geändert am 01.04.2008 - Version Nr.: 1. 873

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Werraversalzung
Wenzel kritisiert Versalzungspolitik der K+S

30.03.2008 In Neuwerk hat die Kali+Salz AG eine Abraum-Salzhalde. Durch Regenwasser werden große Salzmengen ausgewaschen. Bisher könnte das Salzwasser im Untergrundgestein deponiert werden. Jetzt ist der Untergrund voll. Seit Pfingsten 2007 lässt die Kali+Salz AG täglich 60 LKW-Ladungen Abraums-Salzlauge in die Werra kippen. Demnächst sollen es etwa hundert LKW-Ladungen werden. Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, kritisiert die Versalzung als unzumutbar und fordert eine Verklappung der Salzmengen in der Nordsee. Er erinnert weiter daran, dass auch die Kali und Salz AG zur ordnungsgemäßen Abfallentsorgung verpflichtet ist.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Landtagsabgeordneter der Grünen Stefan Wenzel [ Homepage ] (---)
 

Stefan Wenzel, Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der Grünen:- Kommt noch mehr Salz in die Weser? - Grüne fordern rechtliche Schritte

Während am Runden Tisch weiter über eine Lösung der Weserversalzung verhandelt wird, schafft die Firma K + S Fakten. Wie der Göttinger Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Niedersächsischen Landtag, Stefan Wenzel, mitteilt, soll die Salzeinleitung in die Werra ab Mitte April noch einmal deutlich erhöht werden. Dann sind die tieferen Gesteinsschichten der Kaliabbaugebiete nach Angaben des Regierungspräsidiums Kassel verfüllt und das gesamte Salzwasser aus der Produktion soll per Lastwagen zur 60 Kilometer entfernten Werra gefahren und dort abgekippt werden.
Die Versalzung erhöht sich dann nach Angaben der Grünen auf 2500 Kubikmeter Salzlauge täglich, die in die Werra - und damit auch in die Weser - eingeleitet werden. Wenzel: "Bereits Pfingsten 2007 hatte die Fa. K + S gegen vielfältige Proteste mit dem Einleiten von täglich etwa 60 LKW-Ladungen in die Werra begonnen. Nun soll es mit 100 LKW-Transporten fast das Doppelte werden. Das ist unzumutbar!" Erste negative Auswirkungen auf die Wasserqualität und die Natur sind nach Beobachtungen von Fischern bereits eingetreten.
Die Grünen in Thüringen haben daher jetzt Strafanzeige gegen die Einleitung von Salz beim Landgericht Kassel gestellt. Grundlage der Kritik ist, dass die Entsorgung von Haldenabfällen in der Werra durch eine Erlaubnis von 2003 eigentlich nur vorübergehend und nur im Notfall erlaubt ist. "K + S scheint aus der schleichenden Weserversalzung über LKW oder eine kurze Pipeline in die Werra nun aber anscheinend einen Dauernotfall machen zu wollen. Das ist nicht hinnehmbar", kritisiert der Göttinger Landtagsabgeordnete.
Die Grünen fordern darüber hinaus das Land Niedersachsen auf, endlich die Klage von 13 Weseranrainer-Kommunen gegen die Grenzwerte der Salzeinleitung zu unterstützen und alle politischen und rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. "Die Weser darf nicht versalzen werden. Das würde alle Bemühungen bei der Wasserqualität der letzten Jahre zunichte machen", erklärte Wenzel. Als alternative Lösung sehen die Grünen und die Umweltverbände, nach wie vor, die Einleitung des Salzes in die Nordsee statt in die Weser. "Noch am 16. August 2007 hatte Umweltminister Sander diese Lösung zum Schutz der Weser in Reaktion auf einen Vorschlag des Holzmindener Landrats Walter Waske "als merkwürdig" verworfen, doch jetzt erklärt selbst K + S dies als mögliche Lösung" berichtet Wenzel über die neuesten Entwicklungen.
Die Grünen in den betroffenen Bundesländern, Kreisen und Kommunen wollen sich weiter für die zügige Einhaltung der EU-Wasserrahmenrichtlinie einsetzen, die eine Verbesserung des ökologischen Zustands der Weser vorschreibe. Wenzel: "Bei einem Milliardenumsatz des Kasseler Unternehmens K + S muss der Verursacher der Abfälle - wie jeder andere Betrieb auch - selbst für eine ordnungsgemäße Entsorgung sorgen. Vernünftige Lösungen werden wir unterstützen, aber die Weser darf nicht die Restmüllkippe für Salzabfälle werden."

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

Zu allen Leserbriefe kommen sie über den folgenden Link.
 
  1. 11.04.2008 - 20:14Brendler

    K+S Salzeileitung in die Weser

    Die aktuelle Salzeinleitung vernichtet den sich gerade erholenden Tier- und Pflanzenwuchs der Weser und vernichtet Millionen von Steuergeldern, die in den vergangenen Jahren in die Renaturierung gesteckt wurden. Dafür sollten wir Bürger K+S regreßpflichtig machen!!!
  2. Ende der Leserbriefe

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Früheres zur Werraversalzung

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