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Kulturausschuss
SPD will mit Anträgen das Erinnern fördern

08.09.2012 Mit zwei Anträgen wendet sich die Göttinger SPD-Ratsfraktion an den Kulturausschuss und möchte die Erinnerung an die Geschichte fördern. Auf Anregung der Naturfreunde regt sie an, das das obere Teilstück von "Auf den Hagen" in "Straße der Naturfreude" oder so ähnlich umzunennen. In einen zweiten Erinnerungsantrag wird die Verwaltung aufgefordert, eine Liste mit Göttinger Gedenkstätten an die Nazi-Herrschaft aufzustellen, die vor rund achtzig Jahren begann und vor knapp siebzig Jahren endete.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu SPD-Ratsfraktion Göttingen [ Homepage ]
 

Mitteilungen von der Ratsfraktion der SPD – Anträge für den Kulturausschuss

(Email von 7.9.12 – Die Datumsangaben befanden sich auf den Anträgen.)

Straßenumbenennung

30. August 2012
Der Kulturausschuss möge dem Rat zum Beschluss empfehlen:
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob der Weg bzw. die Straße "Auf dem Ha-gen" bis zum Naturfreundehaus in "Naturfreundeweg" oder "Straße der Naturfreunde" umbenannt werden kann.
Begründung:
Die Ortsgruppe der Naturfreunde Göttingen wird am 13. März 1913 - 100 Jahre alt. Zu diesem Jubiläum ist es ein gutes Zeichen den Weg bzw. die Straße "Auf dem Hagen" in "Naturfreundeweg" oder "Straße der Naturfreunde" umzubenennen.
Zurzeit hat das Naturfreundehaus die Anschrift "Auf dem Hagen 38". Die Naturfreunde sind einzige Anlieger, so dass keine anderen Eigentümer mit Postanschrift von dieser Veränderung betroffen wären. Die Naturfreunde Göttingen wünschen sich eine neue Anschrift und sind mit einer Veränderung einverstanden.

Erinnerungskultur an die nationalsozialistische Gewaltherrschaft

29. August 2012
Der Kulturausschuss möge dem Rat zum Beschluss empfehlen:
Die Verwaltung wird beauftragt, eine Übersicht der im öffentlichen Raum befindlichen Gedenkstätten mit Bezug auf die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und den Zweiten Weltkrieg vorzulegen.
Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt, eine Zusammenstellung der Göttinger Gedenkstätten vorzunehmen, diese zu bewerten, den baulichen Erhaltungszustand darzulegen und gegebenenfalls Vorschläge zur Ergänzung zu unterbreiten.
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit ZeithistorikerInnen und KünstlerInnen Überlegungen für eine zeitgemäße Erinnerungskultur in Göttingen vorzulegen.
Die Kosten sind darzustellen.
Begründung:
Die Erinnerungskultur in Deutschland unterliegt einem Wandel, auch weil ZeitzeugInnen der genannten historischen Bezüge immer seltener zur Verfügung stehen, aber auch durch die Möglichkeiten neuer Kommunikationstechnologien, sowie moderner bildungspädagogischer Konzepte. Auch kommen durch neue geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse neue Schwerpunkte hinzu, die von der örtlichen Erinnerungskultur aufgegriffen werden müssen.
Auch die Göttinger Erinnerungskultur soll modernisiert werden, um kommende Generationen affektiv und kognitiv ansprechen zu können. Wir streben ein integriertes Konzept der Erinnerungskultur an, das die Schwerpunkte und Stärken einzelner Gedenkstätten fördert und mit den anderen Stätten verbindet, sodass alle Orte der Erinnerung in Göttingen mit ihren spezifischen aktuellen Stärken zusammengeführt werden.

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07.09.2012 Abschiebung

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Nachrichtenticker und Querverweise

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StadtRadiotipps
Mi. 15:00 – "Julius Club: Look at the book"

07.09.2012 Für die werktägliche Woche ab dem 10.9.12 hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: "Gerhard Schröder bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik"[Mo. 17:05], "HörBar – die Göttinger Gitarristin Anjana Lohse"[Mi. 10:05] und "Startschuss - die Sportvorschau für’s Wochenende"[Fr. 8:05]. Im Rahmen des Bürgerfunks sei auf die Sendung "Julius Club: Look at the book" am Mittwoch von 15:00-16:00 hingewiesen.

