geändert am 31.08.2006 - Version Nr.: 1. 18

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Kreis

<!-- TSchlagW -->Bildung,Verwaltung,Wirtschaft ~ <!-- THandeln -->verkünden ~ Dr. Dieter Porth - Göttinger Land

Landrat Schermann sagt, dass der Landkreis mit derzeit 43 Auszubildenden in drei Jahrgängen über Bedarf ausbildet. Bei einer fünfzigjährigen Lebensarbeitszeit müsste der Landkreis wegen seiner über 800 Beschäftigten rechnerisch pro Jahrgang 16 junge Leute bzw. bei drei Jahrgängen 48 junge Leute ausbilden, um seinen Personalstand zu halten.
..... Hmmm, das Bedarfsüberschussdefizit beträgt beim Landkreis mindestens 5 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Landkreis Göttingen [ Homepage ] (PresseSprecher D. Hübsch)

[Göttinger Land - 22.08.06] [Internet-Zitat: Website]

Landrat begrüßt 15 neue Auszubildende beim Landkreis Göttingen
Landkreis bildet über Bedarf aus - 43 junge Leute erhalten Berufsausbildung - 5,2 % der Beschäftigten - rund 500.000,00 Euro Ausbildungskosten jährlich.
Schermann will Einstellungskorridor für Nachwuchs offen halten. Landrat appelliert an Unternehmen um Bereitstellung von Ausbildungsplätzen.
43 junge Leute in drei Altersjahrgängen - dies entspricht einem Anteil von ca. 5,2 % der über 800 Beschäftigten - werden beim Landkreis Göttingen derzeit ausgebildet, darunter 15 neue Auszubildende des Jahrgangs 2006  Kommentarpiktogramm  .
Damit bildet der Kreis bewusst deutlich über den bestehenden Bedarf hinaus aus. Die Gesamtkosen für alle drei Jahrgänge belaufen sich pro Jahr auf etwa 500.000,00 Euro  Kommentarpiktogramm  . Dies bedeutet einen enormen finanziellen Kraftakt für den Kreis in Anbetracht seiner schwierigen Finanzlage.
Dies gab Landrat Reinhard Schermann zur Begrüßung des neuen Ausbildungsjahrgangs 2006 bekannt. Er betonte, dass die Bereitstellung zusätzlicher Ausbildungsplätze ein klares Bekenntnis des Kreistages des Landkreises Göttingen zur Jugend in der aktuell schwierigen Arbeitsmarktsituation sei.
Schermann kündigte an, dass er den politischen Gremien auch für das Jahr 2007 die Fortsetzung der Ausbildung auf dem bisherigen Niveau vorschlagen werde. Denn eine berufliche Qualifizierung der Jugendlichen sei unabdingbar. In absehbarer Zeit werde der Nachwuchs auf dem Arbeitsmarkt in Anbetracht der demographischen Entwicklung dringend benötigt. Hier müsse rechtzeitig Vorsorge getroffen werden. Schermann appellierte an die Unternehmen, diesem guten Beispiel des Kreises zu folgen. Diese Investition sei eine wichtige Zukunftsinvestition und werde sich später auszahlen.
Des Weiteren kündigte der Landrat an, dass er sich darum bemühen werde, bei der Kreisverwaltung einen Einstellungskorridor für den Nachwuchs zu erhalten.
Die Auszubildenden verteilen sich derzeit auf folgende berufliche Qualifikationen:

30
Verwaltungsfachangestellte

6
Kreisinspektor-Anwärter/-innen (davon 2 Studiengang Verwaltungsbetriebswirtschaft und 4 Studiengang Verwaltung)

1
Kreissekretär-Anwärterin

1
Fachkraft für Abwassertechnik

1
Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft

1
Kauffrau für Bürokommunikation

1
Fachinformatiker - Fachrichtung Systemintegration -

1
Straßenwärter

1
Praktikant/-in im Anerkennungsjahr für den Sozial- und Erziehungsdiens

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Erläterung und/oder Kommentar

Ich bitte den Begriff Bedarfsüberschussdefizit zu entschuldigen, aber sonst verstehen es die Politiker nicht.
Zu der Pressemeldung des Landrats fiel mir sofort ein Thread (Thread = Abfolge von Kommentaren zu einem Thema) in einem Internetforum ein. In dem Forum prägte ein Diskussionsteilnehmer den Begriff "zerebrale Diarrhö". Der Begriff ist zwar an dieser Stelle zu weitgehend, aber mir fällt einfach kein treffenderer Begriff für die politische Augenwischerei nach dem Hurra-Prinzip ein.

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