Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
---
<<< vorherige Meldung
---
>>> nachfolgende Meldung
--- Genaueres unter Ticker
Themenlisten: ~
berichten ~
Innovation ~
Internetvisionen ~
Göttingen ~
Innovationen ~
⇐ Über sieben Ecken findet man jeden 04.08.2008 In einem Pressetext Deutschland wird von einer Studie berichtet, bei welcher 30 Milliarden Nachrichten von 240 Millionen User des Microsoft Messengers untersucht wurden. Eine Folgerung der Studie ist der Beweis, dass jeder über sieben oder weniger Mittelsmänner jeden Menschen in der Internet-Welt erreicht. In der Mitteilung wird das eigentliche Ziel herausgestellt - über geeignete Suchkriterien zum optimalen Marketingstrategien zu kommen. [Wann verschlüsseln die Menschen endlich ihre Emails? Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
Die Aussagen der Studie deuten darauf hin, dass die privaten Meldungen ziemlich detailliert untersucht wurden. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass alle 240 Millionen Benutzer sich darüber im klaren waren, dass ihre privaten Emails systematisch und detailliert ausgewertet wurden. Aber die Menschen machen sich keine Sorgen über den Datenschutz. Nach den Formulierungen in der Pressemeldung zu urteilen, ist auszuschließen, dass bei Untersuchungen bestimmte Personen im Detail untersucht wurden.
Ich betrachte die Studien kritisch als die Erforschung eines Kriterienkatalogs zur Massenmanipulation. Wer die Kommunikationsstrukturen einer Massengesellschaft kennt und die Personen kennt, der kann effektiver seine Marketingstrategien planen und die Informationsflüsse steuern. Die Studie ist bedenklich, weil aller Wahrscheinlichkeit nach eine Anonymisierung nicht vorgenommen wurde. Der große Bruder muss nicht unbedingt ein Staat sein. Es kann auch ein Konzerngeflecht sein, welches die Manipulation der Menschen betreibt.
Dr. Dieter Porth
Emailnachricht: Kontaktlink zu Pressetext [ Homepage ] (- Abbomeldung)
Verschiedene Meldungen - Über sechs Ecken kennt jeder jeden im Netz - Web 2.0-Kontakte als Prestige- und Karrierevorteil
Web-Kontakte als Karrierehilfe (Foto:pixelio.de/Stephanie Hofschlaeger)
Aschheim-Dornach (pte/04.08.2008/12:50) - Der amerikanische Psychologe Stanley Milgram behauptete schon vor fast 50 Jahren: Über gut sechs Ecken kennt jeder jeden auf der Erde. Microsoft-Wissenschaftler haben diese Theorie nun erstmalig für das Web 2.0 getestet und fanden heraus, dass Milgram Recht hatte. Über 6,6 Ecken kennt im Internet jeder User jeden anderen. "Überraschen muss das nicht, denn das Leben wird immer digitaler. Ganze Lebens- und Arbeitsbereiche werden ins Internet verlegt", meint Thomas Burg, Marketing-Manager bei mindmeister.com http://www.mindmeister.com, auf pressetext-Nachfrage.
Über 30 Mrd. Botschaften, die mit dem Microsoft Messenger im Juni 2006 von 240 Mio. Menschen verschickt wurden, werteten die Forscher aus. Dabei fanden sie heraus, dass der Durchschnitts-User 50 Personen in seiner Kontaktliste hat. "Das hat natürlich auch etwas mit Prestige zu tun", sagt Burg. Ging es bisher darum, wer die meisten Leute auf seiner Geburtstagsfeier hatte, zählen nun die Freunde und Kontakte bei Messenger-Anwendungen und auf Social-Network-Plattformen. Aber nicht nur Prestigevorteile sieht der Web 2.0-Experte Burg in vielen Kontakten, sondern auch handfeste karrieretechnische. "Wie im nicht digitalen Leben ist es gut, viele Kontakte zu haben, auf die man bei Fragen oder Problemen zurückgreifen kann."
Von daher sieht Burg es auch wenig problematisch, dass sich die Kommunikation immer weiter ins Netz verlagert. "Das Leben wird internationaler. Das Telefon hat einen mit Personen außerhalb der Geh-Reichweite verbunden." Das Internet erweitere diesen Kreis nur noch weiter. Aber nicht nur für die persönliche, sondern auch für die geschäftliche Kommunikation sei eine derartige Entwicklung nicht negativ. "Im Marketing fragen wir danach, wie viele Leute wir mit welchem Aufwand erreichen können", so Burg. Die Web 2.0-Applikationen erlauben dabei aber nicht nur eine rein quantitative Verteilung von Informationen, sondern auch eine qualitative. "Wir können sehr gut über Suchkriterien Zielgruppen für unser Marketing festlegen und erreichen so sehr gezielt Personen", fährt Burg fort.
