Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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Göttingen reißt Grenzwert für Stickoxidbelastung
04.03.2011 In einer Pressemeldung weist die Stadt Göttingen darauf hin, dass die mittlere jährliche Belastung mit Stickoxiden 41µg pro Kubikmeter Luft betrug. Damit wird der EU-Grenzwert um 1µg Pro Kubikmeter Luft überschritten. Es soll in Brüssel ein Antrag auf eine fünfjährige Verlängerung der sogenannten Einhaltefrist (2010) gestellt werden. Eine Einrichtung von Umweltzonen ist nicht geplant. Die Meldung stellt weiter fest, dass der Grenzwert für die Feinstaubkonzentration in der Luft unterschritten wird. Die Meldung führt dies auf die neuen feinstaubarmen Busse zurück.
[µg = 0,001 mg = ein Millionstel Gramm]
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ]
Die Stadt Göttingen meldet – Knapp über'm Grenzwert: Zu viel Stickstoffdioxid
Meldung angesurft am 4.3.2011 - Link zur Meldung Neben Hannover, Osnabrück, Braunschweig, Osterode und Hameln hat auch Göttingen 2010 als sechste niedersächsische Stadt den Grenzwert für das Jahresmittel von 40 µg/m3 Stickstoffdioxid in der Luft überschritten. Zwar wurde das seit 2010 neu festgesetzte Limit im Jahresmittel nur um 1 µg/m3 überzogen - für die Messstation an der Bürgerstraße gilt dennoch, was laut Bundesumweltamt auf 56 Prozent aller Verkehrsmessstationen zutrifft: Grenzwert nicht eingehalten.
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Stickstoffdioxid-Belastung (Jahresmittelwert) im Stadtgebiet Göttingen. Quelle- Luftmessnetz Niedersachsen
Daneben gibt es aber auch eher erfreuliche Nachrichten: Die Stickstoffdioxidbelastung ist im Vergleich zum Vorjahr nicht angestiegen, gegenüber 2006 sogar gesunken. Bei der Feinstaubbelastung gab es seit 2007 im vierten Jahr in Folge in Göttingen keine Grenzwertüberschreitung mehr. Im Vergleich zu 2006 ist sogar eine wesentliche Minderung eingetreten.
Für Stickstoffdioxid (NO2) sind seit 2010 zwei neue Immissionsgrenzwerte nach einer EU-Richtlinie zur Luftqualität (2008/50/EG vom 21.5.2008) in Kraft: ein Stundenmittelwert von 200µg/m3, der maximal 18 mal im Jahr überschritten werden darf und ein Grenzwert für das Jahresmittel von 40 µg/m3.
Nach Auswertung der Stickstoffdioxidmessungen an der Verkehrsmessstation in der Bürgerstraße durch das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim - Zentrale Unterstützungsstelle Luftreinhaltung und Gefahrstoffe - wurde der Jahresmittelgrenzwert von 40µg/m3 in Göttingen um 1 µg/m3 in 2010 überschritten. An dieser Messstation werden seit 2006 kontinuierlich die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub sowie meteorologische Daten erfasst. Der Immissionsmesscontainer an der Bürgerstraße ist eine von sieben Verkehrsmessstationen in Niedersachsen.
Die Europäische Union (EU) gestattet unter strengen Auflagen die Verlängerung der sogenannten Einhaltefrist (2010) um maximal fünf Jahre, wenn der Stickstoffdioxid – Grenzwert nicht eingehalten werden kann.. Die Stadt Göttingen wird deshalb bis Ende Mai über das Niedersächsische Umweltministerium sowie das Bundesumweltministerium bei der EU unter Vorlage eines aktualisierten Luftreinhalteplans eine Fristverlängerung bis 2015 beantragen.
Mit Hilfe neuer Modellberechnungen erarbeitet das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim in den nächsten Wochen eine gründliche Analyse der Luftschadstoffbelastung sowie eine Prognose unter Berücksichtigung einer Modernisierung von Fahrzeugflotten für das Jahr 2015. Anschließend werden bisher umgesetzte Initiativen bewertet und mögliche zukünftige Maßnahmen untersucht, mit denen eine Einhaltung des Grenzwertes erreicht werden kann. In Göttingen ist dazu eine umweltverträgliche Abwicklung des Verkehrs durch Verkehrsverstetigung im Gespräch.
