Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ Konzept für Gewässerschutz und Kaliproduktion 26.05.2009 Die K+S AG (Subkategorie Werraversalzung) hat Ende Mai am Runden Tisch ein Zukunftskonzept zu den langfristigen Überlegungen von K+S vorgestellt. Der Eintrag von Salzlösungen soll halbiert werden und gleichzeitig soll auch die Konzentration halbiert werden. Zum Gesamtkonzept gehört auch die Prüfung einer Fernpipeline. Bis Ende Juli 2009 sollen die Ministerien in Hessen und Thüringen ein Protokoll zu dem Konzept abgeben. [Schade, dass das Konzept nicht öffentlich gemacht wird. Mir fehlen Hinweise auf geplante Reduzierungsmaßnahmen. Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
Auf der Website zur Pressemeldung findet sich kein Hinweis auf das Konzept. Auch bleibt die Beschreibung des Konzepts in der Pressemeldung eher nebulös. Es werden zwar schönen Ziele versprochen, aber hinweise auf konkrete Maßnahmen enthält die Meldung nicht.
Da die K+S weder andeutet noch beschreibt, wie sie die Salzlaugen minimieren will, darf man also skeptisch sein, welche Schlupflöcher und Notausgänge das Konzept enthält. Andererseits kann es natürlich auch sein, dass das Konzept viele vertrauliche Aspekte enthält, so dass eine Veröffentlichung nicht angezeigt ist.
Man muss also Vertrauen zu den Vertretern des Runden Tisches haben
http://www.runder-tisch-werra.de/index.php?parent=1048
Dr. Dieter Porth
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Kali + Salz AG (K+S) [ Homepage ] (- Pressestelle)
K+S AG meldet - Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung
Kassel, 26. Mai 2009 K+S stellt Runden Tisch Eckpunkte der Gesamtstrategie vor K+S hat dem Runden Tisch "Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion" heute die Eckpunkte der Gesamtstrategie zur weiteren Verminderung von Umweltbelastungen vorgestellt. Das Unternehmen verfolgt darin mit seinem 360 Mio. Euro-Maßnahmenpaket als zentralem Bestandteil das konsequente Ziel, die Salzabwässer weiter zu minimieren, die bisherige Versenkung flüssiger Rückstände zu beenden und die Salzwassereinleitungen in die Werra zu reduzieren. K+S prüft auch das Konzept einer Fernpipeline. Über den möglichen Bau soll in Abhängigkeit von ökologischen, politischen und wirtschaftlichen Kriterien entschieden werden.
Mit der Vorstellung der Gesamtstrategie am Runden Tisch haben die Vertreter der Bundesländer, Kreise und Gemeinden sowie der Interessen- und Umweltverbände heute einen tiefen Einblick in die langfristigen Überlegungen des Unternehmens erhalten. Entsprechend der Öffentlichrechtlichen Vereinbarung (ÖRV) zwischen den Landesregierungen Hessen und Thüringen sowie K+S werden die vollständigen Unterlagen der Gesamtstrategie bis zum 31.05.2009 den Umweltministerien der beiden Länder übergeben. Bis Ende Juli 2009 ist die Abstimmung gemäß ÖRV mit den Landesministerien und die Information und Einbeziehung des Runden Tisches entsprechend der Protokollerklärung zur ÖRV vorgesehen. Darauf aufbauend wird von K+S bis Ende Oktober dieses Jahres ein detailliertes Maßnahmenkonzept entwickelt.
Die Gesamtstrategie zeigt auf, dass K+S die bereits in der Vergangenheit erfolgreich durchgeführten Maßnahmen zur Verminderung von Umweltbelastungen weit über das Ende der Laufzeit der ÖRV (Jahr 2039) hinaus fortschreibt, um Salzabwässer weiter reduzieren, die Rückstandsentsorgung verbessern und die Zukunftsfähigkeit der Standorte sichern zu können.
Die wesentlichen Eckpunkte der Gesamtstrategie zur Verminderung von Umweltbelastungen sind:
- Halbierung des Salzabwasseranfalls,
- Halbierung der gelösten Salzfracht,
- Einstellung der bisherigen Versenkung,
- Volumenentlastung des Plattendolomits im Rahmen der neuen integrierten Salzwassersteuerung (NIS) für einen weiter verbesserten Gewässer- und Grundwasserschutz,
- mögliche Absenkung der heute gültigen Grenzwerte für die Werra und
- Prüfung des Baus einer Fernpipeline.
