geändert am 23.01.2010 - Version Nr.: 1. 1155

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Dienstleistungsqualität
"Manche Internetanbieter sind echt billig "

11.11.2008 Bei der aktuellen Online-Umfrage der Verbraucherzentrale beteiligten sich über 15000 Surfer an der Umfrage zur Qualität der Internet-Anbieter. 55% aller Teilnehmer beklagten Wartezeiten über einem Monat beim Wechsel Zum Teil mussten die Wechselwilligen sechs Monate oder länger warten. Weitere Kritik gab es zur Geschwindigkeit des Breitbandsanschlusses, die kleiner als versprochen war. Über 60% von über zehntausend Betroffenen bezeichneten den Kundenservice ihres Telefonanbieters als desolat.
[Kurzum: Die Werbung ist hübsch, das Internet ist billig und die Politik trifft eine Mitschuld. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Was ist der Unterschied zwischen billig und preiswert. Bei preiswerter Ware bekomme ich genau das, was ich haben möchte zu einem geringen Preis. Bei billiger Ware kriege ich ein scheinbar funktionierendes Produkt, bei dem die unerwünschten Macken die Vorteile des Produkts nicht mehr aufwiegen.
Wir leben in einer Zeit, wo der Markt mit billigen Produkten überschwemmt wird. Hierbei trifft aber auch die Verbraucher eine große Mitschuld, die lieber dem Schein trauen. Hier trifft aber auch die Politik eine große Mitschuld, die der unabhängigen Beratung und Information der Verbraucher die Gelder systematisch gekürzt haben. So fehlt in dem Markt das Korrektiv des unabhängigen Mahners, der vor dem Schrott aus Industrie und Marketingcentern warnt. Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. [ Homepage ] (Frau Peters)
 

Mehr Frust als Lust mit "High Speed Internet" Online-Umfrage der Verbraucherzentralen zeigt große Defizite – Jeder Fünfte wartet länger als einen Monat auf den Neuanschluss


Bei DSL-Anschlüssen lassen Service und Qualität der Telekommunikationsanbieter zu wünschen übrig. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Online-Umfrage der Verbraucherzentralen. Beteiligt hatten sich fast 15.000 Verbraucher, von denen rund 13.500 bereits über einen Breitbandanschluss verfügten. "Anspruch und Versprechen der Anbieter sind oft meilenweit entfernt von der Realität der Umsetzung bei den Kunden", fasst Olaf Weinel, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Niedersachsen die bundesweite Umfrage zusammen.

Wie die Umfrage zeigt, klaffen im harten Wettbewerb um die Kunden Werbung und Wirklichkeit zum Beispiel beim Punkt Übertragungsgeschwindigkeit weit auseinander. 48 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben an, dass ihnen eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit in Aussicht gestellt wurde als tatsächlich am Ende realisiert wurde. Weinel: "Die Anbieter sind gut beraten, die Umfrage-Ergebnisse ernst zu nehmen, um im harten Verdrängungswettbewerb mit entsprechender Kundenfreundlichkeit den Verbrauchererwartungen besser gerecht werden zu können."

Als großes Ärgernis bezeichnen die Kunden die langen Wartezeiten, die Wechselwillige hinnehmen müssen. Von 5.489 Umfrageteilnehmern, die ihren Anschlussanbieter bereits schon einmal gewechselt hatten, beklagten fast 30 Prozent, einen Monat lang darauf gewartet zu haben. Weitere elf Prozent haben länger als zwei Monate gewartet, acht Prozent drei Monate und fast sechs Prozent sogar sechs Monate und länger.

Besonders kritisch ist der Kundendienst der Anbieter. Zwei Drittel der Teilnehmer war damit nicht zufrieden. Nur jeder Vierte hatte gute Erfahrungen mit dem Kundendienst gemacht.

Bemängelt wurden vor allem die schlechte telefonische Erreichbarkeit des Kundendienstes und die oft fehlende Kompetenz der Servicemitarbeiter. So kritisierten 62 Prozent der über 10.000 Teilnehmer, die schon Kontakt zum Kundendienst hatten, die langen Warteschleifen. 54 Prozent bemängelten, dass man sein Problem jedes Mal wieder neu erklären müsse. Jeder zweite gab an, dass auf E-Mails beziehungsweise auf Briefe überhaupt nicht oder erst sehr spät reagiert wird. 43 Prozent monierten, dass der Kundendienst nur über eine kostenpflichtige 0180er Rufnummern erreichbar sei.

