geändert am 10.05.2008 - Version Nr.: 1. 885

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Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Genaueres unter Ticker

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live - Oper Orlando
6. Mai - Aufführung im Deutschen Theater

08.05.2008 Die Inszenierung von Orlando im vollem Großen Haus des Deutschen Theaters war schön und kurzweilig. Die Oper stammt aus der Feder von Georg Friedrich Händel. Die Kostüme waren popig bunt und edel. Die Gestik der Sänger wie auch der Komparsen war ausdrucksstark und raumgreifend. Das Orchester harmonierte zum Schluss einfühlsam mit den Stimmen und der Stimmkraft der Sänger. Das eher zurückhaltende Publikum quittierte erst am Ende die Inszenierung mit Klatschen, Füssebollern und Jubelrufen.
Professionalitätsnote: 2+

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Anmerkung zur Benotung: Die Benotung orientiert an der Professionalität des Konzerts bewertet.. Neben der Musik spielen Faktoren wie Merchandising, Bühnenshow und Zuschauerpflege eine wichtige Rolle. Bei der Professionalitätsnote bleibt aber die Zahl der Zuschauer unberücksichtigt, weil die Zahl der Zuschauer lediglich etwas über den Bekanntheitsgrad eines Künstlers oder einer Musikgruppe aussagt. Hinter der Note steht die Auffassung, dass ein gut gemachtes Konzert langfristig seine Zuschauer finden wird.

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
 

Kurzbericht zur Inszenierung der Oper Orlando

Die Oper Orlando wurde/wird am 2+4+6+8+10+12. Mai während der Händelfestspiele aufgeführt. Die Kritik bezieht sich auf die Aufführung am 6. Mai im großen Haus des Deutschen Theaters.
Die folgende Kritik ist eine sehr persönlicher Eindrucksbericht, in der aus persönlicher Sicht die Impressionen zur Oper beschrieben werden. Die kursiv gedruckten Texte geben die persönlichen Impressionen des Redakteurs wieder. Insgesamt hat mir die Vorstellung gut gefallen. Die Musiker und Künstler im Hintergrund hätten nach meiner Meinung für ihre Leistung einen stehenden Applaus verdient gehabt.
Insgesamt fand ich das Stück sehr schön und kurzweilig. Thematisch packe ich die Oper in die Kategorie emotionale Seifenoper∴ 1. Kostüme, Bühnenbild und Musik passten einfach zum Ambiente des großen Hauses des Deutschen Theaters. Die Künstler haben für die Zuschauer ein in sich stimmiges Kunstwerk geschaffen.
Bei meiner letzten Kritik zu einer Händeloper habe ich vorgeschlagen, dass ich mir eine Händeloper mit Headset für die Sänger, Bühnenkameras und moderner Technik auch in der Lokhalle vorstellen könnte. Die am 6. Mai gesehene Inszenierung hätte sicher nicht zum Industriearbeitercharme der Lokhalle gepasst. Aber vielleicht stellen sich die Musiker und Künstler trotzdem einmal der Herausforderung, einer Inszenierung in der Lokhalle mit moderner Technik und modernen Mitteln stellen.

