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⇐ FS-X–14 – Drogen können Beeinflussbarkeit verstärken 05.07.2009 In diesem Teil des Fortsetzungssachbuches zur mentalen Versklavung von Menschen wird auf die Wirkung von Drogen eingegangen. Verschiedene Drogen werden erwähnt, die die Suggestibilität von Menschen erhöhen, so dass ihnen besser auch posthypnotische Befehle eingepflanzt werden können. Unter anderem geht der Autor detailliert auf LSD ein und beschreibt, dass diese Droge wegen seiner unvorhersehbaren Wirkungen ungeeignet ist.
Reporterbericht: Kontaktlink zu Dr. Hans Ulrich Gresch [ Homepage ] (- Diplom-Psychologe und promovierter Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler.)
Fortsetzungs-Sachbuch von Dr. Hans Ulrich Gresch zum Thema mentale Versklavung – Teil 3: Methoden der absichtlichen Persönlichkeitsspaltung - Narko-Hypnose
Drogen gehören zu den klassischen Mitteln der gewaltsamen, erzwungenen Umformung der Persönlichkeit. Dabei werden die wie das Soma in Huxleys "Brave New World"1) als Glücksdroge, zur Erzeugung von Qualen und Missstimmungen2), zur Einleitung bzw. Vertiefung der Hypnose3), zur Desorientierung4), zur Auslösung von Nahtoderfahrungen5) und vielen anderen Zielen eingesetzt.
Zahllose Drogen eignen sich mehr oder weniger gut, um die menschliche Suggestibilität zu erhöhen. Zu diesen Drogen zählen vor allem die Narkosevorbereitungs- bzw. Narkosemittel wie Sodium Pentothal, Sodium Amytal, Nembutal und Narkonomal.6)
In einem Office Memorandum der CIA über Hypnose in verdeckten Operationen aus dem Jahre 1955 heißt es unter der Überschrift "Narco-Hypnosis": "Barbiturate... können zur Erzeugung des hypnotischen Schlafs genutzt werden, auch wenn alle anderen Methoden versagen. Chloroform und Äther waren die ersten Narkotika, die zu diesem Zweck benutzt wurden. Heute werden verschiedene Derivate und Modifikationen der Phenobarbital-Familie verwendet. Sodium Amytal und Sodium Pentothal sind die am häufigsten eingesetzten kurzfristig wirkenden Barbiturate..." Ein Berater habe zwar vor einer Überschätzung dieser Drogen gewarnt, aber bestätigt, dass die drogengestützte Hypnose für die Arbeit der CIA essentiell sei.7)
Noch besser geeignet zur Einleitung und Vertiefung der Hypnose ist jedoch ein Alkaloid von Nachtschattengewächsen, nämlich Scopolamin.8) Diese Substanz ist in der Natur weit verbreitet. In besonders hohen Konzentrationen kommt es in der Schwarzen Tollkirsche (Belladonna), im Gemeinen Stechapfel (Datura stramonium). Im Bilsenkraut (Hyosciamus niger) und in der Alraune (Mandragora officinarum) vor.9) Obwohl es dafür keine Beweise gibt, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass scopolamin-haltige Pflanzen auch von Hasan ibn al-Sabbah und seinen Nachfolgern im Amte des Großmeisters der Assassinen verwendet wurde, um die Selbstmord-Terroristen dieses mörderischen Kults mental zu versklaven.