In der Gesamtstrategie werden ökonomische, ökologische und soziale Ziele gleichrangig berücksichtigt. Hiervon werden Flora und Fauna in Werra und Weser und die Menschen in der Region erheblich profitieren. In der im Februar unterzeichneten Öffentlich-rechtlichen Vereinbarung bekennen sich K+S und die Regierungen der Länder Hessen und Thüringen gemeinsam zu dem Ziel, die Kaliproduktion in Hessen und Thüringen im Sinne eines nachhaltigen wirtschaftlichen Handelns und eines schonenden Umgangs mit der Umwelt für die künftigen Jahrzehnte fortzusetzen und zu sichern. Die Vertragspartner setzten damit die Beschlüsse des Hessischen Landtags vom 2. Juli 2007 und des Thüringer Landtags vom 11. Oktober 2007 um.
Wachstum erleben
Die K+S Gruppe gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Spezial- und Standarddüngemitteln, von Pflanzenpflege- sowie Salzprodukten. Mit ihren Produkten und Marken bietet K+S ihren Kunden ein bedarfsgerechtes Leistungsangebot, das in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Grundlagen für Wachstum schafft. Die K+S Gruppe beschäftigt mehr als 12.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2008 einen Umsatz von knapp 5,0 Mrd. €. K+S ist an allen deutschen Börsen notiert (ISIN: DE0007162000, Kürzel: SDF) und im Aktienindex DAX® gelistet.
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Sendeplan – 2009-06-06 Talk mit dem Arbeiter Samariter Bund Göttingen 10.06.2009 Das Sendeprotokoll zur Radiosendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" vom 6. Juni enthält wieder viele Titel von Bänds, die in der Region zu hören waren oder demnächst noch zu hören sind. Im Talk mit Vertretern des Arbeiter-Samariter-Bunds wurde unter anderem über den Katastrophenschutz und über die Hundesuchstaffel gesprochen. Auch bietet der Arbeiter Samariter Bund (ASB) Erste-Hilfe Lehrgänge an, wobei man seinen Ersten Hilfe Kurs alle zwei Jahre auffrischen sollte
Statistik DenkBar: "Wie viele Arme gibt es auf der Welt?" 09.06.2009 Die Georg-August-Universität Göttingen lädt für den 10. Juni in Apex zur Denkbar ein. Thema ist die globale Armut und eine Darstellung des Niveaus der globalen Armutsentwicklung und den Trends der globalen Armutsentwicklung. Auch geht es um die normative Frage, wie man Armut misst. [Es gibt zirka 13 Milliarden Arme auf der Welt, weil es 6,7 Milliarden Menschen gibt. Dr. Dieter Porth]
Steinreich Sonderausstellung im Steinmuseum 09.06.2009 Am 11. Juni wird im Museum des Geowissenschaftlichen Zentrums der Georg-August-Universität Göttingen eine Sonderausstellung mit dem Titel „Die Sprache der Steine“ eröffnet. Die Ausstellung kann noch bis zum 31 Dezember besucht werden und beschreibt, wie so mancher Stein zu seinem Namen gekommen ist.
Apex CDU und FDP wollen Neuausrichtung unterstützen 09.06.2009 In einem gemeinsamen Antrag fordern die CDU- und FDP-Ratsfraktion, dass die Verwaltung dem Apex bei der Erstellung eines neuen Konzepts helfen soll. Wichtig ist den beiden Fraktionen, dass stärker zwischen Gastronomiebetrieb und Kunstbetrieb unterschieden wird, damit transparent gezeigt wird, dass die Fördergelder wirklich der Kultur zugute kommen
Limonaden Aus Konservierungsmitteln werden Krebsgifte 09.06.2009 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. hat kürzlich Limonaden auf den krebserregenden Stoff Benzol untersucht. In 96 von 261 Erfrischungsgetränken entdeckten die Lebensmittelkontrolleure der Verbraucherzentrale bis zu 40 Mikrogramm pro Liter. Die geringen Mengen sind zwar nicht akut gesundheitsgefährdend, aber wegen der möglichen Langzeitgefahren ist Benzol in Lebensmitteln unerwünscht. Die Verbraucherzentrale fordert deshalb einen Grenzwert für Benzol und ruft die Bürger gleichzeitig auf, Limonaden mit den Zusatzstoffen E210, E211, E212 oder E213 zu vermeiden. Aus diesen Soffen kann bei der Limonadenproduktion das Benzol gebildet werden.