Handlung in der Oper Orlando
Wer eine ernsthafte Zusammenfassung zur Storry der Oper lesen möchte, sei auf folgenden Link bei Wikipedia verwiesen. Die nachfolgende Zusammenfassung ergibt sich daraus, wie der Redakteur während der Inszenierung das Stück wahrgenommen hat. Der Redakteur hat vor dem Besuch der Inszenierung keine weitreichenden Informationen über die Oper gehabt.
Meine Wahrnehmung muss nicht wirklich etwas mit dem Stück zu tun haben. Ich habe mir aber im Nachhinein nicht die Arbeit gemacht, meinen Eindruck mit der Realität abzugleichen, Es ist sehr wahrscheinlich, dass meine Wahrnehmung vom Stück in vielen Teilen von der Realität abweicht. Aber da ich die Oper als kurzweiliges, schönes Vergnügen in Erinnerung behalten möchte, werde ich dies schöne Gefühl zum Zeitpunkt des Kritikschreibens nicht durch persönliche Irrtumeingeständnisse verderben. Die Oper war einfach schön.
Ich bin ohne Vorwissen und ohne große intellektuelle oder musikalische Vorbereitung in die Oper hinein gegangen. Am Anfang hatte ich noch Ehrfurcht vor der Geschichte und vor dem großen Namen Händel, aber im Laufe der Aufführung merkte ich, dass die Oper nach einem ähnlichen Strickmuster wie eine typische Seifenoper konstruiert ist. Mit Seifenoper meine Fernsehserien wie "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten", "Dallas" oder ähnliche. Am Ende hatte ich mir folgende Geschichte zusammengereimt.
http://www.omm.de/verans… ©2008 (www/)
Pressefoto: http://www.omm.de/veranstaltungen/credits.html , 2008 © Orlando wird auch Angelicia gleich lebendig begraben versuchen - Dominique Labelle (ANGELICA) William Towers (ORLAND0) Foto Dorothea Heise
Orlando wird auch Angelicia gleich lebendig begraben versuchen - Dominique Labelle (ANGELICA) William Towers (ORLAND0) Foto Dorothea Heise
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Pressefoto: http://www.omm.de/veranstaltungen/credits.html , 2008 © Schon ist der Farbliche Symbolik kur Kennzeichnung des Liebespaares - Dominique Labelle (ANGELICA) Diana Moore (MEDORO) Foto Dorothea Heise
Schon ist der Farbliche Symbolik kur Kennzeichnung des Liebespaares - Dominique Labelle (ANGELICA) Diana Moore (MEDORO) Foto Dorothea Heise
Die Hauptfigur Orlanda (König oder ähnliches) liebt Angelica und ist ruhmreich. Angelica liebte Medoro und war irgendwie aber dem Orlando verpflichtet. Die Pflicht hätte sie zur Liebe zu Orlando gedrängt, aber irgendwann im Stück entscheidet sie sich gegen ihre Ehre und für ihr Herz. Dann versucht sie mit Medoro der absehbaren Rache von Orlando zu entgehen. Dies bringt den Orlando zur Rasserei, so dass er im Wahn Medoro und Angelica lebendig begräbt. Da auch zu Barockzeiten eine Seifenoper mit einem Happy End enden musste, wandelt sich das Schicksal von Orlando. Die lebendig Begrabenen konnte sich irgendwie befreien und am Ende feierte man auf der Bühne eine große "Gala", wo alle glücklich miteinander vereint.
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Pressefoto: http://www.omm.de/veranstaltungen/credits.html , 2008 © Die Schäferin macht sich Hoffnung auf die liebe von Medero - Diana Moore (MEDORO) Susanne Rydén (DORINDA) Foto Dorothea Heise
Die Schäferin macht sich Hoffnung auf die liebe von Medero - Diana Moore (MEDORO) Susanne Rydén (DORINDA) Foto Dorothea Heise
Neben dieser Dreiecksgeschichte gibt es noch zwei Nebenfiguren. Einmal ist da die Schäferin Dorinda, die die Kraft von Liebe und Armor darstellt. Die Seite von Ruhm, Macht und Kampf repräsentiert dagegen Zoroastro. Solche Figuren braucht jede Seifenoper um eine möglichst große Verwirrung hervorzurufen. Große Verwirrungen implizieren auch immer große Gefühle. Und wenn ein Stück nur noch von den Großen Gefühlen lebt, dann ist es eine Seifenoper.
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Pressefoto: http://www.omm.de/veranstaltungen/credits.html , 2008 © Was ist die Welt ohne Zauberer - Wolf Matthias Friedrich (ZOROASTRO), Foto Dorothea Heise
Was ist die Welt ohne Zauberer - Wolf Matthias Friedrich (ZOROASTRO), Foto Dorothea Heise
Den Entscheidung, das die Geschichte auf dem Niveau einer Seifenoper einzuordnen ist, fällte ich irgendwann in der Mitte bzw. gegen Ende des ersten Aktes. Ab diesem Zeitpunkt konzentrierte ich mich darauf, wie die Sänger/Schauspieler die Stimmungen in der Oper rüberkamen. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Oper zu einem wirklich kurzweiligen Vergnügen.

