geändert am 16.07.2008 - Version Nr.: 1. 1012

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Online-Kritik
Urheberrecht ist bürgerlich?

30.03.2007 Bei Monsters of Göttingen erschien ein offener Brief an das Göttinger Online-Magazin goest. In dem offenen Brief werden verschiedene redaktionelle Entscheidungen des Online-Portals kritisiert. In dem Brief wird eine politische Bewertung des Online-Portal als sozialdemokratisch bis bürgerlich vorgenommen, unter anderem weil auf das Urheberecht mit Hinweis auf juristische Konsequenzen gepocht wurde.

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Monsters of Göttingen [ Homepage ] (---)
 

Blog von den Monsters of Göttingen - Offener Brief an die Redaktion des Stadtmagazins goest

Geschrieben am 30.03.2007 von Rakete.

Liebe goest Redaktion,
wir wenden uns in diesem offenen Brief an euch, weil wir der Meinung sind, dass die Dinge, die wir gleich benennen werden, nicht verschwiegen werden sollten - auch wenn ihr das offensichtlich so plant. Ein linkes Medium - als welches man goest wohl betrachten kann - sollte den innerlinken Dialog reflektieren und gleichzeitig auch Teil von ihm sein, um einen kritischen Anspruch gerecht zu werden.
Zum einen habt ihr die Diskussion um die Kritik an der aktuellen Spielzeit des JT bei euch komplett ausgeblendet. Nun wollen wir euch sicher nicht vorschreiben, worüber ihr berichten sollt und worüber nicht, aber der Gedanke, dass ihr die Kritik gezielt Totschweigen wollt, drängt sich schon sehr auf. Erschreckend finden wir, dass ihr jeglichen Hinweis darauf, der sich von Zeit zu Zeit in eurem Forum fand, einfach löscht. Entweder kommentarlos oder mit dem Hinweis, keine anonymen Einträge mehr zu dulden. Das lässt leider befürchten, dass ihr keine Argumente vorzuweisen habt, denn das relevante an einer Kritik ist schließlich ihr Inhalt und nicht der Name des / der Autorin. Falls ihr euch also tatsächlich als "links" oder "kritisch" begreift, fordern wir euch auf, derlei KritikerInnen nicht einfach mundtot zu machen, sondern auf Argumente einzugehen oder sie doch zumindest zuzulassen.
Der eigentliche Anlaß dieses Schreibens war dies allerdings noch nicht. Im Zuge der Berichterstattung über die Diskussionsveranstaltung des [a:ka] mit Andreas Döring verwendete der Blog "Emanzipation oder Barbarei" ein Foto Dörings, welches von eurer Seite stammte. Dabei wurdet ihr nicht als Quelle angegeben. Eine Abbildung ohne Quellenangabe ist vielleicht nicht gerade die feine Art, jedoch gilt selbiges und schlimmeres für eure Reaktion. Als ihr das "geklaute Bild" (goest) bemerkt habt, schicktet ihr eine E-Mail an den Provider von "Emanzipation oder Barbarei", in welcher ihr dem / der BlogbetreiberIn mit Anwaltskosten und Kosten für die Identitäsfeststellung drohtet, sofern das Bild nicht innerhalb von drei Tagen von der Seite genommen wird. Die Drohung mit AnwältInnen unter Berufung auf das zutiefst bürgerliche und unemanzipative geistige Eigentum gegenüber einem anderen linken Medium halten wir für skandalös. ♠ 1Des Weiteren habt ihr euch dazu nie öffentlich geäußert, geschweige denn Argumente vorgebracht. Auch hier wurden wieder diesbezügliche Nachfragen kommentarlos aus eurem Forum gelöscht.
Wenn Goest bislang als mehr oder minder strömungsübergreifende linke Plattform durchgehen konnte, so scheint sie jetzt endgültig ins Lager der sozialdemokratischen Männerfreundschaften übergesiedelt zu sein. Wenn das allerdings derartig platt passiert wie bei Goest, wenn Kritik schlicht ignoriert und die Redaktionslinie unbeirrt fortgesetzt wird, dann scheint eine Sache doch auf der Hand zu liegen: die Kritik hat einen realen Kern, der sich nicht wegredet lässt und der deshalb aus der öffentlichen Debatte herausgehalten werden soll. Als Alternative käme nur in Frage, das Goest tatsächlich glaubt, die Kritik käme von Rechts Außen, das JT habe sich tatsächlich nichts zu schulden kommen lassen, die antilinken Ausfälle von Döring (wie das Beschimpfen von Streiks als faschistisch) seien so in Ordnung und es sei ein Akt emanzipatorischen Widerstandes, die Vorwürfe todzuschweigen.
Wir erwarten von euch den Abdruck dieses Briefes auf goest und wünschen uns eine baldige Antwort, in der ihr argumentativ vor Allem die Drohung mit rechtlichen Schritten gegen ein linkes Medium rechtfertigt. Wir veröffentlichen diesen Brief auf unserer Webseite und in der Göttinger Drucksache.
Herzlichst,
eure MOG Redaktion