Dabei bleibe aber die Masterfrage des Marketings noch immer offen. Bis heute vertritt die Marketing-Lehre zwei grundlegende Strömungen. Die erste ist der Auffassung, dass man nur die richtigen Multiplikatoren ansprechen muss und diese die Informationen dann wiederum an eine Vielzahl von Personen weitergeben. Der Einsatz von Filmstars in der Werbung basiert zum Beispiel auf dieser Idee. Denn diese sollen aufgrund ihres Images einen positiven Einfluss auf Konsumenten haben. Die zweite Variante setzt hingegen auf die Vielzahl von Kontakten, die bedient werden sollten, um die Informationen möglichst breit gestreut zu verteilen. "Das ist eine philosophische Frage, die auch im Web weiter ausgetragen wird", so Burg.
In ihrer Untersuchung fanden Eric Horvitz und Jure Leskovec zudem heraus, dass im Netz auch eine zweite Grundregel stimmt: Gleich und Gleich gesinnt sich gern. Denn Personen, die gleiche oder ähnliche Eigenschaften haben, reden nicht nur öfter, sondern auch länger miteinander. Vor allem die gleiche Sprache, der geographische Ort und das Alter sind dabei verbindende Elemente. Das Geschlecht ist hingegen ein trennender Faktor. So fanden mehr und längere Gespräche zwischen Personen verschiedenem Geschlechts statt. (Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Erik Staschöfsky
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
Zu allen Leserbriefe kommen sie über den folgenden Link.
Themenlinks
Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Nachrichtenticker und Querverweise
Ticker |
Querverweise |
Ältere Nachricht |
Querverweise |
Schönheitskosten Patient zahlt Antibiotika bei entzündeten Tattoo selbst 04.08.2008 Seit 1. Juli müssen Ärzte medizinische Folgebehandlungen wegen Tattoos, Piercings und anderen nicht-notwendigen Schönheitsoperationen bei der Krankenkasse melden. Folgebehandlungen können zum Beispiel bei allergischen Reaktionen oder bei Entzündungen notwendig werden. Die Krankenkasse legt das Geld für die Behandlung aus und holt es sich anschließend vom Patienten zurück. Medizinisch nicht notwendige, kosmetische Behandlung können ohnehin nur privat mit dem Arzt abgerechnet werden. [Dies ist ein Angriff auf die ärztliche Schweigepflicht. Dr. Dieter Porth]
Internetnutzung Internet-Surfen: fast eine Stunde täglich 01.08.2008 Am 1. August hat die ARD zusammen mit dem ZDF die Ergebnisse einer Studie zur Nutzung der Medien herausgebracht. Gemäß der Studie stieg die Nutzzeit für das Internet von 54 auf 58 Minuten. In der Gruppe der Jugendlichen liegt die Nutzzeit mit 120 Minuten höher als die Zeit für Fernsehkonsum, der hier bei 100 Minuten liegt. Im Durchschnitt liegt der Fernsehkonsum beim Durchschnittsbürger wie im letzten Jahr bei 225 Minuten. Gemäß der Studie suchen die meisten Internet-Nutzer nach Informationen im Internet. [Ob die Studie repräsentativ ist? Dr. Dieter Porth]
Internetgedichte Gedichte und Ernte - Was findet man? 03.08.2008 In der aktuellen Woche wurden die Neuvorschläge für Padina's Gedichtehitliste mit dem Schlagwort "Ernte" gesucht. Die Ergebnisse ist sehr unterschiedlich. Der Redakteur fand ein spirituelles Gedicht, ein Heimatgedicht, ein Gedicht zur abgewiesenen Liebe und zwei Gedichte über Kürbisse.
Stadtradiotipps 4.8 - 9.8. 8.8. - Bilanz zu den Domfestspielen 31.07.2008 Das Stadtradio Göttingen (107,1MHz / 95.35-Kabel) hat auch dieser Woche wieder einige interessante Feature zu bieten. Neben einer Bilanz zu den Bad Gandersheimer Domfestspielen am Freitag wird zum Beispiel am Mittwoch über Maßnahmen gegen den Feinstaub berichtet werden.
Atompolitik Trittin: keine Gelder der Atomforschung 30.07.2008 Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter der Grünen, kritisiert die Forschungsgelder für die Helmholtzgesellschaft in Höhe von über 100 Millionen Euro. Die Helmholtzgesellschaft will mit dem Geld an neuen Atomreaktoren forschen. Dies kritisiert Trittin in der Berliner Zeitung heftig, da die gleiche Gesellschaft gleichzeitig auch für den gefährlich-verantwortungslosen Umgang mit radioaktivem Müll in Asse II verantwortlich ist. Nach Ansicht von Trittin wäre das Geld in der Erforschung von erneuerbaren Energien besser angelegt.