Kritik zur Gestik der Sänger
Herausragend war die Sängerin von Dorinda. Sie verstand er hervorragend durch Körperhaltung und Gestik die Geschichte und ihre aktuelle Gefühlslage im Stück zu erzählen.
Wenn man die gesungenen Texte nicht verstehen kann, dann hat man als Zuhörer Schwierigkeiten, den Text zuzuordnen. Bei Orlando hatte ich an manchen Stellen das Gefühl, dass seine Gestik nicht richtig zum Stück passt. Letztendlich beschränkt sich die Gestik von Orlando auf die Gesten der Anbetung, den ausgebreiteten Armen. Zum Beispiel hätte der aktuelle Wahn, als Dorinda ihm von seinen Untaten erzählt, durch eine eindrucksvolle Gestik besser ausgedrückt werden können. Beispielsweise hätte Orlando seinen Wahn durch einen hektisch und unstet umherschweifenden Blick theatralisch verdeutlichen können. Auch mit unmotiviert erscheinenden Bewegungen und Handlungen hätte Orlando gesanglos und gestenreich seinen Geisteszustand verdeutlichen können. Auch die Schlüsselszene zum Abschluss, wo Orlando in seinem Wahn zusammenbricht, ist nur farblos in meiner Erinnerung geblieben. Orlando fehlte einwenig die Theatralik.
Insgesamt bestätigte sich meine Vermutung, die ich bei der Pressekonferenz vor den Händelfestspielen hatte. Die Regisseurin Catherine Turocy zeigte während der Pressekonferenz einen großen Hang zu weitschweifenden theatralischen Gesten. Diese theatralischen Gesten konnte man in der Inszenierung an vielen Stellen wiederentdecken. Solche Gesten sind aber auch notwendig für musikalische Dilettanten wie mich, die einfach in eine Oper gehen, sich wenig für Kultur und Kulturrummel interessieren und einfach nur gute, sich selbst erläuternde Unterhaltung erwarten. Bei einer italienischen Oper muss die Gestik das Textverständnis ersetzen, und dies ist bei der Inszenierung über weite Strecken gelungen (- zumindest wenn meine Zusammenfassung der Oper nicht allzu sehr neben dem realen Ablauf der Oper liegt.).

Kritik zum Gesang und zur Musik
Zu der Komposition der Musik kann ich nicht viel sagen. Die Noten sind geschrieben. Die Oper ist schon oft und viel veröffentlich worden. Außerdem fehlt mir der Vergleich, um die Musik im Vergleich zu anderen Orchestern werten zu können. Insgesamt erfüllt die Musik, dass was man heute als rund bezeichnet. Die Musik ist nicht zu komplex und reduziert die Darstellung von Stimmungen und Gefühlen auf das wesentliche. Es ist eine Schöne und in zu großen Teilen schöne fröhliche Musik. Wenn es in einer Arie um Ruhm und Ehre geht, so sind die Kompositionen klingen volltönig und kraftvoll.
Auch zur Qualität des Gesangs kann ich wenig sagen. Mich hat die Sangeskraft der Sänger beeindruckt, die über drei Stunden ohne Verstärker die Hallen des Deutschen Theaters füllten. Lediglich bei Orlando zeigten sich zum Schluss gewisse Ermüdungserscheinungen. Dies merkte man insbesondere daran, dass das Orchester zum Teil durch seine Lautstärke die Stimme von Orlando überdeckte, während es bei den anderen Sängern zur gleichen Zeit nicht der Fall war.
An dieser Stelle muss ich dem Göttinger Festspielorchester ein großes Lob aussprechen. Unter der Leitung von Nicolas McGegan ging es in Rhythmik, Geschwindigkeit und Lautstärke voll auf die Musiker ein. Das größte Lob, was ich an dieser Stelle aussprechen kann ist wohl die Feststellung das mit partout nichts zum Kritisieren einfällt. Also ich fand das Orchester hat immer den passenden Ton und die passende Lautstärke gefunden.

