geändert am 09.11.2006 - Version Nr.: 1. 19
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Dr. Dieter Porth - GöttingenDer Bericht stammt von Dr. Dieter Porth. Kursiver Text kennzeichnet die persönliche Meinung des Autoren.
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Pressemitteilung Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)[Göttingen - 31.05.06] [Quelle: Email]
Eindrucksbericht
Am 29 Mai diskutierten die Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt im Apex über den demographischen Wandel in der Bundesrepublik Deutschland. In der Ankündigung zur Veranstaltung waren lediglich die Kandidaten Christian Bebek (FDP), Daniel Helberg (CDU), Wolfgang Meyer (SPD), Sabine Lösing (WSAG / Linke) und Stefan Wenzel (Grüne) genannt. Zusätzlich diskutierte noch Frau Hacker (unabhängige) Kandidatin mit. Die Veranstaltung war mit ungefähr 70 achtzig Menschen gut besucht.
Die Veranstaltung wurde souverän von Regina Meyer moderiert. Die Veranstaltung war in vier Abschnitte gut untergliedert und insbesondere die Kontrolle der Redezeit für die einzelnen Kandidaten hat sich als sehr angenehm erwiesen. Der erste Abschnitt ließ den Kandidaten Raum für eine Selbstdarstellung. Der zweite Abschnitt begann mit einem Vortrag von Herr Waibel zum demographischen Wandel. Herr Waibel machte deutlich, dass der Bevölkerungsrückgang durchaus Konsequenzen für die Region hat, indem zum Beispiel Kindergärten geschlossen werden müssten. Er grenzte sich gegen das Amt für Statistik bei der Stadt ab, indem er mit Hinweis auf die Studiengebühren eine Abnahme der Studentenzahlen voraussieht. Weiterhin sprach er sich mit Hinweis auf die Wichtigkeit von Studentenmassen für die lokale Wirtschaft Göttingens gegen eine reine Forschungsuniversität und für eine Forschungs- und Lehruniversität aus. Zu dem Vortrag bezogen die Kandidaten anschließend Stellung, nachdem sie auf die Bühne umgezogen waren. Im dritten Abschnitt wurden Fragen aus dem Publikum von Frau Regina Meyer gesammelt und die Kandidaten nahmen dazu Stellung. Frau Meyer fasste die Fragen aus dem Publikum auf vier Kernpunkte zusammen: Die Kernpunkte waren Konkurrenz Stadt/Landkreis, Wohnraumkosten, Armut und Beschäftigungsförderung sowie Bildungschancen insbesondere für Kinder von Migranten.
Persönlicher Eindruck
Die Veranstaltung hat jeder anders wahrgenommen. Hier traten sechs unterschiedliche Persönlichkeiten auf einander. Jeder kommt aus einem anderen beruflichen Umfeld und ich nehme die Kandidaten aus meiner persönlichen Sicht wahr.
Herr Christian Bebek:. In seinen Beiträgen zeichnete er sich durch ein gewissen pragmatischer Detailtreue aus. Er fragt zum Beispiel nach, wo es zwischen Landkreis und Stadt Abstimmungsprobleme gäbe. Weiterhin stellt er mehrfach die Frage, ob die städtische Verwaltung immer effizient ist.
Frau Vera Mena Hacker: Sie wies an verschiedenen Stellen auf die Möglichkeit von Bürgerentscheiden hin. Hierbei setzte sie sich für mehr Eigenverantwortung der Bürger und mehr Kommunikation zwischen den Bürgern ein. Dies impliziert natürlich eine Regionalisierung von Entscheidungen und ein Entmachtung der Verwaltung.
Herr Daniel Helberg. Er legte seinen Schwerpunkt auf den Begriff Bürger. Ihm ist es wichtig, dass die Kommunikation zwischen Bürgern, Verwaltung und Politik zu fördern. Weiterhin sprach er sich für eine Stärkung des Ehrenamtes aus.
Frau Sabine Lösing: Sie legte viel Wert auf gewerkschaftliche Orientierung. Sie sieht insbesondere in öffentlichen Beschäftigungsprogrammen eine Maßnahme, zur Überwindung der aktuellen Arbeitslosigkeit in Göttingen.
