Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ Solidarität
Grüne Jugend unterstützt PKK-Solidaritäts-Demo
29.10.2011 Unter anderem über die unmoderierte Mailingliste [Schoener Leben] verbreitete die Grüne Jungend ihre Unterstützer-Pressemeldung zur Demonstration "Stell dir vor es ist Krieg und alle sehen hin!". Mit der Demo soll auf die Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht werden, die die Kurden in verschiedenen Ländern (Syrien, Iran, Irak und der Türkei) erleiden. Die Meldung weist auf Berichte von UNHCR, Amnesty International und IHD hin. Die Demo startete am 29.10. ab 14:00 am Göttinger Gänseliesel.
Emailnachricht: Kontaktlink zu Schöner Leben Göttingen [ Homepage ]
Aufgeschnappt in der unmoderierten Mailingliste "[Schöner Leben]" - Die Grüner Jugend meldet - Solidarität mit der zivilgesellschaftlichen, kurdischen Freiheitsbewegung zeigen!
(Email vom 28.10.11, veröffentlicht hier wegen Programmierarbeiten am Freitag erst am 29.10. nach 14:00) - Das Kurdistan Solidaritätskomitee ruft unter dem Motto "Stell dir vor es ist Krieg und alle sehen hin!” zur Demo am 29.10. um 14 Uhr am Markt/Gänseliesel auf. Das Bündnis verschiedener Initiativen fordert dazu auf, das Augenmerk auf Kurdistan und die mit dem dortigen Konflikt einhergehenden Verbrechen zu richten: Auf die Verletzung von Menschenrechten, auf die deutsche Beteiligung am Krieg und auf die Kriminalisierung von Menschen.
Wir, die GRÜNE JUGEND Göttingen, als Teil des Bündnisses, rufen dazu auf, für eine friedliche und basisdemokratische Lösung auf die Straße zu gehen. Der Aufruf geht auf viele Punkte ein; auch wer nur einige Punkte unterstützt, sollte an der Demonstration gegen Krieg, Verfolgung und Unterdrückung teilzunehmen!
Kurdische Menschen werden in den Ländern, in denen sie leben (Syrien, Iran, Irak und der Türkei) unterdrückt und verfolgt. Sich selbst als Kurd_Innen zu bezeichnen ist ihnen verboten. Ihre eigene kulturelle und politische Identität wird ihnen aberkannt. Auch wenn sie mittlerweile einen eigenen Fernsehsender zugestanden bekommen haben, ist es beispielsweise immer noch verboten kurdische Buchstaben zu verwenden. Gegen Unterdrückung und Verfolgung hat sich eine kurdische Freiheitsbewegung formiert. Die Bewegung besteht zu größten Teilen aus Parteien und einer breiten Zivilgesellschaft und fordert eine politische und demokratische Alternative innerhalb der bestehenden Nationalgrenzen. Der türkische Staat geht jedoch mit äußerster Brutalität gegen sie vor: Proteste wurden und werden niedergeschlagen, Aktivist_Innen ermordet, gefoltert oder aus politischen Gründen gefangen gehalten. Auch wurde einigen kurdischen Politiker_Innen ihr Mandat aberkannt. "Obwohl auch der UNHCR, Amnesty International und der IHD die täglichen Verbrechen dokumentieren, ist dieses Thema nur Wenigen bekannt. Es ist an der Zeit, dass diese Menschenrechtsverletzungen von einer noch viel breiteren Weltöffentlichkeit beachtet und kritisiert werden, um ihnen Einhalt zu gebieten!”, fordert ein Mitglied der GRÜNEN JUGEND Göttingen. "Wir rufen alle Menschen dazu auf, mit uns zusammen für die Rechte der Kurd_Innen auf die Straße zu gehen!”
Gerade kommt es in der Region Kurdistan wieder zu einer Eskalation des Konfliktes. Beide Seiten sollten in dem seit Jahren andauernden militärischen Kampf die Waffen schweigen lassen und einen Friedensprozess einleiten. Nur eine beiderseits erklärte Friedensabsicht kann eine Grundlage von Gesprächen sein. Die türkische Regierung muss ihre Praxis, demokratische kurdische Parteien zu verbieten, stoppen. Nur mit Gesprächen auf Augenhöhe kann eine politische Lösung gefunden werden. Die Kämpfer_Innen müssen ihre Waffen niederlegen. Militärisch oder mit Anschlägen wird der Konflikt nicht zu lösen sein. "Die Türkei ist mit 14% der größte Waffenabhnehmer Deutschlands. Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteuer der Welt. Die Exporte in die Türkei widersprechen dem Leitlinienkatalog der Genehmigungsvorraussetzungen deutscher Rüstungsexportgüter. Wir müssen gemeinsam laut werden gegen die bestehenden Verwicklungen und dafür sorgen, dass die deutsche Unterstützung für diesen Krieg beendet wird!”, fordert ein Mitglied der GJgoe.
