Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ 29.10. – Vor 40 Jahren begann das Internet … 19.10.2009 In der aktuellen Meldung gibt die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., einen Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung des Internets seit 1969. 1969 wurden die ersten zwei Computer über eine Telefonstandleitung miteinander verknüpft. Die Meldung leitet dann über zu der Prognose, dass bis 2014 75% aller Deutschen auf eine 50-Megabit-Leitung zurückgreifen können. [Geschichtsinformationen als Mittel der einwirkenden Rhetorik - Dies ist ein Beispiel für eine geschickte Meldung. Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
Man hüte sich davor, diesen Artikel als historisch anzusehen. Die Meldung enthält keine Querverweise und Zitate. Die dargestellte Geschichte ist also lediglich eine behauptete Geschichte.
Dies ist insbesondere deswegen wichtig, weil weiter Zahlen zur DSL-Versorgung genannt werden, wobei auch dort keine Quellen genannt werden.
Im Landkreis Göttingen wird der Abdeckungsgrad gerade erst per Umfrage ermittelt. Ähnliches gilt auch für andere Landesteile.
Hier könnte also eine plausible Geschichtsdarstellung benutzt werden, um die aktuelle Versorgung schön zu reden. Vielleicht soll mit dem geschichtlichen Bezug aber auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit für die Ankündigung zu 75%-50-MBit-Versorgung bis 2014 geschaffen werden.
Kurzum die Meldung ist ein schönes Beispiel für eine Meldung mit hohem Werbewert, weil sie Vertrauenswürdiges mit Behauptungen verknüpft.
Dr. Dieter Porth
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu BitKom [ Homepage ] (--)
Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., meldet - Vor 40 Jahren startete der Vorläufer des Internets
- Am 29.10.1969 gab es die erste Fernverbindung zweier Computer
- Knapp 1,7 Milliarden Internetnutzer weltweit
Berlin, 19. Oktober 2009 - Das Internet wird 40 Jahre alt. Am 29. Oktober 1969 vernetzten US-amerikanische Forscher erstmals zwei Computer per Fernverbindung über Modem und Telefonstandleitung. Der direkte Vorläufer des Internet war geschaffen, das so genannte Arpanet. Es war ursprünglich nur einer kleinen Zahl von Wissenschaftlern zugänglich. Heute wird das Internet von 1,7 Milliarden Menschen weltweit genutzt, rund 70 Prozent aller Deutschen haben Onlinezugang. "Das Internet ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
Den Grundstein des Internet hat die US-Forschungsagentur Arpa gelegt ("Advanced Research Projects Agency"). Die Arpa sollte die Forschungsoffensive im Hochtechnologiebereich beaufsichtigen und koordinieren, mit der die Regierung auf den russischen Satelliten Sputnik regierte. Schon damals kam die Idee auf, dass Computer nicht nur reine Rechenmaschinen sind, sondern auch für die Kommunikation genutzt werden könnten. Die Arpa initiierte deshalb ein Programm zur Grundlagenforschung der Computervernetzung. Die Idee: Großrechner an verschiedenen Orten sollten über ein spezielles Telefonnetz verbunden werden, damit teure Rechnerkapazität besser ausgenutzt wird. Es hält sich auch der Mythos, das Arpanet sei allein zu militärischen Zwecken geschaffen worden, um selbst im Falle eines Atomkriegs kommunizieren zu können. Sicher ist, dass die Arpa vom US-Verteidigungsministerium finanziert wurde. Insofern mag ein Interesse daran bestanden haben, die Ergebnisse der Grundlagenforschung auch für militärische Zwecke zu nutzen. Das primäre Ziel war aber die Vernetzung von Großrechnern.
Als "Übersetzer" zwischen den Rechnern sollten spezialisierte Computer dienen, die Interface Message Processors (IMP). Ihre Aufgabe war es, die einzelnen Informationspakete zwischen den verbundenen Computern hin und her zu schicken. Diese IMPs sind die Vorfahren der heutigen Router. "Der Erfolg des Internets belegt, wie wichtig Grundlagenforschung auch im Bereich der Informatik und Computerwissenschaften ist", so Scheer.
Der erste IMP, also der erste Knoten des sogenannten Arpanets, wurde September 1969 in Los Angeles an der dortigen Universität UCLA installiert. Einen Monat später wurde der zweite IMP am Stanford Research Institute in der Nähe von San Francisco aktiviert. Am 29. Oktober vor 40 Jahren war es dann soweit: Die erste Fernverbindung zwischen den beiden Rechenzentren konnte über Telefonstandleitung und Modem hergestellt werden. Die Verbindung hielt jedoch nur wenige Augenblicke. Beim Eintippen des Befehls LOGIN stürzte der Stanford-IMP ab. Grund war ein Fehler im Terminal-Programm. Der zweite Anlauf eine Stunde später war erfolgreicher. Die weltweit ersten IMPs in Los Angeles und an der Universität Stanford kommunizierten relativ stabil miteinander. An der Universität von Santa Barbara kam im November der dritte, an der Universität von Utah im Dezember der vierte Knoten hinzu. Damit war die Keimzelle des heutigen Internets komplett.
