geändert am 26.09.2008 - Version Nr.: 1. 20

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Kreis

~ Dr. Dieter Porth - Göttinger Land

Die Messergebnisse für die Belastung mit perfluorierten Tensiden durch Klärschlamm legen vor. Es soll keine Gefährdung bestehen, wobei leider die Form der Probennahme nicht beschrieben wurde.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Landkreis Göttingen [ Homepage ] (PresseSprecher D. Hübsch)

[Göttinger Land - 17.01.07] [Internet-Zitat: Website]

Untersuchungen abgeschlossen: Endgültige Analyseergebnisse liegen vor
Keine bedenklichen PFT-Belastungen im Klärschlamm auf Äckern im Landkreis Göttingen
Die Untersuchungen der Äcker, auf denen mit Perfluorierten Tensiden (PFT) belastete Klärschlämme aufgebracht wurden, sind abgeschlossen.
Nach den vorliegenden Ergebnissen sieht der Landkreis Göttingen keinerlei Gefahrenmomente, die von der erfolgten Klärschlammaufbringung ausgehen können.
Nachdem der Landkreis Göttingen durch das Niedersächsische Umweltministerium am 28.11.2006 schriftlich per Erlass über das Aufbringen von möglicherweise mit Perfluorierten Tensiden (PFT) belasteten Klärschlämmen unterrichtet wurde, konnten durch das Umweltamt in den Gemarkungen Gieboldehausen und Landolfshausen zwei Bewirtschaftungsbetriebe mit zusammen 15 Bewirtschaftungsschlägen ermittelt werden, auf denen möglicherweise dieser Klärschlamm aufgebracht sein konnte. Insgesamt ist von 130 to Klärschlamm auszugehen, der auf ca. 35 ha Ackerfläche aufgebracht ist, anfangs bestand der Verdacht auf 255 to. Sofortige Probenahmen mit der Landwirtschaftskammer Hannover - Bezirksstelle Northeim - erfolgten auch auf Zwischenlagerflächen, auf denen nach Hinweis der Betriebe der Klärschlamm teilweise längere Zeit zwischengelagert wurde. Zwischenergebnisse lagen am 13. Dezember 2006 vor, die durch weitere Probenahmen, auch aus Gewässern, ergänzt wurden. Die endgültigen Analyseergebnisse liegen nunmehr vor.
Nach Hinweis des Landesgesundheitsamtes über das Umweltministerium errechnet sich der toxikologische Prüfwert, das ist ein Wert der beim Erreichen weitere Maßnahmen notwendig macht, für den Direktpfad Boden-Mensch von 30 mg/Kg PFT im Boden.  Kommentarpiktogramm   Bis auf eine Ausnahme liegen sämtliche auf den landwirtschaftlichen Flächen entnommenen Proben unter der Nachweisgrenze von 0,01 mg/Kg; ebenso die Gewässer mit 0,05 µg/l.
Die entnommenen Bodenproben weisen in einem Fall einen maximalen Wert von 2,0 mg/Kg auf, der auf einer Zwischenlagerfläche von mehreren hundert Quadratmetern oberflächennah analysiert wurde. Eine an derselben Stelle entnommene Probe aus der Bodenschicht von 0,00 m - 0,30 m zeigte einen Wert von 0,171 mg/Kg Boden PFT.  Kommentarpiktogramm  
Sämtliche Ergebnisse sind heute dem Niedersächsischen Umweltministerium zur Bewertung und Stellungnahme vorgelegt worden.
In Kürze wird ein abschließendes Gespräch mit der Landwirtschaftskammer Hannover und dem Gesundheitsamt zur Gesamtbewertung, unter Beteiligung des Niedersächsischen Umweltministeriums, stattfinden.
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Erläterung und/oder Kommentar

Insbesondere die zwei mg/kg PFT sollten zu denken geben. Nach Aussagen der Landwirtschaftskammer NRW soll der PFT im Klärschlamm weniger als 1 mg/kg betragen haben. Schade, dass die Art der Probennahme hier nur angedeutet ist. (siehe http://www.hannover.de/data/meldungen/2006/2006-12/Kl__rschlamm.html ).
Anmerkung: Insgesamt hat die Pressemitteilung mein Vertrauen nicht gestärkt sondern eher geschwächt. Die Messtechnik ist heutzutage ausgereift, aber bei der Probennahme kann man schnell Fehler machen. Ohne nähere IOnformationen weiß ich nicht, was richtig ist.

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