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Wohnungsnot
Für Arme wird es zunehmend schwerer, eine bezahlbare Wohnung zu finden

20.10.2012 Mit einer Pressemeldung weist das Pestel-Institut aus Hannover hin, wonach auch in Göttingen und seinem Landkreis für Arme zunehmend bezahlbarer Wohnraum fehlen würde. In Göttingen bräuchte man rund 89 Sozialwohnungen pro 1k Einwohner. Eine detaillierte Angabe, wie viel Sozialwohnungen pro 1k Einwohnen im Landkreis Göttingen zu finden sind, macht die Pressemeldung nicht. Das Institut verweist mit Blick auf ihre Studie aber darauf, dass in Niedersachsen nur knapp jeder Fünfte eine Sozialwohnung beziehen könnte. Entsprechend dieser Zahlen wird eine staatliche Bauförderung gefordert. Die Studie wurde von verschiedenen Bau-Lobbyverbänden in Auftrag gegeben.
[1k Einwohner = 1 kilo Einwohner = Tausend Einwohner]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Pestel-Institut [ Homepage ]
 

Das Pestel-Institut meldet - 89 Sozialwohnungen pro 1000 Einwohner benötigt - 23.060 Haushalte haben Anspruch auf Sozialwohnung im Landkreis Göttingen

(email vom 17.10.12)
Menschen mit schmalem Geldbeutel drohen mehr und mehr vom Wohnungsmarkt im Landkreis Göttingen abgekoppelt zu werden. Eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus soll Abhilfe schaffen. Dazu hat eine Studie vom Pestel-Institut jetzt für den Landkreis Göttingen eine Bestandsaufnahme gemacht und den Bedarf an Sozialwohnungen ermittelt. Demnach haben derzeit rund 23.060 Haushalte im Landkreis Göttingen Anspruch auf eine Sozialmietwohnung. Zu diesen Haushalten mit niedrigem Einkommen gehören Hartz-IV-Empfänger und Wohngeldbezieher. Ebenso Erwerbsunfähige und ältere Menschen, die von der staatlichen Grundsicherung leben.
Pro tausend Einwohner würden somit 89 Sozialwohnungen benötigt. Der Landkreis Göttingen habe damit beim sozialen Wohnraum einen deutlichen Bedarf. Dieser liege sogar über dem Bundesdurchschnitt. "Aber längst nicht jeder, der einen Anspruch auf eine Sozialwohnung hat, hat auch die Chance, eine zu bekommen. In ganz Niedersachsen sieht es hier schlecht aus: Landesweit stehen nur für 19 Prozent der betroffenen Haushalte Sozialmietwohnungen zur Verfügung", sagt Matthias Günther vom Pestel-Institut.
In den vergangenen Jahren seien in Niedersachsen viele Sozialwohnungen vom Markt verschwunden. Hier klaffe eine enorme Lücke. "Dies trifft insbesondere Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner. Für Haushalte mit geringem Budget bezahlbare Wohnungen zu schaffen, ist eine der drängendsten sozialen Herausforderungen", so Günther.
Das Pestel-Institut hat die Studie zum "Bedarf an Sozialwohnungen in Deutschland" im Auftrag der Wohnungsbau-Initiative gemacht. Dazu haben sich neben der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB), die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) und der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) zusammengeschlossen.
Gemeinsam fordern sie einen "Masterplan für den sozialen Wohnungsbau" in Deutschland. Hier seien alle in der Pflicht: Bund, Land und Kommunen. Um dem Abwärtstrend bei den Sozialwohnungen entgegenzuwirken, setzt die Wohnungsbau-Initiative auf vier Maßnahmen: Neben dem Neubau von Sozialwohnungen komme auch der Ankauf von Belegungsrechten – und damit die Schaffung von "Sozialwohnungen auf Zeit" – in Frage. Ebenso könne zusätzliches Bauland für den Mietwohnungsbau ausgewiesen werden. "Darüber hinaus kann die öffentliche Hand die Modernisierung von bestehendem Wohnraum fördern und dabei die Mieten deckeln", sagt Matthias Günther. Im Fokus müsse hier die energetische und altersgerechte Sanierung stehen.
An die heimischen Bundestagsabgeordneten appelliert die Wohnungsbau-Initiative, sich in Berlin schon bei den laufenden Haushaltsberatungen für das kommende Jahr für eine deutliche Aufstockung der Gelder für den sozialen Wohnungsbau stark zu machen. In einem Schreiben an die Parlamentarier aller Fraktionen nennt die Initiative den schrumpfenden Bestand von Sozialwohnungen ein "wachsendes Problem". Der Staat sei jetzt gefordert, den sozialen Wohnungsbau anzuschieben.