Scopolamin besitzt zugleich halluzinogene, bewusstseinstrübende und lähmende Wirkungen. Vor allem wegen der letztgenannten Eigenschaft wurde es noch bis in die achtziger Jahre in der ehemaligen DDR als "chemische Zwangsjacke" für erregte Psychotiker eingesetzt.10)
In seinem Buch über Wahrheitsseren betont Bob Mengering, dass Scopolamin wie die Narkotika zu einer Dämpfung des eigenen Willens führe und so die Einschaltung eines fremden Willens erleichtere. Er fährt fort: "Beim Scopolamin tritt zu der Willensdämpfung, wobei die übrigen Impulse schwächer herabgesetzt werden, die stärkere Bereitschaft zu halluzinieren; diese betonte Neigung zur Halluzination kann sehr leicht einen Schritt weiterführen zur Übernahme von außen suggerierter Bilder. Man kann auf diese Weise einen Dämmerschlaf entweder in eine Hypnose überführen oder im Dämmerschlaf selber posthypnotische Aufträge erteilen. Starke Wirkungen ergeben sich bei der kombinierten Verwendung von Barbitursäurederivaten und Stoffen der Scopolamingruppe. Die halluzinationsfördernde Wirkung des Scopolamins ist bei dieser Kombination gepaart mit der den ganzen Bereich der Antriebe stärker abdämmenden Wirkung der anderen Komponente, z. B. des Luminals. Gesteuerte und ungesteuerte Halluzinationsbilder können dann selbst als posthypnotische Prägung auftreten. Die oft entstehende retrograde Amnesie lässt den eigentlichen Zusammenhang aus dem Bewusstsein schwinden."11)
Das Scopolamin weist eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem Neurotransmitter (Botenstoff des Nervensystems) Acetylcholin auf. Diese Ähnlichkeit mag dafür verantwortlich sein, dass diese Droge die Acetylcholin-Rezeptoren im Gehirn blockiert, ohne sie zu aktivieren. Die Wirkungen der Droge hängen also mit dieser Acetylcholin-Blockade zusammen.12) Über die Wirkungen des Acetylcholins auf das Zentralnervensystem ist immer noch wenig bekannt. Man weiß aber, dass es zu Hemmungen des Verhaltens führt (eine Blockade also zur Enthemmung) und dass es eine (noch nicht eindeutig geklärte) Bedeutung für das Kurz- und Langzeitgedächtnis besitzt.13)
Angesichts der Willensdämpfung und Bewusstseinstrübung eignet sich Scopolamin natürlich auch hervorragend zur Einleitung einer verdeckten Hypnose – z. B. bei einer vorgetäuschten ärztlichen Untersuchung. Der angebliche Arzt könnte dem scheinbaren Patienten z. B. suggerieren: "Ich muss Ihnen jetzt ein völlig harmloses Medikament injizieren, dass sie allerdings vorübergehend etwas benommen machen wird. Aber keine Sorge, das geht schnell vorüber. Am besten konzentrieren sie sich ganz auf meine Anweisungen, damit wir die ganze Geschichte schnell hinter uns bringen können."
Die kombinierten amnestischen Wirkungen der Droge und der Hypnose sowie ggf. eine suggerierte posthypnotische Amnesie sorgen dann dafür, dass sich das Opfer dieser Manipulation nach dem Abklingen der Scopolamin-Wirkung und Beendigung der Hypnose nicht mehr an die Behandlung erinnern kann.
Pflanzen, die Scopolamin bzw. verwandte Substanzen erhalten, werden seit Menschengedenken zur Erzeugung von Trancezuständen und zur Kontrolle des Bewusstseins eingesetzt.
Was für die einfache Hypnose ohne Drogen gilt, trifft gleichermaßen auch auf die Narko-Hypnose zu. Durch eine einzelne Sitzung ist in der Regel keine tiefgreifende Beeinflussung möglich. Durch ständig wiederholte Injektionen aber, schreibt der Psychiater und Experte für kriminelle Hypnose, Heinz E. Hammerschlag, erreicht man u. U. "eine derart gesteigerte Suggestibilität, dass die Opfer dieser Misshandlung tatsächlich zu Marionetten werden, die automatisch auf die Drahtzüge des Regisseurs reagieren; überdies aber macht man sie dadurch zu einem physischen und psychischen Wrack, dessen Individualität völlig ausgelöscht zu sein scheint."14)
Als Beispiel für die mögliche Anwendung der Narko-Hypnose für militärische und geheimdienstliche Zwecke möchte ich aus einem Bericht des Amerikaners Dan Harr zitieren. Harr wurde angeblich als Kind satanisch rituell missbraucht und als Student von der CIA für "Spezialaufgaben" angeheuert. Das Training für diese "Spezialaufgaben" war, folgt man den Angaben Harrs, eine Mind-Control-Programmierung mit narko-hypnotischen Elementen. Dabei wurden nach der Aussage von Harr die üblichen Drogen wie Scopolamin und Sodium Pentothal eingesetzt.
