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⇐ Kultursubventionen
Bund der Steuerzahler: Mehr Wirtschaftlichkeit beim Theater
21.03.2012 In seiner Pressemeldung kritisiert der Bund der Steuerzahler - Niedersachsen und Bremen e. V. die hohen Subventionen für staatliche Theater. Der Bund verweist darauf, dass jeder eingenommene Theater-Euro mit fünf bis sechs Euro aus der Staatskasse subventioniert wird. es wird das Nachdenken über eine angemessene Erhöhung der Eintrittspreise sowie das nachdenken über sinnvolle Schließungen von einigen Theatern gefordert.
Emailnachricht: Kontaktlink zu Bund der Steuerzahler - Niedersachsen und Bremen e. V. [ Homepage ]
Meldungen vom Bund der Steuerzahler - Niedersachsen und Bremen e. V. - Bis zu 145 Euro Zuschuss für den Theaterbesuch - Bund der Steuerzahler fordert: Subventionen auf den Prüfstand stellen
(Email vom 21.3.12)
name="xxsystematischarbeitenxx">Hannover, den 21. März 2012 - Anlässlich der aktuellen Diskussion zur Kulturfinanzierung kritisiert der Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen die hohe Dauer-Subventionierung der Theaterunternehmen zwischen Ems und Elbe. In der Spielzeit 2009/2010 mussten die Steuerzahler für jeden Euro, den ein Theaterbesucher bezahlte, fünf bis sechs Euro als Betriebszuschuss hinzulegen. Dies sei kein Zustand, der auf Dauer akzeptiert werden könne.
Der Bund der Steuerzahler bemängelt, dass alle öffentlichen Theaterunternehmen in Niedersachsen und Bremen fast unabhängig von der Besucherzahl bedenklich niedrige Kostendeckungsgrade aufweisen. Dies ginge aus den Zahlen der jährlich erscheinenden bundesweiten Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins hervor - aktuell für die Spielzeit 2009/2010. Die Kostendeckungsgrade lagen zwischen 11,9 Prozent (Stadttheater Bremerhaven) und 28,6 Prozent (Landesbühne Niedersachsen-Nord). Wesentlicher Grund für die hohen Steuerzuschüsse, sei das extreme Missverhältnis zwischen den Erlösen aus Kartenverkäufen und den Kosten des Theaterbetriebs. So lagen beim Niedersächsischen Staatstheater in Hannover die durchschnittlichen Erlöse je Besucher bei 23,35 Euro, dagegen der Betriebszuschuss je Besucher bei 132,87 Euro. Beim Oldenburgischen Staatstheater zahlte der Besucher durchschnittlich 18,97 Euro und der Steuerzahler noch einmal 128,36 Euro je Karte. Das Theater Bremen konnte je Besucher Erlöse von 26,55 Euro verzeichnen, für die jedoch auch Betriebszuschüsse von 144,30 Euro anfielen.
Die Höhe der öffentlichen Finanzierung sei beträchtlich. In Niedersachsen wurden für neun Theaterunternehmen insgesamt 146,6 Millionen Euro ausgegeben und in Bremen/Bremerhaven für zwei Theaterunternehmen ca. 36,9 Millionen Euro. Aus Sicht der Steuerzahler-Organisation muss prinzipiell hinterfragt werden, ob die Öffentlichkeit weiterhin den Theaterbetrieb derart massiv subventionieren sollte. Das sei auch in Hinblick auf die spätestens ab 2020 geltende Schuldenbremse geboten. Um den Zuschussbedarf der Theaterunternehmen zu verringern, sei es erforderlich, deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern. So kämen z.B. eine angemessene Erhöhung der Eintrittspreise und eine sinnvolle Verringerung der Anzahl der Spielstätten in Frage. Das Motto könne nicht generell lauten: "The show must go on".
