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Vollbeschäftigung
Forderung nach 30 Stunden-Woche

22.05.2009 Auf einem auch vom Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) unterstützten Flugblatt wird die Schaffung der Dreißig-Stunden-Woche. Angesichts der gestiegenen Produktivität wird nur so eine gerechtere Verteilung des Wohlstandes möglich. Die aktuelle Politik hat zu einer Verarmung der Beschäftigten geführt. Die Kaufkraft ist von 1991 bis 2007 um sechs Prozentpunkte gefallen, weil die Verbraucherpreise schneller als die Gehälter stiegen. Der Text schließt sinngemäß mit dem Paradigma, dass der Beschäftigte die Früchte seiner Produktivität ernten darf und muss.
[Eine interessante Sichtweise auf die Wirtschaft in Deutschland! – Dr. Dieter Porth.
23.05.2009Richtigstellung der Urheberschaft
23.05.2009Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Kurz nach der Veröffentlichung der Dauermeldung am 4. Mai erhielt ich diesen Beitrag als Vorschlag. Da die Initiative nicht angemailt wurde, habe ich die Meldung jetzt nach langer Überlegung kostenfrei veröffentlicht. Außerdem sprach für die Veröffentlichung die Informationstiefe. Sie kann als Beispiel dafür dienen, was einen guten Artikel auszeichnet. Verschiedenen Fakten werden zu ein in sich konsistenten Bild zusammengefügt.
Sicher sind mit anderen zahlen auch andere Bilder zur Wirtschaft in Deutschland denkbar. Aber die Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de versteht sich als Plattform für die Darstellung von unterschiedlichen Sichtweisen und freut sich über koonträre Sichtweisen.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Internet-Zeitung buergerstimmen.de [ Homepage ] (- Dr. Dieter Porth)
 

Ein Flugblatt zum Thema Vollbeschäftigung - 30 Stunden sind genug!

30 Stunden sind genug!
Weniger Stress, weniger gesundheitliche und psychische Belastungen, mehr Zeit für PartnerIn, Kinder und Freundschaften, für gesellschaftliche, politische, kulturelle und sportliche Betätigung sind ohne Arbeitszeitverkürzung unmöglich. In einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW, Juni 2008) wünscht sich die Mehrheit der befragten 30.000 Personen eine deutliche Arbeitszeitverkürzung auf 34,5 Stunden. 2003 hatte eine Befragung ergeben, dass Eltern sich im Schnitt 31,4 Stunden wünschenF-1. Kürzere Arbeitszeiten sind Voraussetzung für menschliche Selbstentfaltung und emanzipative Partnerschaftsverhältnisse.
Höhere Produktivität ...
Die Möglichkeit, die Arbeitszeit zu verkürzen, steigt mit der Arbeitsproduktivität. Das gilt weltweit. In der Industrie Deutschlands z.B. ist die Produktivität pro Beschäftigtenstunde von 1992 bis 2008 um etwa 100 Prozent gestiegenF-2, in der gesamten Wirtschaft pro Erwerbstätigenstunde um ein DrittelF-3. Doch die Investitionen, die höhere Produktivität ermöglichen, müssen unter kapitalistischen Bedingungen maximale Rendite bringen. Je mehr Kapital in Maschinen und Anlagen steckt, desto länger müssen diese laufen, desto rationeller muss die Arbeitskraft ausgebeutet werden. Das erzeugt u.a. die Tendenz, die Arbeitszeit je nach Bedarf zu verlängern, andererseits aber auch die Tendenz zu Arbeit auf Abruf ("Flexibilisierung"). Das Kapital kann nur bestehen, indem es die Lebenszeit in ein bloßes Anhängsel der Arbeitszeit verwandelt.
... trotzdem Arbeitszeitverlängerung ...
Die tatsächliche jährliche Arbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland ist 2008 auf 1.686 Stunden gegenüber 1.642 Stunden im Jahr 1993 gestiegen.F-4 Bezogen auf Arbeitstage (abzüglich Urlaubs- und Krankheitstage) stieg die Wochenarbeitszeit von 38,9 auf 39,5 Stunden.F-5 Unbezahlte Mehrarbeit, die Explosion von Nebenjobs und längere Wegezeiten sind dabei ebenso wenig eingerechnet wie die Tatsache, dass die Gesamtarbeitszeit von Familien gegenüber dem Anfang der 70er Jahre deutlich zugenommen hat, um die steigenden Unterhaltskosten von Familien zu decken. Auch die Lebensarbeitszeit wurde verlängert. Die Vertreter des Kapitals streben auf allen Ebenen noch längere Arbeitszeiten an.
... bei sinkender Nachfrage nach Arbeitskraft
Mit wachsender Produktivität sinkt die Nachfrage nach Arbeitskraft. Das Arbeitsvolumen der Lohnabhängigen fiel von 51,8 Mrd. Stunden im Jahre 1992 auf 48,1 Mrd. im Jahr 2008,F-66 während die Zahl der erwerbsfähigen Personen von 41,4 Millionen auf 44,4 Millionen stieg.F-7
Das gesunkene Arbeitsvolumen führte aber nicht zu der gewünschten Arbeitszeitverkürzung für alle, sondern zu einem drastischen Abbau von Vollzeitarbeitsplätzen (von 29,6 Mio. auf 23,5 Mio.), einer Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse, wie befristeter Arbeit und Leiharbeit, einer Explosion der Teilzeitarbeit (von 5,7 auf 12 Mio.) und höherer Arbeitslosigkeit (offiziell 1992: 3 Mio. - 2008: 3,4 Mio.).
Das wichtigste Instrument zur Arbeitszeitverkürzung, die steigende Produktivität, verschlechtert die Lage der LohnarbeiterInnen, vergrößert ihre Existenzunsicherheit und ruiniert ihre sozialen Beziehungen und ihre Gesundheit.
Je mehr Menschen überflüssig gemacht werden, desto größer wird der Druck auf die Arbeitenden, desto eher können ihre Arbeitszeiten verlängert und ihre Löhne gesenkt werden. Sinkende Löhne wiederum erhöhen die Bereitschaft, länger zu arbeiten. Dieser irrwitzige Zustand folgt notwendig daraus, dass unter kapitalistischen Bedingungen Produktionsmittel und menschliche Arbeitskraft nur der rentablen Vermehrung des Kapitals dienen müssen.

