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Stadtgeschichte
vor kurzem erschienen - "Göttingen - Geschichte einer Stadt "

12.12.2012 Der Historiker Dr. Michael Römling fasst die Geschichte zu Göttingen in lockerer Sprache für den interessierten Laien zusammen. Dabei berücksichtigt er auch neuere Forschungs- und Ausgrabungsergebnisse. Er nimmt einen frischen Blick auf die Geschichte der Stadt mit ihrer Universität. Gleichzeitig besticht seine Stadtgeschichte mit vielen Quellenhinweisen. Im Artikel findet sich ein Textauszug zum studentischen Leben in historischen Zeiten.

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ]
 

Hinweis der Redaktion der Internet-Zeitung

(Email mit Textprobe vom 5.11.12 - wegen des Weihnachtsgeschäftes erst jetzt veröffentlicht)

Kurzbeschreibung - Frisch erschienen: die neue Stadtgeschichte von Göttingen


Ein paar Jahre nach der großen dreibändigen Stadtgeschichte kommt nun eine neue Darstellung auf den Markt, die die Göttinger Geschichte in lockerem Duktus und für ein breites Publikum präsentiert. Dabei wurden die neusten Ausgrabungsergebnisse ebenso berücksichtigt wie die jüngeren Forschungen zur Stadtgeschichte, ohne allzu tief in den Details zu versinken. Das Buch hat 336 Seiten und ist komplett in Farbe bebildert. Das Buch ist nach Soest, Münster, Aachen, Bremen und Osnabrück der sechste Band einer Stadtgeschichten-Reihe des Tertulla-Verlages (www.tertulla.de ).

Zum Autoren

Dr. Michael Römling, geboren 1973 in Soest, studierte Geschichte in Göttingen, Besançon und Rom. Nach einem Stipendium am dortigen Deutschen Historischen Institut promovierte er mit einer Arbeit über spanische Soldaten in Italien im 16. Jahrhundert. Er lebt inzwischen wieder in Göttingen und schreibt Stadtgeschichten und historische Romane.
2012 © Foto vom Pressemelder
Foto vom Pressemelder: Foto vom Pressemelder , 2012 © Dr. Michael Römling -
Dr. Michael Römling - Historiker

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Der Buchdeckel von Göttingen – Geschichte einer Stadt

2012 © Foto vom Pressemelder
Foto vom Pressemelder: Foto vom Pressemelder , 2012 © 'Göttingen - Geschichte einer Stadt'
'Göttingen - Geschichte einer Stadt' vom Michael Römling


