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⇐ Rassismus
Empörte Reaktionen anlässlich Angriffs auf ausländischen Taxifahrer
01.06.2012 Das Göttinger Tageblatt hatte in einem Artikel über eine Prügellei zwischen einem Taxifahrer und einem Wohnungslosen berichtet, während der rechte Parolen gefallen worden sein sollen. Der Fahrer erlitt größerer Verletzungen. Die Göttinger Ratsfraktion der Grünen bewertet dies als Nazi-Attacke und fordert ein entschiedeneres Auftreten gegen jede Form des Rassismus und gegen Nazis in Göttingen. Die Ratsfraktion der Göttinger Linke zeigt sich empört und ruft dazu auf, seine Sprache in Bezug auf rassistische Äußerungen zu mäßigen.
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
Die Redaktion der Internet-Zeitung meldet -
Im Göttinger Tageblatt wurde von einem tätlichen Übergriff gegen einen ausländischen Taxifahrer bei einem Göttinger berichtet. Dies führte unter anderem auch bei viele Ratsfraktionen zu empörten Reaktionen.
Link zum Anfang des Artikels http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Rechter-schlaegt-Minicar-Fahrer-krankenhausreif/%28display%29/allpages
Vor dem Hintergrund der nachfolgenden Meldungen und wegen des fehlen des vollständigen obigen Artikels sei erwähnt, dass es in dem Artikel auch hieß, dass der Angreifende wohnungslos, dass der Täter polizeilich bekannt sei und dass für die Polizei die Ursache des Streits noch unklar sei..
Die Ratsfraktion der Göttinger Grünen meldet – PM - Rassistische Gewalt darf nicht geduldet werden - Nazi-Attacke gegen "als Ausländer erkennbaren" Taxifahrer
(Email vom 31.5.12 12:10)
"Wenn TaxifahrerInnen ihren Beruf nicht mehr ausüben können ohne Angst vor rassistischer Gewalt, dann darf die Gesellschaft nicht wegsehen sondern muss Courage zeigen gegenüber den Tätern, nicht erst wenn sie zuschlagen", fordert der integrationspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Göttinger Stadtrat, Mehmet Tugcu. Anlass ist der brutale Angriff eines Nazis auf einen "als Ausländer erkennbaren" Taxifahrer am vergangenen Dienstag in der Ruhstrathöhe. Tugcu fordert anlässlich dieses Vorfalls ein entschiedeneres Auftreten gegen jede Form des Rassismus und gegen Nazis in Göttingen.
"Diese Attacke ist leider nur die Spitze des Eisbergs", befürchtet Tugcu. "Die Darstellung der Puk-Minicar-Geschäftsführung, wonach sich die FahrerInnen des betroffenen Taxiunternehmens immer wieder mit einem mehr oder weniger deutlich artikulierten Alltagsrassismus konfrontiert sehen, halte ich nach allem, was mir auch als Integrationsratsvorsitzender zu Ohren gekommen ist, für glaubwürdig. Solche Rassismen erleben die Betroffenen man nicht nur am Taxistand, sondern auch in Schulen, in Kneipen, beim Fußball, nahezu überall." Umso mehr begrüßt Tugcu, dass sich das Unternehmen Puk Minicar nach diesem Übergriff bewusst an die Öffentlichkeit gewendet hat, auch wenn der Täter bereits gefasst ist. "Wenn ein Taxifahrer aus rassistischen Motiven krankenhausreif geschlagen wird, dann darf solch ein Fall nicht nur die Justiz beschäftigen. Wir brauchen eine Kultur des Hinschauens und des drüber Sprechens in der Öffentlichkeit, wenn wir dem Alltagsrassismus in den Köpfen langfristig wirksam begegnen wollen."
Die Ratsfraktion der Göttinger Linke meldet - Göttinger Linke ist betroffen und empört über den rassistisch motivierten Übergriff auf einen Taxifahrer.