Anlage zur BdSt-Pressemitteilung 8/2012 - Theater-Vergleich für Niedersachsen und Bremen in der Spielzeit 2009/2010
Theaterunternehmen Erlös pro Besucher Betriebszuschuss pro Besucher Kostendeckungsgrad Gesamtausgaben Anteil Personalkosten Summe öffentlicher Finanzierung Niedersächsisches Staatstheater 23,35 € 132,87 € 14,9% 59.194.000 € 81% 50.655.000 € Staatstheater Braunschweig 23,25 € 134,31 € 14,8% 35.134.000 € 74% 26.443.000 € Oldenburgischen Staatstheater 18,97 € 128,36 € 12,9% 24.623.000 € 77% 20.645.000 € Schlosstheater 15,42 € 41,09 € 27,3% 4.269.000 € 82% 3.104.000 € Deutsches Theater 17,26 € 76,51 € 18,4% 8.428.000 € 84% 6.898.000 € Theater für Niedersachsen 13,75 € 66,12 € 17,2% 16.405.000 € 74% 13.603.000 € Theater Lüneburg 20,01 € 62,88 € 24,1% 7.525.000 € 81% 5.513.000 € Städtische Bühnen 21,54 € 98,05 € 18,0% 18.641.000 € 78% 15.351.000 € Landesbühne Niedersachsen-Nord 16,39 € 40,95 € 28,6% 6.095.000 € 71% 4.353.000 € Theater Bremen 26,55 € 144,30 € 15,5% 35.960.000 € 76% 25.210.000 € Stadttheater Bremerhaven 12,20 € 89,93 € 11,9% 13.337.000 € 85% 11.658.000 €
Quelle: Theaterstatistik 2009/2010 des Deutschen Bühnenvereins
Theater-Vergleich für Niedersachsen und Bremen in der Spielzeit 2009/2010
Theaterunternehmen Träger Angebotene Plätze am 1.1.2010 Vorstellungen Besucher Am meisten besucht Niedersächsisches Staatstheater Land Niedersachsen 2.376 1.131 368.122 Oper: 103.132 Staatstheater Braunschweig Land Niedersachsen 3.975 776 239.042 Schauspiel: 58.887 Oldenburgischen Staatstheater Land Niedersachsen 2.545 762 179.003 Schauspiel: 54.369 Schlosstheater Celler Schlosstheater e.V. 1.075 361 75.535 Schauspiel: 58.982 Deutsches Theater Stadt und LK Göttingen, Land Niedersachsen 646 517 97.586 Schauspiel: 53.311 Theater für Niedersachsen Stadt und LK Hildesheim, Land Niedersachsen, Zweckverband Landesbühne Hannover 3.454 554 203.747 Auswärtige Gastspiele: 49.000 Theater Lüneburg Stadt und LK Lüneburg 758 373 91.222 Schauspiel: 31.142 Städtische Bühnen Stadt Osnabrück 3.036 588 165.625 Schauspiel: 47.961 Landesbühne Niedersachsen-Nord Zweckverband 2.247 261 106.299 Auswärtige Gastspiele: 57.020 Theater Bremen Hansestadt Bremen 4.117 707 202.333 Oper: 74.283 Stadttheater Bremerhaven Stadt Bremerhaven 933 372 129.308 Schauspiel: 33.247
Quelle: Theaterstatistik 2009/2010 des Deutschen Bühnenvereins
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Tagesordnungen 21.03.2012 In der Woche ab dem 26.3.12 tagen bei der Stadt Göttingen der Ortsrat in Grone sowie der Sozial- & Gesundheitsausschuss. Der Groner Ortsrat wird die Organisation des Osterfeuers durch die Freiwillige Feuerwehr Grone beschließen. Im Sozia- & Gesundheitsausschuss wird das Gesundheitsamt über die Folgen der geänderten Trinkwasserverordnung berichten. Auch soll dort unter dem Stichworten "Erwachsenenbildung & Beschäftigungsförderung" die Fusion der Volkshochschulen von Stadt und Landkreis mit der Göttinger Beschäftigungsförderung beschlossen werden. Die anschließende Woche bis Ostern ist sitzungsfrei. Welt-Wasser-Tag 21.03.2012 In einer Pressemeldung erinnern die Göttinger Entsorgungsbetriebe an den 22. März als internationalen Weltwassertag. In der Meldung wird zu ein paar Produkten des Alltags der jeweils notwendige Verbrauch an (Trink-)Wasser genannt. Laut Statistik soll jeder Bundesbürger zwischen 2 und 5 Kubikmeter Wasser täglich verbrauchen. Deli & Welttheater 20.03.2012 Das Einbecker Kino Welttheater zeigt in der Woche vom 22.3. bis 28.3.12 noch mal an drei Terminen Erfolgskomödie "Ziemlich beste Freunde" und als Filmkunst am Montag das Drama "The Ides of March - Tage des Verrats". Regelmäßig im Programm finden sich der actionreiche Science Fiction-Film "John Carter"[3D] und das Science-Fiktion Abenteuer "Die Reise zur geheimnisvollen Insel"[3D]. Im Deli stehen jeweils nachmittags und abends der Science Fiction "Die Tribute von Panem" auf dem Programm. Lumiere 20.03.2012 Der Oscar prämierte Stummfilm "The Artist" sowie die filmische Nicht-Goethe-Interpretation zu dem wissbegierigen Wissenschaftler "Faust" werden fast täglich vom 22.3. bis 28.3.12 im Lumiere vorgeführt. Bis zum Samstags steht auch die Profi-Basketball-Doku "Phönix in der Asche" auf dem Programm, während die Doku "The Black Power Mixtape 1967-1975" erst ab Sonntag an drei Terminen gesehen werden