Leseprobe aus dem Kapitel 6.7. Studentenleben

(Die Punkte nach den Fussnoten im Text wurden nachträglich aus technischen nachgesetzt)
Wem es an Toleranz mangelte, für den dürfte auch das Zusammenleben mit den Studenten zu einer harten Prüfung geworden sein. Das Auftreten von einigen der verwöhnten jungen Herren wird so manchen hart arbeitenden Handwerker bis aufs Blut gereizt haben, während gerade die adligen Studenten von Haus aus mit Ehrbegriffen ausgestattet waren, die nicht dazu angetan waren, Konflikte durch Nachgeben zu entschärfen. So kam es, dass eine aus heutiger Sicht banale Alltagssituation derart oft zum Anlass von Handgreiflichkeiten wurde, dass sich sogar die Obrigkeit mit dem Thema befassen musste: Wer hatte wem vom Bürgersteig in die Gosse auszuweichen?
Wie wichtig diese Frage war, zeigt sich auch an ihrer häufigen Erwähnung in Stadtführern und Reisebeschreibungen – offenbar sollten Ortsunkundige aufgeklärt und damit vor unerfreulichen Situationen bewahrt werden. In einem ersten Entwurf für eine entsprechende Vorschrift hatte Böhmer 1735 vorgeschlagen, dass die Bürger den Studenten immer ausweichen sollten, gleichzeitig aber eingeräumt, dass gerade die angesehenen Göttinger das wohl niemals akzeptieren würden. Also wurde die Sache schließlich so geregelt, dass immer derjenige beiseite zu treten hatte, der die Straße zur Rechten hatte. Das galt unabhängig vom Rang der Aufeinandertreffenden: "Der Riese weicht dem Zwerge aus, und zwanzig machen Einem Platz."F-1
Man kann sich vorstellen, welche Flut von Vorschriften das Leben der Studenten regelte, wenn schon alltägliche Begegnungen auf dem Bürgersteig derart heikel waren. Ein Duell-Edikt von 1735 sanktionierte in 21 Artikeln alle Arten von Provokationen und Beleidigungen und drohte zum Teil jahrelange Haftstrafen für alle Studenten an, die sich zu Duellforderungen hinreißen ließen oder solche Forderungen annahmen; selbst Sekundanten und Zuschauer sollten bestraft werden. Ein Kredit- Edikt aus dem gleichen Jahr verbot allen Händlern, den Studenten Waren auf Pump zu verkaufen, mit einigen Ausnahmen allerdings, die vor allem Lebensmittel betrafen, nicht aber Kaffee, Tee, Schokolade, Branntwein, Billard und Mietkutschen. In den folgenden Jahrzehnten kam es trotz dieser Vorschriften im Schnitt zu 600 bis 800 Vorladungen wegen Schuldsachen im Jahr.F-2
1760 kam eine umfassende Sammlung so genannter akademischer Gesetze auf Lateinisch heraus, drei Jahre später folgte die deutsche Ausgabe. Diese Gesetze waren eine Zusammenstellung älterer Gebote und Verbote, ergänzt um weitere Vorschriften, die den Verfassern offenbar die Erfahrungen mit den Studenten in den ersten beiden Jahrzehnten des Universitätsbetriebs in die Feder diktiert hatten. Gerade die Verbote ermöglichen in der Rückschau, gewissermaßen als Negativbild, einen umfassenden Blick auf die breite Palette dessen, was den Studenten Spaß und den Bürgern Verdruß bereitete: "Schreyen, Geblöcke, Klatschen, die Anstimmung schändlicher, schmähsüchtiger und aufrührischer Lieder" und ebenso Formen der nächtlichen Ruhestörung wie das vor allem in Beschwerden immer wieder erwähnte penetrante Wetzen der Degen an Hauswänden und auf dem Pflaster, das Hereinplatzen in Bürgerhochzeiten und jeglicher Unfug mit Feuerwerkskörpern ("das Legen der Canonen-Schläge, das Werfen der Raqueten"). Das aufdringlichste Instrument aber, mit denen die Studenten den Göttingen den Nachtschlaf raubten, war ihre Stimme, damals vor allem in drei Varianten: Vor den Häusern beliebter Professoren und Amtsträger brachte man das "Vivat" aus, wer sich unbeliebt gemacht hatte, bekam das "Pereat", und wenn man sich an der Prominenz des öffentlichen und universitären Lebens abgearbeitet hatte, wurde willkürlich zu erleuchteten Fenstern hinaufgeschrien – der nicht selten von Steinwürfen begleitete Ruf "Licht weg!" wurde bis in das folgende Jahrhundert hinein zu einem der ärgerlichsten Auswüchse des studentischen Übermuts.
Mit diesem Übermut war bisweilen nicht zu spaßen: Schon 1736 kam bei Studentenkrawallen ein Scharwächter ums Leben. Zwei Jahre zuvor hatte der kurz darauf aus Jena abgeworbene Jurist Johann Salomo Brunnquell gewarnt: "Soll die neue Academie von Blutvergießen frey bleiben, hat man vor allen Dingen dahin zu streben, daß das Wetzen und Schreyen auf den gaßen gänzlich abgeschaffet werde, dieses hat Jena zur Mördergrube gemachet, nachdem aber so scharff daßelbe bestraffet worden ... sind wenige Personen mehr entleibet worden."F-3 Es ist bezeichnend für das Selbstbewusstsein und das Selbstverständnis der Studenten, dass einer von ihnen im Dezember 1750 sternhagelvoll vor dem Haus von Bürgermeister Morrien randalierte, ihn als "Canaillen-Pack" beschimpfte und ihm vorhielt, von seinem Geld zu leben.F-4