(Email vom 31.5.12 gegen 19:50)
Rassismus ist eine der übelsten Arten der Menschenverachtung, so Gerd Nier in einer Stellungnahme der Göttinger Linken Ratsfraktion, zu dem rassistisch motivierten gewalttätigen Übergriff gegen einen Taxifahrer von Puk Minicar. Die" Herrenmenschen", die ihre abgeschmackten, fremdenfeindlichen Sprüche und Gewalttaten gegen Menschen aus anderen Kulturen und Ländern anscheinend auch zum Aufbau ihres mangelhaft ausgeprägten Selbstwertgefühls benötigen, dürfen auf keinerlei Toleranz in dieser Gesellschaft zählen.
Diejenigen, die Sündenböcke kreieren, um damit ihre eigene Fehlerhaftigkeit zu übertünchen, die sich als Helden fühlen, wenn sie in ihrer Feigheit Menschen anderer Herkunft, anderen Aussehens und anderen Glaubens verspotten, ausgrenzen oder sogar körperlich bedrohen, angreifen und verletzen, müssen gesellschaftlich geächtet und rechtlich klar belangt werden. Wir werden uns dagegen wehren, dass auch in unserer Stadt Rassismus immer wieder einen Nährboden findet. Die Göttinger Linke verurteilt in aller Schärfe den Angriff auf den Taxisfahrer.
Wir solidarisieren uns mit dem neuesten Opfer rassistischer Gewalt in Göttingen und wünschen und hoffen, dass die gesundheitliche Schädigung des Mannes keine irreparablen Schäden zur Folge haben wird. "Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger – insbesondere auch Ratsmitglieder – schon im Alltagsgebrauch ihrer eigenen Sprache gezielt darauf zu achten, dass diskriminierende und herabsetzende Begrifflichkeiten gegenüber Menschen aus anderen Ländern und Ethnien –und sei es auch nur unbedacht – keine Verwendung finden. Wir hoffen auf den Mut der Göttingerinnen und Göttinger, bei Übergriffen nicht wegzuschauen, sondern möglichst gemeinsam mit anderen solidarisch einzugreifen, Hilfe zu leisten oder zu organisieren.
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Hitartikel 31.05.2012 In der Woche vom 21. bis 27. Mai kamen die folgenden Artikel unter die Top 7 der 7-Tage Artikel: 1) 'Verbot des öffentlichen Saufens in der Nikolaistraße zur Partyzeit am Wochenende', 2) 'CDU veröffentlicht Gegenumfrage zur NDR-Umfrage', 3) '"Young Amadigi" hat Premiere am 20.5. im Jungen Theater', 4) 'am 23. Mai: Opernmitschnitt, moderierte Shows und mehr', 5) 'Einmal zahlen - drei Theaterstücke nacheinander genießen', 6) '20.5. – Internationaler Museumstag / 22.5. – Podiumsdiskussion zur Werraversalzung' und 7) 'Verbot von Public Viewing ab 22:00 im Biergarten ist bürgerfeindlich'. Unter allen Artikel kam der frischere Artikel "Kein Geld fürs Juzi wegen Selektion zwischen erlaubten und unerlaubten Schwulen?" mit 47 Zugriffen auf Platz 2 Rückblick 21/12 31.05.2012 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Phoebe Carrai", "Nihan Inan", "Benjamin Bruns", "Jugend - Sinfonie - Orchester - Göttingen" und "Stan Tom & Bazel" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Termine - Musa 31.05.2012 In der Musa finden im Juni 2012 zwei Konzerte statt. Zum einen spielt am 6.6.12 die Tanzbänd "Dawai Dawai" auf für den Tanzballabend. Am 16.6.12 kommt die Cubanische Bänd "Sonoc De Las Tunas" nach Göttingen und wird für karibische Atmosphäre sorgen. Nach dem Konzert ist eine After-Show-Party geplant. Die Monatsübersicht enthält neben diesen Konzerten auch Terminhinweise für verschiedene Partys. Termine - Nörgelbuff 31.05.2012 Im Juni hat das Nörgelbuff wieder viele verschiedene Veranstaltungen im Programm. Theatralisch-literarisch wird es zum Beispiel mit den "Schmidt´s Katzen" (3.6.), mit "Improsant" (26.6.) und