geändert am 31.08.2006 - Version Nr.: 1. 19
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Pressemitteilung Landkreis Göttingen [ Homepage ] (PresseSprecher D. Hübsch)[Göttinger Land,Göttingen - 02.08.06] [Internet-Zitat: Website]
Hornissen und Wespen? kein Problem!
Im Sommer, wenn es schwirrt und summt, bricht bei vielen Menschen Panik aus. Das sonntägliche Kaffeetrinken im Garten oder auf dem Balkon wird zum Alptraum, der Ruf nach Vernichtung der lästigen schwarz-gelb gestreiften Insekten wird laut. Die Rede ist von Wespen.
Von den acht staatenbildenden Wespenarten in Deutschland werden lediglich zwei Arten - die Deutsche und die Gemeine Wespe - auch lästig, weil sie sich für Süßspeisen, zuckerhaltige Getränke etc. interessieren.
Gerade diese beiden Arten kommen noch recht häufig vor, sind individuenstark und haben einen langen Lebenszyklus, der von Mai bis Oktober oder sogar Anfang November geht.
Wichtig und häufig unbekannt ist die Tatsache, daß alle acht Arten einen einjährigen Lebenszyklus haben. Die Sorge mit einem Nest nun über Jahre behelligt zu sein, ist somit unbegründet. Alle Wespen sind aufgrund der Tatsache, daß sie Insekten als Futter für ihre Brut erbeuten, nützlich. Eine Vernichtung sollte daher nur im äußersten Notfall, z.B. wenn sich ein Nest der "lästigen Arten" direkt im oder am Wohnbereich befindet, erfolgen.
Der Hornisse geht der schlechteste Ruf voraus und das völlig zu unrecht. Sie gilt als angriffslustig und gefährlich.
Der Aberglaube, daß drei Hornissenstiche einen Menschen und sieben Stiche ein Pferd töten, hält sich hartnäckig im Bewußtsein der Bevölkerung.
Dabei ist ein Hornissenstich nicht giftiger als ein Wespen- oder Bienenstich. Gefährlich werden diese Insektenstiche lediglich bei Menschen, die eine entsprechende Allergie haben.
Auch die Meinung, daß Hornissen aggressiv sind, besteht zu unrecht. Außerhalb des Nestbereichs sind die Hornissen überhaupt nicht angriffslustig, sondern vielmehr defensiv.
Aufgrund ihres Futterverhaltens interessieren sie sich auch nicht für Lebensmittel und Getränke. Nur im direkten Nestbereich (ca. 4 m um das Nest herum) verteidigen sie ihr Nest, wenn sie sich gestört fühlen. Die Hornisse ist in ihrem Bestand gefährdet und steht daher seit 1987 gem. Bundesartenschutzverordnung unter Schutz. Die Vernichtung der Tiere und ihrer Lebensräume ist somit generell verboten. Dieser Schutz gilt nicht nur in der freien Natur und Landschaft sondern auch innerhalb von Ortschaften im Haus- und Wohnungsbereich.
In begründeten Ausnahmefällen, wo sich Wespennester nahe an Wohnräumen befinden, oder wenn Allergiker betroffen sind, hilft die "Natur Service GmbH" - Tel. [...].
Im Internet gibt es auf folgenden Seiten Informationen
www.Hymenoptera.de
www.Hornissenschutz.de
www.muenster.org/hornissenschutz
Weitere Informationen sind bei der Stadt Göttingen (Tel. 400 - 3191) oder beim Landkreis Göttingen unter 0551 525 - 345 oder 525 - 375 erhältlich
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Links im Bereich | Dateien mit thematischen Bezug |
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früheres 15.07.06 (set: 19.07.2006) / ~ Göttinger Land~: Dr. Eckhart Fascher tritt als Spitzenkandidat bei der Kreistagswahl an. Am Samstag (15.7.) hat die Linkspartei alle notwendigen Unterlagen eingereicht. Ein Hauptthema ist der Widerstand gegen Privatisierungen öffentlichen Eigentums. --- |
zu älteren Themen Vorläufer - Meldung, auf die Bezug genommen wird |
spätere Meldung 10.08.0617.08.2006 ~ Göttinger Land ~ Freizeit ~ verkünden~: Das Badeverbot für den Seeburger See ist wieder aufgehoben worden. Das Aalsterben ist auf einen Aal-spezifischen Virus zurückzuführen, --- |
zu neueren Themen Nachfolger - Meldung, die sich auf vorliegende Meldung beziehen 28.08.06 (set: 31.08.2006) ~ Göttinger Land ~ Umwelt ~ berichten~: Im Göttinger Land gibt es noch Laubfrösche. Der Biologe Gerd Brunken hat in Adelebsen eine Kolonie entdeckt. In der Region gehört der Frosch zu den sehr seltenen Amphibienarten. --- |