geändert am 01.03.2011 - Version Nr.: 1. 3029

weitere Werbeflächen auf der Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de

Mindmap zur Göttinger und S¨dniedersächsischen Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
Surf-Fair: 20 x kostenlos Lesen = Bitte 1 x Surf-Taxe geben.
Suche ?
Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de für Göttingen, das Göttinger Land und Südniedersachsen Vorschau auf Konzerte in Göttingen, Northeim, Uslar, Hann.Münden, Duderstadt, Einback, Osterode, … Kinoprogramme in Südniedersachsen - Northeim, Einbeck, Duderstadt, Hann. Münden, Göttingen Programmvorschau für das Stadtradio Göttingen (mit Bürgerfunkprogramm) Bürgerstimmen im Göttinger Land: Musikplan und Sendeprotokolle Zum Nachdenken: Leben-Tod-Probleme für das strategische Brettspiel Go Gedichtvorschläge bei Padinas Hitliste der zeitgenössischen Internetgedichte Impressum / Kontakt der Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de Darstellung der Göttinger Internet-Zeitung in einem Kurz-Video Preiswert werben bzw. bezahlte Meldungen in die Diskussion bringen mit der Internet-Zeitung Spenden sie für eine unabhängige Berichterstattung aus Göttingen und der Region Süd-Niedersachsen Regionalolitik für Göttingen und Südniedersachsen. Was bewegt die Menschen Meldungen rund um den Alltag Wirtschaftsmeldungen rund um Göttingen Meldungen aus dem Bereich Kultur, Theater, Musik, … für Göttingen Kommentare der Leser zu Meldungen - eine Übersicht RSS-Feeds sind besser als Newsletter An- & Abmeldung zum Wochenbrief - Erscheint Donnerstag mit Meldungen der vergangenen Woche Archiv zu früheren Wochenbriefen der Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de Chronik - eine Übersicht über alle Meldungen Schlagwortverzeichnis für einen Schnelleinstieg in die Meldungssuche Rubriken und thematisch vorsortierte Übersichten zu Meldung aus dem Göttinger Land Suchmaschine Side-Map - alle Übersichten in der Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de Statistik

Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
Themenlisten: ~ meinen ~ erzählen ~ Politik ~ Göttingen ~ Stadthaushalt ~ Wahlen 2011 ~  
Bookmark setzen - Icon für Twitter Icon für Facebook Icon für studie/mein/schüer-VZ Icon für MySpace Icon für deli.cio.us Icon für DiggIcon für Folkd Icon für Google Bookmarks Icon für Linkarena Icon für Mister Wong Icon für NewsvineIcon für reddit Icon für StumbleUpon Icon für Windows Live Icon für Yahoo! Bookmarks Icon für Yigg

Haushaltsrede
Arndt nachdenklich bei Entschuldung ohne zukunftsfähigen Finanzrahmen

26.02.2011 In dem Manuskript zur Haushaltsrede sieht der haushaltspolitische Sprecher der Göttinger SPD-Ratsfraktion, Frank Peter Arndt, den Göttinger Haushalt schon auf der Intensivstation. Dabei liegt die Ursache für die Überschuldung der Stadt Göttingen in der Gesetzgebung des Bundes und des Landes, die unter anderem mit dem Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, die Finanzierungspflicht der Grundsicherung für Rentner & Erwerbsunfähige und auch mit dem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz der Stadt Lasten aufgebürdet haben. Die Aufgaben sind dabei nicht ordentlich gegenfinanziert worden. Die Rede enthält den Hinweis, dass man auch zukünftig sich von den Städtischen Tafelsilber (Anteile an den Verkehrsbetrieben etc.) nicht trennen will. Auch streift die Rede verschiedene Investitionen wie zum Beispiel der Ausbau der Kindergarten und Kinderkrippenplatze, sowie die Investitionen im Gereich des Güterverkehrszentrums. Die bisherige Förderung der Kultur wird beibehalten werden, während das Projekt „Soziale Stadt“ in Grone wegen ausbleibender Mittel eingestellt wird. Gleiches gilt für Hartz-IV-Beratungsstellen, die jetzt sich an den Kreis wenden müssen. Kritisch werden im Redemanuskript die Rahmenbedingungen betrachtet, die eine Entschuldung durch den sogenannten Zukunftsplan seitens des Landes bieten könnten.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu SPD-Ratsfraktion Göttingen [ Homepage ]
 





Mitteilungen von der Ratsfraktion der SPD - Haushaltsrede des Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion - Frank-Peter Arndt vom 25. Februar 2011

(Email vom 25.2.2011)
Es gilt das gesprochene Wort♠1.