Mit der Zeit etablierte sich ein abgestuftes System von Strafen, mit denen sich die Disziplin offenbar einigermaßen aufrecht erhalten ließ: Schmerzhafter als Geldbußen, Hausarrest und kürzere Haftstrafen war das consilium abeundi, der zeitlich beschränkte und nicht öffentlich bekannt gemachte Verweis von der Universität, gesteigert durch die Relegation, die auch an andere Universitäten gemeldet wurde und dem Betroffenen die Fortsetzung des Studiums theoretisch unmöglich machte. Mit der Zeit wurde auch die Vernachlässigung der studentischen Pflichten unter Strafe gestellt: Wer als Faulpelz auffiel, musste diesen Eindruck nach einer Neufassung der akademischen Gesetze von 1796 durch Zeugen widerlegen.F-5 Göttingen wurde, trotz aller Unkenrufe von Sittenwächtern und Berufsempörern, zu einer Universität der Fleißigen.
Ein weiterer Gegenstand umfangreicher Verbote waren die studentischen Orden mit ihren farbigen Bändern oder Kokarden. Als Katalysator für Reibereien und Unruhen aller Art fürchtete die Obrigkeit solche Verbindungen wie der Teufel das Weihwasser. Sie entstanden offenbar im Kielwasser der Freimaurerbewegung, die 1747 in Göttingen eine erste Loge gründete – genau in dem Jahr, in dem die studentischen Orden erstmals verboten wurden. Im Orbit der Logen begann bald eine ganze Reihe solcher Vereinigungen zu kreisen, bei denen nicht immer ganz klar ist, ob sie die Geheimniskrämerei und die sperrigen Rituale der Freimaurer eher imitierten oder eher verballhornten. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu Verboten. Doch der Drang zur Bildung von Vereinigungen blieb bestehen, und Perioden der Repression wechselten sich mit solchen der Duldung ab. Ein Bericht von 1766 erwähnt nicht weniger als 20 Orden, die mit knisternden Namen wie Amicisten, Unitisten, Constantisten und Harmonisten auch durch andere Quellen geistern. Neben diesen Orden tauchten um 1780 die Landsmannschaften als Zusammenschlüsse von Studenten mit gemeinsamer Herkunft auf, die zunächst als Gegenentwurf zu den Orden gedacht waren und dann deren Mitglieder nach und nach aufsogen. Mit der Französischen Revolution wurden die Verbote wieder drängender.
Die Revolution beförderte auch bei den Bürgern ein modisches Bedürfnis zur Überwindung von Standesschranken in Clubs wie dem 1798 gegründeten Civil- Club. Dort versammelten sich gerade die Angehörigen der gebildeten Schichten, die sich durch das kindische Treiben der Studenten in den Lokalen gestört fühlten. Ludwig Meister, ein frühes Mitglied des Clubs, brachte diese Haltung später so auf den Punkt: "Ich empfand lebhaft den Unterschied zwischen einer Studentengesellschaft und einer Zusammenkunft von vernünftigen Leuten."F-6
Überhaupt war das Benehmen der Studenten immer wieder Gegenstand von zeitgenössischen Betrachtungen, aus denen sich bei aller subjektiven Wahrnehmung ein paar typische Merkmale des Göttinger spiritus loci herausdestillieren lassen. Demnach war der typische Göttinger Student weniger affektiert als sein Leipziger und weniger ungehobelt als sein Hallenser Kommilitone. 1747 schrieb ein Beobachter: "Kurz, die Göttingische Art zu leben hält gleichsam das Mittel zwischen dem rohen Wesen ungestümer Raufbolde und zwischen der allzu großen Zärtlichkeit lächerlicher Stutzer." Der preußische Universitätsscout Gedike befand 1789, die Göttinger Studenten seien aufgrund der hohen Preise gesitteter als die anderer Städte, allerdings fänden hier die Trinkgelage eher mit Wein in privaten Unterkünften als mit Bier in den Gasthäusern statt. Ein anderer Besucher glaubte den Grund dafür in der Tatsache zu erkennen, dass das Göttinger Bier so katastrophal schlecht sei, worin fast alle Zeitzeugen, die sich mit dem Thema befassten, übereinstimmten. Schließlich berichten viele Besucher von einer gewissen Frostigkeit im Umgang, die sich wohl aus dem hohen Anteil von Adligen unter den Studenten und dem daraus resultierenden Stellenwert der Etikette erklärt, die bis zu einem gewissen Grad auch auf die bürgerlichen Kommilitonen abfärbte.F-7
Das Verhalten der Studenten in der Öffentlichkeit scheint mit der Zeit an Derbheit eingebüßt zu haben. Die 1735 eingerichtete Scharwache wurde 1763 aufgelöst und durch eine 24 Mann starke Einheit von Universitätsjägern, ersetzt, die von den Studenten Schnurren genannt wurden und bei ihren nächtlichen Patrouillen mit eisenbeschlagenen Knüppeln da nachhalfen, wo die Edikte der Regierung oder die Polizeistunde keine Wirkung zeigten. Eine unfreiwillige Zusammenstellung studentischer Ausschweifungen lieferte im August 1756 die Baronin von Moringen in einem Brief an ihren Sohn Alexander, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ: "Seine Schmiererei habe ich erhalten und daraus gesehen, daß er beim Schreiben derselben voll und toll sein mußte wie eine Haubitze, auch riecht das Briefpapier ... nach einem ganz gemeinen Parfum, nach Tabak und Kneipe ... Jetzund kann ich mir natürlich einen Vers