geändert am 14.03.2007 - Version Nr.: 1. 14
19.02.07 (set: 21.02.2007) ~ <<< 08.03.07 (set: 14.03.2007) ~ >>> ~ Dr. Dieter Porth - Hannover
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Pressemitteilung niedersächsisches Kultusministerium (Georg Weßling)[Hannover - 15.02.07] [Internet-Zitat: Website]
Kultusminister zum Modellprojekt "Boxen im außerunterrichtlichen Schulsport" -Busemann: "Überzeugendes Konzept mit klaren Regelungen"
"Mit den verbreiteten Bedenken gegen den Boxsport als schulisches Angebot haben wir uns im Niedersächsischen Kultusministerium ernsthaft auseinandergesetzt und über die Möglichkeiten und die erforderlichen Grenzziehungen sorgfältig beraten. Das laufende Modellprojekt konnte ich genehmigen, weil dafür ein überzeugendes Konzept vorgelegt wurde", sagte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute bei der Präsentation des Projekts "Boxen im außerunterrichtlichen Schulsport" im Rahmen der Aktion Europa(s) Meister des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) in Osnabrück.
Niedersachsen ist das bisher einzige Bundesland, in dem das Boxtraining als Teil des schulischen Sportangebots zugelassen wurde. "Wir haben klare Regelungen getroffen: Vermeidung von Körperkontakt, zusätzliche Betreuung durch eine Schulsozialarbeiterin oder einen Schulsozialarbeiter und sportliche Leitung durch besonders qualifizierte Trainer an Landesstützpunkten des Niedersächsischen Box-Sport-Verbandes", betonte der Kultusminister. Gemeinsam mit den Partnern Weißer Ring, dem LandesSportBund und dem Niedersächsischen Box-Sport-Verband erhoffe er sich eine wertvolle Bereicherung des schulsportlichen Angebots in den Projektschulen. So schule das Boxtraining in hohem Maße die Kondition, die Auge-Hand-Koordination, die Körperkoordination, die Reaktion sowie die Körperspannung. Um das Boxen zu erlernen und sich den Strapazen des Trainings zu stellen, sei ferner die intensive emotionale Einbindung in eine partnerschaftliche Gruppe Voraussetzung. "Das ist auch ein Gewinn für das Schulklima", hob Busemann hervor.
"Die Projektschulen greifen einen Teil der Alltagskultur ihrer Schüler auf und nehmen sie damit ernst. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Ergebnisse des Modellprojekts werden die Grundlage für weitere Entscheidungen sein", so Busemann abschließend.
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