Frau Vorsitzende, meine Damen und Herren!

"Viele Kommunen liegen auf der Intensivstation." Kurz und prägnant beschreibt die Präsidentin des Deutschen Städtetags, Petra Roth, die finanzielle Notlage der Kommunen in Deutschland. Göttingen geht es leider nicht anders als vielen anderen Städten und Gemeinden. Chefarzt Wolfgang Meyer und Oberarzt Hans-Peter Suermann hatten ihre liebe Mühe mit dem Haushalt 2011. Um den Patienten am Leben zu halten, waren bereits im Mai 2010 einige Operationen am offenen Herzen erforderlich. Das Haushaltssicherungskonzept haben wir in der Hoffnung absolviert, dass der Patient bei über 200 Puls (gerechnet in Millionen Euro Kassenkrediten) keinen Infarkt erleidet. Die Stationsärzte und Krankenpfleger aus den Fraktionen sind nach intensiven Beratungen in den Ausschüssen heute am Ziel: Der Haushalt 2011 soll von der Ratsmehrheit verabschiedet und zur Genehmigung nach Hannover geschickt werden.

Der städtische Haushalt ist und bleibt die Basis für all das, was in unserer Stadt im Jahr 2011 von Verwaltung, Politik und Bürgerschaft gemeinsam noch gestaltet, vorangebracht und umgesetzt werden kann. Die Haushaltssatzung ist das Herz der kommunalen Selbstverwaltung. In seiner Einbringungsrede hat Oberbürgermeister Meyer die Aufgabenvielfalt beschrieben, die das Rechenwerk abbildet und dabei die Frage gestellt, ob die Stadt Göttingen über ihre Verhältnisse lebe.
Meine Damen und Herren!
Zur Diskrepanz der Ausgaben und Einnahmen haben wir die sehr einleuchtende Analyse des Niedersächsischen Städtetages hier im Ratssaal gehört. Die Ursachen für dieses Ungleichgewicht sind vor allem die wachsenden Aufgaben, die insbesondere der Bund im Laufe der Jahre auf die Kommunen abgewälzt hat, ohne dafür einen ausreichenden Ausgleich zu schaffen. Dazu zählen u.a. der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz (1996), die Zuständigkeit für die Finanzierung der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit (2003) oder auch der ab 2013 geltende Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. Auch die Finanzierung der Unterkunftskosten für Empfänger von Hartz IV-Leistungen gehört in diesen Katalog.
Viele Kommunen haben ihr Tafelsilber veräußert, um kurzfristig Luft zu bekommen, geholfen hat es ihnen kaum. Wir werden keine weiteren Anteile an den Stadtwerken verkaufen.
Mit den Göttinger Verkehrsbetrieben, bieten wir eine gute Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs. Gemeinsam müssen wir aufpassen, dass uns die Neoliberalisierer in Berlin nicht die Chance nehmen, unser Busnetz zum Wohle der Göttinger Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. Wir haben eine städtische Wohnungsbaugesellschaft, die ihre Bausubstanz nachhaltig zu Gunsten ihrer Mieter saniert und pflegt. Auch dieses Tafelsilber werden wir nicht verscherbeln.
Für Spekulanten und schlecht wirtschaftende Banken im großen Casino der Abzocker werden locker Milliarden als Rettungsschirm bereitgestellt. Für die kommunalen Aufgaben fehlt aber das Geld an allen Ecken und Enden. Kommunalpolitik ist mehr als nur der Spielraum, den die Wirschaft ihr lässt. In der Kommune leben die Menschen. Mit ihnen und für sie müssen wir unsere Stadt nachhaltig sozial und ökologisch entwickeln. Gelingt dies nicht, verkommt das kommunale Gemeinwesen zur Hülle, und seine demokratischen Gestaltungsmöglichkeiten werden abgeschrieben. Die Flucht ins Private und die Entsolidarisierung nimmt zu, wenn wir dem nicht entschlossen entgegen treten. Was wir brauchen, ist ein demokratisches, vielfältiges und lebendiges Miteinander. Die steuerpolitischen Entscheidungen der vergangenen Jahre haben Göttingen massiv geschwächt. Für weitere Einkommensteuersenkungen ist deshalb überhaupt kein finanzpolitischer Spielraum mehr.
Die Beherbergungssteuer, die wir im nächsten Tagesordnungspunkt beraten und als Bestandteil des Haushaltssicherungskonzeptes beschließen werden, ist ein Versuch, dem überflüssigen, willkürlichen Mövenpick-Steuergeschenk des Bundes eine kommunale Einnahme entgegenzusetzen.
Erfreulich ist, dass vor wenigen Tagen die Nachricht kam, dass unsere Gewerbesteuer-Prognose um fünf Millionen Euro zunimmt. Erfreulich ist das deshalb, weil nun etwas vom Aufschwung in Göttingen ankommt. Ein Grund zur Euphorie ist die Mehreinnahme allerdings nicht. Das strukturelle Defizit ist immer noch zu hoch und knebelt unseren Gestaltungsspielraum.
Es ist zu begrüßen, dass die Kommunen vom Bund vollständig von den Kosten der Grundsicherung im Alter ohne Vorbedingungen entlastet werden, dass beim Bildungs- und Teilhabepaket zwischen Bund und Ländern endlich eine Lösung gefunden wurde und der Bundesanteil bei den Kosten der Unterkunft auf 21,5% angehoben wird.

