geändert am 25.08.2009 - Version Nr.: 1. 1396

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
- Pressemeldung -

kritisch --- innovativ --- neoliberal

 

Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite

Themenlisten: ~ anregen ~ berichten ~ Umwelt ~ Wirtschaft ~ Freizeit ~ Alltag ~ Hannover ~ Informationshygiene ~ Verbraucherschutz ~  

Nachhaltigkeit
Verbraucherzentrale empfiehlt MSC-Siegel für Wild-Fisch

11.08.2009 Die Überfischung der Meere ist ein Teil der Strategie zur Verwüstung der Erde durch den Menschen. Mit dem Siegel vom MSC kann der Verbraucher beim Kauf die Fische erkennen, bei denen Nachhaltigkeit den Fischfang bestimmte. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. weist in ihrer Pressemeldung weiter darauf hin, dass mit dem Siegel aber keine Fische aus Fischfarmen gekennzeichnet werden. Dafür wird es demnächst ein europaweites Siegel geben, welches im Gegensatz zu einem bisher privat organisierten Siegel Siegel dann sehr viele Fischfarmen zu Ökofischfarmen erklärt.
[Ich verstehe die Pressemeldung so, dass das europäische Ökosiegel der Umsatzsteigerung der Konzerne dient und dabei die "Blendung" der Verbraucher billigend in Kauf nimmt. Europa dient der Gier und nicht den Menschen. Ich habe mein Vertrauen in die Idee Europa verloren. Dr. Dieter Porth]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. [ Homepage ] (Frau Peters)
 

Die verbraucherzentrale Niedersachsen meldet - Fischers Fritze fischt nur noch kleine Fische - Nachhaltige Fischerei ist das Gebot der Stunde

Fisch ist für den Menschen gesund – umgekehrt gilt das leider nicht. Große Teile der Meere sind bereits überfischt. Für Milliarden Menschen ist damit die Nahrungs- und Einkommensquelle gefährdet, denn in den vergangenen 30 Jahren hat sich die Nachfrage nach Fischprodukten verdoppelt. Diese bekannten Fakten stehen unweigerlich im Widerspruch mit den Empfehlungen zum Fischverzehr von ein bis zwei Mahlzeiten pro Woche. Um nicht auf Fisch verzichten zu müssen und gleichzeitig etwas für den Schutz der Fischereibestände zu tun, empfiehlt die Verbraucherzentrale Kunden, beim Einkauf auf das blaue MSC-Siegel (Marine Stewardship Council) zu achten. Es steht für nachhaltige Fischerei.
"Gerade der Meeresfisch versorgt den Menschen mit hochwertigem Eiweiß, wertvollen Fettsäuren, Vitaminen, Jod und weiteren Mineralstoffen und Spurenelementen", so Hedi Grunewald von der Verbraucherzentrale. Damit die Quelle für dieses gesunde Lebensmittel nicht versiegt, bedarf es großer Anstrengungen der Fischereiwirtschaft, deren Überleben von einer nachhaltigen Fischerei abhängt.
"Nachhaltige Fischerei" bedeutet, dass den Meeren nur soviel Fisch entnommen werden darf, wie auch wieder nachwachsen kann. Negative Auswirkungen auf das Ökosystem müssen vermieden werden. Aber wie können Verbraucher erkennen, welcher Fisch diesem Anspruch gerecht wird? Seit 2002 ist zwar die Kennzeichnung des Fanggebietes und der Produktionsmethode vorgeschrieben, doch welcher Fischfreund weiß schon, ob der Bestand des Lachses im Atlantik oder eher im Pazifik gefährdet ist. Da empfiehlt es sich, nach einem anerkannten Siegel Ausschau zu halten.
Die internationale, unabhängige Organisation "Marine Stewardship Council", kurz MSC, hat einen Umweltstandard für nachhaltig geführte Fischereibetriebe entwickelt und vergibt dafür das blaue Siegel mit einem stilisierten Fisch. Damit der Verbraucher besser erkennen kann, dass dieses Siegel auf nachhaltige Fischerei hinweist, wird zukünftig sogar ein Hinweis darauf zu lesen sein. Wer sich nicht allein auf das zufällige Auffinden verlassen will, findet im Internet unter www.msc.org/de/wo-kaufen/germany eine umfangreiche Liste mit Geschäften und den dort erhältlichen Produkten mit dem MSC-Siegel.
Für Zuchtfisch gibt es das Siegel allerdings nicht. Die Aquakultur, aus der inzwischen jeder dritte Speisefisch stammt, bietet eine weitere Möglichkeit, den Bedarf zu decken. Allerdings auch nicht problemfrei, denn oft ist der Besatz zu dicht, der Futterbedarf immens und zu häufig werden Medikamente eingesetzt. Eine Alternative könnte die Bio-Aquakultur werden. Nachdem jahrelang nur ein Fischangebot mit Bio-Siegel von Naturland angeboten wurde, gibt es demnächst erstmals eine europaweit gültige Regelung, die jedoch weniger anspruchsvoll ist, nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zustande kam und noch stark verbesserungsbedürftig ist.
Telefonische Beratung gibt es zum Thema auch am Verbrauchertelefon unter 09001 79 79-05, montags von 10 bis 16 Uhr für 1,50 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz – Mobilfunkpreise abweichend.

