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Forschungsförderung
1,4M€ für Innovationsbund Plasmatechnik

23.12.2009 Der Niedersächsische Wissenschaftsminister Stratmann freut sich über die gute Annahme des europäischen Strukturfonds. Der Innovationsbund unter der Führung vom Laser-Laboratorium Göttingen erhält 1,4M€ für den Bereich Plasmatechnik. Das Ziel der Förderung besteht darin, wissenschaftliche Erkenntnisse einer wirtschaftlichen Anwendung zuzuführen.
[1,4M€ = 1,4 'Mega'-€ = 1,4 Millionen Euro - Diese Art der Förderung ist potentiell korruptionsgefährdet, weil die Partnerschaft zwischen Forschung und Wirtschaft durch Geheimhaltungen zwangsläufig in Teilen intransparent sein muss. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Die Innovationsbünde sind nicht wirklich transparent. Es ist schon problematisch, dass noch nicht einmal die beteiligten Unternehmen und Institute aufgeführt werden. Auch wird nicht auf die Bedingungen eingegangen, mit denen Unternehmen ihre Ideen gegen Spionage absichern können. Gerade im Bereich der Hochtechnik bestimmt die Geheimhaltung den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Dies macht natürlich eine gewisse Intransparenz notwendig.
Diese Intransparenz ist natürlich eine ideale Voraussetzung, um Gelder in dunklen Kanälen verschwinden zu lassen. Die Partnerschaft zwischen Forschung und Wirtschaft könnte also dazu dienen, die Gelder in private Schatullen versickern zu lassen. Dies ist mit korruptiongefährdet gemeint.
Die Inline-Kommentare zeigen, dass aber auch andere Fragen wie zum Beispiel die Beteiligung der Wissenschaftler an den Patenten bei dieser Art der Förderung intransparent sind. Könnte es sein, dass hier Doktoranten und Wissenschaftler zu Knebelverträgen gedrängt werden? Der Teufel liegt im Detail, wenn man die Qualität einer solchen Förderung politisch bewerten will.
Dr. Dieter Porth

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur [ Homepage ]
 

Informationen vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur – EU-Förderung für Innovationsverbünde - Wissenschaftsminister Stratmann: "Die Forschung ist ein Konjunkturmotor"

"Unsere niedersächsischen Wissenschaftler geben durch ihre erfolgreiche Arbeit erneut Impulse für Wachstum in wichtigen technologischen Feldern. Damit erweisen sich Hochschulen und Forschungseinrichtungen einmal mehr auch als Konjunkturmotor in Niedersachsen", sagte Wissenschaftsminister Lutz Stratmann. Er freut sich über eine positive Entscheidung, die rund 4 Millionen Euro EU-Fördergeld für drei neue Innovationsverbünde mit dem Schwerpunkt der Energieforschung bringt.
Das Wissenschaftsministerium hat gemeinsam mit der niedersächsischen Arbeitsgruppe Innovative Projekte (AGIP) und der NBank über die Anträge entschieden, so dass die Bank in Kürze die Zuwendungsbescheide ausstellen kann. Vom kommenden Jahr an entwickeln Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihre Forschungsergebnisse in Kooperation mit Unternehmen weiter. Ziel ist es, diese einer wirtschaftlichen Anwendung zuzuführen.♠ 1 Dabei handelt es sich um folgende Vorhaben, die für drei Jahre eine Förderung erhalten:

  1. "Möglichkeiten und Grenzen von Nahwärmenetzen in ländlich strukturierten Gebieten unter Einbeziehung regenerativer Wärmequellen." Die Koordination erfolgt durch die Fachhochschule Hannover, das Fördervolumen beträgt rund 1,2 Mio. Euro.
  2. "Niedersächsischer Innovationsverbund Plasmatechnik". Die Koordination liegt beim Laser-Laboratorium Göttingen [oder war die Laser-Laboratorium Göttingen GmbH gemeint], das Fördervolumen beträgt etwa 1,4 Mio. Euro♠ 2.
  3. "Niedersächsischer Forschungsverbund Autarkes, thermisch hoch integriertes SOFC-System kleiner Leistung auf Propanbasis". Die Koordination erfolgt durch das CUTEC-Institut, Clausthal-Zellerfeld, die Förderung beträgt rund 1,3 Mio. Euro.
Diese neuen Vorhaben sind Teil der Förderrichtlinie "Innovationen und wissensbasierte Gesellschaft" des Wissenschaftsministeriums. In dieser werden unter anderem Netzwerke und Kooperationsprojekte der wissenschaftlichen Einrichtungen mit Unternehmen sowie Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt.
In der EU-Förderperiode 2007 - 2013 stehen für diese Richtlinie allein im Zielgebiet Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (Niedersachsen mit Ausnahme des ehemaligen Regierungsbezirks Lüneburg) des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) insgesamt 73 Mio. Euro bereit. Seit 2008 konnten mehr als 150 Projekte mit einem Volumen von rund 25 Mio. Euro aus dem EFRE-Fonds bewilligt werden.
"Damit haben Hochschulen und Forschungseinrichtungen die neuen Fördermöglichkeiten des europäischen Strukturfonds gut angenommen, und wir liegen voll im Zeitplan, bis 2013, das für Niedersachsen bereitstehende Geld auch abrufen zu können", so Stratmann.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Werden jetzt die Forschungsinstitute zu den ausgelagerten Labors der Industrie.
Prinzipiell ist dagegen nichts einzuwenden. Die Frage ist lediglich, ob alle Ergebnisse auch wie in der Wissenschaft üblich veröffentlicht werden. Diese Verknüpfung von Wirtschaft und Hochschulen führt zu vielen Probleme:
Welchen Wert hat dies Vorgehen für die Wissenschaft.
Wie werden Studenten an dem wirtschaftlichen erfolg ihrer Innovationen beteiligt.
Welche Restriktionen gibt es mit Geheimhaltungsklauseln?

Es findet keine Diskussion zu den nachteiligen Wirkungen dieser Verknüpfung von Forschung und Industrie statt.
Dr. Dieter Porth

♠ 2) Bei diesem Bund ist im Internet nicht erkennbar, wer als Unternehmen daran beteiligt ist. Auch gibt es keine Beschreibung und keine Liste der beteiligten Unternehmen zu dem Innovationsbund. Auch ist nicht erkennbar, wie sich interessierte Unternehmen diesem Bund anschließen können und unter welchen Bedingungen ein Anschluss erfolgen kann.
Da nichts bekannt ist, könnten hier sich schnell korrupte Strukturen bilden.
Dr. Dieter Porth

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[Mein ethischer Standpunkt dazu: Ist das erlaubte Herausschneiden des Original-Interviewers aus einem Interview okay? "Ja, wenn das Produkt als 'Gedankenaustausch' dargestellt wird." - Darf ein Moderator im Radio eine Live-Atmosphäre vortäuschen? "Nein" - Dr. Dieter Porth]

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[Der Manager Middelhoff hat das Hartz IV-Prinzip vom "Fordern und Fördern" wohl gut begriffen, wenn die Meldung stimmt. Dr. Dieter Porth]

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[1 k€ = 1 'kilo' Euro = Tausend Euro. Zum Vergleich: Für die Betreuung der Kinder wird die Stadt nächstes Jahr voraussichtlich 19000 k€ ausgeben, also 1500k€ mehr als im Jahr 2009. Dr. Dieter Porth]

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Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen.

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