Harr erinnert sich: "Ich wurde auf einen Stuhl gefesselt. Meine rechte Hand war gespreizt, und ich hatte Fingerhüte aus Gummi an meinen Fingerkuppen, aus denen Drähte kamen. Ich hatte eine intravenöse Nadel in meiner Hand... Die Blitze aus dem Stroboskop und die Klänge aus den Lautsprechern waren synchronisiert – und zwar etwa im 1-Sekunden-Takt, bis etwas gesagt wurde, dann wurden die Blitze sehr schnell. Ich hatte ein Metallband um mein rechtes Bein, und ich erinnere mich daran, dass ich manchmal Schocks im Rhythmus des Blitzlichts erhielt. Sie stellten mir Fragen und gaben mir Anweisungen...
Ich erinnere mich an einige Dinge, die ich auf dem Bildschirm sah. Es gab viele verschiedene Bilder: Hunde, die Sex hatten, meine Eltern mit abgeschnittenen Köpfen, ein Film mit Menschenopfern und Kannibalismus, gemischt mit Bildern von Blumen, Pornographie, Autos, Tieren u. s. w."15)
In der Folge dieser Behandlung entwickelte Harr rechtsradikale, christlich fundamentalistische Ideen, die ihm vorher völlig fremd waren. Harr vermutet, dass er politische Gruppierungen ausspionieren sollte.
Harr kann seine Geschichte leider nicht beweisen. Man könnte sie daher als unerheblich einstufen. Mit dem Argument fehlender Beweise könnte man allerdings vermutlich die meisten Berichte über Rechtsbrüche von Geheimdiensten als irrelevant bezeichnen. Man käme dann zu dem Schluss, dass Geheimdienste, von bedauerlichen Einzelfälle abgesehen, überaus tugendsame Einrichtungen sind. Man könnte aber auch bedenken, dass es zu den Aufgaben von Geheimdiensten gehört, die eigenen Aktionen möglichst perfekt zu tarnen. Und man könnte auch berücksichtigen, dass die Organe der Strafverfolgung und Justiz mitunter ein Auge zudrücken, wenn die Verdächtigen in diesen Kreisen zu suchen sind.
Ein Beispiel für die kriminelle Anwendung der Narko-Hypnose ist allerdings bewiesen. Es soll hier berichtet werden, weil der Täter der Leiter eines kanadischen Projekts zur "Rehabilitation" von Straftätern war, das sich bei genauerem Hinsehen als Gehirnwäsche-Programm entpuppt. Der Name des Täters: Dr. George Scott, Psychiater in Diensten der "Canadian Federal Corrections". Hunderte kanadischer Gefängnisinsassen wurden mit Elektroschocks, Drogen und Methoden des Reizentzugs (sensorische Deprivation) traktiert. Die CIA und das kanadische Verteidigungsministerium finanzierten Teile dieser Experimente.
Scott wurde später die Approbation entzogen. Aber nicht wegen seiner menschenrechtswidrigen Experimente mit Strafgefangenen, sondern wegen der Nutzung seiner Kenntnisse für private Bedürfnisse. Scott injizierte, wie ein kanadisches Gericht feststellte, einer Patientin Sodium Pentothal, versetzte ihr Elektroschocks, pflanzte ihr in einem Zustand annähernder Bewusstlosigkeit posthypnotische Befehle zu sexuellen Handlungen ein und stimulierte sie dann mit dem Aufputschmittel Ritalin. Der Missbrauch erstreckte sich über fünf Jahre. Scott verschrieb der Frau sogar vorsorglich die Antibabypille.16)
Fortsetzungs-Sachbuch von Dr. Hans Ulrich Gresch zum Thema mentale Versklavung – Teil 3: Methoden der absichtlichen Persönlichkeitsspaltung - LSD
Wenn in den Medien von den Drogenexperimenten der CIA die Rede war, so standen zumeist die eher grotesk anmutenden Eskapaden im Vordergrund. Selten fehlt in diesen Berichten der Hinweis auf jenes Bordell in San Francisco, in dem CIA-Agenten hinter Einwegspiegeln Freier beobachteten, denen ohne ihr Wissen LSD verabreicht worden war.17) Man täte der CIA allerdings Unrecht, wenn man mit solchen Berichten den Eindruck zu erwecken versuchte, bei diesen Experimenten sei ein wilder Haufen verantwortungsloser Schwachköpfe am Werk gewesen. Die LSD-Forschung der CIA kann man überhaupt nur vor dem Hintergrund ihres anspruchsvollen Zieles richtig verstehen, das Verhalten und Erleben von Menschen ohne ihr Wissen und Einverständnis zu steuern. Die Krönung der Forschung sollte die Produktion mentaler Roboter sein, sog. "manchurian candidates".
