geändert am 07.02.2007 - Version Nr.: 1. 89
28.01.07 (set: 01.02.2007) ~ <<< 01.02.07 (set: 07.02.2007) ~ >>> ~ Dr. Dieter Porth - Göttingen
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Pressemitteilung Kontaktlink zu CDU-Stadtratsfraktion [ Homepage ] (- Karin Schultz )[Göttingen - 30.01.07] [Quelle: Email]
Demographiebeauftragte/r für Göttingen
Zur Ratssitzung am 09.02.2007 wird die CDU-Fraktion einen Antrag stellen, der vorsieht im Referat des Oberbürgermeisters eine/n Mitarbeiter/in mit der Aufgabenstellung einer/eines Demographiebeauftragten zu betrauen.
"Die Aufgabe des Demographiebeauftragten wird u.a. sein, Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, gesamtstrategische Ziele zu entwickeln und Maßnahmen umzusetzen", so Brigitte Eiselt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion.
So seien z.B. die Städte Bielefeld und Iserlohn Vorreiter und hätten bereits erfolgreiche Projekte zum Thema Demographischer Wandel durchgeführt. "Auch die Stadt Göttingen will sich vom Demographischen Wandel nicht überrollen lassen, sondern ihn offensiv gestalten", so Eiselt.
Der Demographische Wandel, der nicht allein aus den sinkenden Bevölkerungszahlen resultiere, sondern sich auch durch die veränderte Bevölkerungsstruktur ergebe, werde sich auf viele Bereiche der öffentlichen Infrastruktur auswirken und unser Leben verändern. "Gemeinsam müssen Verwaltung und Politik in Kooperation mit Vereinen, Verbänden, Institutionen, Universität und Kirche und Bürgerinnen und Bürgern, Strategien entwickeln, um die Folgen des Wandels positiv zu gestalten", so Eiselt abschließend.
Ernennung einer/eines Demographiebeauftragten
Der Rat möge beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten die Aufgabenstellung einer/eines Demographiebeauftragten für die Stadt Göttingen auf einer bestimmten Stelle im Referat des Oberbürgermeisters anzusiedeln. Diese Stelle soll in Zusammenarbeit mit allen Organisationseinheiten der Stadtverwaltung und in der Diskussion mit Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Wirtschaft und Universität Entwicklungen und Probleme des demographischen Wandels im Hinblick auf die Auswirkungen für Göttingen zu untersuchen und Vorschläge zur Gestaltung des demographischen Wandels zu entwickeln.
Begründung:
Demographischen Wandel günstig zu gestalten ist eine Aufgabe, die uns in den nächsten Jahrzehnten intensiv beschäftigen sollte und wird. Die wirkliche Dynamik der demographischen Entwicklung mit den Folgen und Auswirkungen auf unsere Städte und Gemeinden sind weitgehend unbekannt, das Ausmaß der zu erwartenden Schrumpfung, die Bedeutung für das Leben der Menschen werden noch immer unterschätzt.
Diese Veränderungen werden sich auf viele Bereiche der öffentlichen Infrastruktur auswirken und nahezu jeden Bereich in der Kommune betreffen (u.a. Finanzen, Verkehr, Ver- und Entsorgungsnetze, Entwicklung der Jugendhilfe und Schule, Entwicklung der Arbeitswelt).
Demographischer Wandel ergibt sich nicht allein aus der sinkenden Bevölkerungszahl, sondern auch aus der veränderten Bevölkerungsstruktur. Das Thema sollte zu einer zentralen Aufgabe kommunalen Handelns und Politikgestaltung werden, das gemeinsam mit unterschiedlichen Akteuren aus Verwaltung, Politik, Vertretern und Vertreterinnen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen, Universität, Kirche und Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden sollte.
Wir müssen die Herausforderungen annehmen und versuchen den demographischen Wandel für Göttingen positiv zu gestalten.
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