Kritik zum Bühnenbild und den Kostümen.
Das Bühnenbild war in Pastelltönen gehalten und wirkte schön - fast schon realistisch. Insgesamt wirkte das Bühnenbild schön und orientierte sich am Stil des Barock
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2008 © Die St. Jacobi-Kirche ist größer als die St.Johannis-Kirche auf dem Vorhang zu den Händelfestspielen - ein netter Stich für den Vorhang
Die St. Jacobi-Kirche ist größer als die St.Johannis-Kirche auf dem Vorhang zu den Händelfestspielen - ein netter Stich für den Vorhang

Das Bühnenbild war auch schön ausgearbeitet, wobei in der Kulisse zum Teil eine Blätter zu sehen waren. Ärgerlich war für mich lediglich, dass man bei einer hinteren Kulisse den Maschendrahtzaun sah, auf welchem die Kulisse zum Teil befestigt war. Solche Details sind im Prinzip nicht stören, aber vor einem hellen Endhintergrund fallen solche Handwerklichen Unschönheiten doch irgendwann im Laufe eines Abends auf..
Eine interessante nette Idee war die in das Bühnenbild integrierten Liebesschnitterei der Initialen für die Liebe von Medoro und Angelica. Diese Schnitzerei gehörte zur Handlung und die Idee, diese "Schnitzerei" von der Rückseite her zu beleuchten, so dass die Schnitzerei auch für die Zuschauer in den hinteren Reihen offensichtlich war, gehört zu den kleinen Schmankerln am Rande. Solche kleinen Details sind es oft, die über den Gesamteindruck einer Inszenierung entscheiden.
Die Kostüme waren herrlich, edel und farbenfroh. Lediglich die Kleidung vom Orlando, als er begann Wahnsinnig zu werden, wirkten etwas farblos. Mit einem zerrissenen T-Shirt über einer Samthose sollte sein geistiger Zustand dargestellt werden. Eine zerrissene Rüstung, oder etwas ähnliches wäre passender gewesen. Andererseits war es schön zu beobachten, wie das T-Shirt vom Orlando parallel zu dessen Geisteszustands immer mehr zerrissen wurde. Irgendwie fühlte ich mich an der Stelle einwenig an den Actionfilm "Stirb Langsam" erinnert, auch wenn in dem Film die Symbolik etwas anderes ausdrückt als die Oper.
Das Bühnebild war insgesamt sehr hübsch und "brockisch" angemessen. Gleiches gilt für die Kostüme. Beides passte auch gut zusammen. Mir hat es gut gefallen.

Kleine Highlight zur Inszenierung.
Unter den Highlights verstehe ich kleine Einlagen, die spektakulär den Verlauf der Oper auflockern, Zu den Highlights zählt sicher die Szene, wo Zoroastro nach einem Feuerwerk auf einem Wolkenwagen durch das Bühnenbild schwebt. Auch der echte lebende Adler, der im Finale des dritten Aktes von den oberen Loge durch den Zuschauerraum auf Zoroastro-Arm flog, zählt zu den Highlights der Inszenierung. Interessant war auch der Einsatz von Nebel, um optisch die düstere Atmosphäre des Hades (Totenreich) darzustellen.