Frustration ist eine schlechte Geschäftsbasis: Angesichts dieser für die Kunden und die Branche unbefriedigenden Ergebnisse fordern der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen die Anbieter von Breitband-Internetanschlüssen auf, Werbung wahrhaftig zu gestalten und den Kundenservice zu professionalisieren. "Unternehmen sollen die Kunden durch guten Service an sich binden und nicht durch lange Laufzeiten der Verträge", fordert Cornelia Tausch, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft im Verbraucherzentrale Bundesverband. "Falsche Werbeversprechen und schlechter Service führen zu Frustration bei den Kunden, die zur Konkurrenz abwandern."

Die Verbraucherzentralen und der Bundesverband fordern alle Anbieter auf, sich auf die im "Leitfaden für eine verbraucherfreundliche Kundenbetreuung" festgelegten Qualitätsstandards zu verpflichten. Konkret sollten die Breitband-Anbieter:

• ihre Werbeaussagen zur Übertragungsgeschwindigkeit dem tatsächlichen Leistungsvermögen anpassen und den Kunden eine Mindestbandbreite vertraglich zusichern, die einklagbar ist;

• den Kundendienst und Service entscheidend verbessern. Dabei müssen insbesondere die telefonische Erreichbarkeit zu einem einheitlichen, niedrigen Tarif ohne kostenpflichtige Warteschleifen, die Kompetenz des Kundendienstes und der Hotline-Mitarbeiter und die zügige Bearbeitung von Anfragen und Beschwerden im Vordergrund stehen. Störungshotlines müssen kostenlos erreichbar sein.

• Anträge zügig bearbeiten und den Anschlusswechsel innerhalb von maximal einem Monat vollziehen. Wird die Frist nicht eingehalten, soll den Kunden ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt werden;

• Verbraucher bei der Einrichtung und Inbetriebnahme des Breitbandzugangs besser unterstützen und ausführlicher, verständlicher und kompetenter über die Vertragssituation und den Fortgang der Bearbeitung des Antrages, insbesondere beim Wechsel des Anschlusses, informieren.

Unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/DSL-Umfrage gibt es die Gesamtergebnisse der Umfrage, die niedersächsischen Ergebnisse sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und den Forderungen der Verbraucherzentralen.

Ergänzende Informationen für Verbraucher: • Persönliche Beratung zu Breitband-Internetangeboten und -verträgen in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

• Zusätzliche Informationen enthält der Flyer "DSL/Internet-Zugang: Langsam reicht’s mit schnell versprochen! Machen Sie den Angebots-Check.", der in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen kostenlos erhältlich ist.

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de
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06.11.2008 Mehrwegflaschen

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Göttinger Schülerdemonstration für eine bessere Bildung

12.11.2008 Am 12. November fand in Göttingen eine Schülerdemonstration statt. Es würde für mehr Gerechtigkeit demonstriert. Die Proteste orientierten sich an Sachthemen. Der Demonstrationsruf lautete "Bildung für alle - und zwar umsonst". Während der friedlich-fröhlichen Demonstration bei schönstem Novemberwetter zeigten sich auf den Plakaten verschiedene Forderungen – häufig wurden mehr Investitionen in die Bildung gefordert und das Abitur nach 12 Jahren wurde kritisiert. Der Bericht enthält neunundzwanzig Bilder.

Event - Cornpickers
15.11. - Front Porch Picking

11.11.2008 In der letzten Zeit hat sich die Country-Formation Front Porch Picking aus Northeim und Umgebung einen soliden Namen erspielt. Am 15.11. kann man die Pop-Rock-Hawaiklänge-Musiker im Cornpickers Hühnerstall erleben und bejubeln.

Event - Deutsches Theater
15.11. - Premiere "Tintenherz" / 16.11. Messias

10.11.2008 Am 15.11. ab 18:00 feiert im Großen Haus des Deutsche Theater das Stück Tintenherz seine Premiere. Joachim von Burchard inszeniert das Kinder- und Familienstück, dessen Geschichte aus der Feder von Cornelia Funke stammt. Am 16.11. gibt es eine verkorkste Weihnachtsgeschichte unter dem Titel "Messias" im Keller zu belachen

Lesung
12.11. - Detlef Kuhlbrodt

09.11.2008 Am 12.11. ab 20:00 erklärt Detlef Kuhlbrodt im Literarischen Zentrum die Welt. Im Stil eines Kabarettisten liest aus seinem Kolumnenband. Nach der Pressemitteilung zu urteilen, geht es in den Kolumnen um die Kritik des Alltags. Die Kritik muss zum Teil skurril sein, da in der Pressemeldung von rawenden Kühen die Rede ist.

