geändert am 05.07.2009 - Version Nr.: 1. 1354

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Innovationen
Rückgang der Innovationen bis 2010

01.07.2009 Die Bertelsmann-Stiftung hat bei infas eine Studie zur Innovationstätigkeit von Unternehmen in Auftrag gegeben. Danach werden bis 2010 viele Unternehmen ihre Innovationen zurückfahren. Neben den Risiken angesichts der Wirtschaftskrise werden bürokratische Hemmnisse als Hauptgrund angeführt. Nicht geförderte Unternehmen weisen darauf hin, dass viele Förderprogramme entweder nicht bekannt oder nicht passend sind
Die Studie stellt zum Beispiel heraus, dass in Niedersachsen im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern die meisten Innovatoren Förderungen aus sonstigen Quellen erhalten – also nicht vordringlich aus Bundes- oder Landesmitteln.
[Nachtrag -
05.07.2009Inhaltliche Korrektur des Zusammenfassungstextes.]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Bertelsmannstiftung [ Homepage ] (- Pressestelle)
 

Die Bertelsmann-Stiftung meldet - Umfrage: Deutsche Unternehmen planen bis Ende 2010 weniger Innovationen - Mehr Beschäftigung durch Innovation - Hemmnis Bürokratie


In der Wirtschaftskrise nimmt auch die Innovationsbereitschaft von Unternehmen ab. Während im Zeitraum zwischen 2005 und 2007 noch 72 Prozent der Unternehmen in Deutschland mindestens eine Produkt- oder Verfahrensneuerung eingeführt haben, planen nur 62 Prozent der Unternehmen bis 2010 weitere Neuerungen zu entwickeln. In 14 von 16 Bundesländern werden die Aktivitäten teilweise deutlich heruntergefahren. Das zeigt eine Befragung von rund 2.500 Firmen mit mindestens 10 Beschäftigten, die infas im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat.
Am deutlichsten fällt der Rückgang der Innovationsaktivitäten in Bayern (minus 11 Prozentpunkte) und Brandenburg (minus 14 Prozentpunkte) aus. "Gerade in Krisenzeiten sind Innovationen jedoch von besonderer Wichtigkeit, da die Beschäftigungs- und Umsatzentwicklung in diesen Unterneh­men üblicherweise deutlich positiver ausfällt", sagte Thorsten Hellmann von der Bertelsmann Stif­tung bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse. "Die Befragung hat gezeigt, dass 57 Prozent der innovativen Firmen im Zeitraum zwischen 2005 und 2007 die Anzahl ihrer Beschäftigten steigern konnten; bei den Übrigen liegt dieser Wert lediglich bei 31 Prozent."

Ursächlich für die rückläufigen Innovationsaktivitäten sind laut Angabe der Betriebe neben hohen Innovationskosten insbesondere die im Zuge der Wirtschaftskrise wachsenden Risiken. Lediglich in Bremen und Sachsen-Anhalt, den Ländern mit der jeweils höchsten Innovatorenquote in West- beziehungsweise Ostdeutschland, spielen diese Faktoren nur eine untergeordnete Rolle. Hier se­hen die Befragten das größte Innovationshemmnis im Mangel an geeignetem Fachpersonal.

Eine Bremse für innovative Aktivitäten wird von vielen Unternehmen zudem in bürokratischen Faktoren gesehen. So zählen aus Unternehmenssicht lange Verwaltungs- und Genehmigungs­verfahren sowie komplexe Antragsverfahren in nahezu allen Bundesländern zu den bedeutendsten Innovationshemmnissen.

Defizite sehen die Unternehmen auch bei der staatlichen Fördermittelpolitik. So gaben 57 Prozent der ungeförderten Unternehmen an, dass die Förderprogramme nicht ihren Bedürfnissen entspre­chen, 49 Prozent klagen über fehlende Informationen zu geeigneten Programmen, 37 Prozent über den hohen Aufwand bei der Antragstellung. Insgesamt erhalten bundesweit 15 Prozent der Betriebe öffentliche Fördermittel. Dabei beziehen in fast allen Bundesländern mehr Unternehmen Fördermittel vom Land als vom Bund, lediglich in Baden-Württemberg und Berlin überwiegt die Förderung aus Bundesmitteln. Zufrieden zeigen sich die Betriebe dagegen mit der Forschungsinfrastruktur.

Die infas-Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung wurde zum Jahreswechsel 2008/2009 durchgeführt.

Hintergrundinformationen finden Sie in der Spalte rechts neben diesem Text.