Stimmungen Neue Formen der Kampagnen 09.06.2009 Im Newsletter von Campact e.V. werden verschiedene Aktionen angesprochen. Aktuell wird Stimmung gegen die SPD gemacht, die laut Newsletter dreißig neue Kohlekraftwerke befürworten will. Weitere Themen sind Anti-Atomkraftproteste, Monsantos Niederlage beim Gen-Mais und die Werbung von Aktivisten. Zu guter Letzt steht die Bahn AG am Pranger, weil sie für die Bahn-Privatisierung vorteilhafte Gerüchte in Foren und sozialen Internet-Gruppen von Werbeagenturen verbreiten ließ. [Die Bahngeschichte ist interessant, weil sie einen Wertewandel anzeigt. Dr. Dieter Porth]
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Manipulation Hat der Surfer ein Recht auf historische Authentizität? 11.06.2009 Bei der Kommunikation im Internet können verschiedenen Rechte miteinander konkurrieren. Der Redaktuer erhielt kürzlich eine Email mit Änderungswünschen bei alten Online-Daten. In der Antwortsemail wird das Recht auf Datenschutz gegen das Bestreben nach historischer Authentizität abgewogen. Da der betroffen Artikel schon Jahre alt ist, wird ein Teil der Änderungen neben dem Urheberrecht auch deshalb abgelehnt, weil der Surfer ein Recht auf historisch unverfälschte Dokumente hat. [Wie weit sind wir vom Orwellschen Wahrheitsministerium noch entfernt? Wie viele alte Meldungen wurden im Internet schon nachträglich inhaltlich gefälscht, geschönt oder an den neuen Mainstream angepasst? Dr. Dieter Porth]
Apex SPD: Apex sichern 10.06.2009 Die Ratsfraktion der SPD stellt für die Kulturausschusssitzung den Antrag, dass die Verwaltung den Kulturbestand des Apex sichern soll. Insbesondere sollen auch Gespräche mit dem Landkreis zur Förderung des Apex geführt werden. Schließlich kommt ein Drittel der Apexbesucher aus dem Landkreis. Hervorgehoben werden auch die kulturellen Schwerpunkte des Apex im Bereich Jazz, Kabarett und Kleinkunst.
Mauern FDP & CDU – keine Rathausdienstleistung am Samstag 10.06.2009 Die FDP- und CDU Ratsfraktion zeigen sich über die Ablehnung des Antrag zur Öffnung der KFZ-Stelle am Samstag enttäuscht. Ein Argument gegen die Samstagöffnung waren gemäß der Aussagen der Verwaltung Kosten in Höhe von 50000 Euro, die aber nicht nachvollziehbar begründet werden. Angesichts von Wartezeiten bis zu neunzig Minuten für die Anmeldung ihres Autos während der Spitzenzeiten, empfinden die Ratsherren die Haltung der Verwaltung als bürgerfeindlich. [Ich finde die Haltung der Verwaltung okay. Dr. Dieter Porth]
Salzentsorgung Runder Tisch: Wir prüfen noch 04.06.2009 die K+S Ag hat am 26. Mai dem Runden Tisch Runder Tisch "Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion" ihr Konzept vorgelegt. Am 2.6. hat der Runde Tisch getagt. Dabei wurden die fünf von K+S vorgeschlagenen Varianten beraten. Auch nach dem Treffen bestand noch Abstimmungsbedarf. [Wenn ich die Meldung richtig verstanden habe, geht es nur um die Frage, wie lang man die Pipeline baut, bevor man die Salzlauge in die Werra einleitet. Hierbei wird mit dem eher subtilen Argument der Arbeitsplätze gewunken. Dr. Dieter Porth]
EU-Prüfung Erika Mann: Salz in der Werra verletzt Gewässerrichtlinie 04.06.2009 Die Europaabgeordnete der SPD, Erika Mann, weist darauf hin, dass die Salzfracht der Werra die EU-Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG verletzt. Bis zum 22. Dezember 2009 müssen die Behörden einen Bewirtschaftungsplan und ein Maßnahmenprogramm für das Einzugsgebiet der Weser nach einer umfassenden Anhörung der Öffentlichkeit vorlegen. In diesem Zusammenhang ist zu prüfen, ob nur durch den Runden Tisch die belange Niedersachsens ausreichend berücksichtigt werden. Zum Beispiel müssen Verbände für Tourismus, Umwelt bzw. Landwirtschaft stärker beim Runden Tisch vertreten sein.
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