geändert am 14.11.2009 - Version Nr.: 1. 1580

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de"
Der Anspruch: kritisch - unabhängig - überparteilich
Das Konzept: regional - vielstimmig - linkreich
 

 

Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
Themenlisten: ~ erzählen ~ berichten ~ Wirtschaft ~ Umwelt ~ irgendwo ~ Göttinger Land ~ Werraversalzung ~  

Werraversalzung
K+S verspricht Reduzierung von Einleitungen

04.11.2009 Die K+S AG zeigt laut Selbstdarstellung in der Pressemeldung, dass ihr mit dem Integrierten Maßnahmenkonzept (IMK) der Schutz der Umwelt und die Erhaltung der Arbeitsplätze im Werra-Kalirevier wichtig sind. Sie verspricht sich vom Konzept eine hohe Entlastung für die Salzfracht für die Werra und Weser. Bis Ende 2010 will der Konzern die Machbarkeit einer Standortsfernen Entsorgung geprüft haben.

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Kali + Salz AG (K+S) [ Homepage ] (- Pressestelle)
 



K+S AG – Kaliproduktion und Gewässerschutz - K+S zeigt klare und positive Perspektive auf

4. November 2009 - Auf Grundlage der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung und der mit den Ländern Hessen und Thüringen sowie dem Runden Tisch abgestimmten Gesamtstrategie hat K+S den Umweltministerien beider Länder sein Integriertes Maßnahmenkonzept für das hessisch-thüringische Kalirevier vorgelegt. Es beschreibt detailliert die geplante Umsetzung der Einzelmaßnahmen zum Grundwasser- und Gewässerschutz einschließlich der Neuen Integrierten Salzabwassersteuerung.
Mit dem Integrierten Maßnahmenkonzept (IMK) belegt K+S erneut, dass der Schutz der Umwelt und die Erhaltung der Arbeitsplätze im Werra-Kalirevier hohe Priorität haben. Das IMK verbindet in Übereinstimmung mit der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung in ausgewogener Weise ökologische Anforderungen mit wirtschaftlichen Zielen und sozialer Verantwortung. K+S bringt mit Investitionen von bis zu 360 Mio. Euro bis zum Jahr 2015 industrielle Wertschöpfung und Umweltschutz auf höchstem Niveau in Einklang und leistet einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland.
Durch die Umweltschutzmaßnahmen sollen bis 2015 das jährliche Salzabwasseraufkommen aus der Kaliproduktion halbiert und die bisherige Versenkung von Salzabwasser beendet werden. Zugleich können der Chloridgrenzwert und der Härtewert – eine biologisch besonders relevante Größe – jeweils um fast ein Drittel gesenkt werden. Das Ergebnis: Die Weser wird nördlich von Bad Karlshafen nahezu wieder zu einem Süßwasserfluss. Damit treten andere von der Kaliproduktion unabhängige den Fluss belastende Faktoren in den Vordergrund. Bei Bremen wird die Weser, bezogen auf den Salzgehalt, Trinkwasserqualität haben.
NIS ist Trendwende mit langfristigen Entlastungseffekten
Für das Flusssystem Werra/Weser bringt die Neue Integrierte Salzabwassersteuerung (NIS), ein wichtiger Baustein des Maßnahmenkonzeptes, eine mittel- und langfristig wirkende Entlastung. Die NIS zielt darauf ab, den Speicherhorizont Plattendolomit so zu bewirtschaften, dass ohne Vergrößerung des Einspeichervolumens ein Austausch sogenannter harter gegen weiche Wässer erfolgt. Zusätzlich wird eine Entlastung des Plattendolomits und des Buntsandsteins durch Rückförderung von Salzlösungen möglich. Erster Schritt hin zur Realisierung der NIS ist der bereits beantragte länderübergreifende Salzabwasserverbund zwischen Thüringen und Hessen, der jetzt zügig genehmigt werden muss.
Weitere Verbesserungen nach 2015
Mit dem umfangreichen Maßnahmenpaket setzt K+S, auch nach Einschätzung des Runden Tisches "Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion", die nach heutigem Stand der Technik gegebenen Möglichkeiten zur Salzabwasserreduzierung um und geht damit zugleich an die Grenzen des wirtschaftlich Vertretbaren. Das Unternehmen wird auch künftig in seinen Anstrengungen nicht nachlassen, die in der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung beschriebenen Ziele und die in der EU-Wasserrahmenrichtlinie formulierten Anforderungen auch über 2015 hinaus zu erfüllen. Dazu gehört unter anderem die konsequente Fortsetzung der seit Jahren intensiv betriebenen Forschung und Entwicklung bei K+S, deren wegweisende technische Innovationen den Stand der Technik in der Aufbereitung von Kalisalzen markieren und global Maßstäbe für den Wettbewerb setzen.