In den folgenden Jahren wuchs das Netz zwar, blieb aber auf die USA beschränkt und vergleichsweise grobmaschig. Im Januar 1973 bestand es aus 35 Arpanet-Knoten. Europa wurde 1973 angeschlossen – der Startschuss für ein internationales Netzwerk. Der erste IMP auf dem alten Kontinent wurde in Großbritannien installiert, ein zweiter folgte im selben Jahr in Norwegen. Zu dieser Zeit war das Arpanet ein Netzwerk für einige Universitäten, die im Auftrag der Arpa arbeiteten. Zu einem größeren Verbund wurde es erst 1983, als die Verwaltung des Arpanets an die zivile US-Wissenschaftsinstitution National Science Foundation überging und damit neue Institutionen angeschlossen werden konnten. Das Netzwerk stand allerdings weiterhin nur Hochschulen und Forschungseinrichtungen offen.
In der Wahrnehmung der meisten Menschen ist das Internet wesentlich jünger. Erst in den neunziger Jahren, nachdem der britische Informatiker Tim Berners-Lee im Jahr 1989 die Anwendung "World Wide Web" entwickelt und die US-Forschungseinrichtung National Science Foundation 1990 das Internet für kommerzielle Zwecke geöffnet hatte, wurde es umfassender genutzt. Als 1993 der erste grafikfähige Internetbrowser auf den Markt kam, konnten auch Laien auf die Informationsvielfalt im Netz zugreifen. Zum wirklichen Massenmedium entwickelte sich das Internet Ende der neunziger Jahre. Durch Breitband erhält es derzeit einen weiteren Schub.
In absehbarer Zeit wird das Internet in Deutschland flächendeckend zum Hochgeschwindigkeitsnetz. Der IT-Gipfel mit seiner Arbeitsgruppe 2 "Konvergenz der Medien und Zukunft der Netze und Dienste" hat diese Entwicklung gefördert. Aus dieser Arbeit sind wesentliche Impulse hervorgegangen für die Breitband-Strategie, die die Bundesregierung im Frühjahr 2009 vorgestellt hat. Danach sollen bundesweit bis spätestens Ende 2010 flächendeckend leistungsfähige Breitbandanschlüsse verfügbar sein. Bis 2014 sollen bereits für 75 Prozent der Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde♠ 1 zur Verfügung stehen.Liste der redaktionellen Inline-Kommentare♠ 1) Solche Übertragungsleistungen sind nur bei Filmen nötig. Es stellt sich die Frage, ob ein normaler Bürger solche Übertragungsleistungen braucht.
Aber vielleicht gibt es ja bald die Videotheken im Internet, so dass die Vereinzelung der Menschen noch weiter gesteigert wird.
Ich persönlich werden weiterhin die Websites so gestalten, dass auch ohne DSL die Seiten per Modem abgerufen werden können.
Dr. Dieter Porth
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Live – Cartoon 17.9. - Spieltrieb 21.10.2009 Schon am 17. September sangen, musizierten und begeisterten Spieltrieb die Zuschauer im Cartoon. Das Duo sorgte am Abend mit ihren zwei Gitarren und ihren zwei schönen Stimmen in einem kuscheligen Lokal für eine schöne, romantisch-melancholische Stimmung. Entsprechend forderte das Publikum auch zwei Zugaben ein. [Peinlich ist mir der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Kritik. Dr. Dieter Porth]
ver.di 28.10. – Infos zu den Aufgaben von Betriebsräten 21.10.2009 Am 28. Oktober informiert ver.di in ihren Räumen in der Groner Tor Straße über Aufgabe und Funktion des Betriebsrates. Die Veranstaltung ist ausdrücklich auch offen für Nicht-Ver.di-Mitglieder.
