Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
---
<<< vorherige Meldung
---
>>> nachfolgende Meldung
Themenlisten: ~
berichten ~
anregen ~
Politik ~
Bildung ~
Hannover ~
Jungenmalus ~
⇐ Notendurchschnitt mit dezentralen Abitur vergleichbar 02.11.2007 Der Notendurchschnitt des Zentralabiturs wird mit den Notendurchschnitten zu Zeiten des dezentralen Abiturs verglichen. Da es keine Unterschiede gibt, gilt die Qualität des Abiturs laut dem Kultusminister Busemann als gesichert. Inhaltliche oder pädagogische Argumente gibt es nicht Auch eine Aufschlüsselung der Notenverteilung nach Geschlechtern fehlt, obwohl in Niedersachsens Schulen die Jungen seit Jahren benachteiligt werden. [Anmerkung: Das Zentralabitur passt in eine Wissensgesellschaft, aber nicht in ein Land der Dichter und Denker. Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
In Jura ist es üblich, dass die Studenten vor dem Examen bei Privatlehrern bezahlten Unterricht nehmen. Diese Nachhilfe, Repetitorium genannt, ist notwendig, weil die Lehre an der Universität nicht zu den Prüfungen passt. Das Zentralabitur zeigt nur, dass die Prüfungen leicht genug waren, damit alle Schüler damit zurecht kamen. Der Notendurchschnitt sagt überhaupt nichts über das Wissen und Verständnis der Schüler aus. Pädagogisch ist das Zentralabitur dummes Zeug, Aber es passt zum Zeitgeist der Massennormung und Entindividualisierung.
Mit Zentralabitur und dem Umbau der Universitätsausbildung ver"jauch"t die Kultusminister Busemann die Jugend. (Klarstellung: Mit Verjauchen wird nur auf den Wissensquiz von Günter Jauch angespielt, nichts anderes.)
Das Zentralabitur fördert das Lernen von Wissen und behindert das Lernen von Verständnis. Man könnte deshalb auch sagen: das Zentralabitur passt gut in eine Wissensgesellschaft. Es passt schlecht in die deutsche Tradition der Dichter und Denker. Die wird gerade in Niedersachsen verhunzt.
Warum fehlt dem Dokument eigentlich eine nach Geschlechtern aufgeschlüsselte und normierte Wahrscheinlichkeitsverteilung. Mich hätte mal interessiert, wie groß der Jungenmalus in Noten ist. Schließlich ist die Schulbildung in den letzten Jahren weibischer und wissensorientierter geworden. Verständnis und Kreativität wird immer seltener geschult und in Lehrplänen berücksichtigt. Dr. Dieter Porth.
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu niedersächsisches Kultusministerium [ Homepage ] (- Georg Weßling)
Informationen aus dem Kultusministerium in Hannover - Kultusminister stellt Abiturergebnisse 2007 vor - Busemann: "Keine Abweichungen gegenüber dem Vorjahr"
"Mit der Durchschnittsnote 2,71 haben die niedersächsischen Abiturienten des Jahres 2007 ein gleich gutes Ergebnis erzielt wie der Abiturjahrgang des Vorjahres 2006. Die differenzierte Auswertung der Abiturergebnisse zeigt, dass beim Notenspiegel auch im zweiten Zentralabitur keine Abweichungen zum früheren dezentralen Abitur feststellbar sind", hat der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover mitgeteilt.
Regional nach Abteilungen der Landesschulbehörde (Bezirke) erreichten die Abiturienten 2007 im Bezirk Braunschweig die Durchschnittsnote 2,67, im Bezirk Hannover 2,68, in Lüneburg 2,74 und in Weser-Ems 2,75. Auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte wurde in der Region Göttingen mit der Durchschnittsnote 2,52 das landesweit beste Ergebnis erreicht. Die Gymnasien allein betrachtet, wurde mit der landesweiten und in allen Abteilungen der Landesschulbehörde gleichen Durchschnittsnote 2,65 ein besseres Ergebnis erzielt als im Durchschnitt aller Schulformen, die das Abitur vergeben.
