geändert am 29.11.2006 - Version Nr.: 1. 89
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Die Grünen - Stadtverband [ Homepage ] (-Raymond Rordorf)[Göttingen - 24.11.06] [Quelle: Email]
Internationaler Tag "Gewalt an Frauen"
GRÜNE fordern ausreichende Finanzierung des Beratungs- und Schutzangebotes für Frauen
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25.11.2006 fordert der Stadtverband der Göttinger Grünen, die Landesregierung und die Stadt Göttingen auf, ausreichend finanzielle Mittel für flächendeckende Beratungs- und Schutzangebote für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, und deren Kinder zur Verfügung zu stellen.
In den vergangenen Jahren sei von der Stadtverwaltung allzu leichtfertig vorgeschlagen worden, zur Sanierung der öffentlichen Haushalte auch bei den Schutz- und Beratungseinrichtungen für Frauen den Rotstift anzusetzen. Die CDU-geführte Landesregierung stelle nicht genügend Mittel für die Umsetzung des von der ehemaligen rot-grünen Bundesregierung auf den Weg gebrachten Gewaltschutzgesetzes zur Verfügung. Hier würde aber definitiv an der falschen Stelle gespart werden.
"Gewalt gegen Frauen stellt eine massive Verletzung der Menschenrechte dar", so Cosima Richter-Koch vom Göttinger Stadtverband Bündnis90/Die Grünen. Häusliche Gewalt gegen Frauen sei nur selten Gewalt allein gegen Frauen. Zurecht weise die Kampagne "Gewaltig groß werden?" der autonomen Frauenhäuser darauf hin, dass nicht nur die Frauen, sondern auch ihre Kinder Opfer von Gewalt sind. Forschungserkenntnisse würden belegen, dass es einen fatalen Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt und Kindesmisshandlung gibt. Dauerhaft der Misshandlung durch den Partner ausgesetzt zu sein, nehme vielen Frauen die Kraft, etwas zu ihrem eigenen oder dem Schutz ihrer Kinder zu unternehmen. Deshalb müssten diese Frauen unbedingt qualifizierte Unterstützung in den Beratungs- und Schutzeinrichtungen bekommen.
Neuere Forschungsergebnisse kämen zu dem Schluss, dass die Unterstützung für Frauen auch zu den besten Strategien des Kinderschutzes zählt. "Gewalt an Frauen und Kindern findet hinter den Kulissen statt, gerade deshalb ist es die Pflicht der Gesellschaft, alles zu tun, um die Betroffenen vor ihren Peinigern zu schützen", so Richter-Koch.
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