Hauptverursacher für die Stickstoffdioxidbelastung ist der Straßenverkehr. Auf notwendige technische Lösungen zur Verminderung der Emissionen von Fahrzeugen haben die deutschen Kommunen so gut wie keinen Einfluss. Nach Aussage des Umweltbundesamtes ist ein spürbarer Rückgang der NO2-Emissionen erst mit Einführung von Euro 5- und Euro 6 – Normen für Personenkraftwagen mit einer dann einsetzenden Modernisierung der Fahrzeugflotten zu erwarten. Was den deutschen Kommunen wie Göttingen bis dahin bleibt ist die Einleitung von Maßnahmen zur umweltverträglichen Abwicklung des Verkehrs durch Verkehrsverstetigung und/oder Verkehrsreduktion sowie durch Stärkung des Öffentlichen Personennah-, des Fußgänger- und des Radverkehrs.
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Feinstaubbelastung in Göttingen von 2006 bis 2010. Quelle-Luftmessnetz Niedersachsen
Hinsichtlich der Feinstaubbelastung kann nach Angaben der Stadtverwaltung gegenüber 2006 eine wesentliche Minderung beobachtet werden. Seit 2007 wurden in Göttingen und auch in ganz Niedersachsen keine Grenzwertüberschreitungen mehr festgestellt. Die Modernisierung der Göttinger Busflotte zeigte hierbei ebenso ihre Wirkung sowie ein abnehmender Verlauf der Hintergrundbelastung bis 2008. Unterschiedliche Witterungsverhältnisse führen allerdings immer wieder zu Schwankungen, wie die Messwerte des städtischen Hintergrunds in den Jahren 2009 und 2010 zeigen.
Ob die wie Hannover und Osnabrück eingerichteten Umweltzonen wirksam zur Bekämpfung der Stickstoffdioxidbelastung beitragen, ist umstritten. In Göttingen wird ein solches Vorhaben nicht weiterverfolgt.
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
erstellt am 04.03.2011
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Göttingen, Verwaltung, berichten 04.03.2011 Ferienprogramm |
Göttingen 04.03.2011 Wahlvorbereitungen Verwaltung 05.03.2011 Sparfolgen berichten 04.03.2011 Abzocke |
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Feinstaub 04.03.2011 Umweltverkehr |
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Ferienprogramm 04.03.2011 Mit einem Flugblatt, neudeutsch auch Flyer genannt, weist die Stadt Göttingen auf die geplanten Kinderbetreuungsprogramme und -veranstaltungen während Oster-, Sommer- und Herbstferien 2011 hin. Nachtbar 04.03.2011 Mit der Pressemeldung stellt die Stadt fest, dass in der Keplerstraße keine Nachtbar mit Striptanz entstehen darf. Es wurde lediglich eine Konzession für einen normalen Kneipenbetrieb vergeben. Denklenkung 04.03.2011 „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ weiß jeder Pressesprecher. Am Beispiel der aktuellen Göttinger Kriminalitätsstatistik soll aufgezeigt werden, wie durch bestimmte Diagrammformen das Denken des Lesers gelenkt wird. Merke: „Ein falsches Diagramm führt schnell zu falschen Fragen und Folgerungen.“ Die Analyse zeigt, wie und warum auch der Redakteur den Statistiken beinahe auf den Leim ging. Rückblick 9/11 03.03.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Holly RUA", "Midas Inc.", "Timo Gross", "Kenzari's Middle Kata", "Alex Conti", "Amen 81" und "Yuki Manuela Janke" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Hitartikel 03.03.2011 Die Top7 der Ein-Monats-Artikel hatten im Februar folgende Überschriften: 1) '22.1. - „BRD – Bullenstaat – Wir haben dich zum Kotzen satt“ und mehr', 2) ':-( Überraschung: Mache Eier haben neben Cholesterin auch viel Dioxin :-(', 3) '27.1. – 18:30 - Vortrag über Nazi-Aufmärsche in Dresden', 4) '13.1. Impressionen zur Premiere von Tartuffe im ThOP', 5) '24.1. - 7.05 – Rückblick auf die Göttinger Demo vom 22.1.', 6) 'Polizei verliert zunehmend Kontakt zur Wirklichkeit' und 7) 