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Weihnachtsgrüße
wichtige Themen: Städtewettbewerb, Verschulden und Kinderkrippen

23.12.2009 In seiner Weihnachtsbotschaft zeichnet der Oberbürgermeister Wolfgang Meyer die Ziele für die Stadt Göttingen. Dabei erwähnt er unter anderem die Investitionen in den Aufbau von Kinderkrippenplätzen. Trotz gesunkener Einnahmen will er weiter Geld für "bewährte und zukunftsorientierte Infrastrukturangebote" ausgeben. Die daraus resultierende zusätzliche Verschuldung wird mit Augenmaß geschehen. Zum Ende seiner Weihnachtsgrüße lädt der Oberbürgermeister zum Neujahrsempfang am 5. Januar ab 19Uhr in die Stadthalle ein.
[Ohne nennenswerte Erwähnung bleibt zum Beispiel die Ziele der zukünftigen Wirtschaftsförderung. Wird Göttingen auch in Zukunft weiter arm wie eine Kirchenmaus bleiben? Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Derzeit hängt die Stadt Göttingen als Verwaltungsmetropole in Südniedersachsen stark am Tropf der öffentlichen Haushalte. Die finanzielle Krise diese Haushalte ist absehbar. insofern ist die Krise für den Göttinger Haushalt auch bald absehbar. Auch die zusätzlichen Schulden werden zu merklichen Belastungen in der Zukunft führen.
Eine Gegenstrategie zur Abmilderung dieses absehbaren Einbruches läge in der strukturierten Ansiedelung von Zukunftsfähigen Industrien. Aber dazu sagt der Oberbürgermeister leider kein Wort. Vielleicht glaubt er, dass eine schöne Stadt schon schöne Unternehmen anlocken wird. Ich persönlich glaube, dass die Stadt genauso wie der Centermanager ieines Einkaufszentrum sich überlegen muss, welche Unternehmen man zur Entwicklung von zukunftsfähigen Industriezweigen in Göttingen ansiedeln möchte. Da der Oberbürgermeister die Zielrichtung Wirtschaftspolitik in seiner Rede nicht anreißt, frage ich mich, wie klein die wirtschaftspolitische Führungskompetenz vom Oberbürgermeister Meyer ist.
Dr. Dieter Porth

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ] (- Herr D. Johannson)
 

Die Stadt Göttingen meldet –Weihnachtsgrüße und beste Neujahrswünsche

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
Oberbürgermeister Wolfgang Meyer. Foto: Stadt Göttingen
natürlich stand das Jahr 2009, das sich seinem Ende zuneigt, ganz im Zeichen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Im Vergleich dazu haben viele andere wichtige lokale und nationale Themen und Probleme nicht die gewohnte Bedeutung gefunden. Wir dürfen gemeinsam froh sein, dass die Krise den regionalen Göttinger Arbeitsmarkt noch weitgehend verschont hat. Die Stadt Göttingen, das kann ich Ihnen versichern, wird auch 2010 alles in ihren Kräften Stehende tun, um weitere Arbeitslosigkeit zu vermeiden und stattdessen Beschäftigung zu sichern.
Unseren kommunalen Haushalt hat die Krise allerdings kräftig gebeutelt, die Einnahmen sind drastisch gesunken. Dennoch muss und wird es weitergehen. Trotz der erheblichen Defizite in unseren Budgets dürfen wir nicht aufs Spiel setzen, was für Göttingen wichtig ist. Bewährte und zukunftsorientierte Infrastrukturangebote müssen wir vielmehr noch stärker ausbauen, um im Wettbewerb der Städte attraktiv zu bleiben.
Das heißt: Göttingen geht weiter voran auf dem Weg zu einer wirklich familienfreundlichen Stadt mit einer ausreichenden Zahl an Krippen- und Kindergartenplätzen und mit einem guten, breit gefächerten schulischen Angebot vor allem im Ganztagsbetrieb. Im Interesse von Umwelt und Klima setzen wir weiter auf die Förderung des Fahrrad- und des öffentlichen Personennahverkehrs und auf die schrittweise energetische Sanierung öffentlicher Gebäude. Internationale Gäste und ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger sollen sich auch in Zukunft bei uns wohl fühlen und hier ein neues Zuhause finden können. Wir werden wie in der Vergangenheit unseren Beitrag dazu leisten, dass Göttingen ein attraktiver Studienort und eine anerkannte Stätte der Wissenschaft bleibt – mit einem abwechslungsreichen kulturellen Leben, mit allen Möglichkeiten für Sport und aktive Freizeitgestaltung,
Diese vielen wichtigen Ziele trotz unserer schwierigen Haushaltslage weiter angehen zu können, bedeutet eine wirkliche Herausforderung. Wir werden uns vorübergehend höher verschulden müssen. Rat und Verwaltung tun das allerdings mit Augenmaß und voller Verantwortungsbewusstsein. Andererseits müssen auch Sie, die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, das Verständnis dafür aufbringen, dass sich in diesen Zeiten nicht alle Wünsche erfüllen lassen, dass wir Prioritäten setzen müssen und dass es zu zusätzlichen Belastungen und Einschränkungen kommen kann. Darunter sollen aber jene nicht leiden, die unserer aktiven Hilfe bedürfen.
2010 steht vor der Tür. Wir bauen mit Mitteln des Konjunkturprogramms eine neue Godehardhalle und ein modernes Mehrzweckgebäude in Weende. Wir setzen in kleinen Schritten die Modernisierung und Erweiterung unserer Fußgängerzone fort. Wir investieren unvermindert in Energieeinsparung, wir sanieren unser Museum, wir bauen weiter zusätzliche Krippen- und Hortplätze. Gleich im Januar laden wir zur 2. Innenstadtkonferenz ein, in der es um die aktualisierte Leitplanung für unsere City geht♠ 1.
Göttingen wird also dank unserer gemeinsamen Anstrengungen und Initiativen eine lebens- und liebenswerte Stadt bleiben, auf die man stolz sein kann, international geschätzt als Stadt, die Wissen schafft, als Oberzentrum wichtig und Impulse gebend für unsere gesamte südniedersächsische Region .
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und Gesundheit, Zufriedenheit, persönliches Wohlergehen und viel Erfolg im neuen Jahr. Zum offiziellen Neujahrsempfang unserer Stadt am 5. Januar ab 19.00 Uhr in der Stadthalle sind Sie alle herzlich eingeladen.
Wolfgang Meyer
Oberbürgermeister
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
erstellt am 23.12.2009

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Hier iot zu hoffen, dass sich auch viele Händler aus der Innenstadt daran beteiligen.
Weiter ist zu hoffen, dass die Händler persönlich auf diese Veranstaltung hingewiesen wurden. Ansonsten geht die Veranstaltung doch wieder an vielen vorbei.
Dr. Dieter Porth

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