Geldbrief
Studentin findet 3750€, die keiner vermisst - bislang

06.11.2008 Studentin findet am Mittwoch Briefumschlag mit 3750€ und lies den Fund von der Polizei abholen. Bislang hat sich niemand gemeldet, der den Briefumschlag und natürlich auch das Geld vermisst.
[Bücken lohnt sich manchmal. Dr. Dieter Porth]

Kunsthandwerk
Collagen aus von Fotos legaler Graffitis

06.11.2008 Vom 2. November bis zum 19. Dezember kann man im Verwaltungsgericht Göttingen kunsthandwerkliche Arbeiten von Bernd Ellerbrock sehen. Er produziert aus digitalen Fotos von legal erstellten Graffitis Bildzusammenstellungen. Die Produkte können während der üblichen Öffnungszeiten betrachtet werden.
[Das Rumspielen mit Gimp, Photoshop oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen ist Kunsthandwerk - aber in keinem Falle Kunst. Dr. Dieter Porth.]

Neuere Nachricht

Feinstaub
Vom Glaubensmodell zu fragwürdigen Luftreinhaltung

07.11.2008 Am 4.11. fand im Neuen Rathaus eine Informationsveranstaltung zum geplanten Luftreinhalteplan der Stadtverwaltung statt. Die Ratsfraktion kritisiert die zugrundegelegten Ausbreitungsmodelle als nicht nachvollziehbar. Damit sind die daraus abgeleiteten Maßnahmen aus Sicht der Grünen fragwürdig. Die Pressemeldung enthält eine Reihe von Fragen, die an der Kompetenz der Gutachter zweifeln lassen.

Gaspreise
CDU fordert: Senkung ab 1.1.2009

07.11.2008 Die Ratsfraktion der CDU weist darauf hin, dass sich die Beschaffungspreise für Erdgas für die Stadtwerke verbilligt haben. Sie fordert deshalb eine Senkung der Erdgaspreise schon ab dem 1.1.2009. Der Preisvorteil sollte nach Meinung der CDU an die Bürger weitergegeben werden und nicht mittelbar als Dividende in den Stadthaushalt einfließen.

GEZ
"Internet-PC's sind keine Fernseher?!?"

07.11.2008 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. weist darauf hin, dass mehrere Verwaltungsgerichte schon Klägern Recht gegeben haben. Diese hatten gegen den GEZ-Bescheid Widerspruch eingelegt und anschließend vor Verwaltungsgerichten geklagt, weil sie für ihren Internetfähigen Computer die Fernsehgebühren zahlen sollten. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Schriftliche und telefonische Anfragen beantwortet die Filiale der Verbraucherzentrale in Göttingen.
[Die Urteile könnten insbesondere für Unternehmen interessant sein. Dr. Dieter Porth]

Südumgehung
Zählung spricht gegen Südumgehung

07.11.2008 Die Ratsfraktion der Grünen verweist auf Verkehrszählungen. Mit Hilfe der Südumgehung sollte die Verkehrslast der Reinhäuser Landstraße auf 12800 Kraftfahrzeuge pro Tag gesenkt werden. Diese Belastung wird schon heute unterschritten. Nach Ansicht der Grünen fehlt damit den Forderungen für die Südumgehung die Grundlage.

Informationsmanagement
Erwerbslosenforum: Kommt neue Zwangsumzugswelle?

07.11.2008 In einer Antwort auf eine kleine Anfrage hat der Staatssekretärs Detlef Scheele gesagt, dass die Kommunen bisher nicht auf die angekündigte Absenkung des Bundesanteils an der Finanzierung der Leistungen für Unterkunft und Heizung reagiert hätten. Die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, die dagegen im Namen der kommunalen Spitzenverbände gegen die Absenkung protestiert hatte, fühlte sich übergangen. Das Erwerbslosenforum kennt die Praxis seitens der von der Bundesregierung und befürchtet, dass die Kommunen die Absenkung an die Hartz-IV-ler weitergeben wird. Damit könnte bald die nächste Zwangsumzugswelle anstehen.

Breitbandinternet
Schermann: einige Gebiete bekommen wohl Geld aus Clusterförderung

22.01.2010 Gemäß der Machbarkeitsstudie sind im Landkreis zur flächendeckenden Ausstattung mit Internetzugängen mit Breitbandtechnik Investitionen in Höhe von knapp 8 M€ erforderlich. Der Landrat Reinhard Schermann hofft auf Zuteilungen für einige Gebiete aus der „Clusterausschreibung“ des Landes für unversorgte Gebiete.
[8 M€ = 8 Mega Euro = 8 Millionen Euro.]

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