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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Die Ratsfraktionen der grünen und der SPD sprechen sich dafür aus, ab 2008 nur noch Verträge mit Stromanbietern abzuschließen, die ihren Strom nicht von Atomkraftwerken beziehen. Weiterhin soll zusätzlich für jede verbrauchte kWh Strom ein Cent in einen städtischen Klima-Fond eingezahlt werden. Mit dem Geld aus dem Fond sollen Maßnahmen zur Kohlenstoffdioxideinsparung finanziert werden. [Kommentar Ob die Stadtverwaltung wegen eines solchen Fonds energiesparender plant, sei dahingestellt.]:

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Gemeinsame Pressemitteilung der Ratsfraktionen von SPD und Grünen [ Homepage ] (- Annette Aab - Jürgen Bartz)

[Göttingen - 23.04.07] [Quelle: Email]

Göttinger Ratsfraktion der SPD und der Grünen unterstützen städtischen Klimafonds
Die Verknüpfung der Ausschreibung neuer Stromverträge mit der Einrichtung eines städtischen Klimafonds ist nach Ansicht von SPD und Grünen im Rat der Stadt "eine Erfolg versprechende, intelligente Lösung für unsere Stadt". Tom Wedrins, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion: "Der Beschlussempfehlung der Verwaltung für die kommende Ratssitzung haben wir deshalb im Bauausschuss (am 19. April 2007) zusammen mit den Grünen gerne zugestimmt."
Die europaweite Ausschreibung enthält die Vorgabe, dass der ab 1. Januar 2008 an die Stadt und ihre Einrichtungen gelieferte Strom-Mix keinen Atomstrom enthalten darf. Anstelle vergaberechtlich problematischer engerer ökologischer Vorgaben wird auf Vorschlag des neuen Energiereferates für jede verbrauchte Kilowattstunde ein Cent in einen neuen städtischen Klimafonds eingezahlt. "Aus diesem Fonds werden Maßnahmen zur CO2-Einsparung in Göttingen finanziert", kündigte Wedrins an. "Hiermit kann die Stadt ihren Willen unterstreichen, energie- und umweltpolitisch konsequent und zukunftsfähig zu handeln. Das Volumen dieses Fonds von geschätzten 85.000 Euro jährlich ist zunächst zwar noch begrenzt, rundet aber weitere Aktivitäten der Stadt ab", ist sich Wedrins sicher.
Die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Ratsfraktion, Sabine Morgenroth, ergänzt: "Auf diese Weise können wir endlich in eine nachhaltige Finanz- und Energiepolitik der Stadt einsteigen. Denn nicht nur die Höhe der Primärinvestition wird zum Entscheidungsmaßstab gemacht, sondern auch einhergehende klimaschützende Reduzierungen von CO2-Emmissionen und weitere Folgekostenabschätzungen. Wir können erstmalig aus diesem Fonds die gegenwärtig noch anfallenden Mehrkosten bei Investitionen in Blockheizkraftwerke ausgleichen. Dieser Fonds bietet der Stadt zudem eine weitere finanzielle Möglichkeit, in Energieeinsparungen zu investieren. Mit diesem Klimafonds können außerdem erste städtische Anfänge zum Aufbau erneuerbarer Energien gemacht werden, insbesondere Photovoltaikanlagen auf stadteigenen Gebäuden."
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Anmerkung

Kommentar von Dr. Dieter Porth: Ich weiß nicht genau, was ich von diesem Fond halten soll. Es erscheint mir eher wie ein bürokratisches Monster denn wie eine Möglichkeit, um den Energieverbrauch der Stadt zu reduzieren. Angesichts der Feststellung, dass in den letzten Vergabenewslettern nicht eine Wärmedämmungsbaumaßnahme zu finden war, habe ich Zweifel, inwieweit die Göttinger Verwaltung überhaupt den Fokus auf das Energiesparen gerichtet hat. Weiterhin ist mir noch die Einweihung der Photovoltaikanlage in Nikolausberg in Erinnerung, wo der Schulleiter in seiner rede auf die mangelhafte Wärmedämmung seiner Grundschule einging. Dr. Dieter Porth
Was darf man bei der Göttinger Verwaltung bei einem Klimafond erwarten?

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16.10.2007 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag kritisiert die Angekündigte Erhöhung der Strompreise durch zwei Oligopolisten. Er rät zum Wechsel auf Anbieter mit ökologischen Strom, um als Kunde durch sein Kaufverhalten mehr Investitionen in regenerative Energie zu ermöglichen.
[Anmerkung: E.On-Mitte ist ziemlich teuer, wenn der Strompreisrechner korrekt ist. Dr. Dieter Porth]

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