Auszüge für die Innovationen in Niedersachsen

Link zur Studie
"[….]
Deutlich über 70 Prozent liegt der Anteil erfolgreicher Innovationsunternehmen in nahezu allen westlichen Bundesländern. Lediglich in Schleswig-Holstein und Niedersachsen liegt der Anteil der Innovatoren unter 70 Prozent.
[….]
Der geringste Anteil erfolgreicher Innovationsunternehmen findet sich in der sonstigen Dienstleistungsbranche (59 Prozent im Bundesdurchschnitt). Im Vergleich der Bundesländer zeigen sich wiederum große regionale Unterschiede. Der größte Innovatorenanteil mit 78 Prozent findet sich in Bremen. Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern erreichen am anderen Ende nur knapp 50 Prozent (Abb. 4).
[….]
In Niedersachsen fällt die Innovatorenquote bei den Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten mit 47 Prozent am geringsten aus. Lediglich im Osten zeigt sich bei den kleinen Unternehmen ein eher einheitliches Niveau des Innovatorenanteils mit einer Spannweite von 50 bis 60 Prozent zwischen den Bundesländern.
[….]
Bei Unternehmen mit über 500 Beschäftigten weist Niedersachsen sogar eine Innovatorenquote von nahezu 100 Prozent auf (Abb. 7).
[….]
Quelle der Fördermittel für Innovationen
Während in den Ost-Bundesländern (ohne Berlin), sowie Hamburg, Bremen, Saarland, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern die Fördermittel aus Ländermitteln überwiegen, erhalten in Baden-Württemberg und Berlin die Innovatoren ihre Finanzierungen in erster Linie vom Bund. In Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zeigt sich ein anderes Bild. In Rheinland-Pfalz werden Länder-, Bundesmittel und andere Quellen zu gleichen Anteilen als Quelle von den Innovatoren genannt, während in Niedersachsen die Finanzierungen aus anderen Quellen deulich überwiegen. Finanzierungsmittel aus anderen Quellen erhalten die Innovatoren insbesondere in den Ost-Bundesländern nur zu einem geringen Anteil ( maximal 30 Prozent). Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern geben 51 Prozent an, dass sie ihre Innovationsprojekte aus deren Quellen finanzieren (Abb. 12).
[….]
Innovationsaktivitäten bis Ende 2010 rückläufig
Aus Sicht der befragten Unternehmen werden die Innovationsaktivitäten bis Ende 2010 geringer ausfallen. 62 Prozent der Unternehmen geben im Herbst 2008 an, dass sie bis Ende 2010 weitere Produkt- oder Prozessinnovationsaktivitäten geplant haben (Abb. 15).
Einzig die Unternehmen in Hamburg sehen steigende Innovationsaktivitäten bis Ende 2010. Der Anteil der Unternehmen mit geplanten Innovationsaktivitäten liegt hier mit 84 Prozent 7 Prozentpunkte über der Innovatorenquote für den Zeitraum 2005 bis 2007 (77 Prozent). In Niedersachsen stagnieren die Innovationsaktivitäten (bei 67 Prozent).
In allen anderen Ländern finden sich weniger Unternehmen mit geplanten Innovationsaktivitäten. Dabei fallen die rückläufigen Innovationsplanungen am höchsten in Bayern (mit 11 Prozentpunkten) und Brandenburg (mit 14 Prozentpunkten) aus.
[….]
"

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[Nach einer längeren Pause geht es weiter. Dr. Dieter Porth.]

Sendeplan – 2009-06-27
Talk zum Glockenfest am 4. Juli

01.07.2009 Das Sendeprotokoll vom 27.6. zur Radiosendung Bürgerstimmen im Göttinger Land gibt einen Einblick in die Vielfalt der Themen. Neben dem Rückblick auf die Meldungen aus der Region waren in dieser Sendung wieder regionale Talkgäste zu Besuch. Dieses Mal ging es um das Glockenfest am 4. Juli, welches anlässlich des 650igsten Geburtstags der kleinen Glocke der St. Mariengemeinde gefeiert werden soll.

Reggae-Festival
2500 Musikfreunde feierten friedlich am Wendebachstausee

30.06.2009 In ihrer Pressemeldung zieht die Polizei für das Festival eine friedvolle Bilanz. Außer kleineren Rangeleien waren keine größeren Zwischenfälle zu vermerken. Die Zahl der Besucher an zwei Tagen wird mit zweitausend fünfhundert geschätzt. Weiterhin wird in der Meldung aufgeführt, dass 34 Verfahren wegen Haschisch-Missbrauch eingeleitet wurden.

Bewerbung [?]
Eine Studie über das gängige Bewerberverhalten

30.06.2009 Ein Jobvermittlungsportal hat eine Studie zum Bewerbungsverhalten durchführen lassen. Danach geht der Trend hin zur Kostensparenden Online-Bewerbung. Viele Bewerber nutzen ihre alten Anschreiben als Textvorlagen. Bei den Anlagen wie Zeugnissen und Lebenslauf wird eher sparsam vorgegangen, wobei der tabellarische Lebenslauf derzeit üblich ist. Aber in der Studie wird auch auf die weiteren Punkte der Bewerbung eingegangen.
[Ich dachte immer, ein telefonisches Vorgespräch gehört mit zur Bewerbung. In der Studie wird dies nicht abgefragt. Dr. Dieter Porth
Langzeitmeldung der Redaktion.]

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Sozialaussschuss
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26.06.2009 Am 7.7. tagt im Neuen Rathaus der Sozialausschuss. Zwei Anträge werden die Sitzung bestimmen. Zum einen werden die Kostenhöchstgrenzen für die Unterkunft von Hartz-IV-Empfängern bewertet. Es wird ein Gegenvorschlag gemacht. Die Obergrenzen der Landkreisvorgaben wird unter anderem deshalb kritisiert, weil die Hartz-IV-Miethöchstsätze unterhalb der landesgesetzlich festgeschrieben Mietpreisbindung Sozialwohnungen liegen sollen. Der zweite Antrag stammt von der FDP und soll die Beschäftigungsförderung unter anderem zwingen, aktuelle Arbeitslosenstatistiken zu erstellen und Verwaltungsratssitzungen öffentlich abzuhalten.

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[1 k€ = 1 kilo Euro = 1000 €.]

Fördergelder
100k€ für Halbfamilien-Projekte in Grone und Weststadt

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[(Junge Menschen oder Alleinerziehend) = Halbfamilie. Ist dies Förderprogramm eine Maßnahme zur Männerdiskriminierung? Dr. Dieter Porth]

Förderprogramm
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[675 k€ / (10+24) = 19,8k€ pro Arbeitsplatz. Ein Hartz-IV-Empfänger kostet zirka 8,4k€ pro Jahr. Die Investition lohnt sich erst, wenn der Arbeitsplatz mindestens zwei Jahre Bestand hat. Dr. Dieter Porth (1k€ = 1 kilo Euro = 1000€)]

Event – Literarisches Zentrum
3.7. - Sommerfest

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