Meine Damen und Herren!
Bedanken möchte ich mich bei unserem Haushaltspartner, den Grünen, für die konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit. Wir haben versucht, den städtischen Haushalt über die Leitsätze und Produktziele zu steuern. Dieses Vorgehen war nicht immer einfach. Dennoch haben wir Handlungsschwerpunkte setzen können: Der Bildungszugang im Vor- und Grundschulalter und ein familienergänzendes Kindertagesstättenangebot sind und bleiben unsere Schwerpunkte. Hier investieren wir gut 22 Millionen Euro.
In Zusammenarbeit mit den Beschäftigten wird noch im laufenden Jahr ein Personalentwicklungskonzept erarbeitet. Eine durchdachte Personalenwicklung ist ein Garant für eine bürgerorientierte Stadtverwaltung. Wir wollen keine unverantwortbare Arbeitsverdichtung.

Zu den entscheidenden Grundlagen einer zukunftsfähigen Gesellschaft gehört eine qualifizierte schulische und berufliche Bildung. Junge Menschen, die bisher im traditionellen Schulsystem kaum Chancen auf einen Abschluss haben, bedürfen der gezielten Förderung und Nachqualifizierung. Hier leistet unsere kommunale Beschäftigungsförderung in den Jugendwerkstätten und der Produktionsschule erfolgreiche Arbeit, die wir weiter unterstützen. Langfristig werden sich diese Hilfestellungen auszahlen, wenn die Schulpolitik in Gänze umsteuert und nicht "Sitzenbleiben" sondern Förderung und Prävention finanziert, damit Schulabschlüsse für alle Jugendlichen unabhängig ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft erreichbar werden.
Mit dem Thema "Bildung" ist die Frage der Chancengleichheit untrennbar verbunden. Daher setzen wir konsequent unseren "Masterplan gegen Kinderarmut" um:
  • Durch die Fortführung der kostenlosen Nutzung der Stadtbibliothek,
  • durch den Erhalt und Ausbau von Ganztagsschulen und Hortangeboten,
  • durch Elternkompetenzzentren mit tagesstrukturierenden Hilfen und Sprachförderung.
In unseren städtischen Kinder- und Jugendhäuser fördern wir soziales Lernen und die Hausaufgabenbetreuung.