Die Experimente mit LSD waren dabei nur ein Aspekt der Gehirnwäsche-Projekte der CIA. Die LSD-Experimente sollten den CIA-Forschern neben mehr praktischen Zielen vor allem helfen, die Arbeitsweise der menschlichen Psyche zu verstehen, um auf dieser Grundlage die Methoden der Bewusstseinskontrolle zu verbessern. Mit LSD betrieben die Psycho-Wissenschaftler der CIA also auch Grundlagenforschung. Und hierzu ist die Droge ohne Zweifel durchaus geeignet.
LSD ist ein halluzinogenes Mutterkornalkaloid, das erstmals 1938 von dem Schweizer Chemiker Albert Hofmann synthetisiert wurde. Das Mutterkorn ist ein Dauermyzelgeflecht (Pilzfäden) des Mutterkornpilzes. Unter Alkaloiden versteht man stickstoffhaltige Basen, die als Salze in bestimmten Pflanzen vorkommen. Einige Rauschmittel, wie das LSD, sind Alkaloide, z. B. Nikotin, Koffein, Kokain und Morphin.
Hofmann entdeckte die berauschende Wirkung des LSD, nachdem er diese Droge bei seiner Arbeit im Labor, zufällig und ohne es zu bemerken, aufgenommen hatte. Bereits in kleinsten, kaum noch messbaren Mengen kann LSD starke psychische Wirkungen hervorrufen. Nach seinem unfreiwilligen ersten Selbstversuch entschloss sich der Chemiker, die geheimnisvolle Substanz unter kontrollierten Bedingungen erneut zu testen. In seinem Buch "LSD - mein Sorgenkind" beschreibt er seine Erfahrungen u. a. wie folgt:
"Alles in meinem Gesichtsfeld schwankte und war verzerrt wie in einem gekrümmten Spiegel." ... "Schlimmer als die Verwandlungen der Außenwelt ins Groteske waren die Veränderungen, die ich in mir selbst, in meinem innersten Wesen verspürte. Alle Anstrengungen meines Willens, den Zerfall der äußeren Welt und die Auflösung meines Ichs aufzuhalten, waren vergeblich," ... "Eine furchtbare Angst, wahnsinnig geworden zu sein, packte mich." ... "Zeitweise glaubte ich, außerhalb meines Körpers zu sein, und erkannte dann klar, wie ein außenstehender Beobachter, die ganze Tragik meiner Lage." ... "Der Schrecken wich allmählich und machte einem Gefühl der Dankbarkeit Platz, je mehr normales Fühlen und Denken zurückkehrten."18)
Diese Sätze lassen die Wirkung des LSD auf einen Menschen erkennen, der mit dieser Droge nicht vertraut ist. Man kann sich die Ängste, die Panik vorstellen, die diese Droge in einem Menschen auszulösen vermag, der sie ohne vorherige Erfahrung mit ihr und zudem ohne sein Wissen erhält. Wer LSD allerdings in guter psychischer Verfassung und im Bewusstsein ihrer Effekte und Gefahren konsumiert, kann durchaus auch ungetrübte Augenblicke tiefer Freude, gesteigerter Wahrnehmung, befreiten Denkens und berauschender Schönheit erleben.
LSD hebt das unermessliche Reich des Unbewussten in ein traumhaft verändertes, märchenhaftes Bewusstsein. Dabei kann es sich um einen Alptraum handeln oder um einen Blick ins Paradies. Unter günstigen Bedingungen beherrscht der LSD-Tripper plötzlich die Künste eines Zauberers, die er aus den Märchenbüchern seiner Kindheit kennt. Er kann die Welt und sich selbst verwandeln, er verfügt über die Gabe der außersinnlichen Wahrnehmung, der Prophetie. Er unternimmt außerkörperliche Reisen in ferne Länder oder gar an die Ränder des Universums. Seine Fähigkeiten sind gesteigert, seine Sinne weit geöffnet, sein Sinn für das Schöne und Geistige enorm gesteigert. Das all dies natürlich nur in der Phantasie geschieht – wen kümmert es? Zu recht nennt ein CIA-Dossier aus dem Jahre 1955 LSD die potenteste "Psycho-Chemikalie" , die bisher bekannt wurde.19) Dies gilt bis auf den heutigen Tag.