'A.L.I. konstatiert kraftvolle Soli-Demonstration'. Weiterhin enthält der Artikel eine Übersicht zu den Hitartikeln im letzten halben Jahr. Unter den Suchbegriffen wurde 229 Mal mit dem Suchbegriff „Flippers" eine Seite gefunden. Hitartikel 03.03.2011 In der Zeit vom 21.2. bis 27.2.11 wurden folgende sieben 7-Tage-Artikel besonders häufig gelesen: 1) 'Nonnenstieg: Volllicht nur bei Bedarf – sonst Schummerlicht', 2) 'Entlassungen? – anonymer Brief an Redaktion', 3) 'Jeden Samstag ab 8:00 „Guten Morgen Göttingen“', 4) 'Göttinger Julis meint, SPD sei Schuld an Scheitern der Hartz-IV-Reform', 5) 'FDP: hohe Abgaben, Luftbuchungen und schlechte Wirtschaftspolitik', 6) 'Platz 9 bei den 7-Tage-Artikeln: „Linke Holigans werfen Steine auf Polizisten“' und 7) 'Adelebser Mehrgenerationenzentrum erhält Staatsgelder bis 2012'. Unter allen Artikeln war der Demonstrationsbereicht „22.1. - „BRD – Bullenstaat – Wir haben dich zum Kotzen satt“ und mehr“ mit 27 Aufrufen auf Platz 20 gelandet. | |
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Umweltverkehr 04.03.2011 Für die Ampelanlage im Bereich der Gartenstraße wird eine Änderung der Taktung gewünscht. Die Ampelanlage soll so geschaltet werden, dass Fußgänger und Radfahrer die Bürgerstraße in einem Rutsch überqueren können. Laut Meldung soll dies keine Einbußen für den Auto-Verkehrsfluss mit sich bringen, weil der Verkehrsfluss an der Stelle ohnehin nicht gegeben sein soll. Wahlvorbereitungen 04.03.2011 In einer Pressemeldung vom 3. März 11 teilt der FDP Stadtverband mit, dass der Parteivorstand neu gewählt wurde. Als 1. Vorsitzende wurde Felicitas Oldenburg wiedergewählt, während der 2. Vorsitzende Wolfgang Scheer neu ins Amt kommt. Der Vorstand wird in diesem Jahr seinen Arbeitsschwerpunkt auf die Kommunalwahlen legen. Ein wichtiges Thema wird die Überschuldung der Stadt Göttingen sein. Schon Ende März sollen die FDP-Kandidaten für den zukünftigen Stadtrat vorgestellt werden. Wahlkampfstil 04.03.2011 Bernhard Reuter, Göttinger Landratskandidat der SPD, wünscht sich für die Göttinger Landratswahl einen fairen Wahlkampf. Er will auf die beiden anderen Kandidaten zugehen, um ein gemeinsames Fairness-Abkommen zu erreichen. Abzocke 04.03.2011 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. weist auf eine dreiste Verkaufsmethode hin. Danach haben verschiedene Verbraucher unverlangt eine Prepaid-Karte von einem bekannten Telefonanbieter zugesandt bekommen. Die Verbraucherzentrale macht deutlich, dass mit der Zusendung noch kein Vertrag zustande kommt. Man muss deshalb die unverlangt zugesandte Ware nicht bezahlen. Die Meldung enthält weitere Hinweise zum Vorgehen. Für weitere Informationen empfiehlt die Verbraucherzentrale unter anderem auch ihren Basis-Ratgeber „Ihre Rechte bei Kauf und Reklamation“. StadtRadiotipps 04.03.2011 Für die werktägliche Woche vom 7.3. bis 13.3.11 hat die hauptamtliche Redaktion des StadtRadios Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: „Göttinger Elch 2011“[Mo. 7:05], „KunstZeit: Mai Yamashita und Naoto Kobayashi im Alten Rathaus“[Di. 9:50] und „Menschen und Märkte: Medizinische Versorgung von illegalen Flüchtlingen“[Do. 8:35]. Wie an jedem zweiten Montag im Monat ist ab 16:05 wieder die Wiederholung der Bürgerfunk-Sendung „Samariter-Radio“ zu hören. |
Umweltverkehr 04.03.2011 Für die Ampelanlage im Bereich der Gartenstraße wird eine Änderung der Taktung gewünscht. Die Ampelanlage soll so geschaltet werden, dass Fußgänger und Radfahrer die Bürgerstraße in einem Rutsch überqueren können. Laut Meldung soll dies keine Einbußen für den Auto-Verkehrsfluss mit sich bringen, weil der Verkehrsfluss an der Stelle ohnehin nicht gegeben sein soll. |