Wir unterstützen einkommensschwache Haushalte dabei, Zugang zu bedarfsgerechtem und preisgünstigem Wohnraum zu erhalten, durch Umsetzung der "Sozialen Stadt". Wenn wir denn noch können, denn die Bundesregierung hat in einem unglaublichen Handstreich die Mittel für das Projekt bundesweit bis beinahe zur Unkenntlichkeit zusammengestrichen. Sie, von der CDU und FDP vor Ort haben leider nicht die Kraft, auf Bundes- und Landesebene, den Erfolg des Projekts Soziale Stadt in Grone den verantwortlichen in Bund und Land so darzustellen, dass eine auskömmliche Weiterführung der Förderung für das gerade angelaufene Projekt in der Weststadt möglich wird.

Im kulturellen Leitbild haben wir eine klare Aussage zur kulturellen
Gestaltung verankert. Die bisherige Förderung unserer Bühnen und musischen, bildenden Einrichtungen können wir beibehalten.

Sehr wünschenswert ist die weitere Entwicklung und Realisierung der Wissenshäuser. Bedauerlich ist, dass der Neubau eines Landesmuseums für Ethnologie, trotz großartiger Ankündigungen der örtlichen Landtagsabgeordneten der Mehrheitsfraktionen im Landtag, im Nirwana verschwand.

Im SGB II und SGB XII sind uns aufgrund der restriktiven Ausgestaltung der Heranziehungsvereinbarung durch den Landkreis die Hände gebunden. Somit ist er auch für die Finanzierung der alternativen SGB II-Beratungsstellen alleinverantwortlich.
Des Weiteren legen wir Wert auf die Umsetzung unseres Integrationskonzeptes für ein friedliches, nachhaltiges und soziales Miteinander der Menschen unterschiedlicher Herkunft und der Generationen in unserer Stadt.
Wir haben den Weg für ein Neubaugebiet im Ortsteil Roringen frei gemacht und haben uns für die Erweiterung des Radwegenetzes ausgesprochen. Der lange versprochene Radweg Herberhausen wird nach Fertigstellung der B 27 gebaut.

In Göttingen herrscht kein wirtschaftpolitischer Stillstand. Der Logistikstandort Göttingen wird weiter gestärkt: durch die Erweiterung des GVZ I und die Erschließung der Flächen am Siekanger GVZ III durch die GWG. Die Bebauung des Stadtbadareals wird endlich umgesetzt.

Meine Damen und Herren,
über unsere Verhältnisse haben wir in Göttingen in den zurückliegenden Jahren

nicht

gelebt, Marmor liegt nicht auf unseren Straßen. Um es mit dem Niedersächsischen Städtetag zu sagen: Ohne eine auskömmliche Finanzausstattung unter Berücksichtigung der Konnexität der Aufgabenverteilung und Leistungserbringung, sind die Kommunen, ist die Stadt Göttingen, auf Dauer nicht handlungsfähig. Zum Schluss möchte ich
über den zu verabschiedenden Haushalt 2011 hinaus noch einen Blick nach vorne werfen. Bei der Einbringung des Haushalts wies Kämmerer Suermann, auf den sogenannten Zukunftsvertrag hin, der 2009 zwischen dem Land Niedersachsen und den kommunalen Spitzenverbänden abgeschlossen wurde und die Möglichkeit einer Entschuldungshilfe eröffnen will.
Sollten wir zur Entschuldung der Stadt Göttingen einen solchen Vertrag mit dem Land Niedersachsen abschließen, dann wären wir die nächsten Jahren gestalterisch an die fiskalische Kette des Landes gelegt.
Was bei weiterer Restriktion durch den sogenannten Zukunftsvertrag noch möglich sein wird, muss sich zeigen. Zu hoffen ist, dass solch eine vertragliche Bindung nicht die geringen Gestaltungsmöglichkeiten in den sogenannten freiwilligen Ausgaben in Bildung, Kultur, Soziales und Sport vollständig stranguliert.
Eine Entschuldung klingt verlockend. Bleibt eine auskömmliche finanzielle Ausstattung der Stadt Göttingen aus, dann steht die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt weiter auf dem Spiel.

