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~ Dr. Dieter Porth - Hannover


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Anläßlich der zentralen Arbeiten für die zehnten Klassen sagte Kultusminister Bernd Busemann: "Die zentralen Abschlussprüfungen sind neben Vergleichsarbeiten, Bildungsstandards und Kerncurricula sowie der regelmäßigen Inspektion der niedersächsischen Schulen ein Baustein zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität schulischer Arbeit. Damit tragen sie zur Verbesserung der Startchancen der Schülerinnen und Schüler in ihrem künftigen beruflichen oder schulischen Werdegang bei" [Anmerkung: Gibt es Studien, die den behaupteten Qualitätszuwachs valide und reliabel und objektiv bestätigen? Zweifel sind angebracht.]

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Pressemitteilung Kontaktlink zu niedersächsisches Kultusministerium [ Homepage ] (- Georg Weßling)

[Hannover - 01.06.07] [Internet-Zitat: Website]

Informationen aus dem Kultusministerium in Hannover - Erstmals zentrale Abschlussprüfungen in Klasse 10 - Busemann: "Kein Schulabschluss ohne zentrale Prüfung"
"Erstmalig nehmen in diesem Jahr gut 49.000 Schülerinnen und Schüler der Realschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen und Förderschulen in Niedersachsen an zentralen Abschlussprüfungen im 10. Schuljahrgang teil. An rund 1000 Schulen werden ab heute in den Fächern Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache, meist Englisch, zentrale Prüfungsarbeiten geschrieben", teilte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann in Hannover mit. Weitere rund 20.000 Schülerinnen und Schüler von Hauptschulen und Förderschulen absolvierten zeitgleich die zentralen Abschlussprüfungen nach Klasse 9.
Eine mündliche Prüfung finde in einem weiteren Fach nach Wahl der Schülerin oder des Schülers statt. "Grundsätzlich gilt in Niedersachsen: Kein Schulabschluss ohne zentrale Prüfung. Auch für den Erwerb eines Abschlusses am Ende des 10. Schuljahrgangs ist die zentrale Abschlussprüfung verbindlich. Die Ergebnisse der Prüfungen bestimmen die Zeugniszensur des jeweiligen Faches zu einem Drittel", sagte der Kultusminister.
Die Geheimhaltung der Aufgaben sei sichergestellt. Erst am Vortag jeder schriftlichen Prüfung könnten Schulleiterinnen und Schulleiter die verschlüsselten Aufgaben aus einem gesicherten Bereich des Internets herunterladen. "Am Prüfungstag starten alle Schülerinnen und Schüler landesweit in der ersten Unterrichtsstunde mit der jeweiligen Prüfungsarbeit", erläuterte Busemann.
Die Ergebnisse der zentralen Prüfungsarbeiten würden im Kultusministerium ausgewertet. Jede Schule erhalte zu Beginn des neuen Schuljahres eine Rückmeldung über die Ergebnisse ihrer Lerngruppen. Diese könne sie mit den landesweit erreichten Durchschnittsergebnissen vergleichen. "Damit können die Konferenzen die Ergebnisse unter Berücksichtigung der jeweiligen Rahmenbedingungen der Schule erörtern", machte Busemann deutlich.
"Die zentralen Abschlussprüfungen sind neben Vergleichsarbeiten, Bildungsstandards und Kerncurricula sowie der regelmäßigen Inspektion der niedersächsischen Schulen ein Baustein zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität schulischer Arbeit. Damit tragen sie zur Verbesserung der Startchancen der Schülerinnen und Schüler in ihrem künftigen beruflichen oder schulischen Werdegang bei", so Busemann abschließend.
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Anmerkung

In "Noten und Studien- und Berufserfahrung" von Heinz Schuler (siehe Rost, Handbuch der pädagogischen Psychologie, 2. Aufl., S. 501-507) heißt es zur Qualität der Schulenoten für die Berufslaufbahn auf S.505 1. Spalte unten:
"...So schreibt Althoff, aufgrund der vielfältigen gravierenden Änderungen unseres Schulsystems in den 70er Jahren und der damit einhergehende Verringerung der Vergleichbarkeit werde heute eine kontinuierliche Abnahme der prognostischen Validität von Schulzeugnissen befürchtet. ..."
Weiter heißt es in der Zusammenfassung: "... Haupt- und Realschulnoten waren in früheren Jahrzehnten ähnlich gute Grundlagen zur Vorhersage des Erfolgs in der beruflichen Ausbildung, wie es für die Abitursnoten für die Prognose der Studienleistung heute noch sind. Ihre prognostische Validität hat allerdings deutlich abgenommen und liegt für die 80iger Jahre nur noch bei r=0.26 ..." Für ein gutes Prognoseinstrument sollte r mindestens größer als 0,3 sein.
Durch die großen Strukturänderungen im Schulbereich ist gemäß der sekundär-zitierten Argumentation von Althoff zu befürchten, dass die Aussagekraft der Schulnoten weiter an Validität verloren hat. Hier wären sicher unabhängige Begleitstudien wünschenswert.

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