Abschiebung
Grüne fordern Rückkehr von Jetmir K. in seine Heimat Deutschland,

07.09.2012 In der Meldung wird ein Ratsmitglied der Grünen mit folgenden Satz zitiert: „Der eigentliche Skandal ist, dass es Gesetze gibt, die eine Abschiebung nach 20 Jahren Aufenthalt in Deutschland noch ermöglichen, erst recht, wenn die Betroffenen das Land in das sie abgeschoben werden, vorher niemals bewusst gesehen haben.“

Podiumsdiskussion
Bundestagsabgeordneter fordert Einhaltung des Arbeitsrechts bei Netto

07.09.2012 Für den 3.9.12 hatten die Göttinger Grünen eine Podiumsdiskussion zum Thema Beschäftigung bei Netto organisiert. Laut Meldung kamen weder ein Vertreter von der Industrie & Handelskammer noch von dem Netto-Konzern zu der Veranstaltung. Neben einen grünen Bundes- und eines grünen Landespolitiker saß auch eine verdi-Vertrauensfrau für Nettomitarbeiter mit auf dem Podium. Im Rahmen der Veranstaltung forderten die mitdiskutierende Grünen Politiker Reformen ein Nachdenken über die Regulierung von Minijobs und Leiharbeit.

Alltagsgestaltung
CDU-FDP: Busverkehr seniorenfreundlicher machen

07.09.2012 Die CDU-FDP-Ratsgruppe hat für die kommende Ratssitzung einen Antrag eingereicht, welcher mehr Seniorenfreundlichkeit bei Göttinger Bussen erreichen möchte. In der Meldung wird unter anderem die ruppige Art und Fahrweise einiger Busfahrer kritisiert. Neben mehr Platz für Rollatoren werden zum Beispiel auch übersichtlichere Fahrpläne mit großen (seniorenfreundlichen) Buchstaben gefordert. Die Gruppe weist darauf hin, dass eine verbesserte Auslastung der Göttinger Busse auch die Subventionen für den Öffentlichen Nahverkehr reduzieren hilft.

Forschung
MPI Chemie berechnete: Weniger Wolken wegen mehr Kohlenstoffdioxid

07.09.2012 In einer Pressemeldung weist das Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut) auf ihre Modellrechnungen hin, in welchen sie den Einfluss der Pflanzen auf das Klima abzuschätzen versuchten. Sie kamen bei ihren Berechnungen zu dem Ergebnis, dass wegen des steigenden CO2-Gehalts die Wolkenbildung um zirka 15% zurückgehen werde. Sie integrioeren in ihre Modellrechnung den physiologischen Effekt, dass der erhöhte Kohlenstoffdioxid-Gehalt die Poren der Pflanzenblätter schneller schließen, so dass die Verdunstung von Wasser aus den Blättern behindert wird.

Bettensteuer
CDU froh über Rückzahlungswillen der Stadt

07.09.2012 Mit einer Pressemeldung begrüßt die CDU-FDP-Gruppe im Göttinger Rat die Entscheidung der Stadt, die einbehaltene Bettensteuer an die Hoteliers zurückzuüberweisen. Auch wenn die Rückzahlungen in diesem Jahr durch Steuermehreinnahmen gedeckt sind, werden in Zukunft wegen fehlender Einnahmen aus dieser Abgabe weitergehende Einschnitte im Haushalt notwendig sein. Die Bettensteuer war eine unberechtigte Reaktion auf eine Entscheidung des von CDU und FDP dominierten Bundestages gewesen war. Die Gruppe stellt weiter heraus, dass die damalige Mehrwertsteuersenkung eine Anpassung darstellte, die die deutschen Steuern an die Steuern in Nachbarländern anglich.
[Leider wird in der Meldung nicht erwähnt, ob die damaligen Steuererleichterungen von den Hotels in Form einer Preissenkung an die Privatgäste weitergegeben wurden. Dr. Dieter Porth]