Schwerpunkte dieser Anstrengungen werden sowohl im bergbaulichen Bereich wie auch in der verfahrenstechnischen Aufbereitung und der Behandlung von Produktionsrückständen liegen. Besondere Aufmerksamkeit kommt in diesem Zusammenhang allen Fragen der Rückstandsvermeidung und -nutzung sowie dem umweltverträglichen Haldenbetrieb zu.
Standortferne Entsorgung wird geprüft
Ein weiterer, in die Zukunft gerichteter Aspekt ist die Prüfung der Frage, ob eine standortferne Entsorgung flüssiger Produktionsrückstände sinnvoll und zweckmäßig ist. Dazu wurden von den Partnern der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung Prüfkriterien abgestimmt, deren Erfüllung eine unabdingbare Voraussetzung für die Realisierung eines solchen Projekts ist. Sie fordern unter anderem, dass der gemeinsame politische Wille auf Landes- und Bundesebene gegeben und dokumentiert sein muss. Die Genehmigungsfähigkeit von Bau und Betrieb der Fernleitung sowie die Einleitung von Salzlösungen müssen langfristig gesichert sein. Weiterhin muss eine solche Maßnahme – auch mit Blick auf die Erreichung der Gesamtziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie – ökologisch sinnvoll und Bau und Betrieb einer Leitung verhältnismäßig und wirtschaftlich vertretbar sein. K+S hat zugesagt, bis Ende 2010 als Vorleistung die grundsätzliche technische Machbarkeit verschiedener Fernleitungsvarianten zu prüfen. Dabei wird auch die Machbarkeitsstudie berücksichtigt, die der Runde Tisch in Auftrag gegeben hat.
Zeitnahe Abstimmung notwendig
Um die angestrebten Ziele bis 2015 erreichen und die einzelnen Maßnahmen zeitgerecht umsetzen zu können, ist es erforderlich, das Konzept gemeinsam mit den Ländern zügig und einvernehmlich abzustimmen. So könnten durch die Maßnahmen an den Standorten Hattorf und Unterbreizbach gemeinsam mit bereits realisierten Einsparungen schon 2012 rund 90 Prozent der angekündigten Salzwasser-Reduzierungen erreicht werden. Nachdem das IMK jetzt vorgelegt wurde, wird es am 9. November auch den Umweltausschüssen aller fünf Anrainerländer in Hannover erläutert. Dann wird es am Runden Tisch diskutiert und soll anschließend Eingang in dessen Empfehlungen zur Verbesserung der Gewässerqualität in Werra und Weser und zur Sicherung der Kaliproduktion finden.
Zukunft sichern
Die weitreichenden Vorteile des IMK liegen auf der Hand: Es beschreibt detailliert, wie und in welchem Maße die Salzabwassereinleitung in die Werra weiter reduziert und die bisherige Versenkung von Salzabwasser in tiefe Gesteinsschichten beendet werden kann. Damit werden zugleich die Voraussetzungen zur Aufrechterhaltung der Kaliproduktion im hessisch-thüringischen Kalirevier geschaffen und der Erhalt von über 5.000 Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Existenzgrundlagen für eine ganze Region gesichert.
Wachstum erleben
K+S gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Standard- und Spezialdüngemitteln. Im Salzgeschäft ist K+S mit Standorten in Europa sowie Nord- und Südamerika der führende Hersteller der Welt. K+S bietet ein umfassendes Leistungsangebot für Landwirtschaft, Industrie und private Verbraucher, das in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Grundlagen für Wachstum schafft. Weltweit beschäftigt die K+S Gruppe mehr als 15.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahre 2008 einen Umsatz von rund 5,0 Mrd. €. K+S – der einzige Rohstoffwert im deutschen Aktienindex DAX® – ist an allen deutschen Börsen notiert (ISIN: DE0007162000, Kürzel: SDF).