kann. Als Filmkunst wird am Mittwochabend das Drama "Opfer" präsentiert und für Kinder zeigt das Lumiere am Samstag- und Sonntagnachmittag den Film um den animierten Papagei "Rio". Neue Schauburg 20.03.2012 Der Neustart "Die Tribute von Panem" ist ab dem 22.3. auf der Leinwand des Kinos Neue Schauburg spätnachmittags und abends zu sehen. Weitere Filme im Northeimer Programm bis zum 28.3.12 sind die Komödie "Die Muppets", der Macho-Film "Türkisch für Anfänger" und der Kinderabenteuerfilm "Yoko". Im Rahmen der Kinderschutzbundkinos wird am Dienstagnachmittag "Pünktchen und Anton" gezeigt. Dinestagabend wird als Filmkunst der Oscar-Prämierte Stummfilm "The Artist - Der Künstler" vorgeführt. Schiller-Lichtspiele 20.03.2012 Das Kino Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigt in der Woche vom 22.3. bis 28.3.12 den neu anlaufenden Science Fiktion "Die Tribute von Panem". Als Filmkunst wird am Mittwochabend letztmalig die Supererfolgskomödie "Ziemlich beste Freunde" gezeigt. |
Gedanken 18.03.2012 In den letzten Wochen wurde sich auf der Bürgerbeteiligungsseite der Stadt Göttingen unter anderem über Sparvorschläge für den Kulturbereich gestritten. Dabei ging es vielen nur um den Status erhalt. Ich möchte mit dem Artikel am Beispiel der Göttinger Theaterkultur die Frage aufwerfen, was eigentlich das Ziel staatlicher Kulturförderung ist: Dient sie der Grundsicherung oder ist sie ein Standortfaktor zur Förderung des Stadtprestige. Ich denke, dass städtische Förderungen sich auf die Grundsicherung beschränken sollten; denn die Kultur sollte nach meiner Meinung ersteinmal derjenige bezahlen, der sie nachfragt. Zukunftsvertrag 16.03.2012 Weil die Website der Stadt Göttingen zu den Einsparvorschlägen keine Übersichtsfunktion über alle Vorschläge bot, wurde versucht, in dem Artikel eine Gesamtliste zusammenzustellen. Auffällig wird erst bei der Übersicht, an welchen Stellen Einsparvorschläge fehlen. Als erster Probeballon für mehr Bürgerbeteiligung war die Website der Stadt ganz okay gewesen, wobei eine Beteiliguing nur bis zum 16.3.12 vorgesehen war. |
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Markt 21.03.2012 In einer Pressemeldung weist die Stadt auf den vierzehnten Göttinger Ostermarkt hin, der bis zum Ostersamstag 2012 den Platz um das Gänseliesel bereichern wird. Auf dem Markt wird es neben Kunsthandwerk- und Imbissständen auch ein Kinderkarussell geben. Lokhallenanbau 21.03.2012 Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH (GWG) hat die vier Architektenentwürfe zum Anbau für die Lokhalle. Die Jury bevorzugt den Entwurf eines Berliner Architekten-Büros. Die Entwürfe kann man sich im Treppenhaus des Medienhauses, das neben der Lokhalle steht, ansehen. Parkgebühren 21.03.2012 Mit einer Pressemeldung reagiert die Ratsfraktion der CDU auf einen Vorschlag des Grünen-Ratsherren Ulrich Holefleisch. Dieser soll vorgeschlagen haben, auf den Parkplätzen vorm Badeparadies und beim Jahnstadion Parkgebühren zu erheben. Die CDU prognostiziert, dass dann viele Freizeitsportler vom Jahnstadion und vom Kiessee fernbleiben würden, weshalb sie den Vorschlag ablehnt. Strauchschnitt 21.03.2012 Die Göttinger Entsorgungsbetriebe weisen auf die Abfuhrtermine für den Strauchschnitt hin. Die erst5en Abfuhren beginnen Ende März. Die genauen Haus-abhängigen Termine sind auf dem Flugblatt zu finden, welches im Februar verteilt wurde. Die Termine können aber auch im Internet auf der Website der Göttinger Entsorgungsbetriebe unter Angabe der Adresse erfragt werden. Die sperrigen Gartenabfälle sollten mit einem verrottbaren Faden gebündelt werden, wobei die Bündel nicht länger als 1,5m sein sollen. Äste dürfen nicht dicker als 20 cm sein. Weltwassertag 21.03.2012 Die Universitätsmedizin weist mit einer Pressemeldung auf die Fotoausstellung von UNICEF hin. Die Ausstellung beginnt am 22.3., dem Weltwassertag, und ist bis zum 12.4.12 im Eingangsbereich des Klinikums zu sehen. Die Ausstellung soll dafür sensibilisieren, dass das ungefähr ein Drittel aller Menschen keinen Zugang zu ausreichenden sanitären Einrichtungen hat und dass gut 10% aller Menschen noch nicht einmal an sauberes Trinkwasser kommen können. In der Meldung heißt es weiter, dass UNICEF deshalb unter anderem lokale Verwaltungen bei der Organisation von Müll- und Abwasserversorgungen unterstützt. |