geändert am 06.09.2006 - Version Nr.: 1. 45
06.07.06 (set: 12.07.2006) / ~ <<< 07.03.06 (set: 19.07.2006) / ~ >>>
Dr. Dieter Porth - GöttingenIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Manchmal findet sich hier auch ein Kommentar.
Dr. Dieter Porth: Hochmut bekommt bekanntlich vor dem Fall. Ich werde das Deutsche Theater nicht vermissen. Auch das Göttinger Symphonie Orchester hat nicht gerade durch ein gutes Marketing ausgezeichnet und eine Schließung ist kein wirklicher Verlust für Göttingen. Die kulturelle Vielfalt lässt sich auch durch eine Gastspielkultur beibehalten, wobei wahrscheinlich die Kulturqualität eher steigen dürfte.
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Pressemitteilung CDU-Stadtratsfraktion [ Homepage ][Göttingen - 07.07.06] [Quelle: Email]
Enttäuschung bei CDU groß - Kompromiss gescheitert
Göttingen. "Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen ist sehr enttäuscht. Wir haben lange gekämpft, um für die vertragliche Absicherung der Zuschussverträge für das GSO und das Deutsche Theater eine Mehrheit im Rat zu bekommen. Nunmehr lehnen aber die beiden Einrichtungen den mit den Grünen entwickelten Kompromiss ab ", so Fritz Güntzler, Vorsitzender der CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen.
Der Zuschussvertrag des Landes Niedersachsen sah vor, dass sich neben dem Land auch die Stadt Göttingen und der Landkreis für mindestens 5 Jahre bei ihren Zuschüssen festlegen. "Dieser Vertrag, über den gemeinsam mit den Einrichtungen lange in Hannover verhandelt wurde, wäre eine Absicherung der beiden Kultureinrichtungen über einen sehr langen Zeitraum und würde diesen somit große Planungssicherheit verschaffen."
Die Göttinger SPD hatte sich von Anfang an gegen den Vertragsentwurf gestellt. Nach Meinung des CDU-Fraktionsvorsitzenden aus wahlkampftaktischen Gründen. "Die SPD hat von vornherein versucht, ein Haar in der Suppe zu finden. Nun führt sie die Nichtberücksichtigung von Tarifsteigerungen ins Feld. Dabei kann durch die jetzt angebotenen Auszahlungsmodalitäten der Zuschüsse von den Einrichtungen ein derartiger Zinsgewinn erwirtschaftet werden, dass die Tarifsteigerungen zu einem großen Teil aufgefangen werden könnten", so Güntzler.
Nach Verhandlungen mit den Grünen konnte schlussendlich ein Kompromiss gefunden werden. Die CDU betont, dass ihr am liebsten gewesen wäre, den Vertrag ohne die Änderungen zu beschließen. Aber letztlich gilt: Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Man einigte sich auf die Formulierung "möglichst" anstatt "mindestens" im Zusammenhang mit der weiteren Förderung durch Stadt und Landkreis. Auch mit dem Wissenschaftsministerium in Hannover war alles abgesprochen. "Dass die beiden Einrichtungen diesen Kompromiss als so problematisch ansehen und ablehnen würden, war uns nicht klar ", so Güntzler. Nachdem am gestrigen Donnerstag der Vorstand des GSO dem Vertragsentwurf noch zugestimmt hatte, wurde Güntzler heute durch einem Schreiben der Geschäftsführung des GSO mitgeteilt, dass diese den gefunden Kompromiss ablehnten, da sie durch die Neuformulierung die Zuschüsse der Stadt gefährdet sähen. Der Geschäftsführer des DT gehörte ebenfalls zu den Unterzeichnern des Schreibens. "Den Vertrag noch vor der Sommerpause abzuschließen und die Zuschüsse festzulegen wäre für die beiden Einrichtungen von großer Bedeutung gewesen. Er hätte den Landeszuschuss für 5 Jahre gesichert", so Güntzler. Er stellte für die CDU/FDP-Gruppe noch einmal klar, dass die Formulierung eine mögliche Kürzung nicht zur Folge gehabt hätte. "Wir stehen zu einer in der Höhe unveränderten Unterstützung für das DT und GSO. Dies hatten wir im Rat auch beantragt. SPD und Grüne haben dies aber leider abgelehnt", so Güntzler abschließend.
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Die Zitate dienen als Informationsbasis. Die Texte werden hier vollständig zitiert.
Vorläufer - Meldung, auf die Bezug genommen wird
Nachfolger - Meldung, die sich auf vorliegende Meldung beziehen
04.09.06 (set: 06.09.2006) ~ Göttingen ~ Kultur ~ fordern~: Fritz Güntzler (CDU) fordert die SPD und die Grünen auf, den Förderverträgen für das Deutsche Theater und das Göttinger Symphonieorchester zuzustimmen. --- Kommentar von Dr. Dieter Porth: Ich finde Herrn Güntzlers Forderungen gut. Durch den Vertrag bindet sich die Stadt für fünf Jahre. Wenn im nächsten Jahr es zum Haushaltseinbruch kommt, bleibt der Stadt als Eigentümerin nicht anderes übrig, als die GmbH Deutsches Theater wegen mangelnder Auslastung zu schließen. Das bringt 2,5 Millionen Euro Einsparungen auf einen Schlag und hilft bei den ersten Schritten zur Schuldenrückzahlung. ---
20.07.06 (set: 26.07.2006) / ~ Göttingen~: Am 20. Juli gab Oberbürgermeister Danielowski bekannt, dass der Haushalt 2006 für das laufende Jahr vom niedersächsischen Innenministerium genehmigt wurde. ---
14.07.06 (set: 19.07.2006) / ~ Göttingen~: Seit kurzem bietet das Deutsche Theater für Kurzentschlossene einen aktuellen "Erinnerungs"-Newsletter - eine gute Marketing-Idee. [mit Kommentar vom Redakteur.]