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Hannover

15.10.2012 Staatszersetzungsgesetze

Hannover

25.10.2012 Wahlwerbung

Göttinger Land, erzählen

20.10.2012 Wechsel

Göttinger Land, erzählen

20.10.2012 Randnotizen

Wirtschaft

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Wirtschaft

28.10.2012 380kV-Leitung

Werbung

29.09.2012 Spezialmarkt

Werbung

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Nachrichtenticker und Querverweise

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Wechsel
Pressesprecherin wechselt aus der CDU-Parteizentrale zur Polizei

20.10.2012 Nach einem kleinen dreimonatigen Praktikum übernimmt erstmals eine Nicht-Beamtin die Stelle des Pressesprechers bei der Göttinger Polizei. Gemäß der Meldung hat die Pressesprecherin vorher bei der CDU in Berlin und bei der CDU in Hannover als Pressesprecherin gearbeitet. Die Meldung stellt diese Stellenbesetzung als lobenswertes Novum heraus.
[Mich veranlasste der Wechsel einer Partei-Pressesprecherin in die Dienste der Polizei zu einer kleinen Nachfrage. Mein Unbehagen, dass die Göttinger Polizei von einigen politischen Kräften schrittweise zur politisch-gesteuerten und damit nicht mehr unabhängigen Polizei auf- bzw. umgebaut werden soll, wächst. Dr. Dieter Porth]

Geschmacksforschung
Unterschied zwischen Eberfleisch und Sauenfleisch kaum noch bekannt

19.10.2012 In einem Versuch wollten Forscher von der Georg-August-Universität Göttingen wissen, ob gegebene Informationen auf die Wahrnehmung des Geschmacks einen Einfluss hat. Sie kamen bei einer Bekostung und Befragung von 145 Probanden zu dem Ergebnis, dass die Information "Jungeberfleisch" zu keiner Abwertung beim Geschmacks führt. In der Pressemeldung halten die Forscher es auch für möglich, dass die Konsumenten einfach kaum noch etwas über die Eigenschaften von Eberfleisch wissen.
[Gekochtes Jungeberfleisch schmeckt wie gekochtes Wildschweinfleisch und kann in der Küche riechen, als ob der Koch in den Topf gepisst hat. Da die meisten Menschen ohnehin nicht mehr selbst kochen und da Jungeberfleisch nur selten auf den Markt kommt, ist es kein Wunder, dass die Befragten mit der Information $quot;Jungeberfleisch" nichts anzufangen wissen. Da die angebotenen Informationen für die Leute keine Information sind, ist die Schlussfolgerung in der Schlagzeile der Originalpressemeldung von dem nicht getäuschten Geschmack falsch. Der Hinweis auf die weiteren Forschungen zum Ende der Pressemeldung zeigt, dass den Wissenschaftler dieser Mangel durchaus bewusst ist. Dr. Dieter Porth.]