Myron J. Stolaroff ist ein LSD-Pionier, der nach seiner ersten LSD-Erfahrung im Jahr 1956 erklärte, dass diese Droge die wichtigste Entdeckung der Menschheit sei. Stolaroff, ein Elektroingenieur mit Führungserfahrung in der Industrie, erforscht seit 1961 systematisch die Wirkung von LSD und verwandter Drogen. Er beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, ob man mit psychedelischen Drogen die Praxis der Meditation fördern kann. Er schrieb zwei Bücher und eine Reihe von Zeitschriftenartikeln zu dieser Thematik.
In seinem Artikel "Are psychedelics useful in the practice of Buddhism?" beschreibt Stolaroff20) fünf Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit psychedelische Drogen die meditative Praxis wirksam fördern können.
- Ethischer Rahmen: Eine tragfähige ethische Grundhaltung ist zur Integration psychedelischer Erfahrungen unbedingt erforderlich.
- Vorbereitung: Der Nutzer psychedelischer Drogen muss grundlegend über die Wirkungsweise der Droge informiert sein. Er muss wissen, welche Erfahrungen zu erwarten sind, von welchen Faktoren sie beeinflusst werden, wie er mit ihnen umgehen muss und welche Bedeutung innere Einstellung und äußere Umstände besitzen. Es ist entscheidend, dass der erste "Trip" von einem erfahrenen Führer begleitet wird. Er muss hochdosiert sein, um transpersonale Ebenen zu erreichen. Dadurch bekommt der folgende Prozess eine übergreifende Perspektive.
- Die Substanz muss unverfälscht und die Dosis angemessen sein.
- Es ist wichtig, während der Erfahrung mit psychedelischen Drogen mentale Stabilität anzustreben und aufrecht zu erhalten. Dies kann u. a. durch Atemtechniken geschehen.
- Nur die tägliche meditative Praxis kann von der psychedelischen Erfahrung profitieren. Erst wenn die psychedelische Erfahrung durch die meditative Arbeit vollständig ausgeschöpft wurde, ist eine weitere Drogenerfahrung sinnvoll.
LSD wird in der Regel geschluckt. Der Körper nimmt es innerhalb einer Stunde auf. Die normale Dosis liegt zwischen 25 und 300 Mikrogramm. Die Wirkung hält etwa sechs bis acht Stunden an. Die körperlichen Veränderungen unter dem Einfluss dieser Substanz sind eher geringfügig. So können z. B. die Körpertemperatur, die Pulsfrequenz, der Blutdruck und der Blutzuckerspiegel leicht ansteigen. Der Stoff ist nur schwach giftig; die tödliche Dosis dürfte bei 14.000 Mikrogramm liegen. 21) Aus pharmakologischer Sicht ist LSD also eine sehr sichere Droge; angesichts der immensen psychischen Wirkungen kann sich dieses Halluzinogen jedoch dennoch als gefährlich erweisen und z. B. Psychosen auslösen bzw. zu Suiziden führen.22)
Auch wenn die CIA einmal große Hoffnungen in diese Droge setzte, ist die Bedeutung dieser Substanz für den operativen Einsatz, für die Praxis der Bewusstseinskontrolle eher gering. Zwar vermag sie wesentliche Einblicke in unbewusste Prozesse zu eröffnen, die für die Entwicklung von Methoden zur unbewussten Steuerung des Verhaltens und Erlebens relevant sind. Aber für das operative Geschäft der Bewusstseinskontrolle sind die Wirkungen dieser Droge nicht berechenbar genug. LSD erhöht zwar die Suggestibilität und kann zu einer erheblichen Desorientierung führen, es schwächt auch die Ich-Funktionen und verwirrt mitunter das Identitätsgefühl, aber diese Effekte treten nicht zuverlässig in der gewünschten Stärke ein.
Den größten Bewusstseinskontroll-Effekt hat die Droge selbstverständlich, wenn sie ohne Wissen des Opfers verabreicht wird und dieser keine Erfahrungen mit Halluzinogenen hat. Doch auch in diesen Fällen hängt es in entscheidendem Maß von dem Umständen und der Persönlichkeitsstruktur des Betroffenen ab, welche Reaktionen die Substanz auslöst. Dies musste auch die CIA einsehen, nachdem sie zahllose Menschen mit und ohne deren Einverständnis und Wissen unter LSD gesetzt hatte.
