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Bahnpreise
Bedienzuschlag auf Fahrkarten

29.08.2008 Die Bahn erhöht die preise um durchschnittlich 3,9%. Sie begründet den Schritt mit den gestiegenen Kosten für Energie und Personal. Zusätzlich wird, um das Filialnetz für die Fahrkartenverkäufe zu erhalten, auf die meisten Fahrkarten ein Bedienzuschlag in Höhe von 2,50€ erhoben.
[Das unmoralische Angebot: 2,50€ sparen und zum gläsernen Bürger werden. Dr. Dieter Porth.]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Der Bedienzuschlag wird dazu führen, dass immer mehr Kunden die Automaten oder das Internet verwenden. Damit werden mehr Kunden ihre Beträge direkt über das Konto bezahlen. Über die Kontonummer ist ein Kunde eindeutig identifizierbar.
Die Erstellung von Kundenprofile wird erleichtert. Damit kann das Tarifsystem so ausgestaltet werden, dass der Gewinn zum Schaden des Kunden durch angepasste Tariferhöhungen maximiert wird. Es stellt sich die Frage, was mit diesen Daten noch alles passiert? Ich denke hier an die Zugriffe durch staatliche Stellen an die Begehrlichkeiten des stasi-ähnlichen Bundesinnenministers und auch an die Zufriffe vom unkontrollierten Datenmarkt.
Wirtschaftlich handelt die Bahn "fair", wenn sie günstigeren Kosten durch Automaten und Internet an die Kunden und den späteren Nutzen bei Tarifanpassungen weitergibt. Moralisch ist dies Fairness ein Problem, denn mit der Wirtschaftlichkeit wird das Grundrecht auf ein anonymes Leben geklaut. Der gläserne Bürger wird hier sehr subtil eingeführt, indem der Bürger in seinem Geiz alle Scheu fallen lässt.
Dr. Dieter Porth

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlinks 1 2 zu Deutsch Bahn AG [ Homepage ] (-- Pressestelle)
 

Bahnpreise steigen zum Jahresende um durchschnittlich 3,9 Prozent / Gleichzeitig neue Angebote und Service-Offensive - Standortgarantie für DB Reisezentren durch Ausweitung des Bedienzuschlags / Neues Telefonportal mit günstigeren Tarifen

