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Finanzierung
Schminke: Schulsozialarbeit ist Teil der Bildung

01.12.2009 Ronald Schminke, niedersächsischer Landtagsabgeordneter der SPD, lobt das Hauptschulprofilierungsprogramm der niedersächsischen CDU-FDP-Landesregierung. Gleichzeitig sieht er Sozialarbeit an Schulen für einen Pflichtleistung, um gute Bildung hervorbringen zu können. Weiterhin strebt die SPD an, dass Sozialarbeit in allen Schulformen angeboten werden sollte.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Ronald Schminke [ Homepage ] (---)
 



Ronald Schminke, niedersächsischer Landtagsabgeordneter der SPD, meldet – Schulsozialarbeit vor Ort stärken - Schule Neue rechtliche Basis für das 'Hauptschulprofilierungsprogramm'!


Die Schulsozialarbeit in Niedersachsen muss nach Ansicht des SPD-Abgeordneten Ronald Schminke nachhaltig gestärkt und über das sogenannte "Hauptschulprofilierungsprogramm" der Landesregierung hinaus weiterentwickelt werden. "Wir wollen, dass Schulsozialarbeit langfristig an jeder Schule in Niedersachsen möglich ist. Sie hat die Aufgabe, soziales Lernen und Beziehungsarbeit zu fördern und dadurch auch präventiv gegen Gewalt an Schulen zu wirken. Diese Aufgabe darf nicht allein auf Hauptschulen begrenzt bleiben", sagte Schminke.
In einem ersten Schritt will die SPD erreichen, dass die im "Hauptschulprofilierungsprogramm" bisher bestehenden rund 500 Stellen landesweit auf eine andere rechtliche Basis gestellt werden. "Die Landesregierung argumentiert, Schulsozialarbeit sei Bestandteil der Jugendhilfe und deshalb Aufgabe der Kommunen. Die 12 Millionen Euro des Landes für das ,Hauptschulprofilierungsprogramm‘ seien mithin eine freiwillige Leistung. Wir sehen Schulsozialarbeit hingegen als Bestandteil der Qualität und des pädagogischen Gesamtkonzeptes in den Schulen, für die das Land allein zuständig ist", erklärte Schminke.
Bisher müsse nahezu jede dieser rund 500 Stellen wegen der zweifelhaften Rechtsauffassung des Kultusministeriums von den Kommunen gegenfinanziert werden, oder würde nur als Halbtagsstelle geführt. Das dürfe nicht so bleiben. "Unter diesen Voraussetzungen kann Schulsozialarbeit nicht gedeihen, da die Schulsozialarbeiter keine tariflich abgesicherten, unbefristeten Arbeitsverhältnisse haben", erläuterte Ronald Schminke.
In einem zweiten Schritt will die SPD-Fraktion das Angebot von Schulsozialarbeit für jede Schulform erreichen. "Wir fordern die Landesregierung auf, hierzu ein Konzept vorzulegen. Sozialpädagogische Fachkräfte sind in das System Schule einzubeziehen", sagte Ronald Schminke. Der SPD-Abgeordnete sprach sich zudem dafür aus, die verschiedenen Programme zur Schulsozialarbeit miteinander zu vernetzen und die Zahl der Schulsozialarbeiter zunächst um 250 zu erhöhen. "Wir wollen dabei keine starre Regelung, sondern streben ein atmendes System an, das den sich manchmal schnell wandelnden Anforderungen gerecht wird. Dazu muss die intensive Diskussion mit den Kommunen gesucht werden."

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[Gerichtsmathematik: 4/52=1/12? siehe Inline-Kommentar Grundsätzlich ist das Urteil zu begrüßen, weil der Staat auch dafür sorgen sollte, dass neben der Zeit für Arbeit auch Zeit für das Leben von Gemeinschaft bleibt. Dafür braucht es Sonntage! - und eigentlich auch eine stärkere Regulierung der Werktagsarbeit. Dr. Dieter Porth]

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Hitlisten – Wie sind google und Yahoo strategisch ausgerichtet?

