geändert am 07.02.2007 - Version Nr.: 1. 43
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Pressemitteilung SPD-Stadtratsfraktion [ Homepage ] (Gerd Aschoff, Heike Nückel)[Göttingen - 01.08.06] [Quelle: Email]
Stadtbusantrieb: SPD und Grüne weisen Unterstellungen zurück
"Hans-Georg Scherer sollte einfach die Fakten zur Kenntnis nehmen und nicht eine von seiner Fraktion mitbeschlossene Informationsveranstaltung der Verkehrsbetriebe verdammen!" Mit klaren Worten wehren sich Tom Wedrins (SPD) und Ulrich Holefleisch (Grüne) gegen die Kritik des CDU-Ratsherren an der Entscheidung, auf modernsten rußfreien Dieselantrieb im Stadtbusverkehr zu setzen.
Wedrins: "Fakt ist, dass Dieselbusse mit von der Industrie seit kurzem angebotenen Rußfiltern nach Euro 5-Norm in mancher Hinsicht umweltfreundlicher als Erdgasbusse sind." Holefleisch: "Fakt ist auch, dass dies gerade für die Feinstaubbelastung gilt!" Diese Erkenntnis stütze sich nicht auf eine im Pressegespräch überhaupt nicht erörterte Schweizer Studie, sondern auf europaweit gültige Abgasnormen und klare Erkenntnisse über die technische Entwicklung, die erst auf Druck der Politik in Schwung gekommen sei.
Beide nennen Fakten: 58.000 in Göttingen zugelassenen Fahrzeuge, davon 2416 Lastkraftwagen stehen einem Bestand von gerade mal 80 Stadtbussen gegenüber. Wedrins: "Wenn man bedenkt, dass nur 20 Prozent der Feinstaubbelastung verkehrsbedingt ist, davon wiederum nur die Hälfte den Motoremissionen zuzurechnen ist, dann könnten selbst Elektrobusse die Problemsituation nur im Promillebereich beeinflussen."
Die Informationsveranstaltung der Göttinger Verkehrsbetriebe am 6. Juli 2006 sei im übrigen nur ein Teil der Entscheidungsgrundlage von SPD und Grünen. Dass Scherer aber alles in einem Topf mit emotionalen Halbwahrheiten und Unterstellungen werfe, sei sehr bedauerlich für die nötige Sachgrundlage der Entscheidung. Wedrins und Holefleisch: "Moderne Stadtbusse mit Motortechnik und Abgasfilter nach Euro 5-Norm sind vorbildliche Fahrzeuge, die zudem die Option für regenerative Kraftstoffe bieten."
Scherer lenke zudem seit Monaten von der Frage ab, wie die Mehrkosten von Erdgasbussen in Millionenhöhe bezahlt werden könnten. Zu befürchten sei, dass die Fahrpreise erheblich steigen müssten. Auch wisse Scherer, dass vom Land keine Förderung zu erwarten sei. Holefleisch: "Ohne Förderung hat noch nie ein Verkehrsbetrieb Ergasbusse gekauft.
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