geändert am 09.11.2006 - Version Nr.: 1. 19
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Landkreis Göttingen [ Homepage ] (PresseSprecher D. Hübsch)[Göttinger Land,Göttingen - 11.08.06] [Internet-Zitat: Website]
"LEADER soll im Landkreis Göttingen weiter Impulse setzen"
Der Landkreis will auch in der kommenden Förderperiode von 2007 - 2013 die Mittel aus dem EU-Förderprogramm LEADER nutzen, um neue Impulse zur Entwicklung des ländlichen Raums zu setzen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Kreisausschuss am 18.7.06 einstimmig gefasst.
Seit 2002 läuft das Programm LEADER+ im Landkreis Göttingen, eine Vielzahl von Projekten sind bisher unterstützt worden. Schwerpunkte sind die Förderung touristischer Ansätze, die Erhaltung der vielfältigen Landschaft, die Entwicklung von Bioenergieprojekten und die Verbesserung der Lebensqualität. Entsprechend breit ist die Palette der Maßnahmen. Im Bereich der Tourismusförderung beispielsweise der Aufbau des Internetportals "Galerie Göttinger Land" (www.goettingerland.de) , die umfangreiche Ausschilderung der Radwege im Landkreis, die Mühlenumsiedlung ins Brotmuseum nach Ebergötzen, die Errichtung des Boots- und Informationshauses am Seeburger See, die Erarbeitung eines Konzepts für die Plesse oder die Modernisierungsmaßnahmen für den Gaußturm in Dransfeld und das Reiffenhäuser Freibad.
Zur Steigerung des Anteils von Bioenergie werden die Gemeinden umfassend über entsprechende Einsatzmöglichkeiten beraten. Daneben erleichtert eine intensive Öffentlichkeitsarbeit die Entscheidung von Hausbesitzern für einen Umstieg auf regenerative Energiequellen. So findet auch in diesem Jahr am 8. Oktober wieder ein großes Bioenergiehoffest auf dem Bioenergiehof in Obernjesa statt. Einen besonderen Stellenwert hat die Idee der Bioenergiedörfer. Nach der Unterstützung einzelner Maßnahmen in Jühnde sollen in einem laufenden Projekt nun fünf weitere Dörfer im Landkreis zu Bioenergiedörfern entwickelt werden.
Zu einer festen Einrichtung ist inzwischen das Schäferfest geworden, auf dem der Landschaftspflegeverband unter anderem über das LEADER-Projekt "Hüteschäferei" berichtet. Der Verband hat im Rahmen des Projektes inzwischen die Infrastruktur für Haupterwerbsschäfereien geschaffen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Grünlandflächen im Landkreis.
Die Bedeutung vieler dieser Maßnahmen wird Kindern über die Arbeit der Koordinationsstelle "Bildung für nachhaltige Entwicklung" vermittelt, die ebenfalls als LEADER-Projekt beim Regionalen Umweltbildungszentrum (RUZ) im staatlichen Forstamt Reinhausen eingerichtet wurde.
Neben diesen Schwerpunkten werden zahlreiche Maßnahmen in den Gemeinden unterstützt, so zum Beispiel die Integration ausländischer Jugendlicher in Lenglern, die Errichtung einer Grünanlage in Rhumspringe, von Freizeitanlagen in Dransfeld und Adelebsen oder die Einrichtung eines Heimatzentrums in Barterode.
"LEADER ist zu einem Motor für die Entwicklung im ländlichen Raum geworden", resümiert Kreisrätin Christel Wemheuer und zugleich Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe, "mit den Projekten konnten viele ehrenamtliche Initiativen vor Ort unterstützt werden."
Eine entsprechend positive Bilanz zogen auch die Kreistagsfraktionen. Der Vorschlag der Verwaltung, die notwendigen Schritte für eine Bewerbung des Landkreises für die kommende Förderperiode einzuleiten, wurde einstimmig befürwortet.
Der Ansatz des LEADER-Programms wird ab 2007 in die Förderung des ländlichen Raums nach der sogenannten ELER-Verordnung integriert. Es wird aber weiterhin ein festes Budget für die ausgewählten Regionen geben, über dessen Verwendung lokale Akteure, die "Lokale Aktionsgruppe" (LAG) entscheidet. Die Weichen für die Teilnahme des Landkreises hat der Kreisausschuss gestellt, ab Herbst gilt es nun, das erforderliche Regionale Entwicklungskonzept vorzubereiten, das im Landwirtschaftsministerium in Hannover eingereicht werden muss. Es gilt als Grundlage für eine Auswahl der Regionen. "Mit einer entsprechenden Entscheidung rechnen wir etwa Mitte 2007", so LEADER-Regionalmanager Hartmut Berndt, "für die Umsetzung steht dann der Zeitraum bis zum Ende 2013 zur Verfügung."
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