine Woche nach ihrem Fund liegt die illegale Gen-Ware noch immer im Regal des Supermarkts, obwohl der Filialleiter über einen Rückruf des Herstellers nach eigenen Angaben informiert war. Die möglichen gesundheitlichen Risiken des Gen-Leinsamens für die Bevölkerung wurden von den europäischen Behörden nicht überprüft. Wir lassen nicht zu, dass wir Verbraucher zu Versuchskaninchen gemacht werden." Der Filialleiter kündigte an, den Sachverhalt zu prüfen und die Ware aus dem Verkehr zu ziehen.

Die entdeckte, illegale Gen-Leinsaat (FP967/CDC Triffid) ist in der EU weder als Lebensmittel oder Tierfutter noch zum Anbau zugelassen. Sie stammt nach Angaben der Behörden zu großen Teilen aus Kanada. Deutschland führt jährlich etwa 100.000 Tonnen Leinsaat ein, überwiegend aus Kanada. Dort ist der Anbau der Gen-Pflanze seit 2001 verboten. Leinsaat findet sich in Backwaren, Müslimischungen und Speiseölen. Nach Angaben der Behörden wurde illegaler Gen-Leinsamen in alle deutschen Bundesländer sowie in neun weitere europäische Staaten geliefert.

"Wir Verbraucher wollen kein Gen-Food im Supermarktregal", so Curdt. Welche Hersteller und welche Marken mit der illegalen Gen-Leinsaat verunreinigt sind, wurde von Seiten der Behörden bisher noch nicht bekannt gegeben. Auch ist unklar, seit wann die Behörden von den Verunreinigungen wissen.

Reaktion von der Pressestelle von Kaufland aus Necharsulm

[Die Redaktion bat fernmündlich auf dem Anrufbeantworter am Samstag um eine Stellungnahme von Kaufland, wobei die Pressemeldung seitens der Redaktion nicht hinterhergeschickt wurde. Die Antwort kam am Montag, den 21.9.2009. Dr. Dieter Porth ]

Die im Schreiben von Greenpeace genannten Artikel sind bei Kaufland nicht gelistet. Wir haben in Absprache mit den Lieferanten alle Produkte, die Leinsamen enthalten, umgehend aus dem Verkauf genommen, sofern keine Gutachten über die GVO-Freiheit vorgelegt werden konnten.


[Anmerkung der Redaktion: es ist nicht ganz klar, auf welches Greenpeace-Schreiben sich hier bezogen wird. Etwas dies verlinkte Schreiben vom 11.9.2009, welches das obige Unternehmen an keiner Stelle meldet. Dr. Dieter Porth]

Meldung von der Firma Seeberger zum Leinsamen - Seeberger nimmt Leinsaat 500g zurück - Freiwillige Rücknahme sämtlicher Leinsaat-Packungen.

[Link zur Meldung – hier veröffentlicht am 21.9.2009 -]
11.09.2009 - Ulm, 11. September 2009 - Die Seeberger KG nimmt ihr Produkt Leinsaat 500g mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum bis einschließlich Mai 2010 freiwillig zurück. In einigen Packungen wurden Spuren der in der EU nicht zugelassenen, gentechnisch veränderten Flachssorte CDC Triffid gefunden. Auf Grund der kanadischen Zulassung für Futtermittel und Lebensmittel ist eine gesundheitliche Gefährdung für Verbraucher ausgeschlossen.
Die Seeberger KG nimmt diesen Vorfall sehr ernst und hat sich deshalb vorsorglich entschlossen, das Produkt Leinsaat 500g vollständig vom Markt zu nehmen. Bis zur Klärung der Sachlage wird Seeberger vorsorglich keinerlei Leinsaat mehr ausliefern. Nicht davon betroffen sind alle weiteren Produkte der Marke Seeberger.
Die Vermischung mit der in der EU nicht zugelassenen Flachssorte CDC Triffid fand nach jetzigem Kenntnisstand bereits in Kanada statt. Diese Sorte ist in Kanada für Futter- und Lebensmittel zugelassen, wird aber dort nicht kommerziell angebaut. Insofern war gewährleistet, dass diese gentechnisch veränderte Sorte unter normalen Umständen nicht zur Verunreinigungen von regulärer Ware hätte führen dürfen. Aus diesem Grund war es bis vor wenigen Tagen auch nicht möglich, diese gentechnisch veränderte Sorte in Leinsaat zu bestimmen.
Generell dürfen Seeberger Produkte keine gentechnisch veränderte Organismen (=GVO) enthalten. Dies ist Teil unserer Qualitätsphilosophie und in den Spezifikationen aller Seeberger Produkte verankert. Bei Produkten, bei denen eine GVO-Variante bekannt war, z.B. Mais, wurden in der Vergangenheit bereits regelmäßige Kontrollen durch unabhängige, akkreditierte Labors durchgeführt. Bislang wurden bei allen anderen Seeberger Produkten keinerlei Spuren von GVO nachgewiesen. Zukünftig werden wir bei Leinsaat noch stärker auch auf diese GVO-Sorte hin untersuchen. Um die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, setzen wir bei Leinsaat bis auf weiteres Ware aus einem anderen Ursprungsland ein.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die spezielle E-Mail-Adresse
[-Email Adresse findet sich auf der verlinkten Website -]

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[Es ist eine Nörgelveranstaltung der Weiber mit hohen Unsinncharakter und Falschinformationen. Derzeit werden in der Masse Männer mehr und stärker als Frauen diskriminiert – ob bei Scheidung, ob in der Schule. Beim Rausschmiss werden Männer und Frauen übrigens laut Statistik gleichbehandelt.
Aber gut. Wer vor der Wahl einwenig Gejammer hören möchte, der sollte sich die Veranstaltung mit den Damen auf dem Podium nicht entgehen lassen. Dr. Dieter Porth.]

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[Warum schreibt keiner, dass die beamten der Bundesnetzagentur potentiell korrupt sein könnten, und dass die Konzerne hier ihre Monopolstellung ausnutzen wollen. Dr. Dieter Porth]

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[Was ich von der Meldung zu den zum Teil hohen Umfrageergebnissen für die Piraten-Partei halten soll, weiß ich nicht. In meinem Umfeld kenne ich mindestens einen Wähler, der stark mit der Piratenpartei liebäugelt. Dr. Dieter Porth]

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