Herr Wolfgan Meyer: Er legte Wert darauf, dass die öffentlichen Versorger nicht verkauft werden sollten. Ansonsten sieht er die Stadt grundsätzlich auf einem guten Kurs und spricht sich damit gegen größere Änderungen aus.
Herr Stefan Wenzel. Er legte Wert auf eine Nutzung der regionalen Potentiale. In geht es um die Zusammenführung von Ideen aus der Region und die Nutzung der lokal vorhandenen Potentiale. Er glaubt, dass Göttingen das wirtschaftliche und intellektuelle Potential hat, um sich selbst zu helfen. Auch ist mir die Suche nach Kooperation mit Landkreis in Erinnerung geblieben.
Meine Wahrnehmung der Kandidaten ist persönlich. Auch ist eine solche Wahrnehmung von verschiedenen Störeinflüssen geprägt. Beispielsweise habe ich die Kandidaten, Stefan Wenzel und Wolfgang Meyer während der Veranstaltung eher zurückhaltend erlebt, Während Frau Lösing und Herr Bebek sich eher kämpferisch gaben. Herrn Helberg nahm ich als impulsiven Diskussionsteilnehmer wahr, der sich zweimal zu Zwischenbemerkungen hinreißen ließ. Frau Hacker suchte die Zuhörer zu überzeugen.
Ankündigung 1.
Hörbeispiele von der Podiumsdiskussion werden am Samstag den 3.6. in der Sendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" in der Zeit von zirka 18:15 bis 19:00 präsentiert werden
Ankündigung 2.
Mit den Kandidaten wurde ein gemeinsamer Podiumstalk am 26. August 2006 beim Stadtradio Göttingen vereinbart. Ein Konzept wird dafür noch erarbeitet, um viele Themen ansprechen und gleichzeitig einen Vergleich der verschiedenen Kandidaten zu ermöglichen
Alle Kandidaten mit Frau Meyer in der Mitte. Herr Bebek (rechts) und Herrn Wenzel (links) könnten auf Grund der begrenzten technischen und räumlichen Voraussetzungen nur zur Hälfte auf dem Bild eingefangen werden.
Rechte Bühnenseite mit Herr Wenzel, Herrn Helberg und Herrn Meyer.
Linke Bühneseite mit Frau Lösing, Frau Hacker und Herr Bebek.
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Kleine Berichte aus der Region.
Vorläufer - Meldung, auf die Bezug genommen wird
(set: 22.05.06 () / - Götting: Der demographische Wandel in Göttingen - also das Überalterungsproblem - wird am Montag den 29 Mai ab 19:30 im Apex diskutiert. Es diskutieren alle fünf Kandidaten (Bebek, Helberg, Lösing, Meyer, Wenzel) für das Oberbürgermeisteramt mit.
Nachfolger - Meldung, die sich auf vorliegende Meldung beziehen
08.11.06 (set: 09.11.2006) ~ Göttingen ~ Bildung ~ ankündigen~: Sonstige Termine: --- - 09.11. ~ 14:00 // Neues Rathaus - Tagung zum freiwilligen Engagement in Altenheimen ---
23.08.06 (set: 23.08.2006) ~ Göttingen ~ Politik ~ ankündigen~: Politische Termine: --- - 24.8. - 19:30 / Ref. Kirchengemeinde - OB-Kandidaten im Kreuzfeuer
12.06.06 (set: 14.06.2006) / - Göttingen: Die Ratsfraktion der Grünen sieht in dem nicht genehmigten Haushalt der Stadt Göttingen ein abgekartetes Spiel der CDU Landesregierung wegen des Kommunalwahlkampfes. Nach Meinung der Grünen, soll die CDU-Fraktion vorgeben, ob sie lieber die beiden Theater oder das Göttinger Symphonieorchester schließen wollen.
14.06.06 (set: 14.06.2006) / - Internet: Bürgerhaushalt, Bürgerbeteiligung, Ortsräte, ... - Kann das e-Peditionensystem des Bundestags ein Vorbild für mehr partei- und verwaltungsferne Bürgerbeteiligung und für mehr Transparenz bei politischen Entscheidungen in Göttingen sein?
02.06.06 (set: 07.06.2006) / - Göttingen: Am Mittwoch trafen sich Interessierte, um sich über alternative Wohnformen im Alter zu informieren. Mit Charlotte Lierse und Katharina Kohl standen erfahrene Damen Rede und Auskunft.