Die Abiturdurchschnittsergebnisse in den schriftlichen Prüfungsfächern auf erhöhtem Anforderungsniveau, den früheren Leistungskursen, entsprachen fast genau den Klausurdurchschnittsergebnissen in den Jahrgängen 12 und 13, der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe. Auf die Gesamtwerte bezogen betrug die Abweichung lediglich -0,09 Punkte. "Die Aufgabenstellung in der schriftlichen Prüfungsarbeit für das Zentralabitur sowie die entsprechenden Erwartungen und Bewertungsvorgaben entsprechen also in hohem Maße den der Abiturprüfung vorausgegangenen Leistungsergebnissen im Oberstufenunterricht", stellte Busemann fest. Insgesamt hätten die Fachkommissionen für das Zentralabitur auf der Basis der geltenden Rahmenrichtlinien, der Thematischen Schwerpunkte und der Einheitlichen Prüfungsanforderungen offensichtlich Abituraufgabenvorschläge entwickelt, die mit dem vorangegangenen Anforderungsniveau des Oberstufenunterrichts übereinstimmten. Ähnliche Ergebnisse zeige auch der Vergleich in den Abiturprüfungsfächern auf grundlegendem Anforderungsniveau, den früheren Grundkursen.
Die mit großem Abstand meist gewählten Abiturprüfungsfächer waren die Fächer Deutsch, Englisch, Geschichte, Mathematik und Biologie. Es folgen dann die Fächer Erdkunde, Politik/Wirtschaft, Chemie und Physik, und danach die Fächer Kunst, Französisch und Latein sowie alle weiteren Unterrichtsfächer. "Ursächlich dafür sind die Beleg- und Einbringungsverpflichtungen sowie die Abiturprüfungsfachauflagen. Ob die neu gestaltete gymnasiale Oberstufe mit ihren Schwerpunkten mittelfristig zu anderen Verteilungswerten führen wird, bleibt abzuwarten", sagte Busemann.
Die Erhebungsergebnisse werden den beteiligten Schulen und der Landesschulbehörde über das Internet zugänglich gemacht, so dass jede Schule ihre Durchschnittsergebnisse mit den Werten der anderen Schulen im Landkreis, im Gebiet der jeweiligen Abteilung der Landesschulbehörde oder im Land vergleichen kann. "Daraus können Rückschlüsse auf eigene Stärken und Schwächen sowie die entsprechenden Schlussfolgerungen in den Fachkonferenzen gezogen werden", machte Busemann deutlich. Die systematische Auswertung der Abiturergebnisse werde fortgesetzt und bei Bedarf weiter verbessert, damit die Schulen und die Landesschulbehörde auf Dauer eine differenzierte Rückmeldung über die erreichten Abiturergebnisse erhielten.
"Zur besseren Vergleichbarkeit auf Bundesebene hat die Kultusministerkonferenz beschlossen, bundesweit einheitliche Bildungsstandards Anmerkung: Mich würde einmal interessieren, was der Kultusminister unter einem Bildungsstandard zum Beispiel im Fach Deutsch versteht. Ich glaube die Antwort wäre desillusionierend. Wer an die Allmacht der Noten glaubt, der kann eigentlich nicht wirklich wissen, was Bildung ist. Die liegt hinter den Noten. auch für die Abiturprüfungsfächer Deutsch, Fremdsprache, Mathematik und Naturwissenschaften zu erarbeiten. Die insgesamt guten Ergebnisse des Zentralabiturs 2007 zeigen, dass niedersächsische Abiturientinnen und Abiturienten sich auch im Vergleich der Bundesländer nicht verstecken müssen", so Busemann abschließend.
Downloads zu dem Thema :
Zentralabitur 2007 - Notenspiegel - http://www.mk.niedersachsen.de/servlets/download?C=42304423&L=20
Leserbriefe / Kommentare zu r Meldung
Ticker und Querverweise
Ticker |
|
Altes |
|
freie Altenarbeit 7.11 - Ost/West-Biographien --- 9.11. Workshop - 17+18.11. Kreativ-Wochenende 07.11.2007 Im November veranstaltet die freie Altenarbeit verschiedene Projekte. Am 9. November ist wegen des Mauerfalls der echte Tag der deutschen Einheit. Beim Erzählcafe am 7.11. stehen deshalb Ost-West-Biographien im Mittelpunkt. Am 9.11. findet bei der freien Altenarbeit ein Workshop zum Generations-übergreifenden Wohnen statt; während am 17/18.11 zu dem Thema ein Kreativwochenende organisiert wird.