Starkoch Kulinarisches aus der Mensa 20.10.2009 Ein Hamburger Starkoch kommt nach Göttingen und wird in der Mensa in der kommenden Woche folgendes kredenzen: "Farfalle mit Sahne-Wirsing • Kichererbsenpolenta mit gerösteter Zucchini, Minze und Ziegenkäse • Pfeffergebratene Hühnerbrust mit Balsamico-Auberginen, Hummus und Minze • Gebratener Zander mit Linsen, Spinat, Joghurt und Granatäpfeln • Gebratene Rinderhüfte mit Kürbisrisotto, Amarettini, Maronen und Salbei." [Die Redaktion wünscht guten Appetit und fragt sich schon beim ersten Gericht, ob eine Farfalle ein Tier, ein Fisch, eine Pflanze oder eine Nudel in Fliegenform ist. Dr. Dieter Porth]
Kinoprogramm ab 22.10. - "Die Päpstin" 19.10.2009 In dem Kino Neue Schauburg in Northeim wird ab Donnerstag neben "Die Päpstin" auch der Film "Männerherzen" gezeigt. Am Dienstag kommender Woche darf man sich auf "Die drei ??? – Das verfluchte Schloss", "Wickie und die starken Männer" sowie "Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft" freuen. Am Mittwoch kommender Woche gibt es auch die Retrospektive "THIS IS IT . Michael Jackson".
Stippvisite 21.10. - Trittin im Stadtteilbüro 19.10.2009 Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter der Grünen, besucht am Mittwoch um 11:30 das Stadtteilbüro auf dem Leineberg. Das Projekt wird laut Pressemeldung vom Bundesfamilienministerium finanziert.
Teistungen 21.10. – Ex-Kanzleramtsminister Dr. Rudolf Seiters im Grenzlandmuseum 16.10.2009 Der CDU-Kreisverband Göttingen und die CDU Eichsfeld begrüßen am 21. Oktober um 20 Uhr im Grenzlandmuseum in Teistungen den ehemalige Kanzleramtsminister und Bundesminister für besondere Aufgaben Dr. Rudolf Seiters für eine Feierstunde anlässlich der Grenzöffnung von 20 Jahren. Als Zeitzeuge wird Seiters über die Ereignisse rund um den Fall der Mauer sprechen.
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Couragepreis bis 1.11. – engagierte Jugendliche für öffentliche Ehrung gesucht 21.10.2009 Die Bürgerstiftung Göttingen schreibt auch in diesem Jahr wieder ihre Jugendpreise aus. Sie möchte damit Jugendliche öffentlich ehren, die Courage haben, die Umweltbewusstsein zeigen und die sich auf breiter Ebene im Schulalltag engagieren. Vorschläge können noch bis zum 1. November an die Bürgerstiftung gesandt werden. Die Preisverleihung findet am 7. November ab 16:00 im alten Rathaus statt.
Ernährung Schminke: Keine Obst für Schuler, schade! 21.10.2009 Ronald Schminke, niedersächsischer Landtagsabgeordneter der SPD, kritisiert die Absage von Landwirtschaftsminister Ehlen an das Schulobstprogramm. Damit wurde eine große Chance vertan, für eine gesunde Ernährung an den Schulen zu sorgen und gleichzeitig die Obstbaubetriebe zum Beispiel im Alten Land zu fördern.
Kritik Erwerbslosenforum als Beobachter beim Bundesverfassungsgericht 21.10.2009 Das Erwerbslosenforum beobachtete die Verhandlung beim Bundesverfassungsgericht und zieht eine erste kritische Bilanz dazu, wie die Bedarfssätze ermittelt wurden. Nach Ansicht des Erwerbslosenforums wurde bei der Erhebung nie geprüft, ob die in der Studie herangezogenen Einkommen überhaupt existenzsichernd gewesen seien. Nach Meinung des Erwerbslosenforums wird die Schwarz-Gelbe Koalition im arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Bereich stark nachbessern müssen.
Offene Anfrage Wie viele niedersächsische Beamte bekommen Hartz IV als Aufstocker? 21.10.2009 In einer offenen Anfrage wendet sich der Redakteur an den Finanzminister, den Innenminister und den Ministerpräsidenten von Niedersachsen und fragt nach, wie viele niedersächsische Beamte wegen niedriger Gehälter wohl als Aufstocker Hartz IV bekommen. Als Beispiel wurde der denkbare Fall einer zweiköpfigen Familie berechnet, bei welchem nur ein Elternteil als Beamter allein das Familieneinkommen verdient. In dem offenen Brief wird natürlich auch auf die Gefahr von Korruption hingewiesen, die aus solchen Aufstockergehältern für Beamte resultieren könnte. [Nachtrag - 30.11.2009Antwort: kein niedersächsischer Landesbeamter bekommt Hartz-IV als Aufstocker - Abstand zu Hartz IV bleibt gewahrt.]
Atelier "Pepper": erfolgreicher Maler, Bildhauer, Musiker in einer Person 21.10.2009 In dem Kurzprofil wird der bekannte Göttinger Künstler "Pepper" mit Fotoimpressionen zu seinen Werken vorgestellt . Er bewegt sich dabei sowohl im Bereich der Musik wie auch im Bereich der Bildenden Kunst der Malerei wie auch der Bildhauerei. Im Rahmen von Trommel- Rhythmusgruppen gibt er sein musikalisches afrikanisches Gefühl an Interessierte weiter.
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