Selbstverständlich haben die CIA-Forscher die unterschiedlichen Reaktionen verschiedener Persönlichkeitstypen auf LSD und andere Drogen gründlich erforscht. Sie fanden zum Beispiel heraus, dass sozial introvertierte Personen eher "schizotypisch" auf LSD reagieren. Doch neben solchen vereinzelten Befunden blieben viele Fragen offenbar ungeklärt. Verwirrender noch: Manche Versuchspersonen blieben sich unter LSD treu und behielten ihre Persönlichkeitsmerkmale bei, doch andere zeigten unter dem Einfluss der Droge andere Persönlichkeitsmerkmale als im nüchternen Zustand.23)
Es versteht sich beinahe von selbst, dass die LSD-Forschungen der CIA keiner der Forderungen Stolaroffs entsprachen. Sie erfolgten nicht in einem ethischen Rahmen. Oftmals erfolgten die Experimente ohne Wissen und Einverständnis der Versuchspersonen, und die Experimente lagen auch nicht im deren Interesse, sondern verfolgten geheimdienstliche und militärische Ziele. Die Versuchspersonen wurden nicht auf die LSD-Erfahrung vorbereitet – selbst dann nicht, wenn die Experimente mit ihrem Einverständnis erfolgten. Die Droge wurde häufig nicht unverfälscht, sondern vermischt mit anderen Drogen und in extrem hoher Dosierung verabreicht. Keineswegs wurde die Aufrechterhaltung mentaler Stabilität angestrebt, sondern vielfach das genaue Gegenteil: die mentale Destabilisierung bis hin zum Nervenzusammenbruch. Und selbstverständlich wurde auch nicht versucht, die LSD-Erfahrung – z. B. durch Meditation – in die Persönlichkeit der Versuchsperson zu integrieren. Im Klartext: Die CIA verabreichte LSD unter Bedingungen, die das Risiko psychischer Schäden maximierten.
Heute, da zahllose Menschen LSD unter den unterschiedlichsten Bedingungen ausprobiert haben, scheint es selbstverständlich zu sein, dass die LSD-Wirkung weder von außen, noch vom LSD-Tripper selbst zuverlässig gesteuert werden kann. Doch als die CIA diese Droge in den fünfziger und sechziger des 20. Jahrhunderts Jahren testete, gab es diese Erfahrungen natürlich noch nicht. Bis sich diese Erkenntnis dann doch durchsetzte, wurde dieser Drogen die höchste geheimdienstliche Priorität eingeräumt. Sogar der Chef des "Federal Bureau of Narcotics", der legendäre Drogenkrieger Harry J. Anslinger musste der CIA bei der Erforschung dieses Halluzinogens helfen.Liste der Endnoten
6) Weitzenhoffer (1953); Wolberg (1948, Teil I); Thamm (1994)
7) Memorandum for XXXX, Subject: Hypnotism in Covert Operations, 5. May 1955, MORI IS: 190713
10) Rätsch, C. (1998), 862
11) Mengering, B. (o. J.), zitiert nach Thamm (1994), 231 f.
12) Julien (1997), 323 ff.
13) Bruggencate, G. ten (1984), 79 ff.
14) Hammerschlag (1954), 52 f.
16) Cockburn & St. Clair (1999)
19) CIA: An OSI Study on the Strategic Medical Significance of Lysergic Acid Diethylamid (LSD-25), 30. August 1955, MORI ID: 146133
23) MKULTRA, Subproject 10 A, Prospectus, 1955, MORI ID 17355
Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
Die Literatur findet man im Startartikel zu diesem Fortsetzungssachbuch oder in der Original-PDF-Datei auf der Website des Autoren. Dr. Hans Ulrich Gresch. Die Startseite mit dem Literaturverzeichnis finden sie, wenn sie in der Sammelübersicht "Schläfer" (siehe oben) nach dem untersten Link suchen. In der Schlagzeile findet sich der Suchausdruck "FS-0".
PDF-Datei auf der Website des Autoren. Dr. Hans Ulrich Gresch. Die Startseite finden sie, wenn sie in der Sammelübersicht "Schläfer" (siehe oben) nach dem untersten Link suchen. In der Schlagzeile findet sich der Suchausdruck "FS-0".Dr. Dieter
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