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de
Verbraucherzentrale in Göttingen
Beratungsstelle Göttingen
Papendiek 24 - 26, 1. Etage
37073 Göttingen
Tel.: Anmeldung für angebotene Spezialberatungen über Tel. 0511/91196-0 oder direkt in der Beratungsstelle

Unsere Öffnungs- und Beratungszeiten - Stand 17.7.2008 - Zeiten können sich ändern
Tag Zeiten
Mo: 10.00 - 18.00 Uhr
Di: 10.00 - 14.00 Uhr
Mi: nach Terminvereinbarung
Do: 10.00 - 18.00 Uhr
Fr: nach Terminvereinbarung



-----------------------------
www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de
Herrenstr. 14, 30159 Hannover

Terminabsprachen unter: Tel:0511-91196-0 oder Fax:0511-91196-33
Bestelltelefon: 0180 5 00 14 33 (Mo - Fr 9 - 16 Uhr, 0,14 € pro Minute aus dem Festnetz)
Nutzen sie unsere telefonische Beratung für 1,50 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz (aus den Mobilfunknetzen gelten die Tarife der jeweiligen Anbieter!) zu folgenden Themen und Zeiten: (Stand 17.7.2008 - Zeiten können sich ändern.)
Hotline-Nummer Themenbereich Ereibarkeit
09001 79 79-02: Reklamationen/Verbraucherrecht Mo - Do 10 - 16 Uhr
09001 79 79-03: Versicherungen Mo - Do 10 - 16 Uhr
09001 79 79-04: Banken/Baufinanzierung Mo - Do 10 - 16 Uhr
09001 79 79-05: Lebensmittel Mo 10 - 16 Uhr
09001 79 79-06: Telekommunikation Di + Do 10 - 16 Uhr
09001 79 79-07: Gesetzliche/Private Krankenversicherung Mo 10 - 12 Uhr
09001 79 79-09: Bau-/Energieberatung: Mo + Di 10 - 16 Uhr

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

Zu allen Leserbriefe kommen Sie über den folgenden Link.
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
 
  1. Ende der Leserbriefe

Themenlinks

Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Ältere Themenmeldung Neuere Themenmeldung