Downloads

  1. Presseinformation 04.11.2009 pdf-Format
  2. Gesamtstrategie zur Vermeidung von Umweltbelastungen
  3. Integriertes Maßnahmenkonzept für das hessisch-thüringische Kalirevier
  4. Sonderdruck zum Integrierten Maßnahmenkonzept

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

Zu allen Leserbriefe kommen Sie über den folgenden Link.
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
 
  1. Ende der Leserbriefe

Themenlinks

Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Ältere Themenmeldung Neuere Themenmeldung

Göttinger Land

12.11.2009 Pelzerhaken

Göttinger Land

13.11.2009 Sendeplan – 2009-10-31

irgendwo

11.11.2009 Stadtradiotipps 16.11-20.11.

irgendwo

17.11.2009 Sozialwandel

Umwelt, erzählen

08.11.2009 Proteste

Umwelt

25.11.2009 Runde Tische

erzählen

13.11.2009 Sendeplan – 2009-10-31

Wirtschaft

08.11.2009 Energietage

Wirtschaft

19.11.2009 Handelshemmnisse

berichten

31.10.2009 Talkankündigung

berichten

13.11.2009 Experiment [?]

Werraversalzung

11.11.2009 Kritik

Werraversalzung

24.11.2009 Kritik

Nachrichtenticker und Querverweise

Ticker Querverweise
Ältere Nachricht

Pelzerhaken
SPD: Peinlich, Herr Landrat, 200k€ unnötige Kosten

12.11.2009 Die SPD Kreistagsfraktion kritisiert, dass das Schullandheim im Pelzerhaken immer noch nicht verkauft ist. Damit fehlen im aktuellen drei Millionen Euro. Da diese Summe wohl über Kredite zu finanzieren ist, kostet diese Panne mit dem schlechten Investor den Steuerzahler zirka zweihundertausend Euro an Zinsen. Die SPD, die 2008 gegen den Verkauf gestimmt hat, ist insbesondere aber auch deswegen verärgert, weil 2008 regionale Investoren ausgebootet wurden. Diese regionalen Investoren hätten das Schullandheim erhalten wollen. Die SPD fordert einen Nachtragshaushalt, um diese Panne und um über die Lösung öffentlich diskutieren zu können.

Ökumene
Stelter Vorsitzender der Göttinger Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen

06.11.2009 Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) wurde schon Ende September auf einer Delegiertenversammlung gewählt. Bei seiner ersten Vorstandssitzung hat der Vorstand den Superintendenten Selter zu seinem Vorsitzenden gewählt. Als nächster Termin nach der Pressemeldung stand am 10. November ein Rückblick auf die Nacht der Kirchen an. Weiter möchte Stelter versuchen, alle Konfessionen für eine gemeinsame Fahrt zum ökumenischen Kirchentag im Mai zu motivieren.

Proteste
AntiAtomplenum protestierte gegen e.on-Teilnahme

08.11.2009 Anti-Atom-Plenum Göttingen protestierte bei der Lokhalle am 7. November gegen die Teilnahme von e.on bei den 1. Göttinger Energietagen. Da e.on aktiv für die Produktion von Atomstrom steht, fordern die Aktivisten jeden auf, zu einem ökologischen Anbieter zu wechseln. Weiterhin wird in der Meldung die "Behinderung" des Demonstrationsrechts kritisiert.

Energietage
Bosk: gelungene Premiere

08.11.2009 Zum Abschluss der 1. Göttinger Energietage zieht der Veranstalter eine positive Bilanz. Insgesamt konnte die Messe 7100 Besucher aus der Region anziehen. In der Meldung werden die 2. Göttinger Energietage schon für das erste Oktoberwochenende Jahr 2010 angekündigt.

Rückblick 45/09
Konzerte vom 05.November bis zum 11.November

12.11.2009 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können.
Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen.

Event – Burg Hardeg
13.11. – Tobias Mann

08.11.2009 Am Freitag gibt es ab 20Uhr in der Burg Hardeg eher Kabarettistisches uzu hören. Die Kulturinitiative Hardegsen hat den Kabarettisten und Comedian Tobias Mann eingeladen mit dessen Programm: " Man(n) sieht sich – ein Endzwanziger in Wort und Lied ".