Ärzte
Position von Transparency zum kommenden Patientenrechtegesetz

19.10.2012 In einer Pressemeldung stellt Transparency Deutschland vorab ihre Forderungen dar, die sie in der öffentlichen Anhörung an das zu reformierende Patientenrechtegesetz stellen wird. Sie fordern weniger Transplantationszentren, die Pflicht der Verfolgung von Behandlungsfehlern durch die Krankenkassen, die strafrechtliche Gleichstellung von Ärzten mit Amtsträgern sowie eine grundsätzliche Zulassungspflicht für Implantate. Sie verweisen darauf, dass ein Patient darauf vertrauen können muss. dass dem Arzt sein Hippokratischer Eid wichtiger als sein zusätzlicher Profit ist. Auch Mediziner sehen die Kommerzialisierung ihrer Arbeit als problematisch an, wie die beigefügte Pressemeldung von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zeigt. Dort wird die provokante Frage gestellt: "Können wir uns unsere heutige Medizin in der Zukunft noch leisten?".
[Anmerkung: Zulassungspflicht für Implantate würde wohl bedeuten, dass auch Piercings und Tätowierungsfarben zukünftig einer staatlichen Zulassung unterliegen müssten. - Als einfacher Bürger, der durch die aktuelle Gesundheitspolitik vom Patienten zum profitablen Reparaturfall herabgestuft wurde, und vor dem Hintergrund der beiden Meldungen würde ich in der oben zitierten Frage das "Können" durch "Wollen" ersetzen. Dr. Dieter Porth.]

Bewertung
Hartz IV oder wie die Rechtsstaatlichkeit für Arme langsam abgeschaftt wird

19.10.2012 Mit Schrecken registriert das Erwerbslosenforum mit Verweis auf einen Bericht in der Bild-Zeitung, dass zunehmend mehr Hartz IV Empfänger auf Notkredite angewiesen sind und dass wvimmer häufiger Sanktionen zur systematischen Demütigung der Armen eingesetzt werden. In der Meldung wird der Vergleich zum Steuerbetrüger gezogen. Während ein Staatsbetrügender Steuerhinterzieher auf die Rechtsstaatlichkeit zählen kann, wird einem Hartz IV Empfänger keine Rechtsstaatlichkeit zugebilligt, da dieser die Strafe/Sanktioon zuersteinmal ertragen muss und deren Falschheit bestenfalls nur nachträglich gerichtlich feststellen lassen kann.

Rückblick 41/12
Konzerte vom 11. Oktober bis zum 17. Oktober 2012

18.10.2012 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Atos Trio", "Hattie St. John", "NB-Houseband", "Ralf Grössler [Komponist]", "NXD" und "Mando War" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv.

Hitartikel
Platz 1 - 'Jeder erlebt die Wirklichkeit anders in "Mein junges idiotisches Herz"'

18.10.2012 In der Woche vom 8.10 bis 14.10 12 kamen die folgenden Artikel unter die Top 7 der 7-Tage-Artikel: 1) 'Jeder erlebt die Wirklichkeit anders in "Mein junges idiotisches Herz"', 2) 'Piraten gegen Bürgerbespitzelung und staatliche Zensur', 3) 'DIHK beklagt Rückgang der Unternehmensneugründungen', 4) 'Gerechtigkeit: Auch Bürger in Ortsteilen zahlen das Straßenstreuen zukünftig über Gebühren selbst', 5) 'Konzerte vom 27. September bis zum 03. Oktober 2012', 6) 'Wochensieger - 'Reaktionen auf die Entscheidung des Osteroder Kreistags'', 7) 'Eltern mögen an Umfrage bis 5.10. teilnehmen'. Unter allen Artikeln waren in der Woche folgende untern den Top 3: 1) 'Millionen von Wohnungen werden befallen – von Flöhen', 2) 'Degeneriert das Ostviertel langsam zum niveauvollen Schlafviertel?' und 3) 'Jeder erlebt die Wirklichkeit anders in "Mein junges idiotisches Herz"'.

Neuere Nachricht

ThOP
Kaiser Jones – die Premiere zum Halloween (31.10.)

23.10.2012 Beim Theater im OP an der Uni Göttingen startet am 31.10.12 eine neue Produktion. Das Stück "Kaiser Jones" von Eugene O'Neill wird dann seine Premiere haben.

Premierenkritik
"Driiing. Driiing" machte das Telefon für Timm Thaler ...

23.10.2012 Am Sonntag den 21.10.12 hatte das Stück nach dem gleichnamigen Roman "Timm Thaler oder das verkaufte Lachen" seine Premiere. Die Zuschauer quittierten den brillanten Auftritt der vier Schauspieler am Ende mit einem langen Applaus. Sie konnten eine optisch und dramaturgisch gelungene, schöne und auch kurzweilige Inszenierung des Romans erleben. Ich möchte hier besonders aber auch die Macher im Hintergrund loben. Sie schufen für die Inszenierung eine Bühne aus Licht und Musik, die es den Zuschauern leicht machte, der eigentlich komplexen Handlung gut zu folgen. Dr. Dieter Porth.