auf seine Monatsrechnung machen, habe mir den Kopf darüber zerbrochen. Den Herrn Vater würde ich ihm auf den Hals schicken, um Revision abzuhalten bei dem filio, aber ich kalkuliere wohl richtig, der Vater würde mit raufen und mit saufen und mit Gaudeamus singen. Weil aber schwere Zeiten sind und das Geld rar ist, so sage ich Ihm ein für alle Mal: bleibe Er mir mit Seinen Rechnungen vom Halse und richte Er sich ein mit Seinem Monatswechsel. Viel Nutzen wird Er auf der Universität sowieso nicht haben, dennoch lasse ich Ihm das Geld bei nächster Gelegenheit zukommen und erwarte, daß Er von nun ab ein geregeltes Leben führt. Will Er durchaus einer Schürze nachlaufen, so verkehre Er in einer gut adeligen Familie. Der Baron und die Schwester lassen grüßen. Ich aber erwarte mit dem nächsten Schreiben das Versprechen, sich zu bessern, sonst lasse ich anspannen und sehe selbst nach dem Rechten."F-8
Der Hinweis auf die unerwünschten Beziehungen zu Göttinger Mädchen bereichert das in den Augen der Moralwächter höchst unerfreuliche Sittengemälde des Studentenlebens um ein weiteres Motiv. Immerhin sind von der Universitätsgründung bis zur Jahrhundertwende 244 Geburten von unehelichen Kindern registriert, die auf das Konto der Studenten gingen. Das waren im Schnitt vier Nachkommen pro Jahr und es entsprach etwa dem, was die Soldaten der Garnison in der Hälfte der Zeit zur demografischen Entwicklung beigesteuert hatten.F-9 Einem Vorschlag, die derben Sitten der Studenten durch eine stärkere Einbindung in die gehobene Gesellschaft der Stadt abzuschleifen, konnte Michaelis nur mit Einschränkung zustimmen: "Ganz gut, aber meine Töchter sollen die Schleifsteine nicht seyn. "F-10
Diese Töchter hatten alle Hände voll zu tun, die ständigen Annährungsversuche der Studenten entweder keusch abzuwehren oder in geldwerte Vorteile umzumünzen. Die Palette der möglichen Haltungen deckte dabei offenbar das ganze Spektrum von Naivität bis Berechnung ab. Im Zweifelsfall hatten sie dabei nicht nur die scheinheilige Moral gegen sich, sondern auch das Recht: Wenn ein Mädchen auf leichtfertig gegebene Versprechungen hereinfiel und ein Kind bekam, hatte sie nur dann Anspruch auf die 18 Reichstaler Alimente im Jahr, wenn sie nachweisen konnte, verführt worden zu sein.F-11 Gerade die Aufwärterinnen, junge Frauen mit wenig Aussichten auf ein Leben in dem gleichen Wohlstand, der ihnen täglich vorgeführt wurde, gaben sich oft der Hoffnung auf vorteilhafte Eheschließungen hin. Ein Student notierte 1798 in bemerkenswerter Abgebrühtheit, in Göttingen sei gar kein Bordell vonnöten, da die Aufwärterinnen den Studenten zu Willen seien, was weniger Aufsehen errege und weniger Kosten verursache. Ein anderer drückte es noch krasser aus: In Göttingen nehme man Mädchen und Pferde im Akkord.F-12
War die Moral also wirklich so verkommen, wie das großmäulige Gehabe der jugendlichen Stutzer vermuten lässt? Graf Ernst Friedrich Herbert zu Münster, hannnoverscher Staatsmann und von 1784 bis 1787 Student in Göttingen, berichtet immerhin, dass von seinen Kommilitonen nur jeder zwanzigste am Sonntag in die Kirche ging und er selbst sich dafür auslachen lassen musste.F-13 Das war eine bemerkenswerte Lockerung der Sitten gegenüber vergangenen Jahren, und dennoch sind sich die Berichterstatter halbwegs einig, dass nach dem Siebenjährigen Krieg, angeblich bedingt durch die Anwesenheit der Franzosen, subtilere Umgangsformen an die Stelle der Grobheiten traten. 1785 bemerkte ein weiterer Besucher, durchreisende Damen könnten sich während des Umspannens wieder in die Gasthöfe wagen.F-14 Anstatt in die Feste der Bürger zu platzen, vergnügte man sich bei Picknick und Tanztee. Das mochten einige bedauern – andere suchten ihr Heil nun endlich darin, dem eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit näherzukommen: "Deswegen ist hier Alles, was zum Vergnügen dienen soll, so eingerichtet, daß man bald Langeweile fühlen, und sich sagen muß: auf deiner Stube zwischen deinen Büchern ist es doch besser."F-15
Trotz der enormen Summen, die die Universität in die Stadt spülte, waren nicht alle Studenten wirklich reich. Um auch talentierte Söhne aus weniger bemittelten Familien zum Studium in die Stadt zu holen, gab es Stipendien in Form von Freitischen. Dieses System funktionierte so: Bestimmte Hauswirte bekamen von der Regierung und von den Ständen des Kurfürstentums (allen voran wiederum die Calenbergische Landschaft) nach einem bestimmten Schlüssel Pauschalen für die Verköstigung von Studenten ausbezahlt. Die Gesamtzahl dieser Freitische stieg von anfangs 58 bis zum Ende des Jahrhunderts auf 140. Die gemeinsamen Mahlzeiten wurden auch als Mittel zur Disziplinierung der Studenten angesehen, eine Absicht, die mehr und mehr dadurch konterkariert wurde, dass die Begünstigten sich das Essen von Aufwärterinnen bei den Freitischen abholen und auf die Zimmer liefern ließen.F-16
