geändert am 18.04.2008 - Version Nr.: 1. 45
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~ Dr. Dieter Porth - Hannover,Göttinger Land
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Landtagsabgeordneter der Grünen Stefan Wenzel [ Homepage ] (---)[Hannover,Göttinger Land - 22.06.07] [Quelle: Email]
Stefan Wenzel, Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der Grünen: - Wenzel: Dreigliedriges Schulsystem in Göttingen faktisch am Ende
Die jetzt vorliegenden Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen ab Klasse 5 dokumentieren das faktische Ende des dreigliedrigen Schulsystems in Göttingen, sagte der Göttinger Abgeordnete Stefan Wenzel. "Diese Abstimmung mit den Füßen wirft alle Planungen über den Haufen und fordert auch Konsequenzen für die Schulentwicklungsplanung", sagte Wenzel.
Während an der Personn Schule (RS) 11 Kinder und an der Voigt Schule (RS) 60 Kinder angemeldet wurden, lagen nur 4 Erstbewerbungen für die Heinrich-Heine Schule (HS) und 16 für die Käthe Kollwitz Schule (HS) vor. Das gegenteilige Bild zeige sich bei der Geschwister Scholl Schule (KGS) mit 296 Anmeldungen und an der Georg-Christoph Lichtenberg Schule (IGS) mit 316 Anmeldungen.
Das Schulangebot werde dem Elternwillen nicht mehr gerecht, sagte Wenzel. Viele Eltern müssten ihre Kinder nach Ablehnung an ihrer Wunschschule jetzt nachträglich an einer der wenig nachgefragten Schulen anmelden. "Eltern wollen die bestmöglichen Zukunftschancen für ihre Kinder", sagte Wenzel. Diesem selbstverständlichen Wunsch müssten Land und Kommune gerecht werden. Trotz großen Engagements vieler Lehrer an Haupt- und Realschulen, könnten diese die Probleme nicht allein auffangen. Entscheidend sei, dass die Kinder am Ende einen guten Schulabschluss machen könnten und eine Ausbildung bekämen. Viel zu oft würden Schülerinnen und Schüler bislang ohne Schulabschluss nach Hause geschickt, nachdem sie von einer Schule zur nächsten durchgereicht wurden. Dabei trügen die Gymnasien eine Mitverantwortung .
Aus Gerechtigkeitsgründen, aber auch wegen eines zunehmend spürbaren Fachkräftemangels können wir uns diese Schwächen im Bildungssystem nicht länger leisten, so Wenzel. Fast zehn Prozent Schulabbrecher in jedem Jahrgang seien ein Fanal.
Wenzel will in der Kommune und mit den Landtagsabgeordneten der anderen Fraktionen über notwendige Schritte sprechen. Auch die Bildungskonferenz Bildungsregion Göttingen biete eine gute Plattform, um notwendige Maßnahmen zu diskutieren.
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