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Welchen Wert hat die Freiheit in der Linken Szene? Hier wird eine Solidarität eingefordert zwischen linken Onlineportalen. Es wird als selbstverständlich angesehen, dass man sich innerhalb der linken Szene hilft.
Im Umkehrschluss heißt dies natürlich, dass die nichtlinken Organisationen bei Verletzung des Urheberechts unnachgiebig verfolgt werden sollen. Wer aber ist links? Dies ist doch im linken Bereich absolut schwer zu definieren. Entsprechend ist doch Streit vorprogrammiert, weil man sich darüber streitet, wer denn zur linken Szene dazugehört und wer nicht.
Es gibt also einen Konflikt zwischen dem Respekt der Freiheit des Einzelnen und der Solidarität zwischen den Menschen innerhalb der linken Szene. In der linken Szene fordert man üblicherweise von den Anderen immer Solidarität und nimmt für sich selbst das Recht der Freiheit in Anspruch. Dieser Konflikt zeigt, warum die linke Szene immer als sehr zerstritten gilt. Dr. Dieter Porth.
Die

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Göttingen, Politik

12.07.2008 Nachbereitung

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13.07.2008 Urheberrecht

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16.07.2008 König Dieter

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Studienbewertung
Jeder dritte Druckvorgang betrifft das Urheberrecht

11.06.2008 Gemäß einer Studie, die von der Bitkom in Auftrag gegeben wurde, sind weniger als 10% aller Druckvorgänge als urheberrechtlich relevant einzuschätzen. Die VG-Wort verweist auch ein Landgerichtsurteil, wonach eine frühere Studie von Richtern angezweifelt wurde. Eine Re-Analyse des Materials der Studie durch die VG-Wort kommt zu dem Ergebnis, dass über ein Drittel aller Druckvorgänge als urheberrechtlich relevant einzustufen sind.

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Wie häufig wird das Urheberrecht verletzt?

16.07.2008 Die Bitkom hat Mitte Juni eine Studie vorgestellt, die besagt, dass unter zehn Prozent alle Arbeiten am PC aus urheberrechtlicher Sicht relevant sind. Davon ist gemäß der Pressemitteilung nur ein Teil abgabenpflichtig. Die Gebühren an die Verwertungsgesellschaften dürfen nach Vorstellungen der Bitkom nicht zu hoch ausfallen, damit auch Verbraucher mit schmalem Budget sich Geräte leisten können.
[Anmerkung: Die Studie selbst wird nicht publiziert. Dr. Dieter Porth]

Nachbereitung
Demo gegen Rechts verlief friedlich

12.07.2008 Die Stadt zitiert die Meldung der Polizei, wonach die Antifa-Demonstration gegen ein zuvor schon untersagte Rockkonzert friedlich verlief. Der Initiator des Konzerts versteht die Welt nicht mehr, während für die Linken die ursprünglich geplante Veranstaltung als Rechts-Rock-Konzert gilt..