Der Kampf für kollektive Arbeitszeitverkürzung ist eines der wichtigsten Mittel, dem entgegenzuwirken.

1866: 48 Stunden sind genug!
Schon als die Arbeitswoche 72 Stunden (Zwölfstundentag) dauerte, forderte die Internationale Arbeiterassoziation die 48- Stunden-Woche bzw. den Achtstundentag. 1891 wurde diese Forderung in das Erfurter Programm der Sozialdemokratie aufgenommen.
1920er Jahre: 40 Stunden sind genug!
In der Novemberrevolution wurde die 48- Stunden-Woche durchgesetzt. 40 Stunden waren dann das Ziel. Die 48-Stunden-Woche wurde bald wieder beseitigt. Mit Hilfe des Hitlerfaschismus verlängerte die Kapitalseite die Arbeitszeit sogar auf bis zu 60 Stunden.F-8
1970er Jahre: 35 Stunden sind genug!
Nachdem in den 50er Jahren die 48- Stunden-Woche und ab dem Ende der 70er Jahre die 40-Stunden-Woche durchgesetzt war, waren 35 Stunden das Ziel. Die 35- Stunden-Woche wurde als Ergebnis von Streiks in den 1980ern ab 1995 vor allem in der Metallindustrie eingeführt.
Und heute? 30 Stunden sind genug!
Angesichts der faktischen Rückkehr zur 40-Stunden-Woche müssen heute erst recht der Sechsstundentag und die 30-Stunden- Woche gefordert werden. Wie die Geschichte der Arbeiterbewegung zeigt: Langfristige Forderungen sind notwendig, wenn LohnarbeiterInnen sich nicht selbst aufgeben wollen. Den Kampf für Arbeitszeitverkürzung aufzugeben, bedeutet, sich der herrschenden Profitgier zu unterwerfen und letztlich Arbeitszeitverlängerung zu ermöglichen. Die eigenen Lebensbedürfnisse zu formulieren, ist dringender denn je.
30-Stunden-Woche: Beseitigung der Arbeitslosigkeit?
Arbeitszeitverkürzungen verringern das Angebot an Ware Arbeitskraft und wirken von daher der Arbeitslosigkeit entgegen, beseitigen können sie sie jedoch nicht. Obwohl die Arbeitszeit in der Geschichte der BRD um etwa 10 Wochenstunden verkürzt wurde, ist die Arbeitslosigkeit erheblich gestiegen. Die Produktivität, nicht zuletzt durch kürzere Arbeitszeiten beflügelt, hat sich noch schneller entwickelt; Krisen tun das Übrige.
Dennoch: der Kampf für eine drastische Arbeitszeitverkürzung liegt im gemeinsamen Interesse von beschäftigten und erwerbslosen Lohnabhängigen. Ihn aufzugeben, fällt den beschäftigten und den erwerbslosen LohnarbeiterInnen in den Rücken. Ihn wieder aufzunehmen, stärkt beide.
30 Stunden bei vollem Lohnausgleich!
Von 1991 bis 2007 stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 27,6 Prozent. Es wurde von etwa der gleichen Zahl von Erwerbstätigen erarbeitet. Die Nettolöhne und -gehälter der Lohnabhängigen wuchsen von 1991 bis 2007 um 29,3 Prozent auf 623 Mrd. €. Sie fielen aber wegen der um 37,4 Prozent höheren Verbraucherpreise um 6 Prozent.
Die Gewinne aus "Unternehmertätigkeit und Vermögen” dagegen stiegen von 1991 bis 2007 um 100 Prozent auf 642 Mrd. €. Das Kapital hat gewonnen. Es hat sich das komplette Ergebnis der gestiegenen Produktivität in dieser Zeit alleine angeeignet. Der Anspruch darauf, dass die Ergebnisse höherer Produktivität denen zugute kommen müssen, die sie erarbeiten, muss wach gehalten und immer wieder begründet werden.
Die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ist also kein Hirngespinst.

Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) •

www.die-soziale-bewegung.de Erwerbslosen Forum Deutschland •
http://www.erwerbslosenforum.de Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne (RMB) •
www.rhein-main-buendnis.de Soziale Bewegung Brandenburg (SBB) •
www.soziale-bewegung-land-brandenburg.de Tacheles e.V. •
www.tacheles-sozialhilfe.de Klartext.e.V. •
www.klartext-info.de

Nachdruck und weitere Verbreitung erwünscht!
V.i.S.d.P. u. kostenlose Bestellung: Rainer Roth • Berger Str. 195 • 60385 Frankfurt • Oktober 2008

Liste der Fussnoten

F-1 nach Helmut Spitzley, Arbeit flexibel und familienbewusst
gestalten, 26.02.2008
F-2 Statistisches Taschenbuch 2002, Tab. 3.1; Deutsche Bundesbank,
Saisonbereinigte Wirtschaftszahlen, Stand
10.06.2008, 36
F-3 3 Die soziale Situation in Deutschland
www.bpb.de/files/Q7DO7X.pdf , Seite 38
F-4 IAB-Kurzbericht 3/2008, 11; IAB-Kurzbericht 8/2002,7: erst
ab 1993 liegen gesamtdeutsche Statistiken vor.
F-5 IAB-Kurzberichte, eigene Berechnung
F-6 Statistisches Taschenbuch 2007, Tab. 4.8; IAB-Kurzbericht
3/2008, 11
F-7 IAB-Kurzbericht 1/1999, 11; IAB-Kurzbericht 3/2008, 10
F-8 Timothy M. Mason, Sozialpolitik im Dritten Reich, Opladen
1977, 280

Nachtrag: Änderungen, Ergänzungen und/oder Gegendarstellungen

Richtigstellung der Urheberschaft

23.05.2009 Das Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) unterstützt die Verbreitung des Flugblattes und ist nicht der Herausgeber, wie fälschlich in der Zusammenfassung zu lesen war.
Die PDF-Datei des Flugblattes wird übrigens aus Speicherplatz-Gründen nicht veröffentlicht. Nach der Ansicht der Redaktion spricht der text für sich selbst.

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[Die Ära der kostenpflichtigen Pressemeldungen im Internet beginnt. Dr. Dieter Porth
Langzeitmeldung der Redaktion.
09.05.2009Korrektur der Überschrift]

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