Meine Damen und Herren!
Der Haushalt 2011 ist der Versuch, nach den Vorgaben des Haushaltssicherungskonzepts das öffentliche städtische Leben in unserer Stadt verantwortungsvoll zu gestalten. Wir haben sozialdemokratische Akzente gesetzt, ohne den Haushalt 2011 zu überfordern.
Zum Schluss möchte ich allen, die an der Erstellung des Haushaltes 2011 beteiligt waren, unseren Dank aussprechen.
Wir bitten um Ihre Zustimmung.
Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠1) Damit ist diese Rede wortgleich nicht zitierfähig. Sie ist wie eine Pressemeldung zu werten, die auch nur ihaltlich zitierfähig ist.
Dr. Dieter

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

Zu allen Leserbriefe kommen Sie über den folgenden Link.
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
 
  1. Ende der Leserbriefe

Themenlinks

Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Ältere Themenmeldung Neuere Themenmeldung

Göttingen, Politik, meinen, Wahlen 2011, Stadthaushalt

26.02.2011 Haushalt

Göttingen, Stadthaushalt

26.02.2011 Haushalt

Politik, meinen, Wahlen 2011

26.02.2011 Haushaltsrede

erzählen

26.02.2011 Resolution

erzählen

02.03.2011 Guttenberg

Nachrichtenticker und Querverweise

Ticker
Ältere Nachricht

Haushalt
Göttinger Haushalt 2011 trägt Handschrift der Grünen

26.02.2011 In einer Pressemeldung zieht die Ratsfraktion der Grünen ein Resumee zum aktuellen Haushalt 2011, der viele Grüne Ideen enthalt. Genannt werden unter anderem die Energieagentur und das Integrationskonzept der Stadt. Gleichzeitig lobt die Pressemeldung die verlässliche Zusammenarbeit mit der SPD in den letzten fünf Jahren.

Resolution
Linke, SPD, Grüne CDU: Wer fordert, soll auch zahlen

26.02.2011 Bis auf die FDP unterstützen alle Fraktionen im Göttinger Stadtrat eine Resolution, die in neun Punkten eine ehrlichere Umsetzung der Konnexität fordert. Die Resolution wendet sich an die Gesetzegeber beim Bund und beim Land gleichermaßen. Sie fordert einerseits eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen und fordert andererseits auch eine stärkere Beteiligung der Kommunen bei Gesetzesänderungen, die sich direkt auf die Haushalte der Kommunen auswirken. Die Resolution soll begleitend zum defizitären Haushalt der Stadt Göttingen auf der letzten Ratssitzung am 25.2.2011 verabschiedet worden sein.

Notfallversorgung
Wieland: schnell akzeptable Lösung finden

25.02.2011 Die SPD Kreistagsfraktion kritisiert mit harschen Worten das aktuelle Verhandlungen des Landrats für die Notarztversorgung im Altkreis Müden. Für den Altkreis läuft der aktuelle Vertrag am 31.3.2011 aus. Der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Jörg Wieland kritisiert insbesondere, dass die Träger der Notfallversorgung im Schadensfall immer die Träger der Notarztversorgung haften sollen, obwohl sie nicht das Weisungsrecht über Notärzte im Einsatz haben.

Schülerbeförderung
SPD: Neureglung der Schülerbeförderung

25.02.2011 Die SPD Kreistagsfraktion kritisiert die Bedingungen der Schülerbeförderung in den Landkreis. Viele Schulen sind zu Ganztagsschulen geworden, aber die Satzung für die Schülerbeförderung wurde bislang nicht angepasst. Die SPD-Kreistagsfraktion will die Schülerbeförderungssatzung. Nach den Vorstellungen der SPD soll dann zukünftig auch nachmittags kein Schüler länger als 60 Minuten auf seinen Bus warten müssen. Um die Änderungen anzuschieben, beantragte die SPD entsprechende Tagesordnungspunkte für die den Schul-, für den Kreisausschuss und für die Kreistagssitzung.

Studien
Wenzel: Weitere Untersuchungen zu Atomgefahren

25.02.2011 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, reagiert mit der Pressemeldung auf Berichte, wonach es im Umkreis von Atomanlagen zu einer Verschiebung des Verhältnisses von Jungen- und Mädchengeburten gekommen sein soll. Mit Hinweis auf die Kinderkrebsstudie meint er, dass die Gefahren der Atomenergie noch nicht ausreichend verstanden sind. Er fordert weiter eine aktuelle, vollständige und behältergenaue Aufschlüsselung mit Angaben zum hochradioaktiven Inventar in den Castoren, die in den Gorlebener Atommüll-Zwischenlagern deponiert sind.

