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Elektrosmog
Versorgungskonzept für Funknetze

15.04.2008 Angesichts der zunehmenden Verstrahlung der Umwelt durch verschiedene Mobilfunknetze fordern der Göttinger Stadtverband der Grünen ein Versorgungskonzept. So soll das Interesse von möglichst niedriger Verstrahlung gegen das Interesse der flächendeckenden Versorgung mit Mobilfunknetzen abgewogen werden. Statt der Grenzwerte aus der (Lobbyisten?-) Bundesimmissionsgesetz sollte als maximale Strahlenbelastung der zum Beispiel in Krankenhäusern gültige Grenzwert von zehn Milliwatt pro Quadratmeter gelten.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Stadtverband der Grünen [ Homepage ] (- Jürgen Bartz)
 

Göttinger Stadtverband der Grünen - Elektrosmog und Gesundheit

Die Mobilfunkindustrie macht in Göttingen wieder Schlagzeilen. Der Mobilfunkanbieter O2 will einen 40 m hohen Mobilfunkmast in Göttingen / Holtensen errichten. Zu dem möchte der NDR in Hetjershausen sein digitales Sendenetz in Form eines 80 m hohen Sendemasten ausbauen. Die Stadt Göttingen hat hier überhaupt keine Bedenken, - trotz Proteste der Bürger und Einspruch des Holtenser Ortsrates.
Die Nutzung des Mobilfunks und anderer Funknetze ist eine weithin akzeptierte Kommunikations- und Informationsmöglichkeit in Deutschland, also auch in Göttingen. Aber aus Gründen der gesundheitlichen Vorsorge ist es für den Stadtvorstand von Bündnis 90 / Die Grünen zwingend erforderlich, den von der Stadt Göttingen tolerierten unkontrollierten Ausbau der Mobilfunknetze verschiedener Anbieter und anderer Funknetze zu stoppen und die elektromagnetische Strahlenbelastung der Bevölkerung auf ein Minimum zu beschränken.
Deshalb fordert der Stadtvorstand von Bündnis 90 / Die Grünen ein Mobilfunkvorsorge- und Versorgungskonzept für die Stadt Göttingen. Die Stadt Göttingen muss in Zusammenarbeit mit den Funknetzbetreibern von diesen ein Konzept einfordern, was die Emissionsminimierung und die flächendeckende Versorgung zum Ziel hat.
Der Stadtvorstand von Bündnis 90 / Die Grünen verlangt zur Reduzierung der Strahlenbelastung als Vorgabe eine Obergrenze der hochfrequenten Gesamtexposition in sensiblen Bereichen (Wohngebiete, Schulen, Kindergärten, Spielplätze, Krankenhäuser, Altenresidenzen etc.), die aus Vorsorgegründen 10 mW/m2 nicht überschreiten darf. Weiterhin wird eine Versorgung von Außen nach Innen gefordert. Wo dies nicht möglich ist, ist die Versorgung durch den Einsatz eines feinmaschigen Mikrozellennetzes mit geringer Leistungsflussdichte zu gewährleisten.
Um die Funknetzbetreiber an den Verhandlungstisch zu bitten, gibt es ein geeignetes Mittel, die Veränderungssperre. Ein Handwerkszeug, was bei anderen Problemen z.B. in der Stadtentwicklung in Göttingen regelmäßig Anwendung findet. Warum also nicht hier?! Zahlreiche Kommunen wenden dies an und haben Erfolg damit. Oder sie definieren über den F- und B-Plan eine Lenkung der Mobilfunkversorgung und der baulichen Gestaltung von Dachaufbauten. Mit dieser Vorgehensweise war z.B. die Gemeinde Aßling vor dem Bayrischen Verwaltungsgericht München erfolgreich.
Also Stadt Göttingen, die Wissenschaft, nicht nur im universitären Bereich exzellent und visionär sein, sondern bitte auch in der Gesundheitsvorsorge.
Bisher macht es sich die Göttinger Verwaltung sehr einfach. Nach ihr sind dies privilegierte Bauvorhaben, die zu dem noch die Grenzwerte einhalten. Dass diese Grenzwerte von zahlreichen Institutionen, renommierten Wissenschaftler und Umweltmediziner in Frage gestellt werden, weil einerseits zu hoch, andererseits der durch diese Anlagen verursachte Elektrosmog Krankheiten von Schlafstörungen bis zum Hirntumor verursachen kann. Dies scheint die Stadt nicht zu kümmern. Der Vorsorgegedanke ist in Göttingen nicht Bestandteil verwaltungsmäßigen Handelns.
Warum die Grenzwerte so hoch angesetzt wurden, kann man nur mutmaßen. Wer aber die Tagespresse und die Berichterstattung im Fernsehen (Frontal 21, Monitor) in den letzten Wochen aufmerksam verfolgt hat, wie große Industriekonzerne über Jahre hinweg unmittelbaren Einfluss auf die Politiker nehmen, sogar selbst Gesetzestexte verfassen, die man dort auch wieder findet, muss zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass die hohen Grenzwerte in der 26. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz nicht durch Sachverstand sondern durch Lobbyarbeit zu Stande gekommen sind. Dieser ungehemmte Lobbyismus ist sogar dem Bundesrechnungshof aufgefallen, der nach eigenen Recherchen daraufhin eine Rüge ausgesprochen hat.