Kritik
Trittin: K+S zum Umweltschutz verpflichtet

11.11.2009 Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter, kritisiert die aktuellen Pläne der K+S AG. Nach seiner Ansicht ist weder die Versenkung der Salzlaugen im Untergrund noch die Verklappung der Salzlaugen in der Werra oder Weser eine vernünftige Alternative. Der Vorschlag des Runden Tisches, die Verklappung der Salzlaugen in der Nordsee mit Hilfe einer Nordsee-Pipeline, muss seiner Ansicht nach von den Anrainern ernsthaft geprüft werden.

Neuere Nachricht

Experiment [?]
Die Redaktion zitiert den CDU/CSU-FDP-Koalitionsvertrag

13.11.2009 In vielen Meldungen wird immer wieder der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP genannt. Da aber viele den Vertrag nicht kennen, wird er hier einmal veröffentlicht. Gleichzeitig werden die Leser aufgefordert, den Koalitionsvertrag als Word-Datei herunterzuladen und zu kommentieren. Die Redaktion plant die Kritiken von den verschiedenen Menschen in einem Dokument zusammenzuführen, um so einmal die Vielfalt der Bürgerstimmen zur aktuell geplanten Politik zu verdeutlichen.
[
Langzeitmeldung der Redaktion.]

Kritik
Oppermann: Schwarz-gelb = Koalition der sozialen Spaltung

10.11.2009 In seiner Pressemeldung kritisiert Thomas Oppermann, Bundestagsabgeordneter der SPD, die Koalitionsvereinbarung zwischen CDU/CSU und FDP. Insbesondere sieht er herbe Einschnitte im Bereich Gesundheit, Arbeit & Löhne und Bildung. Die Politik der Regierung betrachtet er als den Einstieg in die Entsolidarisierung der Gesellschaft.

Kurzzeitstipendium
27.11. - Anmeldeschluss für 600€ Einmal-Zahlung

12.11.2009 Für das Studienjahr 2009/2010 vergibt die Universität 273 sogenannte Kurzzeitstipendien. Der Antragsschluss ist der 27. November und das Kurzzeitstipendium umfasst eine Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro. Antragsberechtigt sind Master-Studierende sowie Studenten der traditionellen Studiengänge nach der Vorprüfung. Die Einhaltung der regulären Studienzeit wird vorausgesetzt.

Studentenunruhen
Linke Jugend solidarisiert sich mit Besetzern

12.11.2009 Die Linke Jugend begrüßt die Besetzung des Verfügungsgebäudes durch Studenten und solidarisiert sich mit den Besetzern. Sie sieht in den Protesten eine Reaktion auf die neoliberale Bildungspolitik der letzten Jahre.

Sendeplan – 2009-10-31
Statt Talk ein musikalischer Ausblick auf das Jazz-Festival

13.11.2009 In der Bürgerfunksendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" gab es am 31.10. wieder kurz nach 18:00 den Konzertkalender und zwischen 17 und 18 Uhr einen Rückblick auf die Meldungen aus der Region. Statt eines Talks gab es ab 19 Uhr einen musikalischen Ausblick auf das kommende Jazz-Festival.
[Die Sendung am 7.11. fiel leider wegen Krankheit aus. Dr. Dieter Porth]

"Broken-Links" - Legende - Home - Impressum - Em@il - Kontakt - A-A-A Schriftgröße - Über - Disclaimer - Werbung ---
Redaktionelles Selbstverständnis
Im Gegensatz zu einer gedruckten Zeitung werden in der Internet-Zeitung Meldungen meist schon nach Prüfung der Authentizität des Absenders veröffentlicht. Eine einzelne Meldung ist damit einseitig. Durch Verlinkung und durch verschiedene Übersichtslisten entsteht erst im Laufe ein Gesamtbild der verschiedenen Meinungen und Sichtweisen, was aber angesichts der Trägheit des Mediums (siehe Seitenstatistiken) hinnehmbar ist.
Wenn Querverweise fehlen, so informieren Sie bitte die Internet-Zeitung, damit diese Querverweise nachgetragen werden können.