Wer sein Essen selbst bezahlte, legte dafür zwischen 30 und 100 Reichstalern im Jahr hin, wenn er in den Ferien in der Stadt blieb. Wenn er das gute Essen schätzte, konnte er also allein dafür mehr Geld ausgeben als ein Handwerksgeselle verdiente. Die Stuben kosteten zwischen 12 und 70 Reichstaler; manche Studenten mieteten ganze Etagen für 120 Reichstaler im Jahr. Dazu kamen die Kollegiengelder, die Gebühren für Sprachkurse und Unterricht im Musizieren, Zeichnen, Reiten, Fechten und Tanzen. Wer auf diese "galanten Wissenschaften" Wert legte, leistete sich wahrscheinlich auch ein Abonnement beim Perückenmacher für weitere 8 Reichtsaler, ließ sich "Plümen auf den Huth" setzen und "seidene Schupftücher" nähen. Und bei den Schlittenfahrten, die zwischenzeitlich groß in Mode waren, konnten die jungen Herren den Handwerkerlohn von drei Monaten an einem Tag durchbringen. Wer seine Ausgaben einigermaßen in Grenzen hielt, den kostete das Studium die schon in den Planspielen anvisierten 200 Reichstaler im Jahr. Nach oben waren die Grenzen offen. Ferdinand Grote Baron von Schauen schaffte es angeblich, 19 000 Reichstaler Schulden zu hinterlassen, als er die Universität verließ.F-17
Die Wahrnehmung dieser Preise war wiederum ganz unterschiedlich. Manch ein Berichterstatter lobte die günstigen Lebenshaltungskosten, andere lamentierten über den Wucher. Ein Reisender vermerkte 1782, die Studenten würden bei jeder Gelegenheit von ihren Hauswirten und Bediensteten betrogen. Überteuerte Preise seien dabei nur die Spitze des Eisbergs; die Übervorteilung beginne schon damit, dass die Wirte zu wenig Milch zum Kaffe gaben oder Feuerholz abzweigten.F-18
Wer bis hierher gelesen hat, dem mag aufgefallen sein, dass die Reiseberichte sich gegen Ende des Jahrhunderts häufen. Die zunehmende Reiselust im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts bescherte der Nachwelt eine bis dahin nicht gekannte Flut von gedruckten Reiseberichten und Briefsammlungen, in denen die Welt den Daheimgebliebenen näher gebracht und den noch nicht Aufgebrochenen schmackhaft gemacht wurde. Je nach Publikum schrieben die Weltenbummler auf, was sie in Stadt und Land sahen oder bedienten alte Klischees, widmeten dem Landleben breite Passagen oder fokussierten ihre Betrachtungen auf die Städte und ihre Menschen, bald nüchtern, bald essayhaft, bald satirisch. Wenn sie nach Göttingen kamen, schenkten sie den Professoren, vor allem denen mit großen Namen, breite Aufmerksamkeit, und handelten das bürgerliche und studentische Leben entweder mit Spott ab oder kleideten ihre Schilderungen in die Form von Verhaltensregeln. Unbedingt zu meiden, so warnte ein Führer aus dem Jahr 1801, seien solche Zirkel, "wo man vom Weingeiste berauscht, oder nüchtern, unsanständige Lieder erschallen läßt, oder wo schlüpfrige Reden den Lippen entströmen, worüber die Unschuld erröthen muß, wo man auf die unnützeste Weise das so sauer erworbene Eigenthum seiner Eltern verschleudert, oder wo man mit feilen Dirnen, denen das Schild der Unzucht auf der Stirn gedruckt steht, elende Scherze treibt ..." Man solle sich an seine Freunde halten und bloß keine provozierenden Blicke riskieren, denn "wie leicht kann nicht ein leichtsinniges Betragen ... oder ein voreilig und hitzig ausgesprochenes Wort, die Erbitterung der Gesellschaft, besonders grober Bürger und Bauern auf sich ziehen, und uns mit in den Strudel hineinreißen, wo es oft blutige Köpfe genug setzt." Dann kommt er wieder auf das leidige Thema des Gossenrechts: Man solle nur ja immer frühzeitig ausweichen, damit es um Himmels Willen eben gerade nicht danach aussehe, als ob man ausgewichen sei.F-19
Wenn nach den Lobliedern über die Bibliothek die Rede auf die Göttinger Bürger kam, dann wurde der Ton meistens arrogant. Was Dutzende von Besuchern mit mehr oder weniger spitzer Feder zu Papier brachten, fasste ein Reisender 1791 so zusammen: "Der Göttinger Bürger ist roh und tückisch, die Mädchen sind häßlich und plump."F-20 Ausgerechnet in Neubour, dem eloquenten Gerichtsschulzen und unermüdlichen Anwalt und Werbetrommler der Stadt, fanden die Spötter einen Sekundanten, der es offenbar schon immer gewusst und 1732 mit dem fiktiven Herrn Ohlewiesen den Prototypen des einheimischen Ignoranten geschaffen hatte, dessen Scheu vor Neuerungen in der Feststellung kulminierte, es gäbe nichts zu verbessern, denn andernfalls hätten es ja schon die Vorfahren so gemacht. Herr Ohlewiesen misstraute konsequent allen, die kein Plattdeutsch sprachen, redete sein Gegenüber grundsätzlich beim Vornamen an und schwelgte gern in Erinnerungen an vergangene Trinkgelage. Kurz: Die Göttinger seien äußerlich Sachsen, innerlich aber Goten, was im betrunkenen Zustand immer wieder durchkomme.F-21
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Liste der Fussnoten