(Berlin, 29. August 2008) Die Deutsche Bahn hebt zum 14. Dezember 2008 die Preise für Einzelfahrscheine und Zeitkarten in der 2. Klasse um durchschnittlich 3,9 Prozent an. Wesentliche Gründe für die Preiserhöhung stellen die erheblich gestiegenen Energie- und Personalkosten dar.
"Wir können die Kombination aus explodierenden Energiepreisen und zwei­stellig gestiegenen Personalkosten infolge des jüngsten Tarifabschlusses allein durch Effizienzsteigerungen nicht mehr kompensieren", betont Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. "Wir haben uns jedoch für einen moderaten Anstieg der Fahrpreise entschieden, um auch weiterhin attraktive, komfortable und umweltgerechte Mobilität für jedermann zu ermöglichen. Zieht man in Betracht, dass 81 Prozent aller DB-Fahrscheine im Regionalverkehr - im Fernverkehr sogar 89 Prozent - rabattiert sind, fällt die Preiserhöhung für den größten Teil unserer Kunden gering aus."
Die Preise für die BahnCard steigen im Durchschnitt um 3,6 Prozent. So kostet beispielsweise eine BahnCard 25 in der 2. Klasse dann 57 statt 55 Euro. Ebenfalls zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember sind zahlreiche Angebotsverbesserungen geplant. So wird das im Fernverkehr stark nachgefragte Angebot Dauer-Spezial (ab 29 Euro) für die 2. Klasse in gleicher Kontingentgröße bis Ende 2009 verlängert und für die 1. Klasse (ab 49 Euro) neu eingeführt. Mit dem Europa-Spezial können Reisende künftig auch nach Luxemburg und Zielen in Osteuropa fahren. Zudem will die Bahn die Gültigkeit des City-Tickets für die kostenlose Anschlussnutzung des öffentlichen Nahverkehrs auf bis zu 116 deutsche Städte ausweiten.
Im Regionalverkehr verteuern sich die Länder-Tickets zum Fahrplanwechsel um 1 Euro und das Schönes-Wochenende-Ticket um 2 Euro. Dafür bleiben die Hopper- und Regio-Tickets ebenso preisstabil wie die Länder-Tickets Single in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Neu ins Angebot kommen das Mecklenburg-Vorpommern-Ticket Single für 18 Euro und das Baden-Württemberg-Ticket Nacht für 20 Euro.
Um den Kunden auch künftig in erreichbarer Nähe einen personenbedienten Fahrscheinverkauf bieten zu können, weitet die Deutsche Bahn die bestehenden Bedienzuschläge aus. Damit sollen nicht nur die ebenfalls gestiegenen Mehrkosten für diesen personal- und schulungsintensiven Vertriebsweg kompensiert, sondern der flächendeckende Erhalt von über 400 DB Reisezentren in ganz Deutschland gesichert werden.
Wie bislang schon bei Dauer-Spezial und Freizeit-Tickets der Fall, berechnet die DB ab 14. Dezember auch für das Europa-Spezial 5 Euro Zuschlag beim Kauf im DB Reisezentrum oder über Call-Center. Statt 2 Euro Bedienzuschlag sind künftig bei Schönes-Wochenende-, Länder- und Hopper-Tickets sowie sonstigen Regionalverkehrs-Sonderangeboten 2,50 Euro zu entrichten. Auch die normalen Fernverkehrs-, Sparpreis- und Auslandsfahrkarten werden dann mit 2,50 Euro Zuschlag am Schalter und im Call-Center verkauft.
Reservierungen bleiben dagegen preisstabil und Beratungsgespräche sind auch weiterhin kostenlos. Behinderte Menschen, die besonders auf den personalbedienten Verkauf angewiesen sind, werden von der Zuschlags­regelung grundsätzlich ausgenommen. Generell zuschlagsfrei im DB Reise­zentrum oder Call-Center bleiben die Fahrscheine für den Regional- und Verbund­verkehr, Gruppen-, Abo-, Zeit-, Kuriergepäck- oder Fahrradkarten sowie der BahnCard-Erwerb. "Da inzwischen knapp 60 Prozent der Fahrkarten im Internet oder am Automaten gekauft werden, ändert sich für die Mehrheit unserer Kunden in Sachen Zuschlagsfreiheit also nichts", erläutert Rausch.
Neben der Standortgarantie setzt die Bahn im Rahmen ihres umfangreichen Investitionsprogramms in den DB Reisezentren zahlreiche Verbesserungen um. Durch verstärkten Personaleinsatz zu nachfragestarken Zeiten, schlankere Verkaufsprozesse, flexible Sonderschalter für Sofortfahrer und die Optimierung des Empfangsmanagements können Reisende ab Jahresende kürzere Wartezeiten sowie mehr Service und Komfort in den Reisezentren erwarten.
Daneben führt die DB zum Fahrplanwechsel ein neues einheitliches Telefon­portal ein, das unter der Nummer 01805 99 66 33 alle wichtigen DB Services zum günstigen Tarif von 14 Cent pro Minute bietet: von der Fahrplanauskunft über den Kundendialog und den Fahrscheinkauf bis hin zur Radfahrer-Hotline.
Auch der Internetnutzer soll ab Jahresende einfacher und schneller zur Fahrkarte kommen: Bessere Benutzerführung, klarere Strukturen, vereinfachte Buchungsdialoge und ein neues Design werden die Neugestaltung von www.bahn.de prägen.
Zudem will die Bahn bis 2011 für rund 150 Millionen Euro eine neue Automaten­generation in ganz Deutschland einführen. Von den insgesamt mehr als 7.000 neuen Automaten sind bereits 2.200 aufgestellt. Neben weiteren Verbesserungen bei Zusatzangeboten oder Fahrplan­auskünften sollen Reisende künftig auch hier durch neue Funktionalitäten schneller und einfacher an Sparpreise und das Dauer-Spezial kommen.
Rausch: "Unter dem Strich fallen die Kostensteigerungen für Bahnfahrer deutlich geringer aus als für Autofahrer oder Flugreisende. Zudem haben wir trotz der enormen zusätzlichen Kostenbelastung durch den Tarifabschluss Anfang dieses Jahres unsere Zusage eingehalten, unterjährig die Preise stabil zu halten."

veröffentlicht 29.8.2008

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Werbung für ausgewählte Konzerte

26.08.2008 Unter der Emailadresse gewinnspiel [at] goettingen.de kann man zwei Konzert-Karten für das Höhner gewinnen, wenn man weiß, in welchem Jahr die Stadthalle Göttingen erbaut wurde.
[Gewinnspiele bei www.goettingen.de, dem staatlichen Propagandaorgan für Südniedersachsen? Dr. Dieter Porth]

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Event - Wieland Ulrichs
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[Anmerkung: "M" steht für mega bzw. für Million. "k" steht für kilo bzw für Tausend.]

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Im Vorwort steht etwas über die Freiwilligkeit wie auch über den Datenschutz sowie über die Vertraulichkeit. In der ersten Frage wird dann der Name des Schulkindes erfragt. An der Stelle findet sich Hinweis zur Freiwilligkeit der Angabe.
[Die Umfrage fällt auf Grund seines Designs in die Kategorie - politische Manipulation. Dr. Dieter Porth]

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