Stromanbieterwechsel Grüne Ratsfraktion feiert Früchte ihrer Energiepolitik 06.11.2007 Über eine Ausschreibung wurde der ökologische Stromanbieter "Lichtblick" der neue Stromlieferant für die Stadt Göttingen. E.ON, mit einem Atomstromanteil von 50%, verliert damit einen großen Kunden und die Grünen feiern den Erfolg ihrer Politik. Gemäß der Pressemitteilung enthielt die Ausschreibung eine Preisbindungsklausel, was angesichts der aktuellen Energiekostensteigerungen lukrativ ist.
Rückblick 44/07 Konzerte vom 01.November bis zum 07.November 07.11.2007 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen..
CD - Henrik Freischlader Band Die CD "get closer" 07.11.2007 Die CD enthält 13 Tracks. Die Spieldauer beträgt 47 Minuten 20 Sekunden.
CD - Rüdiger Bierhorst Die CD "Ich jetzt!" 07.11.2007 Die CD enthält 16 Tracks. Die Spieldauer beträgt 60 Minuten 28 Sekunden.
CD - Henrik Freischlader Band Die CD "the blues" 07.11.2007 Die CD enthält 11 Tracks. Die Spieldauer beträgt 55 Minuten 31 Sekunden.
|
|
Neues |
|
Heinz-Sielmann-Stiftung Grüne Band Eichsfeld wird gefördert. 09.11.2007 Als erstes Länder-übergreifendes Naturschutzgebiet wird das grüne Band Eichsfeld von Niedersachsen, Hessen und Thüringen mitgefördert. Das Projekt will den ehemaligen Grenzschutzstreifen als Naturschutzgebiet erhalten. Die Initiative für dieses Projekt geht auf die Heinz-Sielmann-Stiftung zurück. Die Stiftung finanziert mit über einer Million Euro zehn Prozent der Projektkosten.
Schulpolitik 25 neue Lehrer ab Februar 2008 im Landkreis 09.11.2007 Fritz Güntzler, Landtagsabgeordneter der CDU, freut sich, dass von den über 1000 Lehrerstellen für die aktuelle Rekrutierungsrunde insgesamt 25 Lehrerstellen in den Landkreis Göttingen kommen. Damit sieht er die Schulbildungen in Göttingen gut aufgestellt.
Subvention Über 100k€ für Frauenförderung 10.11.2007 Der Landtagsabgeordnete Fritz Güntzler hat vom Ministerium über diese Förderung erfahren. Mit insgesamt 113k€ sollen die Koordinierungsstelle "Frauen und Wirtschaft" gefördert werden - wobei das Hauptziel der Koordinierungsstelle der Fortbildung von arbeitslosen Frauen ist.
live - Jazz-Festival Wie dirigiert Gunter Hampel sein Improvisationsorchester? 07.11.2007 Am 2. und 3. November fand im Deutschen Theater wieder das große Jazz-Festival. Der Bericht gibt einen kurzen Eindruck zu verschiedenen Jazzmusikern. Als Highlight zum dreißigjährigen Jubiläum spielte der siebzigjährige Gunter Hampel, der seit nunmehr fünfzig Jahren Jazz auf der Bühne steht und immer noch zu den weltweit führenden Jazzmusikern zählt. Der in Göttingen geborene Jazzer wohnt derzeit in seiner Wahlheimat New York.
Kleine Meldungen Ministerbrief zum Rechtextremismus 26.10.2007 In der Pressemitteilung und auch in einem Brief an alle Lehrer warnt der Kulturminister Bern Busemann vor Rechtsextremismus. Er stellt fest: "Vielmehr geben sie sich oft sogar einen intellektuellen Anstrich, geben sich als Anwälte für Jugendprobleme aus und nutzen die modernen Medien und Kommunikationswege junger Leute um ihre gefährliche Saat zu verbreiten". Der Kultusminister spricht sich für eine verstärkte Gedenkstättenarbeit aus. [Anmerkung: Was sollen die Schüler in Bergen Belsen lernen? Dr. Dieter Porth]
|
|
|