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Cäsium-137
Grüne: Asse-II-Betreiber unfähig?

13.06.2008 Angesichts von Zeitungsmeldungen über Radioaktivität im Salzlaugenwasser bei Asse II betrachtet Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, die Betreibergesellschaft als völlig überfordert. Nach Ansicht von Stefan Wenzel ist die Endlagerung der radioaktiven Abfälle ein ungelöstes Problem.
[Anmerkung: Kann ein chemischer Zwiebelkokon die Lagerorte zu sicheren Entlagern machen? Dr. Dieter Porth.]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Eine Lagerstätte für radioaktiven Abfall muss Gase entweichen lassen können. Sie muss gleichzeitig Trocken sein, damit nicht Wasser zum Transportmittel für die radioaktiven Stoffe wird. Zum Dritten muss es die Wärme gut ableiten können. Weiterhin sollte ein Endlager für nachkommende Generationen unerreichbar sein, denn wer weiß, was die Generationen in zwanzig Jahren sich zusammenspinnen. Prinzipiell ist also ein Salzstock ein relativ guter Standort für eine Endlagerung für den nachglühenden radioaktiven Abfall. .
Nun stellt man in Asse II fest, dass man dort mit Wassereinbrüchen zu kämpfen hat. Gerade aber eine Salzlauge fördert die Zersetzung der Fässer und die Freisetzung von Radioaktivität. Die Feststellung von Cäsium 137 deutet darauf hin, dass die Salzlauge schon einige Fässer zersetzt hat. Für diesen Lagerplatz sollte man schleunigst wieder die alten Fässer heraufholen. Dort würde das hier vorgeschlagene Konzept nur bedingt greifen.
Wo lagert man am besten die radioaktiven Abfälle? In einer tektonisch relativ ruhigen Gegend in einem Bergwerk. Zur Absicherung gegen Wassereinbrüche muss der Lagerort mit einer dicken Lehmschicht auskleidet und verfüllt werden. Unter den Optionen kann man eine einfach sichere Lagerung ermöglichen. Man kann auch noch überlegen, ob man zur Fixierung von radioaktiven Verbindungen bestimmte chemische Absorptionsschichten zusätzlich einbaut. So kann man bestimmte Isotope in solchen Schutzschichten ausfällen - zumindest solange, bis die radioaktiven Stoffe weiterzerfallen. Diese Sicherungsschichten müssten sich an den verschiedenen radioaktiven Zerfallsreihen orientieren. Man könnte dieses Konzept als das Zwiebelschalenkonzept bezeichnen, weil die Schutzschichten entsprechenden der radioaktiven Zerfallsreihen die Stoffe jeweils binden und ihre Wanderung durch chemische Ausfällungsvorgänge bis zum nächsten Zerfall verhindern. Das Konzept ist eine Schutz gegen wahrscheinliche kleinere Wassereinbrüche.
Der Protest gegen die Atomkraft ist ehrenwert; aber angesichts der zunehmenden Abfälle muss bald zu einer Lösung kommen. Die bisherigen Konzepte setzen nur auf die geologische Ruhe eines Endlagers. Das oben skizzierte Konzept nutzt die Chemie als aktiven Schutzmechanismus, um die Verbreitung von radioaktiven Stoffen zu hemmen. Wer einmal den klassischen Trennungsgang in der Chemie kennen gelernt hat, der weiß, dass ein solcher Zwiebelkokon nicht allzu schwer zu konstruieren ist.
Nach meinem Kenntnisstand wird solchen nach aktiven Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel dem chemischen Zwiebelkokon nicht geforscht. Aber ich kenne den aktuellen Entwicklungsstand nur vom Hörensagen aus eine Exkursionserzählung beim Endlager in Brockdorf. Ein detaillierte Konzept für einen Zwiebelkokon könnten wahrscheinlich schon Physik- und Chemiestudenten im mittleren Semester entwickeln
Dr. Dieter Porth.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Landtagsabgeordneter der Grünen Stefan Wenzel [ Homepage ] (---)
 