Kritik zum Publikum
Jedes Musikstück lebt immer auch von der Interaktion zum Publikum. Hier kann man nur sagen, dass Stück hat das Publikum in seinen Bann geschlagen und begeistert. Die meisten Menschen schauten immer auf die Handlungen auf der Bühnen und ließen sich von der Vielfalt der Eindrücke mitnehmen. Nur einige wenige Zuschauer schauten, meist nur kurz, während der Aufführung auf die oberhalb der Bühne eingeblendeten Texte, um sich von den sehr gut und sehr kompakt zusammengefassten einen Einblick zum inhaltlichen Verlauf das des Stückes zu verschaffen. Das Stück hat also die Zuschauer in seinen Bann gezogen.
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2008 © Ein Plausch vor Beginn der Oper bei schönen Wetter gehört zum Opernbesuch dazu
Ein Plausch vor Beginn der Oper bei schönen Wetter gehört zum Opernbesuch dazu
Während der Inszenierung war das Publikum stark zurückhaltend. Beispielsweise sang Dorinda im dritten Akt eine hervorragende Arie. Während der Arie war es mucksmäuschstill im Publikum. Die Arie war zu Ende und das Orchester setzte wieder ein. Aber der Applaus blieb aus. Die Sängerin hatte noch einen kleinen Part zu singen und musste dann abgehen. Erst bei diesem Abgang erhielt die Sängerin ihren verdienten Applaus. Wenn der dramaturgisch nötige Abgang nicht gewesen wäre, hätte die Sängerin wahrscheinlich keinen Applaus bekommen. Das Göttinger Publikum ist sehr zurückhaltend und scheint nicht begriffen zu haben, welchen Einfluss ein Applaus auf die Qualität einer Inszenierung haben kann.
Übrigens konnte man am Schluss an der Lautstärke des Applauses heraushören, wen das Publikum besonders mochte. Einen lauten Applaus bekamen der Sänger von Orlando und die Sängerin von Angelica. Eine sehr lauten Applaus bekam die Sängerin von Medoro sowie die Sängerin von Dorinda. Einen Applaus mit Füßebollern bekam übrigens der Dirigent des Festspielorchester Nicolas McGegan..
Das die Inszenierung dem Publikum gefallen hat, zeigte am Ende der Inszenierung der lange Applaus die vereinzelte Jubelrufe und das Füßebollern.

Akteure bei der Oper Orlando: Kurzvorstellung
Die Regie für die Oper hatte Catherine Turocy∴ 2 übernommen. Das Bühnenbild gestaltete Scott Blake∴ 3. Die Kostüme wurden unter der Verantwortung von Bonnie Kruger entworfen und erstellt. Für eine angemessene Beleuchtung während der Aufführung sorgte Pierre Dupouey. Das Festspielorchester Göttingen dirigiert Nicolas McGegan.
In der ganzen Oper gab es fünf singende Akteure: Den Namensgeber der Oper, den Orlando, spielte und sang William Towers∴ 4 in der Stimmlage Altus, was gemäß das Wikipedia-Artikel einer hohen Männerstimme (Tenor) entspricht. Die Angelica sang in Sopran Dominique Labelle. Den Medoro sang Diana Moore, die mit Mezzosopran bei den weiblichen Stimmlagen (Siehe wikipedia) zwischen hohen Sopran und tiefen Alt liegt. (in der Originalaufführung hatte Händel hierfür eine Altstimme ausgewählt.) Die Dorinda verkörperte und sang Susanne Rydén, die auch in der hohen weiblichen Stimmlage des Soprans anzusiedeln ist. Die letzte Hauptfigur, den Zoroastro, spielt und sang Wolf Matthias Friedrich. Um dem Stück die musikalische Tiefe zu geben, wählte Händel hierfür einen Bass.

Oper Orlando: Internet
Internet Link
Website: (bei wikipedia) http://de.wikipedia.org/wiki/Orlando_%28H%C3%A4ndel%29
Website Händelfestspiele
(temporär?)
http://www.haendel-festspiele.de/front_content.php?idart=123
Hörproben auf MySpace.com: http://www.myspace.com/handelthegreat


[Anmerkung: Die Hörprobe bezieht sich nur auf Händel. Schade, dass es zu den klassischen Orchestern nur wenig Hörbeispiele im Internet gibt. Schließlich sind die allermeisten heute aufgeführten Werke als Hits aus den vergangenen Jahrhunderten zu verstehen, die das harte Urteil des Vergessens auf Grund ihrer Schönheit bisher überleben konnten.]

Oper Orlando: Textinhalte
Die Aufführung war in italienischer Sprache. Auf die texte und deren Verständlichkeit konnte während des Konzerts nicht geachtet werden. Nachträglich wurde auch kein Blick in ein Textbuch mit den entsprechenden Übersetzungen geworfen
.
Oper Orlando: Publikumsbeschreibung
Für die Oper ist eine festliche Abendgarderobe angesagt. Die Männer trugen Anzug und Krawatte, wobei das Alter der meisten Zuschauer zwischen 50 und 75 lag. Jüngeres Publikum war nur vereinzelt zu entdecken. Die Damen trugen Kleider als elegante Abendgarderobe waren im fast gleichen Alter wie die Herren. Entgegen des modischen Trends, der zu Stoffen mit Blumenmustern strebt, waren bei den Frauen eher schlichte Eleganz gefragt. Entsprechend wurde nur sehr dezent Schmuck gezeigt.