Wenn man sich zum Kurdistan-Konflikt äußert, kommt man um eine Beschäftigung mit dem PKK-Gründer Abdullah Öcalan nicht herum. Dieser gilt in weiten Teilen der kurdischen Bewegung als der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Gesamtkonfliktlösung geht. Seitdem er 1999 völkerrechtswidrig in die Türkei verschleppt und zum Tode verurteilt wurde (das Urteil wurde später in eine lebenslängliche Haftstrafe umgewandelt), befand er sich jahrelang auf der Gefängnisinsel Imrali in Isolationshaft. Das Verfahren, das zu seiner Verurteilung führte, wurde 2005 vom Euopäischen Gerichtshof für Menschenrechte als ungerecht bezeichnet. Es darf nicht sein, dass ein Staat seine Macht missbraucht, um Aktivist_Innen auf nicht rechtsstaatliche Art und Weise aus dem Weg zu räumen. Die Personalie Öcalan ist so bedeutend, dass seine Verhaftung und Behandlung eine große politische Bedeutung hat. Da Öcalan von einem Großteil der kurdischen Bewegung als Sinnbild dieser angesehen wird, wird seine – nicht rechtsstaatlichen Maßstäben ensprechende – Inhaftierung von Vielen als eine Geiselnahme der gesamten Bewegung angesehen. "Öcalan wird nicht auf Grund seiner begangenen Verbrechen festgehalten, sondern weil er eine äußerst wichtige Rolle im kurdischen Gesamtkonflikt spielt.”, sagt ein Mitglied der Grünen Jugend, "Wir erkennen an, dass eine Lösung desselben aus kurdischer Sicht nur mit ihm erfolgen kann”.
Leider werden auch in Deutschland Menschen kriminalisiert, die sich pro-kurdisch äußern. Seit dem PKK-Verbot im Jahre 1993 ist eine offene politische Betätigung von kurdischen Menschen in Deutschland nicht uneingeschränkt möglich. Engagement wird kriminalisiert und pauschal unter Terrorismusverdacht gestellt, obwohl seit einem Urteil des Bundesgerichtshofes die Gesamtorganisation nicht mehr als kriminelle Vereinigung eingestuft wird. "Angesichts der Tatsache, dass das PKK Verbot lediglich ein Unterdrückungswerkzeug gegen kurdisches Engagement darstellt, stellen wir die Frage, ob das PKK-Verbot überhaupt noch sinnvoll ist”, erläutert ein Mitglied der GJgoe. "Weitergehend fordern wir die Abschaffung der Paragraphen 129a und 129b, die es unter dem Vorwand des Terrorismus erlauben, Menschen mit Hilfe besonders extremer Methoden zu überwachen, die den Freiheitsrechten widersprechen! Die beiden Paragraphen stellen eine repressive und unnötige Ergänzung zum Paragraphen 129 da, der auch alleine effektiv den Zusammenschluss zu kriminellen Zwecken verbietet und ausreichende Maßnahmen zur Verhinderung zur Verfügung stellt.”
Die Grüne Jugend Göttingen ruft dazu auf, sich am 29. Oktober 2011 an der Demonstration für die Rechte kurdischer Menschen und gegen den Krieg in der kurdischen Region zu beteiligen!
-- Grüne Jugend Göttingen
http://www.gj-goettingen.de/
Treffen Mittwoch 18:30 Uhr
Lange Geismarstraße 73
37073 Göttingen
Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..
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Live – Wohnraumhelden 29.10.2011 Am 27.10.11 spielten die Wohnraumhelden und Hannes Mehner im Exil. Nach dem Anwärmen mit Hannes Mehner Liedern im Liedermacherstil kamen im Göttinger Club Exil das Liedermachinger Duo Wohnraumhelden auf die Bühne und rockten das Exil. Die Zuschauer erlebten und genossen eine echte Kammer-Rock-Show mit viel Humor und Mitmachelementen. Freizeitverhalten 29.10.2011 Im Landesvergleich hatte Göttingen bis August 2011 einen überproportional großen Zuwachs an Übernachtungen zu verzeichnen. Die Steigerung lag in Göttingen bei 8,4%, während die entsprechenden Zuwächse in Niedersachsen bei 0,3% und bundesweit im Bereich des Städtetourismus bei 5,4% lagen. Die hohen Zuwächse sind auf die gestiegene touristische Attraktivität des Umlandes sowie auf einige Sondereffekte zurückzuführen. Angesichts des kommenden 280-jährigen Jubiläums der Universität ist die Göttinger Tourist-Information optimistisch, was die Übernachtungszahlen in kommenden Jahr 2012 angeht. Gruppenvereinbarung 29.10.2011 In einer Pressemeldung kritisiert die Junge Union die Gruppenvereinbarung von Grünen und SPD im Göttingen Kreistag in mehreren Punkten. Sie moniert das fehlende Bekenntnis zum Ehrenamt zum Beispiel bei der freiwilligen Feuerwehr, die Nichtförderung des Kampfs gegen Linksextremisten und die vereinbarten 100k Euro Steuergelder für eine Kampagne, um die überflüssige Auflösung der