Dorfwiederbelebung
Stärkere Kooperation der Dorfläden vereinbart

20.10.2012 Am Donnerstag wurde nach Anregung durch das Göttinger LEADER Regionalmanagements des Landkreises Göttingen die Dorfladeninitiative Göttinger Land gegründet. Mit dieser Initiative wollen die Betreiber der Dorfläden im Landkreis Göttingen die Wichtigkeit ihrer Läden für das dörfliche Leben wieder stärker in das Bewusstsein ihrer Bewohner rücken. Insbesondere in (Schlaf-)Dörfern mit weniger als 1000 Einwohnern ist eine rentable Führung der Läden kaum noch möglich, weil die meisten Bewohner lieber auswärts kaufen statt durch ihren Einkauf den Dorfladen als sozialen Treffpunkt zu fördern. Mit der Initiative will die Initiative einen Stimmungswandel herbeiführen.

IGS Hann.-Münden
SPD und Grüne: Umfrage versagt leider integtrative Beschulung

20.10.2012 Die Göttinger Kreistagsfraktion der SPD bedauert, dass wegen der ideologisch gewollten Fünfzügigkeit für Integrierte Gesamtschule (IGS) die IGS in Hann. Münden nicht zustande kommen kann. Es wird konstatiert, dass wohl auch weiterhin viele Eltern ihre Kinder nach Hessen zur Schule schicken müssen. Die Göttinger Kreistagsfraktion der Grünen bedauert, dass keine vierzügige Integrierte Gesamtschule möglich sei. In der Meldung zeigte man sich verärgert über die Stimmungsmache seitens des Grotefend-Gymnasiums aus Hann. Münden und kündigt an, dass man sich nun für eine Oberschule mit Gymnasialzweig in Dransfeld einsetzen wolle. Man möchte damit den Eltern zumindest so eine abgeschwächte Form der integrativen Beschulung im Süden des Göttinger Landkreises anbieten können.
[Dransfeld ist die Nachbarstadt zu Hann. Münden.]

Randnotizen
Wahlkampfgeplänkel und andere kleine Meldungen

20.10.2012 Die Göttinger Fraktionen der Linken bei Kreis und Stadt kritisieren die Erhöhung der Kreisumlage durch die SPD-Grünen-Mehrheit im Landkreis als verlogen, da die Fraktionen früher entsprechende CDU-Anträge immer abgelehnt hätten. Die Göttinger Ratsfraktion der CDU kritisiert die Ausstellung „150 Jahre Sozialdemokratie“, die vom 22.10. bis 7.11.12 im Neuen Rathaus zu sehen ist, als ungebührliche Wahlkampfwerbung. Die Göttinger SPD Ratsfraktion gibt in einer Pressemeldung den Rückzug der langjährigen Ratsfrau und Bürgermeisterin Katharina Lankeit zum 15. November 2012 bekannt. Berufliche und private Gründe würden ihr nicht mehr die Zeit und den gedanklichen Freiraum lassen, den ihre Tätigkeit bräuchte, heißt es in Meldung. In der Meldung werden nochmals die langjährigen Aktivitäten von Frau Lankeit gewürdigt. In einer Pressemeldung weist der Bundestagsabgeordnete der FDP darauf hin, dass die Musikschulen und Tanzschulen in dieser Legislaturperiode keine Erhöhung der Unterrichtskosten duirch die Mehrwertsteuer befürchten müssen. Bei der Reform des Gesetzes zur Mehrwertsteuer war ursprünglich eine Erhebung von Mehrwertsteuern auf Musik- und Tanzunterricht geplant gewesen.
[Nachtrag -
20.10.2012Nachtrag: Göttinger Ratsherr der Linken lobt Verbleib des Studentenhauses Bühlstraße 28 im Besitz der Stadt]

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