Standpunkt Mehr Datenschutz in Betrieben 25.07.2008 Die Justitiare des DGB haben ein Positionspapier zum Thema Datenschutz veröffentlicht. Darin fordern sie Regelungen in verschiedenen Bereichen. Im Detail fordern sie klare Zielsetzung und Begrenzung für Datensammlungen, eine Verbesserung der Datenschutzkultur der Unternehmen, ein neues Arbeitnehmerdatenschutzgesetz sowie mehr Transparenz für Betroffene und Sanktionsmaßnahmen. [Ersetzen elektronische Schlüssel bald die Stempelkarten? Dr. Dieter Porth]
|
|
Neuere Nachricht |
|
Raucherverbot Kontrollen gehen weiter 31.07.2008 Die Kontrollen zur Einhaltung des Rauchverbotes werden weiterhin durchgeführt. Lediglich bei kleinen Einraumkneipen, zu denen Gäste unter 18 Jahren keinen Zutritt haben, wird das Rauchen bis zur gesetzlichen Neuregelung toleriert. [In Gaststätten darf man bei Familienfeiern nicht rauchen. Aber zum Beispiel im Bürgerhaus in Herberhausen oder in Göttinger Hotels darf man bei Familienfeiern rauchen, oder? Dr. Dieter Porth]
Ausstellung 25.9. Stadtplanung und Sicherheit 05.08.2008 Vom 25. August bis zum 9. September ist im neuen Rathaus eine Ausstellung zum Thema Städtebau und Sicherheit zu sehen. Die Ausstellung trägt den Titel "Geplante Sicherheit: Besser mit Architekten" und wurde von der Architektenkammer Niedersachsen zusammengestellt. Beispielsweise vermittelt die Transparenz einer Umgebung ein Gefühl der Sicherheit. In Grone wurde solcherlei bei der Gestaltung des Jonaplatzes und des Elmparks berücksichtigt.
Ausbildung 17 neue Lehrlinge beim Landkreis 05.08.2008 Der Landkreis Göttingen meldet die Anstellung von siebzehn Auszubildenden. Die Lehrlinge und Beamtenanwärter werden in unterschiedlichen Verwaltungsbereichen ausgebildet. Dazu zählen zum Beispiel Fachinformatiker, Verwaltungsfachkräfte oder auch Kreisinspektor-Anwärter in der Fachrichtung Verwaltungsbetriebswirtschaft beziehungsweise in der Fachrichtung Verwaltung. Dieses Jahr konnten allen Lehrlingen nach ihrer erfolgreichen Ausbildung ein Weiterbeschäftigungsangebot angeboten werden; aber grundsätzlich bildet der Landkreis über Bedarf aus.
Geschäftszahlen Umsatz- und Gewinnrückgang 29.07.2008 Sartorius hat die Umsatzzahlen für das erste Halbjahr des Jahres 2008 veröffentlicht. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Amortisation (EBITA) liegt mit 27 Millionen Euro um 1,8 Millionen Euro unter den Vorjahreszahlen. Im Bereich der Waagentechnik erwartet Sartorius einen konjunkturbedingten Ergebnisrückgang. Im Bereich der Biotechnologie wird trotz der Unsicherheiten im US-amerikanischen Markt ein Wachstum erwartet
Abzocke Hartz IV-ler melken? 03.08.2008 Das Amt zahlt auf Antrag fünf Euro für jedes Bewerbungsschreiben - insbesondere dann wenn eine externe Firma damit betraut wird. Dies ruft natürlich auch Bauernfänger auf den Plan. In Berlin macht eine Firma mit Arbeitslosen einen Vertrag und verschickt dann zum Teil schlechtgemachte Bewerbungen als Serienemail. Jede einzelne Email kostet den Arbeitslosen fünf Euro, was in keinem Verhältnis zum Aufwand steht. Diesen Nepp machte das Erwerbslosenforum öffentlich.
|
Verschlüsselung Wer liest Ihre Emails mit? - Was kann jeder dagegen tun? 12.12.2009 Die Redaktion dieser Internet-Zeitung hat eine Kampagne zu der Frage gestartet: "Wie vertraulich können Informanten per Email kommunizieren?" Hier geben die Medien schlechte Vorbilder ab. Kaum eine Redaktion bietet einem Informanten einen öffentlichen Schlüssel an, damit dieser seine Email verschlüsseln kann. Die Redaktionen gehen wohl blauäugig davon aus, dass auch Emails mit brisanten Informationen von Niemand mitgelesen werden (können). Die Kampagne versucht gegen diesen Irrglauben zu sensibilisieren. Die Redaktion hofft, dass die Bürger sich über Weihnachten auch mit dem Thema "Verschlüsselung von privaten Daten und Emails" beschäftigen.
|
|