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Göttingen

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14.04.2008 Mit Winnetous Erben kommt eine Band mit Coverrock und viel Humor in den Hühnerstall. Zu der Band gehören die Musiker Harald Dau, Michael Höfer, Wolfgang Schiller, Robert Staude und der Bandleader Fokko Ukena.

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15.04.2008 Der Klezmer-Ürojekt-Orchester (KlezPO) spielt am 27. April ab im Gasthaus Berge in Elliehausen. Musiker, die gern einmal Orchestererfahrungen sammeln möchten, können am 24. Mai zur Mitmachprobe in die Stephanuskirche kommen.
Das nächste Offene Musizieren fällt im Mai wegen Pfingsten aus und findet erst wieder im Juni statt.

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20.4. - Konzert mit "Wir sind Helden"

15.04.2008 "Wir sind Helden sind eine Popband der speziellen Art. Sie bedienen sich schamlos im Genre und covern Meatloafgitarren, Dosenstreicher, donnernden Arbeiterchören und auch deutsch singende Backgroundsänger mit englischem Akzent. Das Konzert in der Stadthalle beginnt am Sonntag um 19:00.

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15.04.2008 Auch im Jahr 2008 begeistern Künstler aus der Region Südniedersachsen bei der Veranstaltung Pop Meets Classic. Neben den Altstars wie dem Göttinger Symphonie Orchester und "Ganz schön Feist" dürfen sich die Zuschauer auf die schöne Stimme von Angelika Campos de Melo und den Furiosen Auftritt von Fab4Sol freuen. Weitere Künstler sind die Göttinger Stadtkantorei, die Panzerknacker, die Comedy Company, die Wilden Bläser und last but not least Mia Zintarra.

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Sharkwater zeigt den Hai als Bison des 21. Jahrhunderts

15.04.2008 Ab 1. Mai zeigt das Cinema "Sharkwater". Die Dokumentation zeigt, dass Hai der "Bison" des 21.. Jahrhunderts ist. Weitere Erstaufführungen sind der Film zur Musikerin Maria Bethânia und der Krimi Tödliche Entscheidung. Ein besonderes Schmankerl ist sicher der Film "abgedreht" im Original mit Untertiteln.
Als Sonntägliche Überraschung eignen sich für die Kleinen die Sonntagskinderfilme um 11 Uhr morgens. Für die Freunde des klassischen Stummfilmkinos mit Live-Musikbegleitung ist am 3. Mai der Buster Keaton begleitet durch Björn Jentsch zu empfehlen.

Termine - Divers
Mediatorfortbildung, Tagung für Begleitende, Pädagogentagung, ....

15.04.2008 Das Bildungswerk von ver.di bietet ab dem 29.5. eine Fortbildung zum Mediator/Moderator an. Die Fortbildung findet an Wochenenden statt. In Hofgeismar findet am 6-8. Juni 2008 eine Tagung zum Erfahrungsaustausch von Helfenden in Hospitzen statt. Für den 31. Mai ist eine Fachtagung zum Thema Rechtschreibschwäche und/oder Rechenschwäche bei Schülern geplant.

380kV-Leitung
CDU fordert Eon zur Erdverkabelung auf

16.04.2008 Die Stadtratsfraktion der CDU fordert Eon auf, entgegen der bisherigen Planungen die 380kV-überlandleitung als Erdkabel zu verlegen. Als Argument wird unter anderem die Gefährdung durch Elektrosmog angeführt. Weiter wird auf die geringeren Stromverluste bei unterirdisch verlegten Kabeln verwiesen. An die regionale SPD wird appelliert, ihren Einfluss geltend zu machen.
[Nachtrag:]

Oldie
---^^---

16.04.2008 Die Landtagsfraktion der Grünen wird im Landtag einen Gesetzesantrag stellen, mit welchem die Stromkonzerne gezwungen werden können, ihre Starkstromleitungen unterirdisch zu verlegen. Für die unterirdische Verlegung spricht nach Stefan Wenzels Ansicht die geringere Verschandelung der Landschaft sowie die Verminderung des Elektrosmogs.