Hannover

10.08.2009 Demokratie

Hannover

12.08.2009 Musikwettbewerb

Alltag

06.08.2009 Farbeimer

Alltag

11.08.2009 Presserecht

Freizeit, Verbraucherschutz

03.08.2009 E-Nummern

Freizeit

11.08.2009 Gesetzesänderungen

Verbraucherschutz

19.08.2009 Schweinegrippe

Wirtschaft

06.08.2009 Urheberrecht

Wirtschaft

06.08.2009 Postenvergabe

Umwelt

05.08.2009 Kernkraftwerksrisiko

Umwelt

07.08.2009 Schulsanierung

berichten

11.08.2009 Selbstbestimmung

berichten

11.08.2009 Presserecht

anregen

09.08.2009 Event - Cornpickers

anregen

12.08.2009 Musikwettbewerb

Informationshygiene

18.07.2009 Baustreit

Informationshygiene

11.08.2009 Gesetzesänderungen

Nachrichtenticker und Querverweise

Ticker
Ältere Nachricht

Wahlzettel
SPD in zwölf Bundesländern auf Platz 1 wegen der Zweitstimmen

10.08.2009 Die Wahlzettel sind natürlich wegen der Direktkandidaten in jedem Wahlkreis anders. Aber auch für die Zweitstimmen gibt es je nach Bundesland verschiedene Reihenfolgen. Über den Listenplatz entscheidet der Wahlerfolg bei der vorherigen Bundestagswahl. Lediglich die zum ersten Mal antretenden Parteien werden alphabetisch am Ende der Liste für die Zweitstimmen aufgezählt. Deshalb steht die SPD in zwölf der sechzehn Bundesländer auf den Wahlzetteln an Platz 1 bei den Augzählungen der Zweitstimmen. Lediglich in Sachsen, Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg und Bayern haben CDU bzw. CSU mehr Zweitstimmen als die SPD erreicht und stehen entsprechend an erster Stelle.
[Interessant, dass sich das landesweite Ergebnis der früheren Bundestagswahl auf dem Wahlzettel wiederspiegelt. Dr. Dieter Porth]

Selbstbestimmung
Welche Leitlinen haben die buergerstimmen.de – ein Vergleich

11.08.2009 Das "Netzwerk Recherche" wirbt in seinem Kurzporträt für die Recherche, um Niedergang des Journalismus entgegenzutreten. Der Herausgeber der Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de nutzt deren Kurzporträt, um die eigenen Positionen und die eigenen Leitlinien zu reflektieren bzw. weiterzuentwickeln. Letztendlich wird festgestellt, dass die Philosophie der buergerstimmen.de nicht dem klassischen Journalistenverständnis entspricht. Bei den buergerstimmen.de wird die Recherche dargestellt, so dass sich im Laufe der Zeit die Geschichte selbst ergibt. Im Gegensatz zu "netzwerk recherche" hat deshalb die Internet-Zeitung ein unverkrampftes Verhältnis zur Werbung und zu Promotiontexten.
[Bei den Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de ist Vielstimmigkeit wichtiger als Neutralität. Dr. Dieter Porth]

Demokratie
Andretta fordert Rüchnahme des Goe-Vote-Verbots

10.08.2009 Gabrielle Andretta, niedersächsische Landtagsabgeordnete der SPD, kritisiert das Verbot der Goe-Vote-Veranstaltung des Göttinger Stadtjugendrings als Wahltaktik. Ihrer Meinung nach scheut die Kultusministerin kritische Diskussionen an Schulen. Andretta meint, dass das staatliche Neutralitätsgebot durch Meinungsvielfalt hinreichend erfüllt wäre und fordert eine Rücknahme des "Maulkorberlasses".

Wochenmarkt
14.8. – Open-Air mit Dieter Dehm und Linken Musikern

10.08.2009 Am 14. August startet mit der "Rot-Show" auf dem Wochenmarkt offiziell der Wahlkampf der Linkspartei Göttingen. Auftreten werden verschiedene politische Musiker aus der Linken Szene sowie der Bundestagskandidat Dieter Dehm mit einem speziellen musikalischen Bundestagswahlkampfprogramm.

Fassungslos
Rats-Grüne fordern Rücknahme des Verbots

07.08.2009 Die Ratsfraktion der Grünen zeigt sich empört, über das Verbot der Stadtjugendringsveranstaltung Gioe-Vote, bei welchem die Vertreter der Jugendorganisationen der Parteien in Schulen kurz vor der Wahl mit Jugendlichen über politische Fragen diskutieren sollten. Die Ratsfraktion der Grünen spricht von Denkverboten und erinnert an den Bildungsauftrag der Schule. Die Ratsfraktion fordert die Kultusministerin auf, den Erlass zurückzunehmen.
[In der Religion und in der Politik kommen Weltanschauungen zum Ausdruck. Das Kruzefix-Urteil sollte als Begründung für die Selbstrestriktion der Schulen und als Begründung für den Erlass ausreichen. Dr. Dieter Porth.]