F-1 RÖSSLER, Die Gründung der Universität Göttingen, S. 264; Beyträge zur Statistik von Göttingen, S. 125f.
F-2 Academische Gesetze für die Studiosos auf der Georg-Augustus Universität zu Göttingen (1796). S. 41ff; EBEL, Memorabilia Gottingensia, S. 111.
F-3 RÖSSLER, Die Gründung der Universität Göttingen, S. 228.
F-4 Academische Gesetze für die Studiosos auf der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen (1763). S. 4ff.; WELLENREUTHER, Vom Handwerkerstädtchen zur Universitätsstadt, S. 34.
F-5 Academische Gesetze (1796). § 13.
F-6 MEISTER, WILHELM (HRSG.): Auszüge aus den Tagebüchern meines Großvaters (Dr. jur. Ludwig Meister). In: Protokolle über die Sitzungen des Vereins für die Geschichte Göttingens (1901). S. 176.
F-7 NISSEN, WALTER: Göttingen gestern und heute. Eine Sammlung von Zeugnissen zur Stadt- und Universitätsgeschichte. Göttingen 1972. S. 40; FRENSDORFF, Ein Bericht über Göttingen, S. 109; BOOCKMANN, Mehr als irgendeine andere in Deutschland bekannt, S. 29f.; Göttingen. Nach seiner eigentlichen Beschaffenheit, S. 99; BRÜDERMANN, Studenten als Einwohner der Stadt, S. 399.
F-8 KLEIN; MÜLLER-ROGUSKI, Göttingen. Ein Lesebuch, S. 71.
F-9 FREISE, IRMA: Geburten von unehelichen Studentenkindern 1739 bis 1852. In: Quellen zur Genealogie 4 (1979). S. 432-471; WELLENREUTHER, Vom Handwerkerstädtchen zur Universitätsstadt, S. 26.
F-10 Göttingen. Nach seiner eigentlichen Beschaffenheit, S. 65.
F-11 BRÜDERMANN, Studenten als Einwohner der Stadt, S. 420.
F-12 KÜHN, Studentisches Leben im Göttingen des 18. Jahrhunderts, S. 181; Beyträge zur Statistik von Göttingen, S. 125f.
F-13 HAASE, CARL: Graf Münster als Jurastudent in Göttingen. Aus den Briefen an seine Mutter. In: GÖJB 37 (1989). S. 118.
F-14 Beyträge zur Statistik von Göttingen, S. 136.
F-15 MACKENSEN, Letztes Wort über Göttingen und seine Lehrer , S. 20.
F-16 EBEL, Memorabilia Gottingensia, S. 123ff.
F-17 EBEL, Memorabilia Gottingensia, S. 87f.; BRÜDERMANN, Studenten als Einwohner der Stadt, S.
413; Interessante Bemerkungen über Göttingen, S. 125ff.; BERNOULLI, JOHANN (HRSG.): Johann
Bernoulli’s Sammlung kurzer Reisebeschreibungen und anderer zur Erweiterung der Länder- und
Menschenkenntniß dienender Nachrichten, Bd. 10 (1783). S. 376; KÜHN, Studentisches Leben im
Göttingen des 18. Jahrhunderts, S. 172.; SABELLEK, RAINER: Juden in Göttingen (1648-1866). In: Göttingen – Geschichte einer Universitätsstadt, Bd. 2, S. 650.
F-18 BERNOULLI, Johann Bernoulli’s Sammlung kurzer Reisebeschreibungen, S. 362ff.
F-19 Interessante Bemerkungen über Göttingen, S. 26f. u. 132.
F-20 MACKENSEN, Letztes Wort über Göttingen und seine Lehrer, S. 11.
F-21 SCHMELING, HANS-GEORG: Stadt und Universität im Spiegel der ersten Göttinger Wochenblätter. In: Göttingen im 18. Jahrhundert. Eine Stadt verändert ihr Gesicht. Hrsg. v. Hans-Georg Schmeling. Göttingen 1987. S. 48ff.