Vorträge
Elektrosmog, Feinstaub, ...

16.04.2008 Unter Elektrosmog versteht man die zunehmende Verstrahlung der Umwelt mit Funkwellen. Kritische Geister vermuten, dass die Belastung durch Funkwellen zu Erkrankungen führt. Prof. Dr. Josef Lutz von der TU Chemnitz referiert am 22.2. um 19:00 im ZHG 002 kritisch über die derzeit gültigen Grenzwerte.
Für den 1. März will das IfB im Naturfreundehaus ein Seminar zum Thema Feinstaub durchführen.

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Internetnepp
Telefon -> Internet -> ums Geld betrogen?

16.04.2008 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. warnt vor einer neuen Betrugs-Masche. Ein automatischer Anrufer (Computer) lockt den Verbraucher auf eine Website. Wenn der Verbraucher dann seine Personalien eingibt, sitzt er schnell in der Falle, weil nach einer kostenlosen Testphase von zwei Wochen ein monatlicher Vertrag zustande gekommen sein soll. Gegen diese Masche ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt in einem Sammelstrafverfahren. Bevor man zahlt, sollte man bei der Verbraucherzentrale oder beim Anwalt nachfragen.
[Frage: Jeder weiß: "Unterschrift = Vertrag". Wann führt der Gesetzgeber eine elektronische Unterschrift für das Internet ein? Dr. Dieter Porth.]

Ratgeber
Lebenspartnerschaftsvertrag oder Ehe

16.04.2008 Die Ehe ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, für die das Eherecht vertragliche Vorgaben machte. In den letzten Jahrzehnten geht der Trend dahin, dass die Menschen ihr Zusammenleben selbst vertraglich regeln. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. hat Ratgeber herausgebracht, der für Lebenspartnerschaften entsprechende vertragliche Musterverträge vorschlägt.

Lyrik - Sabine Prilop
Göttingerin veröffentlicht "Schleierstaub"

16.04.2008 Die Göttingerin Sabine Prilop veröffentlicht damit in diesem Jahr schon ihren zweiten Lyrikband. Ein Kritiker verortetet ihre ansprechende Lyrik irgendwo im Bereich zwischen lakonischem Pathos und pathetischer Lakonie.

Last-Minute-Kindergarten
26.4. - Frühlingsfest bei Kinder-Marina

16.04.2008 Ganz langsam vertreibt die Frühlingssonne die kühle Nässe des Winters. Zur Begrüßung des Frühlings veranstaltet der Last-Minute-Kinderbetreuung Kinder-Marina am Samstag 26. April in der Zeit von 11:00 bis 15:00 eine Frühlingsfest. Der Last-Minute-Kinderbetreuung macht seit Jahren die Göttinger Innenstadt familienfreundlicher und ist in der Groner Straße 4 zu finden.

Gentechnikphobie
Göttinger Grüne solidarisch mit Ackerbesetzern

15.04.2008 Der Göttinger Stadtverband der Grünen erklärt sich solidarisch mit den Ackerbesetzern in Northeim. Sie befürchten eine gentechnische Versuchung der Umwelt. In einer zweiten Pressemitteilung wird die Berichterstattung des Göttinger Tageblatts als Verlautbarungsjournalismus abgewertet, weil die Journalisten die Pressemitteilung der KWS nur umgeschrieben haben und die Sichtweise der Besetzer nicht dargestellt wird. Die Pressemitteilungen von KWS und von den Besetzern sind hier zitiert. Die KWS begründet ihren Versuch mit der wissenschaftlichen Freiheit, während die Gentechnikgegner allgemein von ungeklärten Risiken sprechen. Beispiele für denkbare Risiken zählt die Pressemeldung der Besetzer nicht auf.
[Anmerkung: Als Gentechnikgegner befürworte ich den geplanten Versuch, weil wegen der Biologie der Gentechnik-Rübe eine gentechnische Verseuchung ausschließbar ist. Wissenschaftliche Freiheit ist wichtiger als Panikmache. Dr. Dieter Porth]

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