Sicherheit
BitKOM fordert Förderung einer deutschen IT-Sicherheitsindustrie

25.02.2011 Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., begrüßt die Strategie der Bundesregierung, mit der gegen Cyber-Kriminalität vorgegangen werden soll. Insbesondere ist die Gründung eines Nationales Cyber-Abwehrzentrums und eines Nationalen Cyber-Sicherheitsrats geplant. Weitergehend fordert die BitKOM die Förderung einer leistungsfähigen IT-Sicherheitsindustrie in Deutschland.

Neuere Nachricht

Anfrage
Humke-Focks: Rückkehr zur Deeskalationspolitik

28.02.2011 Anfang Februar stellte Partick Humpke Fock eine mündliche Anfrage zu den Pfefferspray-Attacken bei der Demo am 22.1.2011. In der Pressemeldung kritisiert er, dass das Innenministerium leugnet, dass das Pfefferspray eine Waffe sei. Weiterhin wird der Vorwurf erhoben, dass Niedersachsen den Tod von Pfefferspray-Opfern außerhalb von Niedersachsen nicht anerkenne. In der Meldung wird eine Rückkehr zur Deeskalationstaktik der 90iger Jahre gefordert.
[Laut Innenministerium und laut Gesetzeslage ist Pfefferspray ein „Hilfsmittel der körperlichen Gewalt“ und keine Waffe. Eine Stange Dynamit wäre übrigens auch ein „Hilfsmittel der körperlichen Gewalt“. Dr. Dieter Porth]

Notwehr
Wenzel: Bettensteuer ist richtig Reaktion

28.02.2011 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, unterstützt die Bettensteuer für Hoteliers, die die Stadt Göttingen eingeführt hat. Er sieht darin eine Antwort auf die Käuflichkeit der schwarz-gelben Bundesregierung, die nach einer Wahlkampf-Millionenspende von dem Hotelgewerbe an die Regierungsparteien nach Bundestagswahl die Mehrwertsteuer nach Bundestagswahl für das Hotelgewerbe gesenkt hat.

Internetgedichte
Suchbegriff „Strand Gedicht“

27.02.2011 Die Neuvorschläge für Padinas Hitliste der zeitgenössischen Internet-Gedichte wurden aktuell mit den Begriffen „Strand Gedicht“ gesucht. Zwei der fünf Gedichte sind für spezielle Urlaubsinseln geschrieben worden.

Haushaltsrede
Becker: Rückblick auf die Entwicklung seit der letzten Wahl 2006

26.02.2011 Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Rolf Becker, zog in seiner Haushaltsrede für den aktuellen Haushalt eine eher düstere Bilanz. Schwerpunktsmäßig betrachtete er die zurückliegenden Jahre. Zu den Erfolgen zählte er unter anderem die KITA Bedarfsplanung, das Integrationskonzept für Stadt und Verwaltung, die Verträge mit Kultureinrichtungen oder auch die Energieagentur von Stadt und Landkreis. Einen großen Schwerpunkt setzte er bei der Bildungspolitik (Ganztagsschulen). Einen zweiten Schwerpunkt in seinem Redemanuskript bildete der Bereich kommunaler Klimaschutz.

Haushalt
Für 2011 plant Göttingen 13M€ Neuschulden

26.02.2011 In einer Meldung geht die Stadt Göttingen auf die Beschlüsse des Rates auf seiner Sitzung vom 25.2..2011 ein. Im Etat rechnet man mit 316 M€ Einnahmen und 329 M€ Ausgaben. Der Städtische Dispo (=Kassenkredite) sollen 215M€ im Jahre 2011 nicht übersteigen. Im Weiteren gibt die Meldung eine kurze Impression darauf, was in der Ratssitzung an weiteren Themen (Bettensteuer, Aufruf zur Kastration von Freigänger-Katzen, Ehrenamtskarte, Wahlbereiche 2011, ...) verhandelt wurde.
[1 M€ = 1 Mega Euro = 1.000.000 Euro.]

Selbstverständnis - "Broken-Links" - Unterstützung - Impressum - Em@il - Kontaktformular - Werbungspreise ---