Showstil
Die Standarderläuterungen sind als Randnotiz angegeben∴ 5.
www.buergerstimmen.de -… ©08.05.2008 (www/)
Pressefoto: www.buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth , 08.05.2008 ©


Gefühl beim Hören der Musik
Die Standarderläuterungen sind als Randnotiz angegeben∴ 6.
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Pressefoto: www.buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth , 08.05.2008 ©


Höreindruck
Die Standarderläuterungen sind als Randnotiz angegeben∴ 7.
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Pressefoto: www.buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth , 08.05.2008 ©

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

∴ 1) Ich war erst am überlegen, ob ich statt Seifenoper den begriff Märchen verwende. Aber mit dem Stück wird keine offensichtliche Moral transportiert. Deshalb blieb ich bei der Kategorie Seifenoper.
∴ 2) Hier wurde keine eigene Homepage gefunden.
∴ 3) Hier wurde zwar eine Homepage eines Künstlers mit diesem Namen gefunden. Aber es ist nicht sicher, ob dieser Künstler für die Gestaltung des schönen Bühnenbildes verantwortlich war. (http://www.barcodeart.com/).
∴ 4) Hier wurde keine eigene Homepage gefunden.
∴ 5) Choreographie meint die Intensität von Mimik und Körpereinsatz. Mit Animation ist das Ansprechen des Publikums gemeint. Die Verständlichkeit bezieht sich auf die Moderation während des Konzerts. Esprit meint die Inhalte der Moderation, wobei zum Esprit auf der Bühne auch das Eingehen auf Zuschauerzurufe dazugehört. Die Lautstärke meint, wie weit die Regler am Endverstärker hochgezogen wurden, Das Outfit bewertet, wie viel Wert der Künstler bei der Kleidung auf einen eigenen Stil legt. Bei der Bühne wird gefragt, wie stark die Bühne gestaltet wurde.
∴ 6) Bei den Begriffen sollte sich bewusst von Musikstilen gelöst werden, obwohl viele Stile oft mit bestimmten Denkstimmungen spielen.. Sehr bildhafte Musik findet man oft in der Klassik. Experimentelle Musik ist das Feld des Jazz, während das Leiden im Blues und die Aggression im Rock zu finden sind. Rituell-rhythmisch sind afrikanische Klänge wie auch Trinklieder, während der Pop oder die Diskomusik typische Feiermusiken sind. Meditative Musik zeigt sich oft durch langgezogene Töne bei langsamen Rhythmen aus.
∴ 7) Die linke Seite zeigt, wie das Rhythmische Spektrum der CD ist. Focus fragt, ob bestimmte Instrumente oder Frequenzbereiche eine herausragende Rolle spielen. Mit Lautstärke ist natürlich die Klangfülle gemeint. Eine Musik ist dann besonders Laut, wenn das Gehör permanent die Variationen ins sehr vielen Klangbereichen verfolgen soll. Beispiele für laute Musik sind Wagner oder Hardrock. Swing ist dagegen oft leise Musik. Die rechte Seite betrachtet eher die Arrangements der einzelnen Songs. Haben die Lieder einen komplexen Spannungsbogen oder sind sie eher einfach gestrickt. Wird innerhalb der Songs oft der Beat gewechselt bzw. entwickelt? Wie stark wird mit klanglichen Variationen und Lautstärkevariationen innerhalb der Songs gearbeitet?

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Konzertankündigungen für kommende Konzerte
Haben sie das Konzert verpasst? Die kommenden Konzerte in der Region sind im Konzertkalender von buergerstimmen.de erfasst. Eine Übersicht über die zurückliegenden Konzerte findet man in den wöchentlichen Kopien des Konzertkalenders.

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