01.12.2009 In der Meldung werden die häufigsten Suchbegriffe von Google und Yahoo einander gegenübergestellt. Bemerkenswert ist die Aufschlüsselung in den Hitlisten. Während die Yahoo-Toplisten sich sehr stark an Personen und Life-Style orientieren, wird bei Google sich eher an Produkten und Communitys orientiert.
Bemerkenswert ist die Tippfehlerhitliste bei Yahoo. Im Gegensatz zu Yahoo wird bei Google der "Rutenplaner" nie als Suchbegriffsvorschlag präsentiert.
[Rutenplaner – Tippfehler oder Fetisch für Sexspiele? Dr. Dieter Porth]

Event - Cornpickers
"20 Prozent auf alles (außer Tiernahrung und Eintritt )"

29.11.2009 Zum zehnjährigen Jubiläum des Cornpickers Hühnerstall gibt es kommenden Wochenende an beiden Tagen ein Konzert. Am Freitag werden "JazzeVPress" aus Göttingen mit ihren Jazz-Swing-Interpretationen die Zuhörer begeistern. Am Samstag den 5.12. kommt die Bänd "Front Porch Picking" im Hühnerstall und wird zum zehnjährigen Jubiläum ihre schönen Klänge verbreiten.
[Hallo Dietmar - Herzlichen Glückwunsch und noch viel Kraft in Zukunft. Dieter.
03.12.2009Konzert von JazzXpress am Freitag fällt aus.]

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30.11.2009 Dr. Lutz Knopek, Bundestagsabgeordneter der FDP, begrüßt, dass das Bundesfamilienministerium jeweils eine Regelprofessur in Soziologie und eine in Mathematik mit über 500k€ Anschubfinanzierung fördert. Diese beiden Regelprofessuren sind nur für Frauen vorgesehen.
[In der Mathematik sind gemäß der Uni-Website 4 von 21 Professoren weiblich. 2009 waren nach Auskunft von der Universität 232 von 817 Studenten in der Mathematik und Informatik weiblich. Nach meinem Eindruck werden mit der Frauenprofessur in der Mathematik die Männer diskriminiert, weil möglicherweise besser qualifizierte Männer keine Chance bekommen. Dr. Dieter Porth.]

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24.11.2009 Der schulpolitische Sprecher der Ratsfraktion der CDU äußert sich lobend über die Arbeit der Sozialarbeiter an Hauptschulen. Er sieht die Ausbildung in den Hauptschulen als ideale Vorbereitung zum Berufseinstieg an.
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23.11.2009 Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie zu den Förderschulen herausgegeben und bestätigt das schlechte Gesamtergebnis vieler anderer Studien. Je länger ein Schüler eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen besucht, desto ungünstiger entwickeln sich seine Leistungen. Allein in diesem Förderbereich geben die Bundesländer jährlich 800 M€ (=800 Millionen Euro) aus. In seinem Positionspapierspricht sich die Bertelsmannstiftung für ein Inklusiv-Schulsystem aus, bei welchem Schüler mit Förderbedarf möglichst in normalen Schulen mitbeschult werden. Gleichzeitig weist die Stiftung auf ihren Jakob Muth-Preis, mit dem die Entwicklung zu Inklusiv-Schulen gefördert werden soll.
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02.12.2009 Die Ratsfraktion der Grünen freut sich über den Erhalt der drei Karstadt Standorte in der Innenstadt und führt dies auf die erfolgreiche "Göttinger Liste" zurück. Dies Steuerungsinstrument, welches die Ansiedlung von Kundenmagneten auf der Grünen Wiese verhindert hätte, hat nach Ansicht der Grünen Ratsfraktion auch dazu geführt, dass Leerstände in der Innenstadt auch heute kaum zu beobachten sind. Auch bei der zukünftigen Ansiedlung von IKEA wollen die Grünen auf eine passende Sortimentauswahl achten.

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[Die Meldung sagt leider nichts dazu aus, in wie vielen Fällen den Widersprüchen der Landwirte aus dem Kreis Lücho-Dannenberg stattgegeben wurde. Dr. Dieter Porth]

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[600k = 600 kilo = sechshunderttausend
01.12.2009Nachtrag wegen kopierfeindlicher PDF-Datei - (Pressemeldung verschickt man zusätzlich auch als Klartext)]

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