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⇐ Schluss mit dem Umsteigebahnhof Innenstadt 17.03.2009 In einem offenen Brief kritisiert die Bürgergemeinschaft "Jacobi-Viertel" das aktuelle Buskonzept. Insbesondere wird beklagt, dass viele Fahrgäste in der Innenstadt nur Umsteigen. Nach Meinung der Gemeinschaft ist ein erheblicher Teil des Busverkehrs durch die Innenstadt überflüssig und bringt mehr Schaden als Nutzen.
Emailnachricht: Bürgergemeinschaft „Jacobiviertel" (---)
Die Bürgergemeinschaft "Jacobiviertel" meldet – Offner Brief an OB Wolfgang Meyer, Baurat Thomas Dienberg, die SPD Ratsfraktion, die FDP Ratsfraktion, die Grünen Ratsfraktion, die Linke Ratsfraktion, Frau Hoffmann vom Fachdienst 61 Neugestaltung der Innenstadt sowie zur Kenntnisnahme an an die CDU Ratsfraktion
Bürgergemeinschaft Göttingen, den 17.03.09
"Jacobiviertel"
c/o Claudia Botsch
Burgstr. 33
37073 Göttingen
Wir fordern: ein neues Buskonzept für die Göttinger Innenstadt
Sehr geehrte Damen und Herren ,
die Bürgergemeinschaft "Jacobiviertel" wartet seit fast vier Monaten auf eine Antwort auf unseren offenen Brief vom 29.11.08 zum Thema " Neues Buskonzept". Bisher erfolgte lediglich eine Einladung durch die CDU-Ratsfraktion. Herzlichen Dank! Am 16.03.09 durften wir unsere Ideen im großen Ratssaal zur Diskussion stellen. Allerdings mussten wir feststellen, dass von Seiten der Verwaltung niemand anwesend war.
Deshalb wenden wir uns erneut an Sie, um nochmals auf die Notwendigkeit eines neuen Verkehrskonzeptes hinzuweisen. Die kontroverse Diskussion am 16.03.09 hat gezeigt, dass dieses Thema von Interesse ist.
Göttingen benötigt ein modernes Busliniennetz!
Die bisherige Busstreckenführung befördert täglich ca. 3.000 Fahrgäste durch die Innenstadt, obwohl nur etwa 30 % der Fahrgäste in die Innenstadt wollen. Der Rest wird hinein gefahren, weil Sie dort umsteigen müssen.
Hunderte von Fahrschülern werden, konzentriert zu Schulbeginn und Schulende, durch die Stadt gelotst, obwohl nur eine einzige Berufsschule und kein einziges Gymnasium innerhalb des Walles liegt.
Der alte Stadtkern wird zerrissen, die Jahrhunderte alte kulturelle Einheit von Rathaus und Ratskirche St. Johannis wird zerschnitten. Attraktive Seitenstraßen wie die Johannisstraße finden bei Touristen wenig Beachtung, weil die Göttinger Innenstadt von der Weender Straße aus hinterm Alten Rathaus endet. Ein Überqueren der Bustrassen Gotmar- und Jüdenstraße ist durch das hohe Aufkommen der haltenden und fahrenden Buskolonnen oft nur mit Mühe möglich. Viele Haltestellen (z.B. vor Fleischmann, aber auch hinter dem alten Rathaus) sind alles andere als behinderten- und seniorenfreundlich, sondern bieten eine Fülle an unübersichtlichen Gefahrensituationen.
Die Busstrassen innerhalb des Walles wie z.B. Jüdenstraße sind als Fußgängerzonen ausgewiesen. Täglich werden hier tausende von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung begangen. Geschwindigkeitsbegrenzung in Fußgängerzonen: Schritttempo! Jeden Tag wird auf der Jüdenstraße von den GöVB 409 Mal die Straßenverkehrsordnung verletzt, weil die Durchschnittsgeschwindigkeit der Busse bei ca. 30 km/h liegt. Bei Taxis und PKW (oft ohne Durchfahrtsgenehmigung) sind Geschwindigkeiten von 50-60 km/h keine Seltenheit. Nur eine Änderung der Einbahnstraßenführung, wie in unserem Vorschlag vorgesehen, kann hier Abhilfe schaffen.
Für eine lebendige Innenstadt strebt die Stadt Göttingen seit Jahrzehnten eine Erhöhung der Einwohnerzahl innerhalb des Walles von 8.000 auf 10.000 Einwohner an. Dieses Ziel wird seit Jahrzehnten verfehlt, weil Wohnen in der Innenstadt aufgrund der Lärm- und Umweltbelastungen für viele Menschen völlig unattraktiv ist. Ein guter Mix an Wohnbevölkerung ist Grundvoraussetzung für die Werterhaltung der Immobilien und damit für den Erhalt eines attraktiven Gebäudebestandes. Das ist nicht nur ein privates Interesse von Immobilienbesitzern, sondern ein eminent öffentliches Anliegen.
Immer wieder hören wir, dass ein anderes Busnetz zu teuer sei. Dabei wird ausschließlich betriebswirtschaftlich aus der Sicht der GöVB argumentiert. Die Kosten für die Beseitigung von Bauschäden an Immobilien werden privatisiert. Die wirtschaftlichen Einbußen für Gastronomiebetriebe an der Bustrasse, deren Außenbestuhlung unter dem Buslärm erheblich leidet, werden privatisiert. Die wirtschaftlichen Einbußen durch Mangel an Laufkundschaft in den Seitenstraßen werden privatisiert. Die Straßenschäden durch die viel zu großen Busse – fahren Sie mal mit dem Fahrrad über die klappernden Straßenpflaster auf den Bustrassen – werden von uns Steuerzahlern bezahlt. Aber ein neues Busnetz mit busfreier Innenstadt ist zu teuer?
Dass die GöVB einseitig betriebswirtschaftlich denken, ist verständlich. Politik und Verwaltung dagegen haben den Wählerauftrag: Sie sollen volkswirtschaftlich denken, das Wohl des Ganzen fördern, die historischen und kulturellen Besonderheiten erhalten und für eine moderne, umweltverträgliche und menschenfreundliche Infrastruktur zu sorgen.
Die Stadt Göttingen hat eine tausendjährige Geschichte und damit auch eine kulturelle Verpflichtung für den Erhalt einer attraktiven Innenstadt. Politik und Verwaltung können sich nicht darauf ausruhen, dass die Ladenmieten in der Weender Straße zu den teuersten Deutschlands gehören und nur noch von Filialisten zu bezahlen sind. Sie haben Sorge zu tragen für das Ganze der Innenstadt.
Wir bitten Sie um eine Stellungnahme und Einladung zu einem Gespräch!
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Botsch
Herbert Fischer
Harald Storz
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