geändert am 25.10.2006 - Version Nr.: 1. 42

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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Die NPD-Kundgebung findet wohl am 28.10. in der Zeit von 12:00-14:00 auf dem Bahnhofsvorplatz statt. Der Verkehr der Bürgerstraße wird wohl über die Bahnhofsallee umgeleitet werden müssen. --- NPD-Website - aktuelle Bewertung des Demonstrationsbegehrens [04.10.] --- A.L.I. - Darstellung der kommenden Kundgebung aus Sicht der Antifa

Zusammenfassung

Nach dem aktuellen Stand findet am 28. Oktober die NPD-Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz statt. Auf der NPD-nahen Website ist der gesamte Rechtsstreit nachzulesen. Die Antifa-Bewegung kündigt in allgemeinen Worten trotz der Rückstufung des NPD-Demonstrationsantrags zur Kundgebung Gegenmaßnahmen an. Insbesondere der Aufruf zur Celler-Demonstration wird mit versteckten Gewaltdrohungen verknüpft. .
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)

[Göttingen - 18.10.06] [Zitatenliste]

Die NPD-Kundgebung findet wohl am 28.10. in der Zeit von 12:00-14:00 auf dem Bahnhofsvorplatz statt


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--- NPD-Website - aktuelle Bewertung des Demonstrationsbegehrens [04.10.] (Link)  Kommentarpiktogramm  
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Die Rubrik "Rechtslage" wurde am 04.10.2006 aktualisiert!
Demonstration in Göttingen am 28. Oktober 2006
Dem Gutmenschenpopanz entgegentreten, Zeckenzentren auflösen, Stadtverwaltung ablösen!


Veranstalter:
Adolf Dammann

Beginn:
12.00 Uhr, Bahnhofsplatz




Rechtslage:
Vor dem Verwaltungsgericht Göttingen wurde ein erster Teilerfolg erzielt. Das Vollverbot der Veranstaltung wurde aufgehoben. Allerdings hat das Verwaltungsgericht sie noch auf eine stationäre Kundgebung mit zwei Stunden Dauer beschränkt. Dies wird vom Veranstalter natürlich angefochten.
Für den Fall, daß in Göttingen ein Demonstrationszug vor den Gerichten nicht durchgesetzt werden kann, sondern nur eine stationäre Kundgebung wie am 13. Mai, gibt es für demonstrationsinteressierte Personen noch eine Demo in Celle. Diese beginnt um 16.oo Uhr am Bahnhofsplatz. Motto der Demonstration "Gegen linke Gewalt und staatliche Repression!"
Infos unter: 0175/8588214
Seit vielen Jahren schon versuchen linksextreme Kräfte, in Göttingen eine "No-Go-Area" für alles einzurichten, was politisch "rechts" ist und ihnen nicht in den Kram passt. Gewalttätige Demonstrationen, brennende Barrikaden und fliegende Steine sind dabei die Mittel ihrer Wahl. Unterstützt werden sie mindestens indirekt von linksbürgerlichen Kreisen, dem berühmten "Aufstand der Anständigen". Und weitgehendst geduldet wird ihre Gewalt durch Behörden und Polizei, die das als willkommenen Vorwand nutzen, unsere Veranstaltungen zu verbieten.
Schluß damit! Dem Popanz gutmenschlicher "anständiger Aufständischer" muß entgegengetreten werden. Zeckenzentren als Ausgangspunkte der Gewalt müssen aufgelöst werden. Die unfähige Stadtverwaltung muß abgelöst werden!
Dem Gutmenschenpopanz entgegentreten, Zeckenzentren auflösen, Stadtverwaltung ablösen!


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--- A.L.I. - Darstellung der Kundgebung aus Sicht der Antifa (Link)  Kommentarpiktogramm  
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An Peinlichkeiten ist er kaum noch zu überbieten: Der Aufruf von Neonazis am 28. Oktober 2006 einen Aufmarsch in Göttingen durchführen zu wollen.
Der stellvertretende Landesvorsitzende der NPD - Adolf Dammann - hat "als Privatmann" für den kommenden Herbst gleich drei Umzüge bei der Stadt Göttingen angemeldet. Die Termine sind der 14., der 21. und der 28. Oktober 2006. Die Naziwunschroute verläuft durch die Innenstadt. Ihre eigene Großmäuligkeit wohl selber nicht ernst nehmend, wurde von Beginn an auf verschiedenen norddeutschen Nazihomepages nur für den 28. Oktober 2006 noch Göttingen mobilisiert. Die Stadtverwaltung Göttingen hat den Aufmarsch verboten, das Verwaltungsgericht Göttingen hat die Nazis allerdings zu einer stationären Kundgebung von 12.00 bis 14.00 Uhr auf dem Bahnhofvorplatz eingeladen. Die Polizei hatte bereits nach dem großen Frühjahrs-Rinderauftrieb im Mai 2006 erklärt, mit dieser Strategie zufrieden zu sein und diese zu wiederholen.
Besonderes Highlight ist das Motto des geplanten Naziaufmarsches: "Dem Gutmenschen-Popanz entgegentreten, Zeckenzentren auflösen, Stadtverwaltung ablösen." Göttingen habe, so stellen die Nazi-Dumpfbacken frustriert fest, die radikalste linksextreme Szene. Christian Worch - Dauernaziaufmarschanmelder aus Hamburg - vergleicht die beschauliche Universitätsstadt mit analytischer politischer Schärfe mit dem Kongo oder Afghanistan. Adolf Dummann rechnet mit 500 Teilnehmern. Bei der Kundgebung am 13. Mai 2006 traf allerdings nur ein kleines Häuflein von nicht einmal 150 Nazis in Göttingen ein. Innerhalb der norddeutschen Neonaziszene ist erneut ein offener Streit um das Thema "Göttingen" ausgebrochen, so dass wir gespannt sind, wie weit diese Nazi-TeilnehmerInnenzahl unterboten werden kann.
Die Ankündigung der Faschisten ist der dritte Anlauf innerhalb eines Jahres, in Göttingen einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Ein NPD-Aufmarsch am 29. Oktober 2005 wurde von über 30 brennenden Barrikaden, direkten Angriffen autonomer Antifas und einer Bündnisdemonstration bereits nach wenigen hundert Metern zur Umkehr gezwungen. Auch die gewünschte Revanche der Neonaziader Christian Worch und Adolf Dammann, am 13. Mai 2006 mit einem Doppelaufmarsch nachzulegen, geriet zur politischen Bauchlandung für die Sandkastenstrategen. Das Bundesverfassungsgericht bescheinigte den Neonazis, dass ein faschistischer Aufmarsch in Göttingen zur Zeit wegen des antifaschistischen Widerstandes nicht möglich sei. Lediglich eine stationäre zweistündige Kundgebung wurde ihnen zugestanden. Auch diese musste von 6.800 PolizistInnen gegen den Widerstand von über 7.000 AntifaschistInnen beschützt werden.
In einer Presserklärung vom 28. Juni 2006 hat die A.L.I. entschlossenen Widerstand gegen die Aufmarschpläne der Neonazis angekündigt. Die Vorbereitungen dazu laufen. Egal ob einer, zwei oder drei Naziaufmärsche - Ziel ist es die faschistischen Veranstaltungen schon im Vorfeld politisch zu verhindern. Dazu hat sich ebenfalls das Göttinger Bündnis gegen Rechts zusammengefunden. Es ist also mit einem "Goldenen Oktober 2006" zu rechnen.
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