Stefan Wenzel, Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der Grünen:- GRÜNE wollen Landtagsunterrichtung über Cäsium-Fund in Asse II - Betreibergesellschaft offenbar überfordert

Der Göttinger Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat die kurzfristige Unterrichtung des Umweltausschusses über die Cäsium-Funde in der Schachtanlage Asse II beantragt. Eine entsprechende Aufforderung des Grünen-Politikers, der auch Vorsitzender dieses Landtagsgremiums ist, wurde dem Umweltministerium zugestellt. Minister Sander müsse über "alle vorliegenden Erkenntnisse bezüglich Herkunft, Zusammensetzung und möglicher Kontaminationspfade" informieren, heißt es darin. Nachgefragt wird auch, seit wann die Belastung bekannt sei und wer bislang darüber Kenntnis erhalten habe. Bei der Unterrichtung sollen auch Vertreter der Helmholtz-Gesellschaft (Ex-GSF) gehört werden.
"Offenbar ist die Betreibergesellschaft mit diesem Problem völlig überfordert", sagte Wenzel. Immer wieder gebe es neue "Informationshäppchen", die sich in ihrer Verdichtung zu einem katastrophalen Gesamtbild fügen würden.
"Verschwiegene Laugeneinbrüche, mangelhafte Standsicherheit und radioaktive Kontamination zeugen von einer jahrelangen Misswirtschaft unter der Fachaufsicht des Umweltministeriums und in der Zuständigkeit des Bundesforschungsministeriums", sagte der Grünen-Politiker.
Die Entwicklung in der Asse zeige, dass die gesamte Endlagerung und Endlagerforschung zum Atommüll auch nach Jahrzehnten ein völlig ungelöstes Problem sei.
Nachrichten und Infos unplugged:
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www.myspace.com/stefanwenzel

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CD - Joseph Wölfl (1773 - 1812)
"Piano Concertos Nos 1,5 ¡ 6"

13.06.2008 Das SWR-Rundfunkorchester und Yorck Kronenberg brachten unter der Leitung von Johannes Moesus einige Kompositionen von Joseph Wölfi zum Klingen. Die Stücke sind heiter bis ehrenvoll und erzählen musikalisch kleine Geschichten von Turteln und Lieben am Hofe im 18. Jahrhundert.
Der Silberling (CD) enthält 10 Lieder und die Spielzeit beträgt 75 Minuten 58 Sekunden.
[Nachtrag:
16.06.2008Redaktion: Korrektur von Rechtschreibfehlern]

CD - Jazzaffair - Birgit & Karsten von Lüpke
Neuer Silberling: "Promotionsampler für das Radio 2008"

13.06.2008 Die harmonisch Jazzimprovisationen von Gesang und Klavier zeigen die musikalische Meisterschaft des Künstlerehepaares.
Der Silberling (CD) enthält 9 Lieder und die Spielzeit beträgt 41 Minuten 27 Sekunden.

CD - Dreist
"Promotion CD 2008"

13.06.2008 Dreist steht für sinnlich-poige Rocksongs.
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Neuer Silberling: "e-d-i-t-i-o-n 2-0-0-8"

13.06.2008 Bekannte Hits aus Rock, Pop und Acapella werden in einer eigenwilligen Kombination von Songwriterstil und Popmusik interpretiert.
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[Anmerkung: Ob wohl jemand Zugang zu einer Suchmaschine hat, die alle Emails an Bundestagsabgeordneten erfasst hat. Dr. Dieter Porth.]

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[Anmerkung: Ein Hoax ist ein Unsinnsgerücht, dem eine gewisse Plausibilität anhaftet. Dr. Dieter Porth.]

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23.06.2008 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag fordert vollständige Aufklärung zu den Vorgängen im Atomlager Asse II. Hierzu fordern sie einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Insbesondere erinnert Stefan Wenzel an die Ähnlichkeiten zwischen Asse II und Gorleben, wo in Zukunft der hochradioaktive Müll eingelagert werden soll.
[Anmerkung: Das Lager hielt 30 der anvisierten 1 000 000 Jahre. Dr. Dieter Porth]

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