Kulturförderung
30.11. Förderpreis für Klassik-Sänger

15.07.2008 Förderprogramme und Ausschreibungen im Künstlerischen Bereich werden auf der Website KultNet.de präsentiert. Interessant Projekte sind zum Beispiel.
- Braunschweig Classix Festival INTERNATIONALER WETTBEWERB FÜR LIEDGESANG 2008 Der internationale Wettbewerb um den mit 3.000 Euro dotierten Förderpreis 2008 des Fördervereins Braunschweig Classix Festival am 30. November richtet sich an junge Liedsängerinnen und -sänger, die nach dem 1. Januar 1979 geboren wurden. ....
- Rechts- und Haftungssicherheit durch die Versammlungsstättenverordnung (VStättVO) Zielgruppe: Betreiber, Veranstalter,....

Mazda
Bald neuer Sportwagen von Mazda

15.07.2008 Bei dem internationalen Automobilsalon in Moskau präsentiert seine Sportwagenstudie Mazda Kazamai. Der Sportwagen entstand unter der Vorgabe Sportlichkeit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit miteinander zu versöhnen. Die Konzeptstudie ist eigens für den Moskauer Automobilsalon entworfen worden. Die Automobilmesse beginnt am 26. Juli.

Stadtradiotipps 16.7.-24.7.
16.7. - Städtebau beim Leineberg

15.07.2008 Das Stadtradio Göttingen (107,1MHz / 95.35-Kabel) basiert auf zwei Säulen. Die hauptamtliche Redaktion und den Bürgerfunkern. So ergibt sich ein vielfältiges Programm. Am 16.7 wird über die Ergebnisse bereichtet, die beim städtebaulichen Workshop zur Entwicklung des Leinebergs herauskamen. Am Beispiel am 24.7. wird in der Sendung Spätlese auf Campingreisen eingegangen. Am 21. Juli wird der Vortrag von Vize-Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes beim Stadtradio

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Lebensmittelampel
Verbraucherzentrale fordert Lebensmittel

16.07.2008 Politiker reden. Die Verbraucherzentralen handeln jetzt und geben eine "Lebensmittelampel" heraus. Mit dem Checkkartengroßen Heftchen können die Verbraucher die Angaben bekommen, die nach Meinung von Experten auf den Lebensmittelverpackungen stehen sollten. Die vorgeschlagene Lebensmittelampel informiert, ob ein bestimmtes Lebensmittel reichlich, in Maßen oder nur zu besonderen Anlässen genossen werden sollte.

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Schützenumzug - einige Bilder (Modem? - ca.900 kByte)

16.07.2008 Am Samstag den 12. Juli zog der Schützenumzug auch durch die Reinhäuser Landstraße. Der neue Oberbürgermeister Wolfgang Meyer zog übrigens volksnah den Bollerwagen mit den Bonbons selbst. In dem Umzug war auch die Szenegaststätte Alpenmax mit einem Wagen dabei.
[Wie entwickelt sich das Schützenfest weiter? Zum touristisch attraktiven Sommer-Schützen-Karneval? Dr. Dieter Porth]

Internetgefahren
Mahnung vom Betrüger

16.07.2008 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. warnt vor einer neuen Masche im Internet. Ein Portalbetreiber animierte naive Surfer, ihre Adressen auf einem Formular abzugeben. Anschließend erhielten die Verbraucher ohne vorherige Rechnung eine Mahnung Euro. Die Verbraucherzentrale rät statt einer Zahlung zu einer Strafanzeige bei der örtlichen Polizei.
[Liebe Politiker, statt ständig eure Diäten zu erhöhen solltet ihr endlich einmal etwas vernünftiges tun und die elektronische Unterschrift bei Verträgen im Internet gesetzlich vorschreiben. Dr. Dieter Porth.]

König Dieter
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Urheberrecht
Mailingliste: Wo steht goest politisch?

13.07.2008 Im Rahmen der Proteste gegen ein Konzert in Göttingen wurden in zwei Göttinger Online-Portalen Statements dazu veröffentlicht. Dabei wurde für den Beitrag bei de.indymedia.org ein Foto verwandt, welches ohne vorherige Genehmigung raubkopiert wurde und als frei verwendbares Foto deklariert. In einer Meldunge in der Mailingliste "Schöner Leben" wird der Protest von goest gegen das Raubkopieren zum Anlass genommen, um die politische Position von goest in Frage zu stellen.
[Anmerkung: Trotz des Kommentars vom 12.6. stand das Foto am 16.6. noch online. Dr. Dieter Porth]

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