geändert am 17.05.2006 - Version Nr.: 1. 52
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Dr. Dieter Porth - GöttingenIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Manchmal sind mehrere Pressemitteilungen in dem Zitat mehrere Pressemitteilungen zusammengefasst.
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Pressemitteilung DGB - Südniedersachsen [ Homepage ] (Lothar Hanisch)[Göttingen - 08.05.06] [Quelle: Website]
13. Mai 2006 - Es bleibt dabei:
Göttingen zeigt Gesicht - - Gegen NPD und andere Nazis!
Am Samstag, den 13. Mai 2006, will die NPD und militante Kameradschaften in Göttinger aufmarschieren.
In einem Sternmarsch auf Göttingen wollen sich die Rechten aus zwei Demonstrationszügen im Ostviertel vereinen. Bereits seit Anfang des Jahres wird dafür bundesweit geworben.
Wir sagen, dass die NPD und ihr Anhang weder in Göttingen noch anderswo etwas zu suchen haben!
Mit ihrem Motto "Sozialabbau, Rentenklau, Korruption - Nicht mit uns!" versucht die NPD, Scheinlösungen für real vorhandene soziale Probleme, wie Massenerwerbslosigkeit oder Sozialabbau in die Öffentlichkeit zu tragen. Diese Scheinlösungen beruhen im Kern darauf, einen Teil der hier lebenden Menschen, z.B. Migrantinnen und Migranten auszugrenzen und zu Schuldigen zu erklären. Die tatsächlichen Ursachen und die Verantwortlichen werden nicht benannt.
Nazis lösen keine sozialen Probleme!
Erwerbslosigkeit ist kein Phänomen, das die hier lebenden Migrantinnen und Migranten verursachen. Sie ist das Ergebnis des bestehenden Wirtschaftssystems und einer neoliberalen Wirtschaftspolitik, in der die Unternehmensgewinne immer öfter vor dem Allgemeinwohl rangieren. Sozialabbau ist das Ergebnis politischen Handelns, das wir mit unserem Engagement und durch Wahlentscheidungen beeinflussen und verändern können.
Die von der NPD vorgeschlagenen Lösungen würden nur zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen der abhängig Beschäftigten führen. Gegen die menschenverachtenden "Ausländer raus!"-Parolen setzen wir unsere Vorstellungen einer sozial gerechten Welt.
Es gilt, am 13. Mai nicht nur der NPD und der Nazi-Szene entschieden entgegenzutreten, sondern sich jedem rassistischen und nationalistischen Denken zu widersetzen - egal wo und wie es sich zeigt.
Eine sich immer weiter verschärfende Abschiebepraxis ist Wasser auf die Mühlen der Nazis; sie knüpft nahtlos an deren ausländerfeindliche Politikvorstellungen an. Nationalismus und Rassismus entstehen auch aus der Mitte der Gesellschaft heraus.
In der Vergangenheit ist es durch die Arbeit unseres breiten Bündnisses und durch die Entschlossenheit der vielen antifaschistischen Bürgerinnen und Bürger Göttingens gelungen, die Aufmärsche der NPD zu stoppen. Wir fordern alle Menschen auf, sich mit ihren Mitteln und Protestformen an den Aktivitäten gegen den Nazi-Aufmarsch zu beteiligen, um ihn möglichst schon im Vorfeld zu verhindern.
Wir lassen es nicht zu, dass die Nazis ungestört ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten können und fordern ein Verbot aller Nazi Organisationen!
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Die Zitate dienen als Informationsbasis.
Vorläufer - Meldung, auf die Bezug genommen wird
(set: Die NPD gab am 20. Februar ihren Antrag bekannt, in Göttingen zwei Demonstrationszüge zu organisieren.
Nachfolger - Meldung, die sich auf vorliegende Meldung beziehen
17.05.06 (set: 17.05.2006) / - Göttingen: Keiner kann nicht Nicht-Kommunizieren - Impressionen zur NPD-Demonstration, zur Gegendemonstration und zum Rest am 13. Mai in Göttingen. - Welcher Standpunkt wird hier auf der Website vertreten?
11.05.06 (set: 17.05.2006) / - Göttingen: Die Grünen im Landkreis unterstützen das "Bündnis gegen rechts", welches vom DGB organisiert und von vielen politischen Gruppen mitgetragen wird..
10.05.06 (set: 11.05.2006) / - Göttingen: Der Göttinger Bundestagsabgeordnete der Grünen Jürgen Trittin unterstützt das "Bündnis gegen rechts". Das "Bündnis gegen rechts" unter der Führung des DGB organisiert die Gegendemonstration direkt gegenüber vom Bahnhof beim DGB.
10.05.06 (set: 11.05.2006) / - Göttingen: Die JU-Spitzenkandidaten Marcel Parche und Thomas Deppe rufen zur Gegendemonstration auf dem Albaniplatz vor der Stadthalle auf. Die Jugen Union spricht sich weiter gegen Gewalt sowohl von rechts wie von links aus und fordert von der Landesregierung ein schärferes Vorgehen gegen extremistische Gewalt.
05.05.06 (set: 10.05.2006) / - Göttingen: Das OVG Lüneburg hat eine NPD-Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz genehmigt. Der Oberbürgermeister befürchtet gewalttätige Ausschreitungen von gewaltbereiten Autonomen und setzt im Gegensatz zur anderen gesellschaftlichen Gegendemonstranten mit dem Ort Albaniplatz ein Zeichen für Deeskalation und demokratische Tugend der Toleranz.
09.05.06 (set: 10.05.2006) / - Göttingen: Die Stadt veranstaltet zusammen mit den großen Kirchen und der Universität eine Demonstration. Das Motto lautet: "für ein demokratisches und friedliches Göttingen, gegen Extremismus und Gewalt". Sie ist als Protest gegen die NPD-Demonstration gedacht.
04.05.06 (set: 10.05.2006) / - Göttingen: Thomas Barke kritisiert für den Stadtverband der Grünen die Haltung von amtierenden Oberbürgermeister Jürgen Danielowski zur NPD-Demonstration. Der Anlass der Gegendemonstration darf nicht verkannt werden. Gemäß der Meldung ist die Gewalt von Teilen der Gegendemonstranten während der Demo am 29.10 nicht so schlimm wie das Gedankengut der Demonstranten der NPD-Demonstration.
10.05.06 (set: 10.05.2006) / - Göttingen: Einige Aktivisten der NPD haben augenscheinlich eine extra Website für die Demonstration in Göttingen eingerichtet. Auf der Website soll für die Demonstration geworben werden
03.05.06 (set: 10.05.2006) / - Göttingen: Antifaschistische Gruppe Göttingen : Pressemitteilung vom 1. Mai 2006 zu ihrem Widerstand gegen die NPD-Demonstration am 13 Mai.
09.05.06 (set: 10.05.2006) / - Internet: Goloci.de ist ein Meinungsforum für die Schüler im Göttinger Land. Die Frage nach dem Verbot einer NPD-Demonstration wird seit Anfang April von einigen Usern des Forums heftigst diskutiert..