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Wer hat den Techno erfunden: "Fraktus" zeigt die Wahrheit

12.12.2012 Das Lumiere zeigt in der Woche vom 13.12. bis 19.12.12 die erfundene Doku über die Technogründer "Fraktus", das Alzheimer-Drama "An ihrer Seite", den Sinnfindungsfilm "Die Wand" sowie die Erzählung "In ihrem Haus". Für die Kinder werden Als der Film "der Weihnachtsmann vom Himmel fiel" sowie "Malina und die Drachenkämpfer" gezeigt.
[Anmerkung zur Überschrift: Wahrheit und Wirklichkeit meinen nicht das Gleiche.]

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Ab 13.12. startet "der Hobbit 1" in Hann. Münden

12.12.2012 Das Kino Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigt in der Woche vom 13.12. bis 19.12.12 den märchenhaften Film "Die Hüter des Lichts"[3D], die weihnachtliche Fabel "Niko 2", die Vampirinliebe in "Twilight 5 - Breaking Dawn - Teil 2" und die biographisch-orientierte Erzählung "Die Vermessung der Welt"[3D]. Auch ist der neue Fantasiefilm "Der Hobbit 1 - Eine unerwartete Reise"[3D] in Hann. Münden nachmittags und abends auf der Leinwand zu erleben. An vereinzelten Terminen stehen die Seniorenkomödie "Bis zum Horizont, dann links" sowie die Erzählung "Das Haus auf Korsika" auf dem Programm.
[Nachtrag -
13.12.2012Änderung des Programm ab Freitag - frühere Termine für "Niko 2" &"die Hüter des Lichts"]

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In Northeim startet am 13.12. "der Hobbit 1"

12.12.2012 Das Kino Neue Schauburg in Northeim zeigt in der Woche vom 13.12. bis 19.12.12 die Animationsfilme "Niko 2 - Kleines Rentier, großer Held" und "Ralph reichts"[2D/3D], sowie den neu startenden Fantasyfilm "Der Hobbit 1 - Eine unerwartete Reise"[3D] und die Vampirinliebe "Twilight 5 - Breaking Dawn - Teil 2". An einzelterminen stehen das Kinderabenteuer "Fünf Freunde" und die Seniorenkomödie "Wie beim ersten Mal" auf dem Programm.

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"Der Hobbit I" am 13.12. im Welttheater

12.12.2012 Das Einbecker Kino Deli zeigt in der Woche vom 13.12. bis 19.12.12 das Märchen "Die Hüter des Lichts"[3D], die Vampirinliebe in "Twilight 5 - Breaking Dawn - Teil 2", die Weihnachtsfabel "Niko 2"[3D] sowie die Doku "Blut muss fliessen - Undercover unter Nazis". Im Welttheater berrscht "Der Hobbit 1 - Eine unerwartete Reise"[3D] das Programm. Lediglich am Montag weicht der Film auf das Deli aus, weil dann die Filmkunst "Am Ende eines viel zu kurzen Tages" gezeigt wird. Der Film basiert auf der Geschichte, die im Jungen Theater in der letzten Saison unter dem Titel "Superhero" so grandios inszeniert wurde.

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"der Hobbit 1" im Witzenhäuser Land ab 13.12.

12.12.2012 Das Witzenhäuser Kino Capitol zeigt in der Woche 13.12. bis 19.12.12 regelmäßig den neu startenden Fantasyfilm " Der Hobbit 1 - Eine unerwartete Reise" sowie beinahe täglich die Komödie "Mann tut, as Mann kann". An ausgewählten Terminen stehen auf dem Programm der Zeichentrickfilm "Der kleine Rabe Socke", die Doku "Die Kinder vom Napf", der 'aha'-Film "Holy Motors", der Thriller "In ihrem Haus", die Animationskomödie über "Merida" sowie die Vampirinliebe in "Twilight 5 - Breaking Dawn - Teil 2".