mit "Acrobat Readers – die offene Lesebühne" (24.6.). Insbesondere im zweiten Teil des Monats locken verschiedene Konzerte. Insgesamt sind für den Juni elf Konzerte, Sessions oder offene Bühnen mit musikalischem Anspruch geplant. Termine - Exil 31.05.2012 Neben verschiedenen Partys findet im Exil am 21. Juni 2012 ab 21:00 die Session der Boogie & Blues-Küche statt. Termine - Apex 31.05.2012 Für den Juni 2012 hat der Kulturverein Apex zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen ein reichhaltiges Programm organisiert. Zum Beispiel wird am 2.6. Helene Mierscheid ihre Show "Ein Tritt frei!" zeigen, wird am 7.6. der Film "Rom, offene Stadt" von Roberto Rossellini vorgeführt oder wird während der Nacht der Kultur am 29.6. Maike Rosa Vogel auf der Bühne am Wochenmarkt singen. Natürlich zeigt die freie Theatergruppe Stille Hunde wieder im Apex verschiedene Aufführungen für Kinder und Erwachsene. Die Initiative Neoko hat eine Diskussion zum Thema Alzheimer organisiert. | |
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Überwachungswahn 01.06.2012 In einer aktuellen Pressemeldung kritisiert die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., die Klage der EU gegen Deutschland wegen der Nichtumsetzung einer Gesetzesrichtlinie, mit welcher mit Hilfe von Vorratsdatenspeicherung die staatliche Verfolgung der Internet-Aktivitäten der (noch) freien Bürger durchgesetzt werden soll. Der Meldung beigefügt ist die Mitteilung der Gesellschaft für Informatik e.V. (wissenschaftliche Vereinigung), die gleichermaßen die Klage der Eurokraten kritisiert. Kündigung 01.06.2012 Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen kündigt für die Ratssitzung am kommenden Mittwoch eine Anfrage an, weil die Stadt die Finanzvereinbarung mit dem Landkreis gekündigt haben soll. Sie will wissen, was der Oberbürgermeister für die Zukunft plant. Sie fürchtet, dass die Interessen der Stadt Göttingen auf der Strecke bleiben könnten und verweist auf die aktuelle vermeintliche Kostenverschleierungstaktik des Landrates Reuters bei dessen Bemühen um eine Kreisfusion. Wettbewerb 01.06.2012 Die Heinz Sielmann-Stiftung weist auf seinen Naturfilm-Wettbewerb CAMäleon hin. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren können sich noch bis zum 5. Juli beteiligen Es winken Sachpreise und ein Kinoauftritt beim Internationale Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde in Schleswig-Holstein. In einer zweiten Meldung weist die Sielmannstiftung auf seinen neuen Vorstandsprecher hin. Der bisherige Vorstandsprecher wechselt zur Deutschen Umwelthilfe nach Berlin. Bildungsgerechtigkeit 01.06.2012 Angesichts der objektiv geringeren Gymnasiumsempfehlungen für Kinder und Enkel von Migranten suchte das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH die Ursachen dafür. Sie stellten fest, dass die Lehrer bei ihren Beurteilungen gerecht vorgehen. Sie wiesen nach, dass die Lehrer gleiche Anforderungen bei Migrantenkindern wie bei deutschen Kinder anlegen. Da aber der Anteil von Migrantenkinder aus ungebildeteren Haushalten größer ist als bei deutschen Kindern, können die Migrantenkinder den Wissensvorsprung nicht aufholen und werden häufiger auf die Haupt- oder Realschulen geschickt. Der Schulerfolg hängt in Deutschland also wesentlich vom Bildungsniveau der Eltern ab. Lehrgang 01.06.2012 Am 15.6.12 ab 18:00 kann man sich beim Arbeiter Samariter Bund in Göttingen zeigen lassen, wie man seinem Hund im Notfall richtig 'verarzten' kann. Für den Kurs ist eine Anmeldung notwendig. |