Goe-Vote
Julis: Enttäuscht über die Absage der Jungen Union

09.08.2009 Die Jungen Liberalen zeigen sich enttäuscht über den Ausstieg der Jungen Union aus dem Goe-Vote anlässlich des Verbots der Aktion durch die Kultusministerin. Unter dem Titel "Goe-Vote" wollte der Stadtjugendring Göttingen eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Jugendorganisationen der etablierten Parteien in Schulen durchführen. Bei den Podiumsdiskussionen sollten mit den Schülern verschiedene politische Themen diskutiert werden.

Neuere Nachricht

Löschung
Melder besteht auf Löschung

02.08.2009 Aus verschiedenen Gründen wollte der Pressemelder die Meldung aus dem Netz entfernt sehen.
[
25.08.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]

Atelier
Das Atelier Rauschenwasser

02.08.2009 Die Künstlerin Dr. Imke Weichert beschäftigt sich in ihrem Atelier Rauschenwasser besonders mit Landschafts- und Portraitmalerei. Interessierten Hobbykünstlern bietet sie auch eine gute Auswahl an Kursen an.

Postenvergabe
Verband bestimmt Führung seines Deutschen Internet Rats

06.08.2009 Der Bundesverband Digitale Wirtschaft hat den Deutschen Internet Rat (DIR) gegründet. Er freut sich, dass für dessen Leitung ein Bonner Professor gewonnen werden konnte. Der Deutsche Internet Rat hat wichtige Marktteilnehmer und Ministerien gut miteinander vernetzt, so dass er mit der neuen Leitung weiter an Profil gewinnen soll. Der Bonner Professor wird von dem Verband in der Pressemeldung als Datenschutz-Experte gelobt. Kommendes Ziel ist die Etablierung eines DIR-Siegels.
[Die Kompetenz des Leiters scheint angesichts der Profilbeschreibung bei der Hochschule Bonn doch eher technisch schmal zu sein. Dr. Dieter Porth]

Gesetzentwurf
Transparency begrüßt Grünen-Vorstoß fürs Informationsfreiheitsgesetz

11.08.2009 Die Antikorruptionsinitiative Transparency International Deutschland begrüßt den Gesetzentwurf zum Informationsfreiheitsgesetz durch die Grünen im niedersächsischen Landtag. Danach sollen Bürger auch ohne Begründung Akteneinsicht bei Kommunal- und Landesverwaltungen nehmen können. Wenn das Gesetz kommen würde, wäre Niedersachsen damit das zwölfte Bundesland, dass der Amtsverschwiegenheit das Prinzip der Transparenz entgegensetzt. Transparency hofft, dass die Landes-CDU über ihren Schatten springt, das Gesetz nicht blockiert und die Macht des Bürgers gegen Korruption stärkt.

Presserecht
Keine Verfahrensannahme zur Haftung für falsche Tatsachenbehauptung in Zitaten

11.08.2009 Bei einem Verfahren vorm Landgericht ging es dem Beschwerdeführer um die Frage, ob man für Tatsachenbehauptungen in Zitaten belangt werden kann. Diese Beschwerde hat das Bundesverfassungsgericht nicht angenommen. Es hält zwar grundsätzlich die Frage zu Abgrenzung für wichtig, wie weit die Recherchepflicht bei zitierten Tatsachenbehauptungen gehen muss. Da beim Beschwerdeführer aber die Urteile der Fachgerichte im Wesentlichen auf dem verkürzten und verfälschenden Zitat beruhten, sah das Gericht selbst bei der Behandlung der Beschwerde keine Erfolgschancen für ein geändertes Urteil. Deshalb lehnte das Bundesverfassungsgericht eine Behandlung der Beschwerde ab.
[Die Begründung ist vernünftig. – Schade ist es trotzdem, dass es in diesem Bereich keine Klärung gibt. Dr. Dieter Porth]

"Broken-Links" - Legende - Home - Impressum - Em@il - Kontakt - A-A-A Schriftgröße - Über - Disclaimer - Werbung ---