Central-Lichtspiele
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11.12.2012 Die Central-Lichtspiele in Herzberg zeigen in der Woche 13.12. bsi 19.12.12 die Vampirinliebe in "Twilight 5 - Breaking Dawn - Teil 2", den Fantasy-Film "Der Hobbit 1"[3D], das Märchen "Die Hüter des Lichts"[3D], die Weihnachtsfabel "Niko 2", das Animationsmärchen "Das Geheimnis der Feenflügel" und den 3D-Horror "Silent Hill 2 – Revelation". An vereinzelten Terminen stehen "Hotel Transsilvanien"[3D], der Preview "Sammys Abenteuer 2"[3D], der Spüionfilm "Skyfall" sowie "Die Vermessung der Welt"[3D] auf dem Programm.

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Bürgerinitiative "Gegenwind " und andere Themen

12.12.2012 Für die werktägliche Woche ab dem 17.12.12 hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: „Aktuelles aus der Sitzung des Rates der Stadt Göttingen“[Mo. 7:05 + 16:45], „Der Göttinger ‚American Field Service’“[Di. 17:05] und „Die Bürgerinitiative ‚Gegenwind’“¡[Fr. 7.35].

Feilenfabrik
"Der Hobbit 1" ab dem 13.12. auf der Leinwand

12.12.2012 Das Duderstädter Kino Feilenfabrik zeigt in der Woche vom 13.12. bis 19.12.12 die Vampirinliebe in "Twilight 5 - Breaking Dawn - Teil 2", das Märchen "Die Hüter des Lichts"[3D], den neustartenden Fantasyfilm "Der Hobbit 1 - Eine unerwartete Reise"[3D], und den Animationshelden in "Ralph reichts". Als Filmkunst wird am Dienstag das Drama "Sag, dass Du mich liebst - Parlez-moi de vous" vorgeführt.

Sammlung
Was erzählt die vorweihnachtliche Politik angesichts des kommenden Wahlkampfes

12.12.2012 Die Jugend der IG-Metall hat am Nikolaustag in Berlin die Neue EU (NEU-Staat) ausgerufen. Die niedersächsischen Piraten wollen für Strafgefangene einen Internetzugang haben und werben um Sponsoren. Die Linke beklagt das Verschachern der niedersächsischen Autobahn an Private, was schon vor Monaten vom SPD-Politiker Schminke beklagt wurde. Die niedersächsische CDU wieder bedauert des Scheiterns des Steuerabkommens mit der Schweiz, welches niedersächsischen Steuerbetrügern neben Straffreiheit auch eine Steuersenkung von mehr als 10%-Punkten gegeben hätte. Die CDU bedauert dabei, dass dem niedersächsischen Haushalt 700 Millionen entgehen. Die Grünen erinnern an die Schulden, die die CDU gemacht hat. Die Grünen fordern auch Konsequenzen aus den Ergebnissen der Schulstudien, und die CDU verspricht keine Änderung der Lehrerarbeitszeit. Die FDP freut sich auf den Wahlkampf. Die SPD forderte unter anderem eine bessere finanzielle Versorgung der Krankenhäuser.

Sammlung
CDU und Linke lehnen Göttinger Haushalt ab und weitere Politikmeldungen

12.12.2012 In den verschiedenen Pressemeldungen protestierten politische Göttinger Gruppierungen gegen Wertgutscheine für Asylanten(Linke, Grüne), gegen befürchtete Gymnasiumsschließungen(CDU), gegen den Gesamthaushalt der Stadt & gegen das Finanzgehampel der Stadt (CDU-FDP, Linke) sowie gegen den Personalabbau im Stadtforst (Grüne). In weiteren Meldungen begrüßen einige den Rückkehrbeschluss für eine Ausgewiesene (Grüne) und es wurde unter anderem erzählt vom GöVB-Besuch(CDU), vom Besuch der Bahnhofsmission(CDU), von Schulkonferenz in Hann. Münden (CDU) und von zurückliegenden bzw. kommenden Diskussionsveranstaltungen (CDU, Linke).
[Nachtrag -
12.12.2012Nachtrag: Stadt und Landkreis haben sich unter Vermittlung von Thomas Oppermann einigen können]

Einzeltermine
Nuhr in der Lokhalle und weitere Termine

12.12.2012 In der Woche vom 13.12. bis 19.12.12 sind der Redaktion verschiedene Termine aufgefallen. Darunter fallen die Auftritte von Dieter Nuhr und von Martin Rütter in der Lokhalle oder auch von den Stillen Hunden im Apex. Weitere Terminhinweise finden sich in der Meldung.

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