Landkreise vopr einer Bürgerbefragung zu bewerben. Grundsätzlich wird eine stärkere Bürgerbeteiligung begrüßt, wenn auch wirklich die vorherigen Diskussionen ergebnisoffen geführt werden. Reaktionen 29.10.2011 Die Ratsfraktion der CDU fühlt sich durch das Gerichtsurteil des Lüneburger Oberverwaltungsgerichtes in seiner Position bestätigt. Mehrfach hat es in den Ausschüssen die Änderung des Nikolausberger Bebauungsplans "Südlich des Senders" kritisiert, aber sie konnte sich gegen die rot-grüne Mehrheit nicht durchsetzen. Die CDU denkt in der Meldung darüber nach, ob in Göttingen die Bürgerbeteiligung nur vor Gericht stattfände. Der Meldung beigefügt ist die Verlautbarung der Stadt, in der die Stadt ihr Bedauern über das Urteil zum Ausdruck bringt. Sie stellt fest, dass wegen der engen Rechtsauslegung in dem Wohngebiet Nikolausberg wohl kein Platz für eine Jugendhilfe-Einrichtung sei. Demohinweis 27.10.2011 In einer Pressemeldung rufen die Göttinger Linken zur Teilname an einer Demonstration am 29.10.11 auf, die den Titel hat: "Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung". Startort und Startzeit lässt die Meldung offen. Bei Indymedia.org wurde der möglicher Hinweise auf die Startzeit gefunden: 14:00. Der Startort wurde auch dort nicht bekannt gegeben. Auf einer weiteren Website wurde der Hinweis, dass die Demo vermutlich auf dem Marktplatz startet. Rückblick 43/11 27.10.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Erdmöbel", "Psychedelonauts", "Gintas Jocius", "Hypnos 69", "Eastdrive", "Nurkurt" und "option weg" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. |
Demohinweis 27.10.2011 In einer Pressemeldung rufen die Göttinger Linken zur Teilname an einer Demonstration am 29.10.11 auf, die den Titel hat: "Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung". Startort und Startzeit lässt die Meldung offen. Bei Indymedia.org wurde ein möglicher Hinweise auf die Startzeit gefunden: 14:00. Der Startort wurde auch dort nicht bekannt gegeben. Auf einer weiteren Website wurde ein Hinweis entdeckt, dass die Demo vermutlich auf dem Marktplatz startet. |
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ThOP 31.10.2011 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert in der Woche vom 3.11. bis 9.11.11 das Theaterstück "Perplex". In dem Stück gerät die Bürgerlichkeit eines Paares immer mehr aus den Fugen. EinkaufsArt 31.10.2011 Die Stadt Göttingen zitiert eine Ankündigung von ProCity zur EinkaufsArt 2011, die am 6 November statt findet. In den Verkaufsräumen von Geschäften und an anderen Orten präsentieren sich Künstler mit ihren Werken und Darstellungen. Neben Gemälden und Skulpturen zeigt zum Beispiel auch eine Schauspielgruppe ihr Können im Schaufenster eines Innenstadtgeschäfts. Schoßkinder-Kurs 31.10.2011 An jedem Freitag im November ab 16:00 bietet die Göttinger Stadtbibliothek den Kurs im Rahmen des Schoßkinder-Programms an, meldet die Stadt Göttingen. In dem zirka 45-minütigen Kurs lernen die Eltern Fingerspiele, Lieder und Bilderbücher kennen. Für den Kurs ist eine Anmeldung erforderlich und die Zahl der Kinder ist auf zehn beschränkt. Screenshot-Analyse [?] 29.10.2011 Auf einer optisch gut strukturierten Website findet ein Surfer schnell und zwanglos zu den Informationen, die ihn interessieren (sollen). Da nach Ansicht des Autoren das Auge des Surfers nach dem Prinzip der maximalen Kontraste funktioniert, kann der Blickverlauf des Surfer mit einer einfache Screenshot-Analyse veranschaulicht werden. Dabei wird deutlich, welche Bereiche der Surfer wahrscheinlich erst auf den zweiten oder dritten Blick wahrnimmt. Das Prinzip wird an Hand von drei Screenshots viorgestellt. Auch wird im Artikel beschrieben, wie man selbst entsprechende Screenshot-Analysen mit einer Fotoverarbeitungssoftware erstellen kann. StadtRadiotipps 29.10.2011 Für die werktägliche Woche ab dem 31.10.2011 hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: "Kunst & Kultur: Neues Projekt des ‚boat people project’"[Mi. 8:35], " Menschen und Märkte: neuer Kurzfim von Schülern der Förderschule am Rohns"[Do. 8:35] und " Stadt & Region: Region des Erzählens"[Fr. 8:35]. Im Rahmen des Bürgerfunks sei auf die Sendung Psyciety an jedem 1. Samstag ab 20:00 hingewiesen. Die vierstündige Sendung präsentiert verschiedene Varianten von Trance und andere moderne elektronische Musik. |