Neuere Nachricht

ThOP
Zwei Slams und "Lederfresse"

10.09.2012 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert in der Woche vom 13.9. bis 19.9.12 ihr Beziehungsstück "Lederfresse" mit der Motorsäge in der dritten Hauptrolle. Weiter stehen in der aktuellen Woche zwei Slams auf dem Programm. Am Sonntag können sich die Poeten beweisen, während am Mittwoch die Physiker ihr Wissen in 10 Minuten präsentieren sollen.

Alexanderpreis
Einsendeschluss für Artikel - 31.10.2012

08.09.2012 Die Alexander-Stiftung prämiert auch in diesem Jahr wieder Beiträge, die sich allgemeinverständlich mit der Region Göttingen und seiner Geschichte befasst haben. Die gedruckten Artikel sollten in der Zeit vom 1.11.2011 bis 31.10.2012 erschienen sein. Der Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober diesen Jahres. Die Preisverleihung wird im Februar nächsten Jahres stattfinden.

IGS-Hann.Münden
Informationsveranstaltung am 10.9., am 20.9. und am 22.9.

08.09.2012 In einer gemeinsamen Pressemitteilung versichern die Göttinger Kreistagsfraktion von SPD und Grünen den Eltern ihre Unterstützung bei der Initiierung einer IGS in Hann. Münden. Sie weisen in ihre Pressemeldung auf die Informationstermine hin. Am Montag den 10.9 wird der Mündener Stadtelternrat um 19.30 Uhr im Lepantosaal des Welfenschlosses zur geplanten IGS informieren. Das Göttinger Schulratsamt wird am 20.9. ab 20 Uhr im Rittersaal des Welfenschlosses zur IGS informieren und der Kreiselternrat wird am Samstag den 22.9.12 im Hann.-Münderner Hesse-Haus eine Informationsveranstaltung abhalten. Weiter weist die Meldung darauf hin, dass sich bei der Befragung während der Herbstferien mindestens 135 Eltern für eine IGS aussprechen müssen.
[Die Informationsveranstaltung am 22.9.12 findet in der Zeit von 10-14 Uhr im Hesse-Haus statt.]

Industriedenkmal
Verein kritisiert: Anbau des 'Schuhkartons' wird Lokhalle verschandeln

08.09.2012 Der Verein Stadt und Planung kritisiert den geplanten Anbau an der Lokhalle. Grundsätzlich wird die wirtschaftliche Nutzung der Lokhalle und auch dessen Erweiterung begrüßt. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass die Aspekte des Denkmalschutzes zu beachten seien. Nach Meinung des Vereins erfüllt der ausgewählte Architektenentwurf gerade dieses Kriterium nicht.

Sterbegrund
Psychischer Stress fördert frühzeitiges Ableben

08.09.2012 Das Grüne Kreuz weist auf Studien hin, di nachweisen, dass sozialer Stress zu einem frühen Sterben der Menschen führt. Bei schweren seelischen Erkrankungen sterben die Menschen 10 bis 15 Jahre früher als Menschen ohne seelische Erkrankungen. In der Meldung werden Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs als Beispiele für körperliche Ausprägungen von seelisch induzierten Krankheiten genannt.
[(Sarkasmus-Start) Die Meldung gibt wissenschaftlich fundierte Hinweise für ein sozialverträgliche zukünftige Rentenpolitik. Statt über die Finanzierung der Renten zu sttreiten, sollte die Politik die Masse der Bürger möglichst frühzeitig unter viel Stress setzen. Die Existenmzängste, die entrechtung der Menschen und die Reallohnverluste müssen verstärkt werden. Die Menschen sterben dann früher sozialverträglich und entlasten so die Rentenkassen. Wenn nur noch wenig Rentner übrig sind, dann lässt sich das Problem der Altersarmut wohl auch leicht lösen. (Sarkasmus-Ende) Dr. Dieter Porth]

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